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Bremsen blockieren und lösen sich von selbst!?

Themenstarteram 3. Mai 2010 um 9:06

Mit viel Aufwand wurden bei meinem 50er Jahre Cadillac die Bremsen erneuert. Dazu gehörten nebst neuer Bremsflüssigkeit DOT3 einen neuen (NOS)Hauptbremszylinder, neue Radbremszylinder und die hinteren beiden Trommeln wurden komplett neu aufgebaut.

Soweit so gut. 5 Minuten Probefahrt mit gelegentlichem Bremsen auf einer Ueberlandfahrt- perfekt. Nach 15 Minuten Probefahrt, Bremsen fangen immer heftiger an zu quietschen. Auch Vollbremsungen um die Bremsen zu lösen bringen nichts, im Gegenteil. Nach kurzer Zeit scheinen die hinteren Bremsen fast vollständig blockiert zu sein. Fahrzeug 40 Minuten stehen lassen und die Bremsenblockierung ist weg!? Wieder 15 Minuten fahren und das "Spiel" beginnt von neuem.

Was ist hier falsch?

Freue mich auf viele Infos.

 

Beste Antwort im Thema

@Bolivar

Zitat:

Freue mich auf viele Infos.

Ja, ich freue mich auch gerne. Z.b. mal über ein Feedback, was denn jetzt ist bzw. war? Wurde der Wagen mit defekter Bremse weiter verkauft, oder der Fehler vielleicht doch gefunden? Wenn ja, was war denn das Problem? Waren die Tipps von hier brauchbar, oder ist man immer noch auf der Suche?

Gruß, Nova

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Moin,

 

ich kenne die Bremsanlage von Deinem Caddy nicht, darum gestatte mir ein paar Fragen:

- Wie ist die hintere Bremse seitens der Hydraulik aufgebaut? Hast Du eine Bremsleitung nach hinten, welche dann an der Hinterachse verteilt wird oder hast Du vom Hauptbremszylinder aus bereits zwei Leitungen nach hinten, für links und rechts getrennt?

 

Ich vermute einen Defekt im Hauptbremszylinder. Wenn das Problem direkt an der hinteren Bremse wäre, dann würde dieses Phänomen wohl nur an einer Bremse auftreten. Eine weitere Möglichkeit wäre eventuell der Bremskraftregler an der Hinterachse oder das Verteilerstück, falls Du nur eine Leitung vom HBZ nach hinten hast.

 

Gruß, Erik.

Moin beisammen

Ich hatte bei meinen 59-60er Fords schon das Problem mit den Bremsschläuchen (flexibel) die nach innen zugequollen waren. Außen war absolut nichts zu erkennen und der Druck baute sich nach ein paar Sekunden wieder ab.

Ich kam dahintert als ich in der Schmiede auf die Bremse trat und sofort den Lüfternippel öffnete. Die Bremssflüssigkeit schoß raus und die Bremse war sofort frei.

Gruß Moary

Themenstarteram 3. Mai 2010 um 9:42

Hallo Erik

Habe noch vergessen zu sagen, dass das Bremspedal sich dann kaum mehr "bewegen" lässt und sich hart wie ein Stein anfühlt. Nach der besagten Wartezeit normalisiert sich das ebenfalls.

Soviel ich weiss, geht nach hinten auf der linken Seite nur eine Leitung. Also nicht getrennt für hinten links und hinten rechts. Leider bin ich mir auch nicht ganz sicher ob wirlich beide hinten blockieren. Gestern, als es zum zweiten mal passierte, war ich der Meinung, dass das linke Rad merkbar heisser war als das rechte.

Was für ein Verteilstück sollte das sein welches die Probleme verursacht?

Gruss

bolivar

am 3. Mai 2010 um 11:50

Zitat:

Original geschrieben von Bolivar

... dass das Bremspedal sich dann kaum mehr "bewegen" lässt und sich hart wie ein Stein anfühlt. Nach der besagten Wartezeit normalisiert sich das ebenfalls.

Hört sich so an, als der Rücklauf nicht frei ist. D.h. Bremsdruck wird aufgebaut, kann sich aber nach lösen des Pedals nicht wieder abbauen.

Zum Test Druck über Entlüftungsnippel ablassen.

Wenn dem so ist:

HBZ prüfen, evtl. wurde der beim Einbau nicht richtig justiert. Kolbenstange muß beim Lösen der Bremse ganz herauskommen, sonst ist die Rücklaufbohrung nicht freigegeben.

Wenn Justieren nicht hilft, HBZ zerlegen und genau mit dem Altteil vergleichen. Z.B. könnte eine Bohrung nicht frei oder nicht durchgebohrt sein.

Z.

am 3. Mai 2010 um 20:21

15 Minuten fahren und die Bremse blockiert und dann 40 Minuten warten, und sie läßt wieder los, das klingt mir eher nach nem Temperatureffekt (15 min für's aufheizen und 40 min für's abkühlen käme wohl hin). Vielleicht sind die neuen Bremsbeläge einen Hauch zu dick und der Bremskolben kommt nicht mehr weit genug zurück, wenn die Scheiben heiß sind und sich ausgedehnt haben oder er kommt nicht weit genug zurück weil vielleicht viel zu viel Bremsflüssigkeit im System ist (die sich ja auch aufheizt und damit ausdehnt), also der Ausgleichsbehälter voll oder dessen Zu-/Ablauf irgendwie verstopft ist.

Argh...jetzt seh' ich's erst, Scheiben gibt's ja keine, sind ja Trommelbremsen (bei denen ist's mit der Temperatur ja eigentlich umgekehrt wie bei Scheibenbremsen, jedenfalls wenn sie normal funktionieren), aber bleibt noch die Geschichte mit der Bremsflüssigkeit.

Gruß

PS: Naja ganz einfach, zurück zur Werkstatt, die die Reparatur gemacht hat, wenn man an den "Innereien" der Bremse rummacht, sollte man sich schon extrem gut auskennen und das schon sehr oft gemacht haben.

am 3. Mai 2010 um 22:17

Reparatur unbedingt von der Werkstatt dokumentieren lassen! Bei nachgewisenem Defekt im Unfall-Fall kann sich sonst die Versicherung querstellen.....

Hat der Wagen einen Bremskraftverstärker (brake booster) ? Sowas gab es ja auch damals schon in einigen Modellen.

Vielleicht ist da ein Ventil defekt.

Die Überprüfung ist recht einfach: Unterdruckschlauch verschließen und dann auf Probefahrt gehen.

Auf der Probefahrt muss dann natürlich mit erheblich größerer Kraft gebremst werden, aber gefährlich ist das eigentlich nicht, weil man die gleiche Bremswirkung erreichen kann - man muss eben nur sehr viel stärker aufs Pedal treten.

Weiß nicht, ob das bei der betroffenen Trommelbremse auch so ist, aber ich kenne Einstellschrauben, die an der Auflage der Bremsbacke abgeschrägt sind. Wenn man die verkehrt herum einbaut, können die Bremsbacken auflaufen und zur Blockade führen.

Grüße,

Michael

Zitat:

Original geschrieben von Diplomat28E

Hat der Wagen einen Bremskraftverstärker (brake booster) ? Sowas gab es ja auch damals schon in einigen Modellen.

Vielleicht ist da ein Ventil defekt.

An ein defektes Ventil im BKV glaube ich nicht, denn dann müßten alle Bremsen blockieren. Der BKV unterstützt ja im gewissen Sinne das Bremspedal selbst und nicht einzelne Bremskreise.

 

Gruß, Erik.

Bei dieser Fehlersuche sollte man sich auch nicht umbedingt darauf verlassen, das einige Teile ja neu sind. Denn bei dem HBZ handelt es sich wohl um ein sogenanntes NOS (New Old Stock)-Teil. D.h. wir reden hier zwar von einem unbenutzten und original verpackten Ersatzteil, aber im vorliegenden Fall kann dieses auch locker 50-60 Jahre alt sein. Deswegen käme für mich ebenfalls der HBZ mit in die engere Wahl. Gibt´s eigentlich schon was neues?

Gruß, Nova

Zitat:

Original geschrieben von Bolivar

 

Was für ein Verteilstück sollte das sein welches die Probleme verursacht?

Gruss

bolivar

Wenn nur eine Bremsleitung nach hinten geht, Du aber zwei Räder und demzufolge auch hinten zwei Bremsen hast, dann muß die Bremsleitung irgendwo hinten verteilt werden. Meist ist das ein kleines "T"-Stück, welches den Bremsdruck nach links und rechts verteilt. Möglicherweise ist hier der eine Ausgang verstopft.

Allerdings möchte ich die Ideen der Kollegen mit dem BKV auch nicht von der Hand weisen.

 

Gruß, Erik.

@Bolivar

Zitat:

Freue mich auf viele Infos.

Ja, ich freue mich auch gerne. Z.b. mal über ein Feedback, was denn jetzt ist bzw. war? Wurde der Wagen mit defekter Bremse weiter verkauft, oder der Fehler vielleicht doch gefunden? Wenn ja, was war denn das Problem? Waren die Tipps von hier brauchbar, oder ist man immer noch auf der Suche?

Gruß, Nova

Zitat: Ja, ich freue mich auch gerne.

Nicht nur Du; aber schau mal ins Profil, die Zahlen sprechen für sich....:(

Leider ist es nur zu oft so, dass die Fragesteller kein Ergebnis posten.

Somit ist ihnen zwar geholfen, aber alle Anderen tappen weiter im Dustern.

:(

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