Bremsen nur 60.000 km geschafft!
Hallo zusammen,
habe mir einen schönen Touran 2.0 TDI mit DSG und 170 PS zu Anfang des Jahres zugelegt.
gebraucht 2 Jahre, hatte 54000 km drauf und musste jetzt zur 60000 km Inspektion!
(bei 64000 erst geschafft)
Der ;-) erzählte mir die Bremsen müssen gemacht werden - gut und schön habe ich wegen der
Sicherheit zugesagt die Bremsen zu machen - RG aber gesalzen ;-((
Ist es denn normal, dass bei 60000 km die Bremsen neu sein müssen - und zwar komplett? Oder kann es daran liegen, dass evt.die Bremssättel blockiert hatten - meine Frau machte mich einmal darauf aufmerksam es quietschte ca. 1 1\2 Tage ab und an - nach dem ca. 3 Wochen lang das Fahrzeug nicht bewegt wurde?! Mir ist klar der Wagen hat Leistung und als Automatik sicher auch einen höheren Verschleiß!?
Schade ist nur, dass ich auch noch bei der Übergabe des Fahrzeugs ein Dekra Siegel für das Fahrzeug bekommen habe, wo von noch guten Bremsen die Rede war!?
Würde mich über einen fachmännischen Beitrag freuen!!!
Gruß
Hans
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von viktor12v
es gibt aber hier im Forum einen Fred
wo das auch behauptet wird,
das der Touran mit den Hinterbremsen mehr bremst,
als mit den Vorderrädern
Man sollte sich mal die Dimensionen der Bremsbeläge / Scheiben anschauen, dann fällt der Groschen sofort.
44 Antworten
Ich mußte im letzten Jahr bei ca. 65000km alle Scheiben und Beläge wechseln (Mängelbeicht TÜV) .
Mein Problem:
Vorausschauender Kurzstreckenfahrer...
Alle Scheiben waren angerostet.
Laut 😎 bremse ich zu vorsichtig und zu wenig...
Wenn das nur oberflächlicher Rost war, dann war das Quatsch!
Wie waren denn die Bremswerte auf dem Rollenprüfstand?
Im Zweifelsfall mal etwas schärfer durch die Gegend fahren, und den Rost wegbremsen! Und alles ist gut!
Zu der Größe der Beläge und dem Durchmesser der Scheibe: Der Durchmesser der Scheibe spielt eine gewaltige Rolle, aufgrund der Hebelgesetze!
Das hat jedoch noch nichts mit der Reibkraft der Bremse zu tun! Der Hebel verlängert die Reibkraft nur...
Doch nehmen wir mal die Formel FR= µ * FN her:
Brechen wir das mal auf Minimal, oder Maximalwerte herunter: Die Formel sagt nichts über die Reibfläche aus. Daher kann ich als "Bremsbelag" auch eine Stecknadel verwenden...
Doch, wie lange hält die? Die Formel FR = µ * FN sagt ja bei weitem nicht alles aus, was da passiert!!!
Da muss z.B. jede Menge Wärme abgeführt werden. Habe ich eine Stecknadel, die robust genug ist, kann ich die in Verbindung mit einem kleinen, auch entsprechend robusten Metall-Ring als Bremsscheibe sehr gut als Bremse verwenden. Doch diese, dafür geeigneten, Materialien wurden bisher leider noch nicht erfunden!
Daher müssen die Bremsen bei modernen Autos immer noch an die entsprechend auftretenden Kräfte, und die dabei auftretenden thermischen Entwicklungen angepasst sein!
Doch das ist der Unterschied zwischen dem Physik-Formel-Handbuch (oder heute eher Wikipedia), und der Realität: Man muss die Zusammenhänge auch verstehen können...
So Long...
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Wenn das nur oberflächlicher Rost war, dann war das Quatsch!
"Wenn"...
Sobald Riefen oder Kerben drin sind, sagt der TÜV nein dazu.
Das kann durch kleine Steine geschehen oder durch zuviel Rost (ich hatte meinen damaligen Polo ein paar Wochen im höheren feuchten Schnee stehen gehabt -> Scheiben mussten erneuert werden). Gefördert wird so etwas halt durch wenig Fahren und wenig Bremsen.
Ein Nachbar hatte das Problem - weil er zu wenig damit fuhr und auch nur wenig bremste. Und obwohl sein Auto immer schön der Garage geparkt wurde.
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Zu der Größe der Beläge und dem Durchmesser der Scheibe: Der Durchmesser der Scheibe spielt eine gewaltige Rolle, aufgrund der Hebelgesetze!
Das hat jedoch noch nichts mit der Reibkraft der Bremse zu tun! Der Hebel verlängert die Reibkraft nur...
was anderes hat hier doch niemand behauptet (siehe "Nachtrag" aus meinem letzten Beitrag)
Zitat:
Doch nehmen wir mal die Formel FR= µ * FN her:
Brechen wir das mal auf Minimal, oder Maximalwerte herunter: Die Formel sagt nichts über die Reibfläche aus. Daher kann ich als "Bremsbelag" auch eine Stecknadel verwenden...
Doch, wie lange hält die? Die Formel FR = µ * FN sagt ja bei weitem nicht alles aus, was da passiert!!!
Da muss z.B. jede Menge Wärme abgeführt werden. Habe ich eine Stecknadel, die robust genug ist, kann ich die in Verbindung mit einem kleinen, auch entsprechend robusten Metall-Ring als Bremsscheibe sehr gut als Bremse verwenden. Doch diese, dafür geeigneten, Materialien wurden bisher leider noch nicht erfunden!
Du hast immer ideen 😁
Bei allen, aber wirklich allen Kraftschlußverbindungen ist bei der Konstruktion
unter anderemauf die zulässige Flächenpressung (bereits erwähnt) zu achten.
Zitat:
Doch das ist der Unterschied zwischen dem Physik-Formel-Handbuch (oder heute eher Wikipedia), und der Realität: Man muss die Zusammenhänge auch verstehen können...
Ich hoffe Du unterstellst da nix....
btw. : ich kenne den TÜV aus eigenen Erfahrungen auch so das er riefige oder verrostete Bremsscheiben moniert, zumindestens mündlich.
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Zitat:
Original geschrieben von Touranheizer
Ich mußte im letzten Jahr bei ca. 65000km alle Scheiben und Beläge wechseln (Mängelbeicht TÜV) .
Mein Problem:
Vorausschauender Kurzstreckenfahrer...Alle Scheiben waren angerostet.
Laut 😎 bremse ich zu vorsichtig und zu wenig...
Kenne ich.Auch meine Kurzstreckenautos haben nach 3 Jahren(1.TÜV)schon Mängel an der Bremsanlage gehabt bei sehr geringer Laufleistung.
Habe gerade einen Termin für das Auto meiner Frau gemacht was morgen 3 Jahre alt wird und auch schon Rillen auf den Scheiben vorne hat.
Mein Oldtimer der nur im Sommer ab und zu benutzt wird bremse ich auch immer ein Tag vor der Ausfahrt frei.
Wenn man den Flugrost auf den Scheiben nicht gut runterbremst gibt es Rillen in den Scheiben.
Eine verrostete Bremsscheine ist erst mal kein Mangel! Entscheidend ist, ob sie Riefen, oder noch schlimmer, einen Kragen hat.
Den Post von ma-kus kann ich nicht ganz einordnen:
Die genannte Formel ist halt die, die da ausschlaggebend ist! Ich habe nur ein Extrem aufgezeigt, das aber genauso funktionieren würde, so denn man das entsprechende Material dazu erfinden würde...
Und solange keiner diese Physikalischen Gesetze widerlegen kann, gelten die...
So Long....
Theorie und Praxis.Bei Dir immer das Erste oder Wiki!😁
So Short
theoretischZitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Die genannte Formel ist halt die, die da ausschlaggebend ist! Ich habe nur ein Extrem aufgezeigt, das aber genauso funktionieren würde, so denn man das entsprechende Material dazu erfinden würde...
Und solange keiner diese Physikalischen Gesetze widerlegen kann, gelten die...
gäbe es schon so ein Material, nennt sich "Wolfram". Extrem hitzebeständig, extrem schwer (Spezifische Dichte fast 3x so Hoch wie Stahl) und extrem teuer 😁.
Spass beiseite, an dem Bremsen hat sich in den letzten Jahren, mit Ausnahme der Steuerung, nicht viel geändert, wird sich bei den Autos mit Verbrennungsmotor die nächsten Jahre wahrscheinlich auch nicht viel ändern: Die Bremsscheibe braucht eine gewisse Masse damit sie durch Eigenanregung nicht anfängt zu schwingen und Stahl ist immer noch ein "günstiger" Werkstoff.
Gestern hatte ich die AMS in der Hand. Dort ist ein Artikel drin über Haltbarkeit von Verschleißteilen. Demnach wäre die mittlere Bremsscheibenlebensdauer bei 80.000Km. Somit wären 60.000Km für Kurzstreckenfahrer eigentlich nicht mal so schlecht...
Aber 100.000KM für Auspuff? Das Ist das einzige Bauteil das nach 180.000Km an meinem Touan noch sehr gut Aussieht 😛
Zitat:
Original geschrieben von es-el
Theorie und Praxis.Bei Dir immer das Erste oder Wiki!😁So Short
Naja, lieber Esel: An den Physikalischen Gesetzen kann weder ich, noch WIKI etwas ändern!
Die sind einfach so, ob Du das jetzt verstehst, oder akzeptierst, oder auch nicht: Das ändert am Grundsatz wenig!
Vielleicht bin ich ja auch nur schreibfaul, und zitiere deshalb öfter mal "verifizierte" Wiki-Artikel.
Was das Thema Bremsen anbelangt, kannst Du das Ganze auch in einem guten Formelhandbuch nachlesen, so denn Du das nicht sogar in der Schule gelernt hast. Doch vielleicht warst Du da jedoch krank. Dann hast Du jetzt die Chance, das Versäumte nachzuholen...
So Long...
Danke Dir,ich werde es nutzen.Beim VW-Soundsystem konntest Du noch an meinem Nickname erkennen welche Musik ich spiele bzw.höhre.Bei den Bremsen sollte die Diagnose etwas schlechter ausfallen da meine Hufe frisch verschnitten sind und mein Bremsweg bei normaler Fahrt quasi im cm-Bereich liegt.😁
So Short...
Zitat:
Original geschrieben von mack3457
"Wenn"...Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Wenn das nur oberflächlicher Rost war, dann war das Quatsch!Sobald Riefen oder Kerben drin sind, sagt der TÜV nein dazu.
Das kann durch kleine Steine geschehen oder durch zuviel Rost (ich hatte meinen damaligen Polo ein paar Wochen im höheren feuchten Schnee stehen gehabt -> Scheiben mussten erneuert werden). Gefördert wird so etwas halt durch wenig Fahren und wenig Bremsen.
Ein Nachbar hatte das Problem - weil er zu wenig damit fuhr und auch nur wenig bremste. Und obwohl sein Auto immer schön der Garage geparkt wurde.
Hallo, bei mir wurde eben auch dieser Rost beim Reifenwechsel (Euromaster) festgestellt, allerdings habe ich gerade knapp 19.000 km bei einer Erstzulassung 2/2012. Der VW Betrieb hat es bei einer Sichtkontrolle ebenfalls angemeckert.
Meine Daten: VW-Touran 170 PS mit DSG
Kann das sein, daß die Bremsen so schnell verschleissen oder ist es Geldschneiderei?
Danke!
MfG
Uwe Baasch
Hallo Ubaasch,
das ist kein Verschleiss, sondern Rost und Flugrost, der die Metalle heimsucht, begünstigt durch eher seltenes Bremsen, wegen geringer Laufleistung.
Das bleibt dir - mehr oder weniger - bei keiner Legierung erspart.
Gruss, tourio.
So sah der Flugrost bei meinem 1T nach 3 Jahren aus:
http://www.motor-talk.de/.../...ate-scheiben-belaege-t4412925.html?...
Möglicherweise hat VW extrem günstige Originalteile eingekauft.
Ich vertrete folgende Auffassung: Wer Schrott ans Band liefert, verkauft mir kein hochmargiges Ersatzteil.
Seit dem Umbau auf ATE ist die Korrosionsneigung der Bremsscheiben auf einem Niveau, welches ich als normal einstufe.
Garage scheint nicht notwendigerweise gute Bedingungen zu garantieren. Durch den geringeren Luftaustausch kann sie Rost sogar unverhältnismäßig stark fördern. "Kann"...
Meine Bremsen halten schon 169.000km - das fällt langsam schon nicht mehr unter Verschleißteile.
Moinsen,
meine haben genau 85tkm gehalten bzw. halten noch.... Gewechselt wurde nur Vorderachse und Hinterachse noch drauf...hab nun 118tkm runter innerhalb von fast 2.Jahre...
CrossTouran Bj 2011. 170PS DSG...