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Bremsenrubbeln E350 CDI ab niedriger Geschwindigkeit

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 24. August 2023 um 22:25

Hallo in die Runde,

Problem bei folgendem Fahrzeug:

Mercedes E350 CDI (265PS) mit AMG-Sportpaket

EZ: 09/2011 Vormopf; 180.000 km

Limousine mit Airmatic-Luftfahrwerk

Beim Kauf des Fahrzeugs wurde vom Vorbesitzer erklärt, dass die vorderen Bremsen kurz vor der Verschleißgrenze sind, dementsprechend gab es Preisnachlass. Bei der Probefahrt hat sich dies lediglich akustisch bemerkt gemacht bzw. Lenkrad zog minimal nach rechts.

Also wurde die Bremsen rundum fachmännisch und sauber gewechselt. Ich habe mich für gelochte ATE-Scheiben und normale Klötze (keine Ceramic) bei KFZ-Bandel entschieden. Der Benz hat die ersten 2.000 km wunderbar gebremst bis sich plötzlich ein minimales Vibrieren beim Betätigen des Bremspedals bemerkbar hat. Es ist zu erwähnen, dass es sich um ein Langstreckenfahrzeug mit keines sportlicher Fahrweise handelt. Sprich in der Einfahrphase bzw. generell keine abrupte Bremsungen/Vollbremsungen. Das Rubbeln wurde mit der Zeit immer schlimmer, jedoch kein Pulsieren im Pedal. Wenn man schon von 40km/h runter bremste machte sich der “Schlag” der Scheibe bemerkbar. Im normalen Fahrbetrieb, egal bei welcher Geschwindigkeit ist das Lenkrad frei von jeglicher Unruhe. Die Scheiben vorne wiesen keinerlei Blaufärbung vor noch war ein ungleichmäßiges Verschleißbild von der Werkstatt zu erkennen. Trotz vorsichtiger Fahrweise (kein Heissfahren) und Vermeidung der Autowäsche bei heißer Bremse schob ich die Schuld auf mich und erneuerte die Bremsscheiben inkl. Klötze wieder von ATE.

Nun nach wieder ca. 2000km die erneute Symptomatik. Interesant bei diesem Satz war jedoch, dass beim Einfahren auf der Autobahn bei einer sanften Bremsung von 120 auf 100 die Vibration sich auch nach der Betätigung des Pedals genau diese Vibration auf das Lenkrad übertrug aber nur für ca. 5km danach normaler Lauf. Ich habe auch schon über das schwammige Fahrwerk des W212 in dem Forum gelesen und merke es auch selber. Das Auto fährt wirklich jeder Rille nach. Meine Frage wäre nun, ob in die Jahre gekommene Querlenkerlager bzw. Gummis irgendwelcher Gelenke an der Vorderachse ein derartiges Bremsrubbeln hervorrufen können. Paradox ist, dass laut mehreren Werkstätten inkl. ÖAMTC das Fahrwerk vollkommen in Ordnung ist. Weder Geräusche noch etwas ausgeschlagen bzw. großartig Spiel auf der Rüttelplatte.

 

Das Auto fährt auf serienmäßigen 18” AMG-Felgen mit guter Vredestein Bereifung.

VA: 245/40 R18

HA: 265/35 R18

Wurden natürlich schon mehrfach gewuchtet, die Spureinstellung habe ich auch durchführen lassen. Der Bremssattel wurde inspiziert und weist keinerlei Defekt auf. Das Radlagerspiel vorne bewegt sich im Toleranzbereich.

Nun hoffe ich, dass jemand eine Idee hat, sodass ich mir unnötige Tauschaktionen erspare.

Grüße

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40 Antworten

@Sven888, war nicht anders zu erwarten.

Du bist der Meinung der TE sollte zum 3. Mal die ATE Teile für seinen 350CDI kaufen?

Oder nun mit Teilen von anderen Lieferanten weiter experimentieren und seine Zeit und sein Geld vergeuden?

Da ich das Nachfolgemodell fahre, kann ich mit gutem Gewissen die Teile von MB empfehlen, denn die funktionieren.

Was an deinem 500er gut läuft, ist hier nicht das Thema.

Das die Hersteller in unterschiedlicher Qualität produzieren, weis doch FAST jeder.

Das du hier nur mit Originalteilen glücklich wirst ist ebenfalls nicht das Thema :D Deine Empfehlungen gehen immer soweit, dass alle Hersteller Schrott sind, außer deine MB-Originalteile.

 

Bei MB-Bremsen muss man ja hoffen, dass man keinen Schrott kauft. Ich hatte MB-Scheiben und Beläge, beides was nur mäßige Qualität, da spielt die Motorisierung keine Rolle. Bei einem Stückpreis von 120 Euro für eine 360mm Mercedes-Original-Bremsscheibe, sollte man keine Wunder erwarten, zumal MB immer erhöhte Preise auf seine Produkte hat.

 

Für mich ist die zweiteilige Bremboscheibe bisher die beste Bremsscheibe, da merkt man mal Qualität.

Themenstarteram 26. August 2023 um 18:14

Liebe Mercedes-Freunde es darf/soll jeder seine eigene Meinung zu dem Thema Bremsen haben. Der eine hat gute Erfahrung mit Brembo, ATE etc. gemacht der eine schwört auf Bremsteile mit dem Stern-Emblem, das ist vollkommen nachvollziehbar. In meinem Fall erscheint es mit aber nicht plausibel, dass wirklich beide Sätze an Bremsen (Scheiben+Klötze) von einem vertrauenswürdigen Händler wirklich die idente Problematik aufweisen, zudem ich mit dem Vorbesitzer Absprache gehalten habe und dieser an dem Auto ebenso ausschließlich ATE verbaut hat und keinerlei Probleme erlebt hat. Die Diskussion ist meines Erachtens dementsprechend nicht zielführend.

https://www.motor-talk.de/.../...chter-geradeauslauf-t5059575.html?...

Zum einen wär ein Verdacht laut diesem Thread (Antwort durch User: Daimlerkuehler) die Verschraubung des Lenkgetriebes bzw. vorderen Tragrahmens.

https://www.motor-talk.de/forum/schwammige-direktlenkung-t4833145.html

(Antwort durch Schattenparker51910)

Zum anderen hier die Lenkerlager bzw. Führungslenker als ganzes.

Nun wäre aber meine Frage, ob diese Problematiken (ich wiederhole noch einmal, die Vorderachse mit deren Bauteilen wird von etlichen Werkstätten als in Ordnung empfunden) derart ausgeprägt sein können, dass es Hardware-technisch ausschließlich NUR ein Rubbeln beim Bremsen hervorruft.

Im besten Falle kommen wir zu einen Konsens in puncto Gummibuchsen der Führungsstifte, die Seppi erwähnte. Finden wir Zustimmende bzw. Leute die ebenso dadurch das Problem beheben haben können?

Mein lieber Scholli, Du trittst hier mal so richtig resolut bis unverschämt auf!

Es werden Dir hier gut gemeinte Erfahrungswerte und Lösungsansätze mitgeteilt, das Forum ist nicht dazu da Deine Mühle zu reparieren oder "intakt zu zaubern"...

Und so hat eben ein User nur gemeint dass vielleicht ganz einfach mal andere Bremsklötze versuchen solltest, vielleicht andere Scheiben. That's it.

Was Du am Ende dann tust bleibt Dir überlassen. Du hast ein Problem,- nicht wir!

Warum guckst nicht einfach mal nach den Gummibuchsen? Ehe hier einen auf dicke Backe machst?

Wir sind aus diesem Thread jedenfalls raus.

Themenstarteram 26. August 2023 um 20:42

Aus dem einfachen Grund, dass niemand mir weiterzuhelfen weiß und ich nach über zu vielen Werkstattterminen/aufenthalten in etlichen Betrieben mit dem Resümee “Wir haben nichts finden können” die Nase voll habe. Ich selber habe weder die Kapazitäten selber zu Schrauben noch die nötige Fachkenntnis an einer Bremsanlage Gummibuchsen zu überprüfen. Mich als “unverschämt” bezeichnen, weil ich tiefere Ansätze sammele und diese kollektiv an den Meister weitergeben möchte anstatt jedes einzelne Mal für eine resultatlose Überprüfung, von welchen dieses Auto einfach zu viele hat, blechen zu müssen, leuchtet mir nicht ein. Ich bin für jeden Lösungsansatz und jede Information dankbar, das “Lehrgeld” will ich mir auf gut deutsch einfach nicht antun noch meine Zeit verschwenden.

Es ist leider immer wieder so, daß hier ein Hilfeersuchen dazu führt,daß diverse Leute ihr mehr oder weniger qualifiziertes Wissen kundtun müssen, auch wenn es nicht zielführend ist. Mach Dir nichts draus, dem Hinweis auf die Gummibuchsen würde ich schon nachgehen.

Themenstarteram 27. August 2023 um 16:11

Zitat:

@JoergTipp schrieb am 27. August 2023 um 18:06:31 Uhr:

Es ist leider immer wieder so, daß hier ein Hilfeersuchen dazu führt,daß diverse Leute ihr mehr oder weniger qualifiziertes Wissen kundtun müssen, auch wenn es nicht zielführend ist. Mach Dir nichts draus, dem Hinweis auf die Gummibuchsen würde ich schon nachgehen.

Danke! Werde dem morgen natürlich sofort nachgehen.

Fangen wir mal mit dem Fahrverhalten an, das Fahrzeug hat Mischbereifung und das erhöht nicht zwingend die Fahrstabilität.

Ich weiß nicht wie sich ein 212er mit Mischbereifung verhält aber ich hatte einmal einen SLK der fuhr im Sommer auf Mischbereifung und Winter auf gleich großen Rädern.

Mit den Sommerreifen, merkte man jede Spurrinne, am nächsten Tag auf Winterrädern, waren die Spurrinnen an der Stelle gefühlt verschwunden.

Wenn dann noch vielleicht Unterschiedliche Reifenfabrikate/ Unterschiedliche Profile und/ oder mit Unterschiedlichem Verschleißzustand gefahren werden, dann kann dass das Fahrverhalten noch einmal verschlechtern.

Das "jeder Rille" nachlaufen, war beim SLK mit Mischbereifung ganz klar da, mit Winterreifen verschwunden.

Ob ein 212er ähnlich sensibel ist, kann ich nicht beurteilen (bitte oben, die fragen zur Bereifung nicht vergessen!).

Zu Thema Bremsen: Bei einer Laufleistung von 180tkm könnte es schon sein, das Lagerungen der Aufhängung, besonders vorne "verschlissen" sind.

Ich würde zum TÜV etc. fahren, mit der frage ob die einmal die V.-achse auf Verschleiß prüfen könnten auf diesen "Schubplatten" Testständen. Wenn die keinen defekt finden, ist die V.-achse in Ordnung.

Ich kenne jemanden, der hat auch vorne die Bremsen erneuert weil diese "rubbeln" und nach 1-2tkm fing das wieder an. Zweimal Bremsen erneuert und am ende wurde festgestellt das ein Gelenk der Radführung vorne arg verschlissen war ...! Gelenk erneuert, Bremse ruhig!

Persönlich halte ich von ATE, vor allem eines, ABSTAND!

Ich habe oft genug ATE Teile gefahren und oft genug rubbelnde Bremsen gehabt.

Seid 13J. kaufe ich Original MB Bremsenteile = einbauen und wechseln/ erneuern, wenn verschlissen. Keine Probleme mehr. Meine Erfahrung.

Das MB bei XXYY Bremsenteile zu kauft, klar aber die schreiben ganz genau vor was sie da kaufen!

Ein Bekannter Konstruiert bei einem Zulieferer Bremsen für Mercedes, da ist genau vorgegeben welche qualitativen Eigenschaften eine Bremsscheibe / ein Bremsbelag haben muss.

Ob das im Aftersales Geschäft der Zulieferer genauso ist?

Übrigens, wenn das ein AMG Sportpaket ist, dann denke ich, das der vorne Vierkolben Festsättel hat?

Die haben dann keine Gummibuchsen/ Führungsstifte.

MfG Günter

 

Des Rätsels-Lösung nach knapp 2 Wochen Werkstattaufenthalt: Die Radnabe auf der Beifahrer war arg krumm (laut Messuhr bis zu 0,1mm). Die Vibrationen wurden derart schlimm, dass es ausschließlich auf die Auflagefläche zurückzuführen war. Es wurden vorne beide Radnaben mit Lager ersetzt und erneut neue Bremsscheiben verbaut (alles Mercedes Originalteile). Nun ist das Bremsverhalten wieder wie es sein soll. Ich hoffe, dass es dabei bleibt.

Danke für die Rückmeldung. Weiß man wie es zu einer krummen Radnabe kam? Oder gibt's ne Vermutung?

hallo,

du beschreibst auch ein schwammiges Fahrverhalten. Hat sich das auch gebessert?

LG

Oli

Ja, das beschriebene „schwammige“ Fahrverhalten bei Spurrinnen ist subjektiv besser, das Lenkrad deutlich stabiler in dieser Hinsicht. Zu Frage, wie es dazu kommen konnte, steht nur eine Vermutung im Raum: Die rechte Alufelge (Org. AMG 18“) an der Vorderachse (die extreme Seite) soll laut Mechaniker unrund gelaufen sein und tut es immer noch. Höchstwahrscheinlich wurde der Schlag vom Vorbesitzer (hatte selber zum Glück keine Bordstein- & tiefe Schlaglöcher Vorfälle) zwar professionell behoben, jedoch hab ich gelesen, dass dies bei Originalfelgen keine permanente Lösung ist. Ich weiß nicht ob „Sollbruchstelle“ in diesem Kontext einen Sinn ergibt. Vielleicht hat jemand hier Ahnung von diesem Handwerk. Aufjedenfall werde ich eine neue Felge oder komplette Garnitur auftreiben müssen, bevor ich mit gutem Gewissen die neuen Radnaben einfahren kann ;)

Gruß

.. was bitte muss man an einer Radnabe einfahren??

War natürlich ironisch gemeint …

Mit derselben verzogenen Felge will ich die neue Radnabe nicht krumm fahren, ist das worauf ich hinauswollte und Wechselbedarf in dieser Hinsicht für die Weiterfahrt besteht.

Schön das der Fehler behoben scheint.

Wurden die Führungen trotzdem gewechselt stehen die mit auf der Rechnung?

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