Bremspedal hart nach längerer Standzeit?

Audi A4 B8/8K

Guten Morgen,

mir ist es jetzt in letzter Zeit schon öfters aufgefallen, dass bei mir das Bremspedal komplett hart ist, sprich keinerlei Restweg mehr hat, wenn ich den Wagen mal für z.b. 1 Tag stehen lassen hatte.
Jedoch seltsamerweise nicht immer, absichtlich reproduzieren konnte ich es bisher nicht.

Ist dann also so, als würde man im ausgeschalteten Zustand noch mehrfach das Pedal drücken, dann baut sich ja Druck auf der erst dann weggeht, wenn der Motor wieder gestartet wird.
Ist ziemlich riskant das ganze, da der Wagen sofort losrollt, wenn man sich reinsetzt und die Kupplung drückt um zu starten und das Bremspedal da keinerlei Wirkung mehr zeigt. 😰

Mach ich irgendwas falsch oder woran liegt das?

Gruß Martin

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL



- es ist gefährlich, da der Wagen je nach Steigung unhaltbar wegrollt, sobald man die Kupplung bei ausgeschalteten Motor tritt
(und die Kupplung muss ich zwingend treten, um überhaupt erst den Wagen starten zu können!)

Aber dafür hat man doch noch die Feststellbremse. 😕

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Zitat:

Original geschrieben von bauks


Nach längerer Standzeit wird's hart? 😰
Ist bei mir genau andersherum...! 😁 😁 😁

😁 Der ist gut! 😁

Aber dafür gibt's auch ein blaues Mittelchen.... 😁

Sorry für OT

So, ich habe das Verhalten "Hartes Bremspedal nach Standzeit" auch. Es ist nicht reproduzierbar, ich vermute aber einen Zusammenhang mit der Neigungsfläche, auf der das Auto abgestellt ist. Auf einer ebenen Parkfläche tritt diese Phänomen eher nicht auf. Da mich dies etwas nervt, bin ich deswegen nun schon zum 2. mal bei meinem 🙂 vorstellig geworden. Er meinte wieder: Stand der Technik. Bei alten Autos gab es das nicht, bei neuen ganz normal ... Das hat er mir mitgegeben:

Technischer Hintergrund
Das Vakuum des Bremskraftverstärkers wird durch mehrere unabhängig zu beurteilende Ventil- und
Dichtur?gssysteme gehalten. Jedes dieser Systeme wird im Produktionsprozess einer
Dichtheitsprüfung unterzogen, wobei in einer Prüfzeit unterhalb einer Minute eine definierte Leckage
nicht überschritten werden darf.
Werden alle Dichtstellen in Summe betrachtet, kann das Halten eines ausreichenden
Vakuumniveaus bei Ausnutzung der Toleranzen nur für eine Zeitspanne von ca. 2 Stunden garantiert
werden.
Beim Gros der heute verkauften Fahrzeuge wird diese Forderung weit übererfüllt, die Kunden haben
deshalb eine sehr hohe Erwartungshaltung.
Durch immer aufwändigere Subsysteme zur Unterdruckversorgung von Motorhilfssystemen können
zusätzliche Minileckagen entstehen, die durch Wechselwirkungen zu den Dichtsystemen des
Bremskraftverstärkers erhöhte Undichtigkeiten bewirken können.

Maßnahme
Bei Minileckagen an den Motorhilfssystemen, kann bei permanenten gleichmäßigem
Unterdruckverlust, der Druckverlust nicht ausreichend sein, um das Rückschlagventil zum
Bremskraftverstärker zu schließen.
Dabei wird der Unterdruck gleichmäßig über Standzeit abgebaut. Um die Ursache genauer
Einzugrenzen, führen Sie bitte folgende Prüfanweisung für den Bremskraftverstärker durch:

Das hat der 🙂 gemacht:
Lassen Sie den Motor im Leerlauf, ohne Betätigung der Bremse, einige Minuten laufen. Ziehen Sie
den kleinen Schlauch zur Unterdruckversorgung der Motorhilfssysterr?e vom Stutzen an der
Schnellkupplung zur Vakuumpumpe ab. Schalten Sie den Motor aus und stecken Sie den Schlauch
wieder auf.
Sollte der Unterdruck im Bremskraftverstärker danach trotzdem in weniger als 2 Stunden auf ein nicht
akzeptables Niveau fallen, bzw. das Pedal bei der ersten Betätigung hart sein, ist die Undichtigkelt im
Bremskraftverstärker und der angeschlossenen Vakuumleitung zu suchen.
Ist der Unterdruck bei dieser Prüfung nicht zu beanstanden, so liegt keine Undichtigkelt im Bereich
des Bremskraflverstärkers vor.
Bitte keine Reparatur durchführen, das Unterdrucksystem zum Bremskraftverstärker ist nicht
betroffen. Eine Reparatur des Bremskraftverstärkers ist nicht ziel führend.

Diese Prüfung hat mein 🙂 jetzt 2x im Abstand von 6 Monaten gemacht. Urteil: Alles O.K., Stand der Technik.

Irgendwie will ich das nicht glauben, dass hier alles O.K. ist, da wie auch schon einige meiner Vorredner, ichs chon etliche Autos aus dem Hause VW hatte, aber noch nie dieses Phänomen ...

Bei Ford hat es 2009 dbzgl. anscheinend eine Rückrufaktion gegeben: http://www.autoservicepraxis.de/...r-13-000-ford-und-volvo-849818.html

Bei Audi ist aber alles normal ...🙁

Wer hat noch Erfahrungen mit diesem Phänomen? Bzw. warum tritt dieses Verhalten machmal auf und ist aber anscheinend lt. meinem 🙂 nicht messbar, nicht reproduzierbar und somit kein mangel, sondern Stand der Technik ...

Danke!

3 Seiten Diskussion über dieses Phänomen?
Vollkommenes Unverständnis!

Der BKV ist ein System, welches für die korrekte Funktion ein stetig anliegendes Vakuum benötigt.

Bei stehendem Motor gibt es diese Vakuumquelle nicht. Fertig!

Also kann ich nicht daraus ableiten, dass nach mehrstündiger Standzeit der BKV noch funktioniert. In der Anfangszeit von ABS gab es Einheiten mit rein elektrohydraulischem BKV, da war das immer so! So what?

Ein hermetisch dichter BKV, der das Vakuum quasi unbegrenzt halten könnte, hätte nach längerer Standzeit ein dermaßen bescheidenes Losbrechverhalten, dass ich nicht hören möchte, wie die die Beschwerden dann ausfallen würden.

Die einzige Frage, sie sich stellt, ist: Erreicht die Bremse bei Betriebsbedingungen die Sollwerte?

http://www.kfz-tech.de/Bremskraftverst.htm

Es ist nicht normal.

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