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Bremsleitung korrodiert: Entrosten oder Austausch

Themenstarteram 22. März 2020 um 22:11

Hallo!

 

Bei der HU wurde „Bremsleitung korrodiert“ als erheblicher Mangel festgestellt.

Woran macht man objektiv fest, wann man die Leitung auf jeden Fall austauschen sollte bzw. wann es reicht, sie abzuschleifen und mit Korrosionsschutz zu versehen?

 

Wie schätzt ihr mein Beispiel hier ein (siehe Foto) und wie würdet ihr da vorgehen?

 

Danke für eure Antworten.

Korrodierte Bremsleitung.jpg
Beste Antwort im Thema

Meine sehen vom ersten Eindruck gleich aus und der Prüfer hat gesagt ich sollte doch mal abschleifen und Rostschutz drauf.

Kein Mangel, nur Hinweis.

ABER:

Ferndiagnosen bei Bremsleitungen sind Scheiße.

Im Zweifel Fachmann draufschauen lassen oder austauschen.

Der meiste Rost wird IN der Halterung sein.

Vor Ort anschauen ist immer noch was anderes als aus der Ferne per Foto.

Ist und bleibt am Ende immer ein extrem sicherheitsrelevantes Bauteil.

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Leider ist davon auszugehen, dass der letzte Link veraltete Informationen enthält.

Die Herstellererklärung (die auch von der GTÜ zunächst akzeptiert wurde) soll durch den besagten BLFA-TK-Beschluss nicht ausreichend sein, es muss zwingend eine ABE vorliegen.

Was eigentlich unsinn ist dann müssen alle Zubehör teile auch eine ABE haben...

Warum? Es ist ein Unterschied, ob du jemanden raufrasselst, weil deine Bremse versagt oder ob irgendein Zubehörteil abfällt, du die Kiste aber trotzdem noch zum Stehen kriegst. Der Vergleich hinkt also.

 

Nur zur Sicherheit: Ich nehme auch immer Cunifer bei Oldtimern, gab noch nie Probleme, aber rein rechtlich sieht es halt etwas anders aus. Ist ähnlich wie mit Sätteln aus VA.

Ganz lustig wird es bei DOT 5 als Flüssigkeit in der Bremse. Wenn du ein Auto aus der vor-ABS-Zeit fährst, ist es erlaubt, danach nicht mehr, weil sie erst ab da zur ABE gehört; davor war es nur ein Betriebsstoff.

Und wen kümmert es, wenn man mal die § außen vor lässt?

 

@hk_do ich hoffe das ist soweit richtig, was ich geschrieben habe.

Das Thema ist in Wirklichkeit noch viel, viel komplexer...

Im Grunde kann für jedes einzelne Teil festgelegt werden, ob man für eine Änderung ein Prüfzeugnis braucht oder nicht. (Oder ob kein Prüfzeugnis erteilt werden kann, weil das Teil generell unzulässig ist)

Bei den Bremsleitungen ist es nun derzeit so, dass man für den Wechsel von Stahl auf CuNiFer eins braucht, weil das eben so festgelegt wurde.

Zitat:

Bei den Bremsleitungen ist es nun derzeit so, dass man für den Wechsel von Stahl auf CuNiFer eins braucht, weil das eben so festgelegt wurde.

Gilt dann aber sicher für erst zu erstellende Anlagen ? Was ist mit bereits bestehenden .

Prüfzeunis heist ABE erstellt vom KBA ?

Zitat:

Warum? Es ist ein Unterschied, ob du jemanden raufrasselst, weil deine Bremse versagt oder ob irgendein Zubehörteil abfällt, du die Kiste aber trotzdem noch zum Stehen kriegst. Der Vergleich hinkt also.

Wenn die Bremse versagt rasselt man nicht unbedingt einem hinten drauf, sondern das kann auch schon mal ein Fussgänger auf dem Zebrastreifen sein:rolleyes:

--------------------------------------------

Zitat:

Ganz lustig wird es bei DOT 5 als Flüssigkeit in der Bremse. Wenn du ein Auto aus der vor-ABS-Zeit fährst, ist es erlaubt, danach nicht mehr, weil sie erst ab da zur ABE gehört; davor war es nur ein Betriebsstoff.

Hast Du dazu ein Jahr ?

Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 25. März 2020 um 02:53:26 Uhr:

Gilt dann aber sicher für erst zu erstellende Anlagen ? Was ist mit bereits bestehenden .

Da hier keine Regelung geändert sondern nur die Auslegung konkretisiert wurde sehe ich keinen Unterschied zwischen neuen und älteren Umrüstungen.

Zitat:

Prüfzeunis heist ABE erstellt vom KBA ?

In dem Fall ja.

dann soll er die Leitung eben hier http://www.meinebremsleitung.de/...nto-188-2800-mm-Mitte-hinten-rechts

oder direkt vom Hersteller Holen, dann ohne Kunifer und gut ist

mag ja sein, das die GTÜ da Komisch ist, ich hatte mit denen noch nichts zu tun

Hier ist es meistens die Dekra, und mit denen komme ich gut zurecht

Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 25. März 2020 um 02:56:47 Uhr:

Hast Du dazu ein Jahr ?

So aus dem Stehgreif nicht, muss ich selber erst suchen, wenn ich Zeit finde.

 

Aber wer kommt auf die Idee zu prüfen, was du da drin hast? Die US-Army fährt seit Jahrzehnten nur mit DOT5, hat keine Probleme und braucht auch nicht regelmäßig wechseln. Vorgaben beachten und wenn man eh gerade die ganze Anlage neu macht, rein damit. ;)

Themenstarteram 26. März 2020 um 18:12

Habe gerade nur mal leicht abgeschliffen.

Wie schätzt ihr das ein? Ich weiß, auf Fotos ist das etwas schlecht zu beurteilen.

Asset.JPG
Asset.PNG.jpg

Neu!

Das Neuanfertigen halte ich für günstiger als das Rumgefrickele.

Das Ding hat Narben -> weg damit!

Zitat:

@techman122 schrieb am 26. März 2020 um 19:12:04 Uhr:

Ich weiß, auf Fotos ist das etwas schlecht zu beurteilen.

Genau deswegen wirst du hier von niemandem die Absolution bekommen, die Leitungen drin zu lassen ;)

Meine Erfahrung mit korrodierten Bremsleitungen ist eigentlich folgende:

Platzen tun die, bei denen sich blätterteigartiger Rost gebildet hatte.

Undicht werden die, bei denen sich einzelne weiße Pilze gebildet haben, die tief ins Material reichen (es gibt auch welche, die rein oberflächlich sind).

Da ich aber in der Regel erst die Hochdruckprüfung und dann die Sichtprüfung mache weiß ich bei den geplatzten Leitungen in der Regel nicht, wie sie vorher ausgesehen haben...

10m Kupferrohr im NE-Metallhandel gekauft und damit die Bremsleitung erneuert, hilft sicher gegen solch unsicheren Leitungen. Niemand ist in der Lage die Leitungen an versteckten Ecken zu beurteilen.

Zum Bördeln habe ich mir ein Werkzeug aus zwei Winkeleisen gemacht.

Wenn man die fertige Leitung vor dem Einbau lackiert, wird der TÜV auch nicht nach der Zulassung für das Material fragen. Aber so befestigen, daß die Leitungen nicht schwingen können!!

Beim R 4 gab es damals sowieso Leitungen aus Kupferrohr und solche aus Stahl.

schrauber

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