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Bremse wechseln

Mercedes V-Klasse 447
Themenstarteram 7. Januar 2021 um 18:06

Hallo,

bei meiner V-Klasse 250 steht Bremsenwechsel bevor.

Da Originalteile recht teuer sind, möchte Ich frage ob jemand Erfahrungen mit nicht Originalteilen hat?

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung

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14 Antworten

Hallo,

Ich wechsel immer meine Bremsen selber, und habe noch nie Original verwendet.

Zum Einsatz kamen die von ATE.

Lg

Themenstarteram 7. Januar 2021 um 18:35

Danke für die schnelle Rückmeldung.

Wo bekommt man die am besten her?

Mfg

Wenn du was vernünftiges nimmst, z.b. ATE, Brembo, TRW usw gibts keine Probleme.

Nur eben Finger weg vom Chinakram.

Es gibt keine Orginale Mercedes Bremse, da ist einfach ein Mercedes Stempel drauf. Es ist immer von einem Drittanbieter. Vermutlich Ate...

Themenstarteram 7. Januar 2021 um 18:42

Super, danke für eure schnelle Rückmeldungen.

Gruß

Ate ist seit vielen Jahren auch mein Fabvorit.

Gerade vor Kurzem Bremsen hinten komplett mit Keramikbelägen unter 100 €.

Habe über 20 Jahre Bremsenentwicklung u.a. bei Continental (Ate) gemacht und kann nur davor warnen keine Originalteile zu nehmen. Kein Aftermarketprodukt wird so rigide getestet wie OE oder OEM Material. Die zu erfüllende Norm ist nur die ECE und nicht die harten Normen der Hersteller. Unter normaler Beanspruchung merkt man keinen Unterschied, aber eine Vollverzögerung auf der Autobahn macht eventuell den Unterschied zwischen, im schlimmsten Fall, Leben und Tod.

Und für lächerliche 200...300€ setze ich mein Leben, und das meiner Lieben, nicht aufs Spiel.

Ich konnte nie einen Unterschied zwischen den Belägen feststellen.

Beim Viano bin ich nur ATE gefahren und habe die Bremsen ausschließlich selbst gewechselt.

Bei der V-Klasse habe ich nur Original Bremsen verwendet.

Keine Unterschiede feststellen können. Haben immer super gebremst und hatten guten Verschleiß.

Allerding waren die Mercedes Bremsen irgendwann nur 100 Euro teurer als die ATE Sacheb und das MIT Einbau.

Also habe ich sie immer wechseln lassen.

Meistens machen die Mercedes Niederlassungen ganz gute Preise wenn man einmal freundlich nachfragt

" Unter normaler Beanspruchung merkt man keinen Unterschied, aber eine Vollverzögerung auf der Autobahn macht eventuell den Unterschied zwischen, im schlimmsten Fall, Leben und Tod"

Sitze hier gerade mit Puls, wenn ich sowas lese. Eine Bremse, die auf eine Verzögerung von 140 auf 80 km/h mit Hotspots und Verzug der Scheiben reagiert, ist nichtmals eines Dacia würdig! Den schlimmsten Fall möchte ich mit dem Bremsendreck, den Mercedes da montiert hat, niemals erleben!

Sich dann noch die Begründung anhören zu müssen, es läge eine Fehlbedienung vor, bringt das Faß zum Überlaufen.

Killepitscher, wenn Du da an der Entwicklung beteiligt warst und Deine Familie nicht gefährden willst, dann solltest Du Deine V-Klasse immer allein und unbeladen fahren!

VG Ingo

Zitat:

@killepitscher schrieb am 7. Januar 2021 um 20:56:43 Uhr:

Habe über 20 Jahre Bremsenentwicklung u.a. bei Continental (Ate) gemacht und kann nur davor warnen keine Originalteile zu nehmen. Kein Aftermarketprodukt wird so rigide getestet wie OE oder OEM Material. Die zu erfüllende Norm ist nur die ECE und nicht die harten Normen der Hersteller. Unter normaler Beanspruchung merkt man keinen Unterschied, aber eine Vollverzögerung auf der Autobahn macht eventuell den Unterschied zwischen, im schlimmsten Fall, Leben und Tod.

Und für lächerliche 200...300€ setze ich mein Leben, und das meiner Lieben, nicht aufs Spiel.

Wenn Du so lange in der Bremsenentwicklung gearbeitet hast, dann wirst Du mir doch sicher zustimmen, dass das Aftermarktprodukt eines zertifizierten Erstausrüsters, wie ATE, Bosch, Brembo etc. mit den gleichen Vorgaben wie das OE produziert wird.

Eine 2. Produktionslinie würde sich für die Hersteller doch auch gar nicht lohnen, da die Teile in der Herstellung ohnehin sehr günstig sind.

 

Ich bestelle meist meine ATE bei autodoc. Einfach rechtzeitig schauen und bestellen, wenn es 50 % Rabatt gibt

@aquablader

Wenn du mal auf die Bremssättel schaust wirst du feststellen, dass die nicht von Conti sind.

Habe die letzten acht Jahre Bremsen für schwere Nfz (nicht bei Conti) entwickelt, die sind spannender als PKW oder leichte Nfz.

Über deine Probleme mag ich aber nicht großartig spekulieren, ich kenne weder dich noch deine Bremse und kann nur sagen, dass meine im V300 prächtig funktioniert, und mein Ruhepuls ebenfalls ganz ok ist.

Wenn du allerdings bei einer Bremsung von 140km/h auf 80km/h schon Rubbelprobleme hast dann deutet das auf eine DTV (Disc Thickness Variation) hin und nicht auf Hotspots. Eine neue Scheibe hat eine Dickenschwankung von kleiner 0,003mm und empfindliche Achsen reagieren ab ca. 0,01mm, und zu denen kommt es durch Korrosion oder Kaltauswaschungen, mit deutlichem Rubbeln. Aber das ist pure Spekulation, eine seriöse Diagnose ist nicht möglich.

@Robin Hood 15

und die Annahme ist grundlegend falsch, der Aftermarketbereich ist bei den mir bekannten Firmen eine eigenständige BU und hat nichts mit OE zu tun. Eine zweite Linie brauchst du auch nicht, es geht nur um die Rezeptur und damit Inhaltsstoffe der Beläge. Bei den großen Stückzahlen reden wir übrigens von Einsparpotentialen von 0,x Cent die zu signifikanten Einsparungen führen. Und eins kannst du mir glauben, im Aftermarket geht es um den letzten Cent und nicht den letzten Meter.

Und noch eine Anmerkung, keine deiner genannten Firmen macht die Bremsbeläge selber, die kommen von Zulieferern wie z.B. TMD (Nishimbo, Textar), Ferodo (Honeywell), Jurid oder Akebono um nur einige wenige zu nennen.

@killepitscher

Das sind interessante Infos.

Wie verhält es sich mit den OE?

Wer stellt diese Teile her?

Werden diese Teile auch von den genannten Zulieferern gefertigt, oder betreiben die OE Hersteller eigene extra Produktionslinien nur für OE Teile?

@Robin Hood 15

 

Die Teile werden ebenfalls von den genannten Zulieferern gefertigt. Kein OE hat eigene Linien für Bremsbeläge. Allerdings wird als Spezifikation für die Freigabe die der OEs herangezogen. Die Anforderungen der Fahrzeughersteller sind dabei bedeutend härter, als die ECE Norm. Eine Bremse heutzutage ist i.d.R. auch thermisch stabil, die Grundauslegung ist relativ einfach zu errechnen und zu simulieren. Interessanterweise ist der grösste Aufwand der Komfort (Quietschen, Rubbeln, Knarzen, etc.) einer Bremse, da wird das meiste Geld reingesteckt. Was in Europa aber immer wieder ein Thema ist, ist das Rubbeln einer Bremse wie von dem unfreundlichem Zeitgenossen beschrieben. Wir fahren einen sehr hohen Anteil Metalle in den Belägen wegen der thermischen Stabilität, und die tun der Bremsscheibe nicht gut. Das wird umso schlimmer, je weniger gebremst wird und je mehr Kilometer ich Autobahn fahre, ohne die Bremse zu betätigen. Dann passiert es aufgrund des Scheibenschlags (Taumel), das der Belag die Scheibe immer wieder an einer Stelle leicht berührt und dort eine Kuhle in die Scheibe schleift. Da reichen dann bei den Leichtbaufahrwerken wenige tausendstel Millimeter, bis die Karre anfängt zu Brummen oder zu Vibrieren beim Bremsen.

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