Bremsflüssigkeit erneuern, an SBC, immer?
Hallo in die Runde,
kurz zu mir, mitlesen tue ich hier schon einige Zeit. Nett hier, meistens jedenfalls.
Autos fahren, das geht auch schon länger, bisher störungsfrei, klopf, klopf....
Fakt: Bremsflüssigkeit sollte erneuert werden, der Grund ist klar, das Medium ist hygroskopisch.
Anders, nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf, der Siedepunkt des Medium sinkt, das kann dann irgendwann kritisch für die Bremsleistung werden. Ok, das ist wohl allgemein durch.
Die Situation: Meiner, W211 mit SBC Bremse, kommt demnächst zu Service.
Der Freundliche schlägt vor, will nach jetzt 2 Jahren die Bremsflüssigkeit wieder erneuern. Seine Begründung s.o.
Ist soweit in Ordnung, kostet bekanntlich, mehr jedenfalls wie an Fahrzeugen o. SBC. Halt den Mehraufwand.
Die sich in meinem Fahrzeug aktuell im System befindliche Bremsflüssigkeit hat einen gemessenen Siedepunkt von 230°C / trocken.
Das ist Normalwert nach DOT 4, richtig?
Eine Erneuerung wäre doch jetzt sozusagen überflüssig, oder schreibt MB für die SBC Bremse Bremsflüssigkeit nach DOT 5 vor?
Deren Normalwert wäre 260°C.
Oder gibt es besondere MB Vorgaben für die SBC Bremse hinsichtlich des Austauschzyklus?
Damit das klar ist, es geht NICHT ums Geld, sondern die Sinnhaftigkeit.
Es sollte auch bitte keine neue SBC Debatte beginnen, ich bin mit der Technik seit 5,5 Jahren sehr zufrieden.
Übrigens, meiner, ein 280 CDI, mit dem wie es hier manchmal hingestellt wird, soo alten R6, dem soo altertümlichen 5G Automatikgetriebe, der soo überaus anfälligen Airmatic, etc. hat jetzt 140 Tsd. runter. Was war, 1 x Steuergerät Batterie, ansonsten absolut Nichts. Regelmäßiger Service, fertig, der bisher problemloseste Wagen meiner Autofahrerkarriere.
Ok, ist länger geworden, sorry.
Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von ameisenpo
Zu beachten ist, daß der Wasseranteil am Rad (kann nicht geprüft werden) höher ist (da ist schließlich auch der kritische Punkt), als im Ausgleichsbehälter (wo man letztendlich mißt) 😕
an diesen kritischen Punkten ist eine Wasseraufnahme gleich Null; außer man hätte einen technischen dfekt!!!!!!!!!!
Gruß
18 Antworten
Da der Wechselintervall auf Extremsituationen samt zusätzlichen Sicherheitsaufschlag und pekuniärem Aufschlag ausgelegt ist, sollte doch die Frage angemessen sein, ob für denjenigen, der nicht über 100.000 km pro Jahr fährt und dann nach 2 Jahren noch rennmäßig eine Serpentinenstrecke herabfahren will, auch ein z.B. 4-jähriger Wechselintervall vollkommen ausreichend ist.
Gerade weil die Flüssigkeit hygroskopisch ist, ist auch davon auszugehen, dass sich das Wasser durch diffusion gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt.
Ganz so ist das nicht.
Auch bei einem Fahrzeug welches 2 Jahre auf der Halde steht ist ein gewisser Anteil von Wasser enthalten.
Schon klar - Tropfen waren auch nicht gemeint oder geschrieben...
ich bezog mich auf einen möglicherweise unterschiedlichen WasserANTEIL in Lösung...
Das wiederum kann ja durch Siedepunktabsenkung im Betrieb zu den gefürchteten Dampfblasen führen (wenn es denn tatsächlich auch noch gerade dort wo es am heißesten wird, den höchsten Wassereintrag in Lösung gibt)...
Besagte Unterschiede im System je nach Messpunkt waren ja genau der Einwand...
Zitat:
Original geschrieben von mcaudio
Wenn das so wäre, wären die Folgen fatal.Bremsflüssigkeit ist Hygroskopisch. Das heißt, sie zieht das Wasser an und verbindet sich damit vollkommen. Das ist auch so gewollt.
Wäre das nicht so, würden sich Wassertropfen bilden und es würde bei Frost zu Eisklumpen kommen, die dann die Bremsleitungen verstopfen würden.Obwohl es bei der Messung Unterschiede gibt im Vorratsbehälter und im System.
Ich denke schon das es dort Unterschiede geben wird, aber ich kann nicht sagen wie gravierend die sind.