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Bremsprobleme im Winter

Themenstarteram 6. Dezember 2008 um 13:57

hallo zusammen

habe mir im august diesen jahres einen 220 cdi baujahr 2004 gekauft.bin auch bis gestern ganz zufrieden gewesen.da stieg ich nach der arbeit

(15 uhr,regen)ins auto und wollte heim fahren.nach 50 metern muste(oder wollte) ich an einer kreuzung halten.ich trat auf die bremse,aber nichts passierte.ich musste ein paarmal drauf treten bis die bremse wieder griff.gott sei dank war die kreuzung frei,denn ich war schon drüber geschossen.danach war alles i.o.heute morgen dann das gleiche problem.ich von der autobahn auf die abfahrt...bremse treten...nichts passiert.erst durch 3-4maliges treten konnte ich die geschwindigkeit drosseln.bei mercedes erklärten sie mir dann heute,das dieses problem bekannt sei.das hätte audi vor 3 jahren auch gehabt.durch die lauge,die der winterdienst benutzt,würden die bremsscheiben "verglasen".ich sollte doch öfter mal die bremse während der fahrt treten(vorallem bei autobahnfahrten),dann währe das behoben.das alleine kann doch aber nicht DIE lösung sein?!

wer von euch hatte auch schon dieses problem,oder kann mir einen guten rat geben?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

lies mal hier:

www.rp-online.de/.../Wie-bremsen-auf-Streusalz.html

Ich kann dir aber sagen, dass in erster Linie der Bremsbelag das Problem erzeugt. Hochwertige Beläge werden bei ihrer Entwicklung durch Fahr und Prüfstandsversuche (Nässe und Salztest) intensiv auf Salzeinfluss hin getestet. Bei minderwertigen Produkten geschieht dies oftmals nicht, oder nicht ausreichend genug! Es kommt darauf an, den Schmierfilm auf der Scheibenoberfläche schnell zu entfernen und flott den Reibwert herzustellen. Gute Beläge in Verbindung mit hochwertigen Scheiben können dies. Ein weiteres Thema ist das Anrosten der Beläge an der Scheibe unter Salzeinfluss. Wenn dies passiert entstehen beim ersten Anfahren nach Standzeit enorme Scherkräfte, die minderwertige Beläge zerstören können. Teile des Belages verbleiben dann auf der Reibfläche der Scheibe und führen beim Bremsen zu sehr unangenehmen Erscheinungen. Auch hier gilt, dass hochwertige Bremsbeläge und Bremsscheiben auf ihr Anrostverhalten hin intensiv getestet wurden. Spätestens im Winter, wenn Streusalz ins Spiel kommt, trennt sich bei Bremsbelägen und Scheiben die Spreu vom Weizen.

Gute Bremsbeläge und Bremsscheiben kommen selbst mit verschiedenen Streusalzen klar. Ein Durchwärmen der Bremsanlage bei Verdacht auf Salzeinsatz ist aber in jedem Fall sinnvoll. Hier reichen wenige Bremsungen mit mittlerem Druck völlig aus. Der Reibwert hat sich dann eingestellt. SBC macht dies übrigens automatisch, allerdings nur mit Anlegedruck. Aber diese Bremse gibt es nicht im 203er. Da muss der Fahrer noch selbst die grauen Zellen bemühen;-) 

Grüße  

 

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21 Antworten

Moin,

habe ich selbst am meinem W203 / 2001 / Automatik noch nie gehabt. Die Bremsen finde ich persönlich "erste" Sahne...von sanft bis hart, wie man es möchte.

Hast Du Schaltung oder Automatik. Automatik schiebt immer ein "bißchen mehr " im Winter spez. in der Kaltlaufphase.

Könnte es eventuell sein, daß der Vorbesitzer die Bremsen immer nur sanft angetippt hat, dann verglasen, diese nämlich auch. Es wäre ratsam, wenn Du gegentlich, wenn es der Verkehr zuläßt, etwas härter (keine Vollbremsung) Runterbremst. Sollte sich das Problem so nicht beheben lassen, würde ich zumindestens die Bremsbeläge wechseln.

Wieviel Kilometer hat das Fahrzeug runter ?

Gruß Sven....

Themenstarteram 6. Dezember 2008 um 15:08

ich habe 6 gang schaltung.belege und scheiben sind i.o.es tritt ja auch(lt.mercedes-werkstatt) nur im winter auf.

Hi,

das ist ein bekanntes Problem,bei Audi war es wohl mal besonders extrem weil das Salzwasser direkt auf die Bremsscheiben gespritzt ist.

Verstärkt wird das ganze wohl noch durch die modernen Asbestfreien Bremsscheiben.

Bei Audi wurden dann abweiser montiert wodurch das Wasser etwas besser abgelenkt wurde.

Gibt es net auch bei irgent einem Hersteller eine automatische Trockenbremsfunktion (war das net die E-Klasse mit SBC Bremse?) die regelmäßig unmerklich die Scheiben trockenbremst?

Grundsätzlich ist das wohl ein durchaus bekanntes Phänomen,mir persönlich ist das aber noch nicht aufgefallen.

Bin am Dienstag erst 1000km mit einem SL beim typischen Wintergischt-Wetter über deutsche Autobahnen gefahren und habe nicht einmal ein verzögertes Bremsansprechen bemerken können,allerdings mußte ich auch regelmäßig bremsen:rolleyes:

Gruß Tobias

Hi,bei Audi heißt das NBL Nassbremslösung.

Ist einfach ein Blech was die Bremsscheibe von hinten abdeckt.

Wurde gemacht,weil sich im Winter das Salzwasser auf den Bremsscheiben niedergelassen hat und man dadurch Probleme beim Bremsen hatte.

Ob es soetwas für Mercedes gibt kann ich nicht sagen.

Gruß

Manuel

Hallo,

dass das ein Problem bei Audi war, konnte ich am eigenen Leib erfahren. Bei meinem 96er A4, den ich vor 6 Jahren hatte, musste man wirklich rechtzeitig das Bremsen anfangen. Nicht nur im Winter bei salzigen Strassen, sondern bei nassen Strassen in den wärmeren Monaten. Irgendwann mal wurde, wie schon erwähnt, ein Schutzblech montiert.

Bei meinem S203 habe ich das allerdings noch nie gemerkt, das sind top Bremsen. Da Du nun gewarnt bist, würde ich nach dem Losfahren erstmal die Bremsen testen und trocken bremsen, was natürlich nicht die Lösung ist. Lass die Bremsanlage zu Deiner eigenen Sicherheit überprüfen.

Gruss

benello

Hallo Elias,

das Bremsverhalten deines Wagens ist nicht normal, da stimmt was nicht, da du den Wagen gebraucht gekauft hast würde ich mal die Bremsen überprüfen lassen, Beläge + Scheiben(alles original?), beim Belag kontrollieren kannst du auch vielleicht sehen das eine der Bremszangen nicht 100% arbeitet.

Würde alles sauber machen und gegebenfalls neue Belege einbauen, ebenso die Bremsanlage entlüften bzw. Bremsflüssigkeitswechsel vornehmen.

Gruß Baotian

Hallo,

lies mal hier:

www.rp-online.de/.../Wie-bremsen-auf-Streusalz.html

Ich kann dir aber sagen, dass in erster Linie der Bremsbelag das Problem erzeugt. Hochwertige Beläge werden bei ihrer Entwicklung durch Fahr und Prüfstandsversuche (Nässe und Salztest) intensiv auf Salzeinfluss hin getestet. Bei minderwertigen Produkten geschieht dies oftmals nicht, oder nicht ausreichend genug! Es kommt darauf an, den Schmierfilm auf der Scheibenoberfläche schnell zu entfernen und flott den Reibwert herzustellen. Gute Beläge in Verbindung mit hochwertigen Scheiben können dies. Ein weiteres Thema ist das Anrosten der Beläge an der Scheibe unter Salzeinfluss. Wenn dies passiert entstehen beim ersten Anfahren nach Standzeit enorme Scherkräfte, die minderwertige Beläge zerstören können. Teile des Belages verbleiben dann auf der Reibfläche der Scheibe und führen beim Bremsen zu sehr unangenehmen Erscheinungen. Auch hier gilt, dass hochwertige Bremsbeläge und Bremsscheiben auf ihr Anrostverhalten hin intensiv getestet wurden. Spätestens im Winter, wenn Streusalz ins Spiel kommt, trennt sich bei Bremsbelägen und Scheiben die Spreu vom Weizen.

Gute Bremsbeläge und Bremsscheiben kommen selbst mit verschiedenen Streusalzen klar. Ein Durchwärmen der Bremsanlage bei Verdacht auf Salzeinsatz ist aber in jedem Fall sinnvoll. Hier reichen wenige Bremsungen mit mittlerem Druck völlig aus. Der Reibwert hat sich dann eingestellt. SBC macht dies übrigens automatisch, allerdings nur mit Anlegedruck. Aber diese Bremse gibt es nicht im 203er. Da muss der Fahrer noch selbst die grauen Zellen bemühen;-) 

Grüße  

 

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Hi,

 

Verstärkt wird das ganze wohl noch durch die modernen Asbestfreien Bremsscheiben.

 

Hallo Turbotobi

Nö, in Scheiben war niemals Asbest;-)

Hast dich sicher nur verschrieben, gelle.

Beste Grüße

 

Hallo alle zusammen,

ganz einfach hole dir nächstesmal ATE Powerdisc Bremsscheiben mit endlosnut

und da hast du ruhe mit nassbremsen.

Bei Powerdisc hast du den entscheidenden Vorteil,

die Scheibe reinigt sich besser,da die Feuchtigkeit über die Nut,

besser abgeleitet wird.

Bei meinem vorigen Golf 4 hatte ich sie ebenfalls verbaut,

sind nur 4 bis 7 euro Teurer als die normalos,

kannst mit orig. belägen fahren aber optimal mit Ate Powerpad belägen.

Bei weiteren Fragen weisst ja,

einfach fragen.

Gruss Hethiter

Zitat:

Original geschrieben von Hufergasse

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Hi,

 

Verstärkt wird das ganze wohl noch durch die modernen Asbestfreien Bremsscheiben.

 

Hallo Turbotobi

Nö, in Scheiben war niemals Asbest;-)

Hast dich sicher nur verschrieben, gelle.

Beste Grüße

Ups stimmt natürlich:rolleyes: klassicher Fehler:

Erst denken,dann schreiben und dann nochmal lesen:D

Gruß Tobias

Servus in die Runde,

ich fahre seit 34 Jahren Auto und davon die letzten 10 Jahre Mercedes (C220 Diesel / C220CDI) und hatte das geschilderte Problem nur 1 einziges Mal bei einem Golf. In diesem 1en Fall lag eindeutig ein Fehler im Hauptbremszylinder vor, den meine damalige Werkstatt auch erst beim dritte Besuch eingestanden hat. Bitte unbedingt die Werkstatt aufsuchen !

Moin elias4,

leider hast Du nicht angegeben, wieviel KM das Fahrzeug runter hat, sodaß man darauf schließen kann, ob die Scheibe und Beläge eventuell schon gewechselt und minderwertige Qualität verbaut wurde. Weiterhin kann natürlich auch der Bremszylinder, Teile des ABS - Systems, Luft im System, überalterte Bremsflüssigkeit u.s.w. das Problem sein.

Habe selbst festgestellt, daß nur die original MB Bremsteile die optimale Bremsleistung erwirken.

Bei den Mercedes - Bremsen (soweit ich mich erinnern kann), waren schon immer Metallbleche zur Wasser - Abhaltung montiert. Problem wie damals bei Audi, ist eigentlich nicht vorstellbar.

Rate auch - sofort zur Werkstatt, wo das Fahrzeug gekauft wurde oder Werkstatt wechseln.

Gruß Sven....

Zitat:

Original geschrieben von elias4

musste ein paarmal drauf treten bis die bremse wieder griff.gott sei dank war die kreuzung frei,denn ich war schon drüber geschossen.danach war alles i.o.heute morgen dann das gleiche problem.ich von der autobahn auf die abfahrt...bremse treten...nichts passiert.erst durch 3-4maliges treten konnte ich die geschwindigkeit drosseln.

 

Hallo elias4,

hattest du denn beim ersten Antreten der Bremse einen sogenannten langen Pedalweg und wurde dieser nach deinem mehrmaligen Pumpen kürzer?

Oder war der Pedalweg sofort kurz, wie im Normalfall, nur eben ohne nennenswerte Verzögerung?

Ich hoffe inständig, du kannst uns noch die Antworten geben;-)

Spaß bei Seite. In deinem Fall ist wirklich eine intensive Fehlerdiagnose durch einen Profi unverzüglich erforderlich. Mindestens mal die Beläge und Scheiben und den Bremsflüssigkeitsstand sichten lassen und den Wagen auf die Rolle fahren, um die Bremse zu Checken. Den Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit ebenfalls mal ermitteln lassen. Im Stand, bei stehendem Motor, mal einen sehr hohen Druck antreten, halten und prüfen ob das Pedal nachgibt. Dann nochmals mit laufendem Motor die gleiche Prozedur. Dann muss das Pedal etwas nachgeben. Somit ist dann der Booster in Ordnung und kann als Fehlerquelle schon mal ausgeschlossen werden. Wenn dein Bremspedal aber schon in Richtung Bodenblech gehen sollte, bedeutet dieses ein sofortiges NO GO!

Also, ab in eine vernünftige Werkstatt. Im günstigsten Fall kommst du mit neuen Belägen aus dieser gefährlichen Nummer raus. Wer einen Kunden, der ein wie von dir geschildertes Problem vorträgt, mit der Bemerkung vom Hof fahren lässt, die Scheiben hätten Verglasungen, handelt fahrlässig, wenn er nicht mindestens selbst eine Kontrolle und intensive Probefahrt durchführt!

Viele Grüße

Hufergasse

 

Themenstarteram 7. Dezember 2008 um 12:13

hallo zusammen

erstmal vielen dank für die ratschläge.meine beläge sind noch wie neu,was bei 90000 km warscheinlich heißt,das sie gewechselt wurden.wie bekomme ich denn jetzt raus,ob es sich um original mb teile handelt?

ach ja....mein bremspedal hat immer den gleichen weg(ca. die hälfte).mal mit erfolg,mal ohne.

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