Bremsen blockieren und lösen sich von selbst!?
Mit viel Aufwand wurden bei meinem 50er Jahre Cadillac die Bremsen erneuert. Dazu gehörten nebst neuer Bremsflüssigkeit DOT3 einen neuen (NOS)Hauptbremszylinder, neue Radbremszylinder und die hinteren beiden Trommeln wurden komplett neu aufgebaut.
Soweit so gut. 5 Minuten Probefahrt mit gelegentlichem Bremsen auf einer Ueberlandfahrt- perfekt. Nach 15 Minuten Probefahrt, Bremsen fangen immer heftiger an zu quietschen. Auch Vollbremsungen um die Bremsen zu lösen bringen nichts, im Gegenteil. Nach kurzer Zeit scheinen die hinteren Bremsen fast vollständig blockiert zu sein. Fahrzeug 40 Minuten stehen lassen und die Bremsenblockierung ist weg!? Wieder 15 Minuten fahren und das "Spiel" beginnt von neuem.
Was ist hier falsch?
Freue mich auf viele Infos.
Beste Antwort im Thema
@Bolivar
Zitat:
Freue mich auf viele Infos.
Ja, ich freue mich auch gerne. Z.b. mal über ein Feedback, was denn jetzt ist bzw. war? Wurde der Wagen mit defekter Bremse weiter verkauft, oder der Fehler vielleicht doch gefunden? Wenn ja, was war denn das Problem? Waren die Tipps von hier brauchbar, oder ist man immer noch auf der Suche?
Gruß, Nova
18 Antworten
Hallo zusammen
Nein, ich habe nicht vergessen ein Feedback zu posten.
Habe vor Wochen den Wagen zur dritten KFZ-Werkstätte gefahren. Nach 20 Minuten gemütlichen Autobahnfahrt - praktisch ohne Bremsen - kam ich mit rauchenden hinteren Bremsen dort an.
Der Rauch wurde so stark, das ich befürchtete der Wagen fängt Feuer. Ich nahm den nächsten Wasserschlauch und spritzte die hinteren Räder einige Minuten ab.
Jetzt steht er dort. Bis letzten Donnerstag konnte der Meister nichts finden.
Ich habe ihm jetzt noch eure Antworten geschickt. Ist zwar nicht nett, aber was solls.
Melde mich bei Neuigkeiten wieder.
Lieber Gruss
Danke für das Feedback.
Ich wünsche Dir, dass das Problem dort in der Werkstatt gelöst werden kann.
Dann hast Du noch einige schöne Herbsttage zum cruisen vor Dir...
Somit basteln jetzt seit einem viertel Jahr verschiedene Werkstätten an der Bremse deines Fahrzeuges rum, und keiner kann den Fehler finden? Ist ja hammerhart. Ein Fachmann sollte doch eigentlich feststellen können, warum nach einer Weile die hinteren Bremsbeläge an den Trommeln schleifen/anliegen?
Baut sich irgendwo selbständig ein Druck auf? Oder kann sich (nach einer Weile) der beim Bremsen entstehende Druck nach dem Lösen des Bremspedals nicht mehr eigenständig abbauen? So viele Bauteile kommen da ja eigentlich nicht in Frage. Oder liegt z.b. ein zu geringer Abstand zwischen den Belägen und den Trommeln vor? Im kalten Zustand reicht der vielleicht noch gerade so, aber bei warmer Bremse wird es eng?
Aber vielleicht waren es auch nicht die richtigen Werkstätten? Manch´ ein "moderner" Schrauber kennt so alte Technik überhaupt nicht mehr, und hat auch keinen Spaß an sowas. Dementsprechend sehen dann auch häufig die Reparaturversuche aus.
Gruß, Nova
Hi,
neben zugequollenen Bremsschläuchen gibt es noch eine zweite, wahrscheinlichere Möglichkeit: Defektes Bodenventil im Hauptbremszylinder. Der Druck im betroffenen Bremskreis wird nicht mehr mit normaler Geschwindigkeit auf den gewünschten Restdruck abgebaut, es klemmt. Nach einer Stunde ohne Bremsen ist scheinbar alles wieder gut...
Habe wegen eines solchen Defektes- auf den ich erst ein halbes Jahr nach seinem Auftreten kam - mal über elf Stunden von Berlin nach Chemnitz gebraucht. Immer wenn (nach einer Stunde) der ADAC kam, war das Problem wieder weg. Das Fett kochte in den Radlagern...
Grüße: zinnenberg