Bremsenfrage

BMW 3er E91

Hallo Leute,

bei mir stehen in 8000km (geht bei mir schnell) neue Scheiben und Beläge an.

Ich fahre gerne schnell - vor allem nun mit dem BMW.

Das ich nur ATE, Jurid oder Textar kaufe ist eh klar.

Meine Frage ist, ob es etwas "besseres" gibt.

Sprich Scheiben und Beläge die noch besser verzögern und gut was aushalten und bezahlbar sind.

Habt ihr Erfahrungen?

Evntl auch Stahlflexbremsschläuche....hatte ich damals beim Audi V8....

LG Felix

Beste Antwort im Thema

@felix
schön zu hören 🙂

@meyergru

Na bei meinem Benz kostet eine Scheibe vorne der PD um die 50 Euro. Macht 100 vorne komplett. Hinten, keine Ahnung, die halten ja sowieso länger, oder?
Meinetwegen kosts 130€ bei euch, da kriegt man teilweise schon "irgendeine von sonst wo importierte PD" inkl. Beläge online.
Also bitte nichts von UVP "verzählen".
Wenn ihr UVP zahlt, erstmal da mit dem BMW Händler reden. Klar muss auch nicht unbedingt was ausm Netz sein, ein kleiner Händler VorOrt bietet auch sehr gute Preise.
Und wenn du mit UVP rechnest, frage ich mich, wieso du dann wegen paar Euro so viel Aufwand treibst?
Hättest dann viel mehr mit weniger Arbeit und Autoverschleiß direkt sparen können, wenn du in die Werkstatt deines Vertrauens gehst.

Verfechter des Verfahrens...klar behaupten die dass, sonst wären es ja keine Verfechter. Shell, Castrol, behaupten auch viel...
10% waren nur geraten. Die Verfechter schreiben ja nicht wieviel, oder? Vllt. sind es auch nur 2%.
Wenn wir ne Quelle hätte von eine Firma hätten, wo steht wieviel, wäre es einfacher. Aber wollen die ja auch nicht. Da steht eigentlich nur was von Einfahren am Anfang, warum auch immer...

Also noch keinen Irrtum bis hierhin, d'accord?

Da du dich anscheinend mit mit Kinetik auskennst, solltest du selber wissen, dass es praktisch keinen Unterschied in der Abnutzung macht, ob du von 120 auf 30 oder 5 km-h abbremst. Der %-Unterschied ist wohl einstellig.

Schon alleine die Ausfahrt auf die Landstraße kostet etwas in Richtung 5 Euro, bei neueren Autos eher Richtung 10 Euro für die 30km Strecke. Wenn man dass alle paar tausend macht, kommt nebem dem zusätzlichen Verschleiß der Beläge noch der Verschleiß vom Auto hinzu.
Klar, wenn man es nebenher macht, bleibt nur der Verschleiß der Bremsanlange und das Benzin.

Jetzt kommen die Fehler/Vermutungen. Aber ich rechne mal Pro dem Verfahren.
Also von meinetwegen 20% Scheibe gespart (20% längerer Halt) ( was wohl viel zu viel ist) durch die 🙄 Aktion, die man alle 15tkm (wohl auch viel zu hoch der Wert, aber immerhin ein Optimist der das oben schrieb) wiederholt, bei 100tkm Lebensdauer, mach das ca. 7x diese Aktion. Da hast schon locker 1 Scheibe drinnen, durch die Kosten dieser Aktionen. Und diese Rechnung ist schon für "Pro" diese Methode ausgelegt.

Bringt wohl also praktisch gar nichts, in Richtung sparen, meiner Meinung nach, nachts irgendwo penibel von 120 auf genau 30 abbremsen und das mehrmals 😁

Werde aber wenn ich bissel mehr Zeit hab, die links/pdf genauer lesen. Aber zahlen habe ich da keine gefunden in Richtung länger halten.
Diskussion bringt wohl nichts, Methode nur wenige Euro/bzw. kostet paar Euro mehr, wenn nirgends was halbwegs offizielles steht, dass es was bringt und wieviel.

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Zitat:

Original geschrieben von felix986


...
Das ich nur ATE, Jurid oder Textar kaufe ist eh klar.

...

Sprich Scheiben und Beläge die noch besser verzögern und gut was aushalten und bezahlbar sind.
...

LG Felix

Generell mußt du dich von einem der drei Kriterien verabschieden um die anderen beiden zu verbessern. Und da du eh nur bei Händlern bester B-Ware kaufen willst, wirst du da wahrscheinlich keine besseren Scheiben finden.

Wenn du sportlich fährst und doch ein paar Euros ausgeben willst kannst nach geschlitzten Scheiben und Komposit-Bremsbelägen suchen(zB EBC greenstuff).

Bei höheren belastungen würde ich auf keinen fall eine billige Scheibe mit einem "starken" Bremsbelag kombinieren. Im besten Fall ist die Scheibe schnell verschlissen, im schlimmsten Fall zerreißts sie unterwegs.

Stahlflex-Leitungen verbessern etwas das Bremsgefühl/Dosierbarkeit und den Druckpunkt. Sie erhöhen aber nicht die Bremsleistung.

Mfg, Aldor

Hallo, vielen Dank für die Antwort!

Ich habe, ganz normal im Geschäft, für vorne ATE Power Discs mit ATE Serienbelägen und für hinten komplett Serie von ATE bestellt.
Von der Idee Stahlflex habe ich mich verabschiedet.

Denke mit der Kombi kann man nichts verkehrt machen oder?

Wie ist es denn eigentlich mit dem Einfahren von neuen Bremsen?

Viele Grüße

Felix

Denke kaum, dass man bei der Zusammenstellung was falsch machen kann. Einfahren musst du die Bremse im Prinzip nur soweit, dass die Schutzschicht von den Scheiben abgeht. Die sehen ja im Neuzustand aus, als wären sie silber lackiert. Einfach die ersten km etwas vorsichtig fahren, locker aber lange Bremsen und dann passt das. Hatte sich bei meinem letzten Bremsenwechsel nach vllt. 10 km erledigt.

Machst du den Wechsel selbst?

Gruß
Felix

Die ATE Powerdisc muss man nicht einfahren und darf sie vorher auch NICHT mit Bremsenreiniger waschen wie "normale" Bremsscheiben.
Habe auch schonmal die Powerdisc gehabt.
Allerdings hätt ich nicht die normalen Beläge, sondern die Powerpads genommen.
Die haben erstens deutlich mehr Biss und die normalen werden auf der PD richtig runter gefressen.

Okay das mit dem Einfahren bekomme ich hin!:-)

Den Wechsel macht die Werkstatt um die Ecke - der Mechaniker hat aber bei BMW gelernt und hat was drauf. Viel werde ich dafür nicht bezahlen.

Bzgl des "Runterfressens" habe ich mich auch schon Gedanken gemacht. Leider habe ich sonst nur die Ceramic gefunden und die Kombi soll wohl nicht so gut sein und sehr laut!?

Falls ich sehe das die Beläge zu schnell schwinden muss ich mir fürs nächste mal auch die power pads besorgen...wo bekomme ich die?

Viele Grüße

Felix

Beläge verschleißen nun mal, so soll es ja auch sein. Nimmt man härtere Beläge, ist die Scheibe eher platt. Angesichts des Verhältnisses beim Preis wüsste ich, was mir lieber wäre...

Und die Dinger "vorsichtig" einzufahren, ist auch nicht so ein toller Tipp, das hilft höchstens, um die Schutzschicht runterzubekommen. Richtig geht es so (oder so in Deutsch), dann halten die Scheiben ewig.

Ich war selbst leidgeprüft und musste beim 🙂 mehrfach jeweils Beläge plus Scheiben machen lassen, bis ich den Tipp bekam.

endless. die sollen taugen!!

Q meyergru

Vielen Dank für den Hinweis.

Der Berater riet mir gerade eben die ersten 500!!km nur vorsichtig zu bremsen weil die Beläge noch ausgasen müssen.
Das was die auf der Seite beschreiben ist ja eher das Gegenteil:-)

Ich werde es aber genau so machen wie die Seite es beschrieben hat!
Denke das macht mehr Sinn!

Wie soll man denn 500km lang vorsichtig bremsen?
Innerhalb dieser (langen) Zeit gibt es sicher viele Situationen in denen man schon mal in die Eisen steigen muss!

Anders als beim Motoreinfahren kannst Du das mit dem Bremseneinfahren an sich zu einem beliebigen Zeitpunkt machen oder auch später wiederholen, wenn das Bild noch nicht gut ist.

Ich lasse bei neuen Belägen auch erstmal die Schutzschicht abrubbeln, bevor ich das mache, aber nicht 500km lang.

Zitat:

Original geschrieben von meyergru


Und die Dinger "vorsichtig" einzufahren, ist auch nicht so ein toller Tipp, das hilft höchstens, um die Schutzschicht runterzubekommen. Richtig geht es so (oder so in Deutsch), dann halten die Scheiben ewig.

Klingt interessant wobei ich mich doch frage, wo ich im normalen Straßenverkehr 150 fahren kann ohne zu schnell zu sein und gleichzeitig aber auf 20 abbremsen kann ohne den Verkehr zu behindern geschweige denn einen Unfall zu verursachen.

500km sind auch etwas viel aber, wobei wenn du dir die Bremsen in München einbauen lässt und sofort nach Kiel fährst, die Strecke noch frei ist , dann kann es sein das du ankommst und die Bremsen sind immer noch nicht eingefahren ;-) .

Also ich kenne mich mit den ganzen Powerdisc und Superpads nicht aus aber normalerweise braucht man im Drittelmix ca 100 vielleicht eher 200km bis die Bremsen ihre volle Wirkung haben, vorausgesetzt man bremst in der Zeit auch, jedoch wirklich vorsichtig, mit schnell fahren ist dann halt nix.

Gruß

PS: mit dem vorsichtigen Bremsen ist auch meistens nicht gemeint das man die Bremsen schönen soll sondern vorsichtig sein soll beim fahren, da die Bremsen am Anfang einen Bruchteil ihrer Leistung haben bis sie eben eingebremst sind.

Die 150km/h gelten für Rennbremsbeläge. Bei normalen ist eher 60 mph = 100 km/h angesagt. Tatsache ist, dass es gar nicht so leicht ist, die geeignete Strecke dafür zu finden.

Ich habe mal ausgerechnet, dass man für die Übung je nach Potenz des Autos eine Strecke von 2 km einplanen sollte - die man mit ca. 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit während der Übung fährt. Danach muss noch Platz zum Ausrollen ohne Full-Stop zum Abkühlen sein - und glaubt mir, das ist nötig. Die meisten Fahrzeuge ächzen danach ganz hübsch.

Autobahn fällt also aus, innerorts auch. Geht nur auf einer übersichtlichen Landstraße und das muss ein Stück sein, wo sonst kaum einer fährt. Google Maps ist Dein Freund! 😉

Zitat:

Original geschrieben von meyergru


Die 150km/h gelten für Rennbremsbeläge. Bei normalen ist eher 60 mph = 100 km/h angesagt. Tatsache ist, dass es gar nicht so leicht ist, die geeignete Strecke dafür zu finden.

Ich habe mal ausgerechnet, dass man für die Übung je nach Potenz des Autos eine Strecke von 2 km einplanen sollte - die man mit ca. 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit während der Übung fährt. Danach muss noch Platz zum Ausrollen ohne Full-Stop zum Abkühlen sein - und glaubt mir, das ist nötig. Die meisten Fahrzeuge ächzen danach ganz hübsch.

Autobahn fällt also aus, innerorts auch. Geht nur auf einer übersichtlichen Landstraße und das muss ein Stück sein, wo sonst kaum einer fährt. Google Maps ist Dein Freund! 😉

?? Erklärst ein wenig dazu? ??

Die eigentliche Übung ist in meinem Link zu Zeckhausen ja beschrieben, ich habe es aber mal in mein Wiki übernommen.

Also, man beschleunigt jeweils von 20-100 km/h, das schafft man mit einem mittleren BMW in ca. 8s, dann bremst man wieder auf 20km/h ab in ca. 5s. Währenddessen fährt man durchschnittlich ca. 60km/h (nur annähernd). Das ganze zehn Mal, also 10 * (8+5) = 120s bei 60km/h = 17m/s, also insgesamt zurückgelegte Strecke = 17m/s * 150s = 2040m.

Wenn der Wagen besser motorisiert ist, schafft man es auch in 1500m.

Da die mittlere Geschwindigkeit niedriger als Landstraßentempo liegt, können einen andere Fahrzeuge einholen, deshalb braucht man eine wenig befahrene Strecke.

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