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Bremsleitung korrodiert: Entrosten oder Austausch

Themenstarteram 22. März 2020 um 22:11

Hallo!

 

Bei der HU wurde „Bremsleitung korrodiert“ als erheblicher Mangel festgestellt.

Woran macht man objektiv fest, wann man die Leitung auf jeden Fall austauschen sollte bzw. wann es reicht, sie abzuschleifen und mit Korrosionsschutz zu versehen?

 

Wie schätzt ihr mein Beispiel hier ein (siehe Foto) und wie würdet ihr da vorgehen?

 

Danke für eure Antworten.

Korrodierte Bremsleitung.jpg
Beste Antwort im Thema

Meine sehen vom ersten Eindruck gleich aus und der Prüfer hat gesagt ich sollte doch mal abschleifen und Rostschutz drauf.

Kein Mangel, nur Hinweis.

ABER:

Ferndiagnosen bei Bremsleitungen sind Scheiße.

Im Zweifel Fachmann draufschauen lassen oder austauschen.

Der meiste Rost wird IN der Halterung sein.

Vor Ort anschauen ist immer noch was anderes als aus der Ferne per Foto.

Ist und bleibt am Ende immer ein extrem sicherheitsrelevantes Bauteil.

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Bördeln mit zwei Winkeleisen? Kannst du das mal etwas näher beschreiben?

Die beiden Winkeleisen werden verschraubt und an der Verbindungsstelle ein Loch gebohrt. Etwa 0,1 mm kleiner als der Rohrdurchmesser. Damit wird das Rohr zuverlässig eingespannt.

Dazu wird die Bohrung noch angesenkt. Damit bildet man die Form für die Bördelung.

schrauber

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 27. März 2020 um 00:46:37 Uhr:

10m Kupferrohr im NE-Metallhandel gekauft und damit die Bremsleitung erneuert, hilft sicher gegen solch unsicheren Leitungen. Niemand ist in der Lage die Leitungen an versteckten Ecken zu beurteilen.

Zum Bördeln habe ich mir ein Werkzeug aus zwei Winkeleisen gemacht.

Wenn man die fertige Leitung vor dem Einbau lackiert, wird der TÜV auch nicht nach der Zulassung für das Material fragen. Aber so befestigen, daß die Leitungen nicht schwingen können!!

Beim R 4 gab es damals sowieso Leitungen aus Kupferrohr und solche aus Stahl.

schrauber

Den Tipp halte ich für etwas sehr gewagt,

wenn schon bei eienm Standart Material wie Kunifer alle Rumkrähen.

ich empfehle dem TE sich fertige Leitungen zu besorgen

dann muss er nicht Bördeln und auch keine Verschraubungen Suchen.

etwas von Hand biegen und fertig

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 27. März 2020 um 00:46:37 Uhr:

10m Kupferrohr im NE-Metallhandel gekauft und damit die Bremsleitung erneuert, hilft sicher gegen solch unsicheren Leitungen. Niemand ist in der Lage die Leitungen an versteckten Ecken zu beurteilen.

Zum Bördeln habe ich mir ein Werkzeug aus zwei Winkeleisen gemacht.

Wenn man die fertige Leitung vor dem Einbau lackiert, wird der TÜV auch nicht nach der Zulassung für das Material fragen. Aber so befestigen, daß die Leitungen nicht schwingen können!!

Beim R 4 gab es damals sowieso Leitungen aus Kupferrohr und solche aus Stahl.

schrauber

Wenn du dies für dich so machst, so wird das im Falle des Falles dein Problem sein. Es hier aber für bare Münze darzustellen, halte ich für gemeingefährlich.

Was ist so schwer daran, sich zugelassenes Bremsleitungsmaterial zu beschaffen.

Die Künste, der eigens angefertigter Bördelvorrichtung kommentiere ich lieber nicht. Du beschreibst ja schließlich nur, wie man das Bremsrohr spannt. Wie dann der Bördel gefertigt wird, verschweigst uns. Das neue Stück Bremsleitung, könnte man sich in einer KFZ Werkstatt bördeln lassen. Problematisch wird es den Bördel am Fz. zu fertigen. Glücklich schätzen, wenn man die Vorrichtung geliehen bekommt.

Originale Ersatzteile kosten da wesentlich weniger, als der ganze provisorische Aufriss hier.

Das Thema ufert aus ... ich habe es abbestellt

Zitat:

@Waeller5 schrieb am 27. März 2020 um 09:49:52 Uhr:

Die Künste, der eigens angefertigter Bördelvorrichtung kommentiere ich lieber nicht. Du beschreibst ja schließlich nur, wie man das Bremsrohr spannt. Wie dann der Bördel gefertigt wird, verschweigst uns.

Sehe ich genauso. Eine Klemmvorrichtung kann ich mir auch mit einer eingesägten Mutter bauen, das ist nicht die Kunst. Aber einen sauberen Bördel (E oder F) hinzubekommen ist eine andere Sache.

 

Und die Nummer mit der lackierten Leitung fällt sowieso aus, da sie bereits bemängelt wurde. Da kann man höchstens mit blanken, aber gefettetem Rohr vorfahren. Und mit reinen Kupferleitungen würde es mich nicht wundern, wenn er nicht mal mehr vom Hof gelassen wird. :(

Zitat:

@Domte schrieb am 27. März 2020 um 10:10:41 Uhr:

Das Thema ufert aus ... ich habe es abbestellt

Sehe ich auch so, zumal die Eingangsfrage eindeutig dahingehend beantwortet wurde, hier nicht zu pfuschen, sondern die Bremsleitungen erneuern zu lassen und da der TE in seinen Beiträgen keine Sachkunde erkennen lässt, sollte dies besser nicht durch ihn selber, sondern durch Fachleute (muss ja nicht bei MB gemacht werden, erledigt jede freie Werkstatt), die erstens wissen was sie tun und zweitens dies auch zu verantworten haben, erfolgen!

Man kann auch am falschen Ende sparen!

Zitat:

@schrauber10 schrieb am 27. März 2020 um 08:42:34 Uhr:

Die beiden Winkeleisen werden verschraubt und an der Verbindungsstelle ein Loch gebohrt. Etwa 0,1 mm kleiner als der Rohrdurchmesser. Damit wird das Rohr zuverlässig eingespannt.

Dazu wird die Bohrung noch angesenkt. Damit bildet man die Form für die Bördelung.

schrauber

Ach Du sch....

Warum murksen, wenn es brauchbares Werkzeug zum vertretbaren Preis gibt? Zur Not leihe ich mir was aus.

Austauschen. Wenn die so blühen brechen die oft schon beim Ausbau.

Im Halter gerostet und nach ausbau dann gleich ein Loch.

P1500558
P1500561

Falls bereits tiefe Rostnarben die Bremsleitung in der Materialstärke Reduziert haben, muss man austauschen ohne wenn und aber. Als meine Hinterachse auf Kulanz getauscht wurde, habe ich die Werkstatt gebeten sich die Leitungen oberhalb der Achse anzuschauen und ggf. neu zu machen. Im Ergebnis war das aber nicht nötig. So wurde der Flugrost beseitigt und alles neu versiegelt. Ich habe vor kurzem auch nochmal die Hinterachse und auch alle Bremsleitungen mit transparentem Wachs versiegelt, um da Ruhe zu haben. Für ein 2006er-Baujahr finde ich das sehr gut.

Mittlerweile ist doch Cunifer von dem dänischen Hersteller TÜV zugelassen. Je nachdem welche Karre der TE fährt gibt es auch schon fertige Sätze für nen kleinen Taler. So was gehört einfach ausgetauscht und gut.

Ich bin mal durch ne gepfuschte Reperatur des Vorbesitzers ohne Bremse (halbe Bremse-Zweikreis) mit 50kmh in ein stehendes Fahrzeug geballert. Sehr geiles Gefühl wenn die Bremse versagt…

KuNiFer wäre mir zu anstrengend. Lieber Stahl und keine Auflagen oder Eintragung.

https://www.youtube.com/watch?v=Cm18uJJCtNA

Kunifer lässt sich wesentlich einfacher biegen und bördeln als Stahl und gammelt nicht mehr.

Bei diesen dünnen Leitungsquerschnitten ist der Kraftaufwand ohnehin nicht sehr groß.

Wenn man die Leitungen von Zeit zu Zeit mit transparentem Wachs überzieht, sollte es keine Probleme geben.

Wie gesagt wäre mir das zu Aufwendigt und teuer wegen der Eintragung bei KuNiFer.

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