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Bremse zieht nach rechts...

Themenstarteram 18. Juli 2015 um 11:07

Hi!

Beim starken Bremsen zieht mein TVR deutlich nach rechts.

Frage: Welche der vorderen Bremsen sollte ich zuerst verdächtigen?

Die Linke oder die Rechte?

Besten Gruß

Jo

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@MannHey schrieb am 18. Juli 2015 um 13:07:36 Uhr:

Beim starken Bremsen zieht mein TVR deutlich nach rechts.

Frage: Welche der vorderen Bremsen sollte ich zuerst verdächtigen?

Die Linke oder die Rechte?

Falsche Frage. Bei Bremsen-Geschichten ist die kleinste sinnvolle Arbeitseinheit "eine Achse", und wenn man's wirklich ernst meint "die ganze Anlage, basta".

Und überhaupt: was macht dich so sicher, dass es nicht hinten schief zieht?

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Vielleicht sieht ja die linke Bremse so aus? :D

Bremst nimma 1
Bremst nimma 2

@Viktor, die ist doch noch gut.

@ MannHey. Dann wissen wir daß es eine Scheibenbremse ist. Da können diese Fehler auftreten:

- Beläge in den Führungen fest

- Schwimmsattel fest

- Kolben fest oder schwergängig

- Luft im System

Was ich mal hatte, war ein defekter Bremsschlauch, dem beim Betätigen der Bremse sich aufblähte wie ein Luftballon, bis der Schlauch dann platzte.

th

am 19. Juli 2015 um 11:28

Und woran erkennt man den Troll ??

Genau....

am Saugesicht? :D

@viktor12v

Ist das eine Innenbelüftete Scheibe? Ich hätte gemeint die wären etwas anders aufgebaut :D

Themenstarteram 19. Juli 2015 um 14:24

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Juli 2015 um 11:43:41 Uhr:

Meines Wissens gab es keinen TVR mit ABS oder gar ESP ;)

mfg

So ist es. Ein Grund warum ich dieses Auto so schätze...

Also, ich bin der Sache jetzt noch mal auf den Grund gegangen.

Nachdem das Entlüften der Bremse weder Luft zum Vorschein,

noch Verbesserung der genannten Symptome brachte,

habe ich mich für den Bremsenprüfstand nach

Vorstadtproll-Art entschieden:

Man beschleunige das Fahrzeug auf gerader Strecke auf ca, 60 Km/h

und lasse dann die Räder bis zum Stand blockieren (hierbei ist kein ABS sehr hilfreich!).

Wenn man sich danach noch auf der Straße befindet, ist das schon

mal ein gutes Zeichen.

Anschließend verlasse man das KFZ und begebe sich auf Spurensuche.

Befinden sich auf der Straße vier schwarze Streifen ist alles in Ordnung.

In meinem Fall konnte ich trotz mehrmaliger Zählung nur drei Streifen erkennen.

Hinter dem linken Vorderrad: nix!

 

Linke Felge war übrigens nach etwa 10 Km kurviger hügeliger Landstraße

ebenfalls wieder kühler als die Rechte.

Wie dem auch sei, ich habe nun festgestellt, dass einer der Kolben am linken

Bremssattel sich nicht mehr raus schiebt.

Den muss ich mir dann wohl mal genauer ansehen...

 

Eine Frage hätte ich allerdings noch an die Fachleute hier:

Wie kann ein Bremssattel durch einen Defekt stärker Bremsen, als er soll?

Das könnte man sich ja möglicherweise zunutze machen...

Schönen Abend!

Jo

am 19. Juli 2015 um 17:01

Zitat:

Wie kann ein Bremssattel durch einen Defekt stärker Bremsen, als er soll?

Das könnte man sich ja möglicherweise zunutze machen...

..indem man diesen Defekt an der Bremse gezielt erzeugt?

Zitat:

"Eine Frage hätte ich allerdings noch an die Fachleute hier:

Wie kann ein Bremssattel durch einen Defekt stärker Bremsen, als er soll?

Das könnte man sich ja möglicherweise zunutze machen..."

Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung? Sowie ich das verstanden habe, bremst der rechte Sattel normal, der linke nicht oder weniger; das Auto zieht nach rechts. Ist doch soweit alles logisch, oder habe ich was überlesen?

Wenn du jetzt noch mitteilen würdest, welche Art von Sattel verbaut ist (Schwimmsattel/Festsattel), könnte man evtl. weiterhelfen.

Ich vermute aber mal, da ein TVR gemeinhin nicht als Daily Driver eingesetzt wird, dass die Bremse sich in der Winterpause festgestanden hat. Deswegen sollte man auch während der Einlagerung/Überwinterung einmal im Monat kräftig auf die Bremse treten, damit alles geschmeidig bleibt.

mfg

Themenstarteram 20. Juli 2015 um 5:49

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 19. Juli 2015 um 21:43:46 Uhr:

Wie kommst du auf diese Schlussfolgerung? Sowie ich das verstanden habe, bremst der rechte Sattel normal, der linke nicht oder weniger; das Auto zieht nach rechts. Ist doch soweit alles logisch, oder habe ich was überlesen?

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 19. Juli 2015 um 11:32:16 Uhr:

Der Unterschied kann allerdings auf zwei verschiedene Weisen entstehen: es kann sein, dass es rechts zu stark bremst, oder links zu schwach.

Ist eine Festsattelbremse. Ja, ich denke auch, dass die Bremse zu wenig gefordert wird

und sich daher festgesetzt hat.

Ich versuche mal den Kolben mit Bewegung etwas gängiger zu machen...

Gruß

Jo

Zitat:

 

Man beschleunige das Fahrzeug auf gerader Strecke auf ca, 60 Km/h

und lasse dann die Räder bis zum Stand blockieren (hierbei ist kein ABS sehr hilfreich!).

Wenn man sich danach noch auf der Straße befindet, ist das schon

mal ein gutes Zeichen.

Anschließend verlasse man das KFZ und begebe sich auf Spurensuche.

Befinden sich auf der Straße vier schwarze Streifen ist alles in Ordnung.

In meinem Fall konnte ich trotz mehrmaliger Zählung nur drei Streifen erkennen.

Hinter dem linken Vorderrad: nix!

Jetzt weißt Du, daß die anderen drei anderen Bremsen blockieren, brauchst aber 3 neue Reifen, oder wenn es "schief" gegangen wäre, ein neues Auto :D

Da wird wohl ein Kolben fest sitzen. Mit viel Glück bekommt man ihn, mit speziellen Tricks wieder gängig. Ist meistens auch nicht von langer dauer. Besser ist zerlegen, reinigen, mit neuem Dichtsatz und Bremszylinderpaste wieder zusammenbauen. (ist aber nur was für Profis)

Foto: festsitzender Kolben, durch kleines Loch in der Staubmanschette.

th

B-bremszylinder-kolben-fest
C-zylinder-zerlegt
G-teile-entrostet-gereinigt-lackiert
Themenstarteram 21. Juli 2015 um 7:55

Hm, ja sieht so aus als wenn der Kolben fest ist.

Ich versuche ihn jetzt erst mal so in die Gänge zu kriegen.

Und wenn's nix hilft, halt zerlegen.

Ich hole mir da fachkundige Beratung.

Habe das noch nie gemacht, aber Zeit wird's...

Gruß

Jo

Lupf mit einem kleinen, stumpfen Schraubendreher die Manschette am Kolben vorsichtig an und sprüh im Abstand von zwei Tagen ein paarmal WD40 (kein Caramba!!) rein. Du kannst zwischenrein auf die Bremse treten, aber dazu müssen die Bremsklötze rein, sonst fliegt der Kolben raus. Zum Abschluß drückst Du den Kolben mit einem Holzstück (Latte, Hammerstiel z.B.) ganz zurück - dazu Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen*) - und sprühst nochmal WD40 rein. Dass Du die Bremsschächte bei dieser Gelegenheit reinigst und die Gleit- und Auflageflächen der Bremsklötze entrostest und mit Kupfer- oder Keramikpaste abtupfst sollte selbstverständlich sein.

Nach dieser Kur arbeitete der Kolben unseres alten Peugeot auch nach zwei Jahren, als er verkauft wurde, noch einwandfrei.

*) evtl. Lappen drumherum legen, da die Bremsflüssigkeit bei manchen System als kleiner Springbrunnen hochschießt. Bremsflüssigkeit und Lack vertragen sich nicht so toll.

am 21. Juli 2015 um 14:32

Oder paar mal mit der Schraubzwinge den Kolben komplett reinschieben und wieder raustreten, dann merkt man (hoffentlich) irgendwann wenns wieder leichter geht - der Rostring ist dann ab. Bei mir warens gefühlte 20 Runden. Ja vorher möglichst den Rostlöser wirken lassen. Aufpassen, daß der Vorratsbehälter dabei nicht überläuft und daß der Kolben nicht ganz rausspringt!

Dann sind die "Tricks", die ich nicht genannt habe, ja doch bekannt. Ist aber meistens nicht von langer dauer. Kann nach einem salzhaltigen Winter wieder festgammeln.

Erstmal das Rad abnehmen, dann die Bremsbeläge ausbauen. (vieleicht sitzen die ja nur fest) Mach mal Fotos von der Bremse.

th

@tommel1960

Ein Stück weiter oben schrieb ich dies:

"Nach dieser Kur arbeitete der Kolben unseres alten Peugeot auch nach zwei Jahren, als er verkauft wurde, noch einwandfrei."

Erwähnenswert ist noch, dass die Bremsflüssigkeit getauscht werden sollte. Gerade im Breich des Bremskolbens lagert sich der Abrieb ab und fördert die Korrossion, weshalb die alte, schmutzige und vermutlich wassergesättigte Brühe raus sollte.

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