Forum1er E81, E82, E87 & E88
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 1er
  6. 1er E81, E82, E87 & E88
  7. Bremse Kolben klemmt ?

Bremse Kolben klemmt ?

BMW 1er E81 (Dreitürer)
Themenstarteram 2. November 2013 um 12:38

Hallo,

mein 116i, Baujahr 7/2010 hat nun etwas über 35.000 km auf der Uhr. In letzter Zeit hatte ich das Gefühl, dass er nicht mehr so "frei" rollt.Die Automatik bringt ihn zwar nach wie vor ins Rollen, aber eben langsamer. Darauf rief ich bei BMW an. Der Mitarbeiter fragte nach dem Kiometerstand, der oben steht, und danach wie es im BC um den Wechsel der Bremsbeläge steht. Da kam dann raus: Vordere in 38.000 km wechseln, die hinteren Beläge schon nach 36.000 km wechseln.

Fand er sehr merkwürdig und verband mich mit dem Meister. Auch dem kam es "spanisch" vor. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Nämlich vordere Beläge in 36.000 km wechseln, die hinteren in 38.000 km.

Hinzu käme die Tatsache, dass ich mit einem Satz Belege dann über 70.000 km fahren würde. Das fand er sehr ungewöhnlich. Die meisten BMW Fahrer wechseln so nach 30.000 km bis 40.000 km, es gäbe aber auch welche, die schon nach 10.000 km Fahrtstrecke wechseln.

Er fragte nach meinem Bremsverhalten. Ich sagte ihm, dass ich recht vorausschauend fahre und das Auto bis zur roten Ampel mehr oder weniger rollen lasse. Oft wechsele ich auch in den manuellen Modus -meist auf freien Autobahnstücken. Denn durch die Getriebeüberbrückung geht keine Leistung durch die Planetenräder verloren, das Auto beschleunigt besser und verbraucht weniger Benzin -etwa 0,5 l auf 100km. Bedeutet, dass ich durch Runterschalten des Getriebes den Motor auch als Bremse nutze. Dann fragte er nach Vollbremsungen. Da gab es mal fünf oder auch sechs.

Sein Resumee war dann: Ein Kolben hinten sei verdreckt, korrodiert und ginge nicht mehr komplett in die Ausgangstellung zurück.

Es gäbe 2 Möglichkeiten. Ich soll mir eine freie Strasse suchen und wirklich aus etwa 100 km/h mal so 10 Vollbremsungen hinlegen -und zwar so, dass das ABS regelt. Aber dann etwas weniger bremsen, so dass ABS nicht eingreift. Dann etwa 10 Minuten die Bremsen abkühlen lassen und das Spiel nochmal von vorn. Nur so bekäme ich den Kolben wieder frei. Es sei ein bekanntes Phänomen, das Scheibenbremsen öfter mal stark gebremst werden müssen, damit die Kolben nicht festgehen. Ich hätte wohl noch Glück im Unglück, denn auf Grund der Tatsache, dass das Auto noch in Fahrstufe "D" rollt, wenn auch etwas langsamer, wäre hier nur die Bremsanlage und die Kolben verdreckt. Es sagte wörtlich das Zauberwort heisst "freibremsen". Er ergänzte noch, wenn immer noch keine Besserung auftrete, dann müsste ich das ganze Spiel erneut durchführen, also wieder aus 100 km/h etwa 10 Vollbremsungen, dann das Spiel nochmal. Ach ja, ich solle doch mal fühlen, welche Felge am Wärmsten sei. Hier sei wahrscheinlich der "klemmende Kolben". Würde immer noch keine Bessserung auftreten, dann einen dritten Versuch starten.

Wenn das auch nichts bringen sollte, dann solle ich Bremsenreiniger benutzen. Habe hier tatsächlich eine Sprühdose der Firma Blitz "Schnellentfetter" stehen. Leider hatte er keine Zeit mehr weiter mit mir zu telefonieren. Meine Frage ist nun für den Fall der Fälle. Wo muss ich das Zeug hinsprühen ? Auf der Dose steht nur Reinigungs -Entfettungsmittel für den Wartungsbereich und das es geeignet sei schwer zugängliche Metallteile zu reinigen. Ideal im Bremsenbereich und es verdunstet angeblich rückstandsfrei.

Hat da jemand eine Idee, im Voraus dank für Antworten

Viele Grüße

Norbert

Ähnliche Themen
14 Antworten

Ähhh sehr interessant dein Bericht.

Also freibremsen(gibts das echt?) geht meiner Meinung nach ziemlich auf die Scheiben und Gelenke des Fahrzeuges.

Ich würde das Fahrzeug aufbocken, schauen welches Rad Schuld sein könnte, diejenige Bremse zerlegen reinigen, zusammenbauen.

Freifahren hört sich sehr brutal an aber bitte...

Was du auch schauen kannst nach einer normalen Fahrt ob wirklich eine der Felgen wärmer ist, vorne wird heißer sein als hinten aber zwischen li und re sollte kein Tempunterschied sein.

Bremsenreiniger versprühen hat mit Sicherheit keinen Sinn. Die relevanten Bauteile triffst ja gar nicht mit der Aktion.

Im extremsten Falle 30 x von 100 herab bremsen.

In der Zeit könnte man locker das Rad abnehmen und den Kolben zurück drücken.

Hallo!

Ich würde den Bremssattel zerlegen und einen Kolben-Satz mit Dichtungen und Staubschutzmanschette bestellen und erneuern - dann hast du wieder einen gängigen Kolben. Das mit der Bremserei würde ich nicht tun - das bringt eh wenig - da muss man gezielt auf das Problem eingehen :)

Oder direkt neuen Bremssattel kaufen.

Grüße,

BMW_Verrückter

Zitat:

Original geschrieben von Bmw_verrückter

Hallo!

Ich würde den Bremssattel zerlegen und einen Kolben-Satz mit Dichtungen und Staubschutzmanschette bestellen und erneuern - dann hast du wieder einen gängigen Kolben. Das mit der Bremserei würde ich nicht tun - das bringt eh wenig - da muss man gezielt auf das Problem eingehen :)

Oder direkt neuen Bremssattel kaufen.

Grüße,

BMW_Verrückter

lieber nicht, das ist etwas für Profis. Am besten ist wirklich das Rad ab zu nehmen, den Schwimmsattel mit leichten Schlägen wieder gangbar zu machen (der geht zu weilen auch fest, nicht nur der Kolben) und den Kolben zurück zu drücken. Wenn man leicht auf den Sattel Klopft sieht man den ganzen Dreck schon abbröseln.

Und ansonsten, natürlich auch ordentlich Bremsen. Mit der Rollerei tut man den Bremsen wirklich keinen gefallen. die oben beschriebene Brachialmethode ist aber auch nichts wenn der nach einem mal im Regelbereich noch nicht wieder frei ist helfen die anderen 29 mal auch nichts, da macht man dann nur die Scheiben kaputt.....

Themenstarteram 3. November 2013 um 10:04

Hallo,

die erste Idee finde ich gut, kann ich aber nicht realisieren. Gehe nicht so gern an die Bremse ran. Das müßte ein Profi machen.

Die 2. Idee kann ich realisieren und werde das auch tun.

Mich wundert, dass der Meister micht gesagt hat, Alles raus und neuen Sattel.

Werde einen Kompromiss machen. 1 x die Methode des Meisters mit der Bremserei auf freier Strecke aus sagen wir mal so 160 km/h durchführen. Bei dem Tempo wird die Bremse mehr gefordert als wenn ich es aus 100 km/h mache. Die A 2 ist nicht weit von hier, die ist 3-spurig und es gibt meist gegen mittag Zeiten, wo sich fast nur LKW, s dort tummeln. Werde ein passendes Stück suchen.

Vom Sprühen des Bremsenreinigers haltet Ihr nichts ?

Danke und viele Grüße

Norbert

P. S: Und werde dann doch wohl öfter mal stärker bremsen.

Jaaaa, total merkwürdig das die hinteren Beläge noch 5% weniger Reichweite haben als die vorderen, zumal das System ja auch nur schätzen kann;)

Das ist nicht unüblich, geht mir ähnlich, wobei bei mir die Bremsbeläge gar nicht ewig halten, weil ich ständig "freibremse":D Und wenn man wie ich in vielen Kurven mit dem Gas spielt, dass das ESP blinkt, dann werden einzelne Räder abgebremst, mehr hinten als vorn.

Und dann sollte man sich jemanden suchen, der beim Belagwechsel die neuen Beläge nicht einfach in den alten Dreck drückt, sondern daneben stehen und schauen, dass die Jungs schön mit Drahtbürste und Schraubenzieher solange im und am Sattel rumkratzen, bis dieser wieder blinkt. Dann erst das Schmiermittel rein und die Beläge. Da wird in den meisten Werkstätten geschlampt. Der Kunde sieht es ja nicht.

Themenstarteram 3. November 2013 um 10:43

Hallo,

klar, wenn die Elektronik regelt, dann werden die hinteren Räder stärker gebremst.

Ist bei mir aber noch nie vorgekommen, dass das Läpchen bei Kurvenfahrt leuchtete. Denke Du fährst einen wesentlich schnelleren Stil und bist dementsprechend auch in Kurven schneller. Hier regelt das dann nach. Wirst wohl auch weniger Kilometer mit einem Satz Reifen bzw. einem Satz Bremsbeläge auskommt. Wahrscheinlich bist du auch viel jünger wie ich. Bitte nicht falsch verstehen, aber so bis 35 fuhr ich auch meist mit quietschenden Reifen um die Kurven(BMW 318 is). Bin aber leider 56 Jahre alt und da achte ich schon etwas auf Reifen und Bremsen. Wobei letzteres Problem bei Dir nicht auftauchen kann.

Also, ich habe absolut nichts gegen Deinen Fahrstil, ich kenne den Spaß, aber wenn man älter wir, dann wird man meist ruhiger. Und einen 116i für 3000 EURO nit der 122 PS Maschine hätte sicher jeder genommen.Mir war bekannt, das man sie problemlos auf die 143 PS des 118i bringen kann. Alle Teile sind gleich. Dass es über 150 PS geworden sind, um so besser.

Angeblich sind ja sogar 175 PS ohne Probleme möglich. Der betreffende Tuner meint, alle Bauteile seien gleich. Dem ist nicht so, es beginnt bei der Bremse, den Nockenwellen, anderen Injektoren etc. .

Kenne 2 Leute, die haben es gemacht. Waren auf dem Prüfstand und tatsächlich, einer hatte 169,4 PS bei 6450 Touren, der andere 170, 2 PS bei 6500 Touren. Ich schreibe hatte: Beide nutzen natürlich die Leistung wo es möglich war aus, es stand ja immer noch 116i hinten drauf.

Leider hielt der eine Motor etwa 2000 km, der andere Motor an die 3000 km. Dann machte bei beiden die Kopfdichtung nicht mehr mit. Wenn man so etwas macht, dann braucht man auch einen Sensor für die Öltemperatur und zusätzlich einen zusätzlichen Ölkühler. Denn das ist quasi der rote Bereich wo die Leistung ansteht. Manche machen die Autos definitiv selber kaputt.

Fahr Du weiter so, wenn es Dir Spaß macht ! Und das meine ich absolut ernst.

Viele Grüße

Norbert

Zitat:

Original geschrieben von ronmann

Jaaaa, total merkwürdig das die hinteren Beläge noch 5% weniger Reichweite haben als die vorderen, zumal das System ja auch nur schätzen kann;)

Das ist nicht unüblich, geht mir ähnlich, wobei bei mir die Bremsbeläge gar nicht ewig halten, weil ich ständig "freibremse":D Und wenn man wie ich in vielen Kurven mit dem Gas spielt, dass das ESP blinkt, dann werden einzelne Räder abgebremst, mehr hinten als vorn.

Und dann sollte man sich jemanden suchen, der beim Belagwechsel die neuen Beläge nicht einfach in den alten Dreck drückt, sondern daneben stehen und schauen, dass die Jungs schön mit Drahtbürste und Schraubenzieher solange im und am Sattel rumkratzen, bis dieser wieder blinkt. Dann erst das Schmiermittel rein und die Beläge. Da wird in den meisten Werkstätten geschlampt. Der Kunde sieht es ja nicht.

Darum schalte ich den Mist aus, damit ich wieder quer fahren kann:D

Seitdem mein DPF draussen ist und die Software optimiert wurde an meinem 122PS 118d kann ich das am trockenen mit Winterreifen auch im 3en und 4en Gang:D:D:D

daß die hinteren Beläge schneller unten sind als die vorderen ist normal, beginnend mit dem E6x, dann E8x und dann E9x hat BMW die Bremsbalance stärker nach hinten gelegt um das BRemsverhalten aus höheren Geschwindigkeiten zu stablilisieren. Deswegen sid die hinteren schneller unten als früher.

einschließlich Bremseingriff hinten, dank ESP kurz vor dem Übersteuern.

Zum "Freibremsen" die Anmerkung, dass man während und nach dem Vorgang nicht stehen bleiben sollte. Angeblich findet manchmal bei glühend heißer Bremsanlage ein Materialübergang vom Bremsbelag auf die Scheibe statt wenn der Wagen steht. Rubbeln ist die Folge. Also gemütlich weiter fahren, 10 min oder so, bevor man endgültig anhält.

"Freibremsen" oder besser "Einbremsen" ist etwas, das manche mit neuen Belägen / Scheiben tun. Allerdings ohne Voll- oder starken Bremsungen. Soll gut sein.

Themenstarteram 4. November 2013 um 7:49

Hallo,

Zum "Freibremsen" die Anmerkung, dass man während und nach dem Vorgang nicht stehen bleiben sollte. Angeblich findet manchmal bei glühend heißer Bremsanlage ein Materialübergang vom Bremsbelag auf die Scheibe statt wenn der Wagen steht.

Danke für den Hinweis

Viele Grüße

Norbert

Bei einem Fiat Punto hatte ich den Eindruck / das Gefühl, dass ein Vorderrad nicht frei dreht. Ein wenig gefahrenes Auto, sieben Jahre und cirka 60000 km. Ich zog die Beläge von beiden vorderen Bremsen raus und säuberte die Belagführungen. Und die Kolben machte ich gängig, nur durch leichten Pedaldruck ein bisschen hin und her. Die ließen sich dann leicht zurück drücken. Und immer schön ausblasen. Auf der Rückseite neue Paste drauf. Problem behoben, keine Kosten.

Achtung: Arbeiten an Bremsen nur wenn man weiß was man tut.

Themenstarteram 5. November 2013 um 8:20

Hallo

Ich zog die Beläge von beiden vorderen Bremsen raus und säuberte die Belagführungen. Und die Kolben machte ich gängig, nur durch leichten Pedaldruck ein bisschen hin und her. Die ließen sich dann leicht zurück drücken. Und immer schön ausblasen.

Es ist nun etwas anders, bin gestern ein Stücck in der Stadt mir leicht angezogener Handbremse gefahren, dann habe ich sie gelöst und hatte das Gefühl der Wagen rollt leichter. In der Einfahrt zur Garage, ließ ich ihn rollen und oh Wunder, er nahm richtig schnell Schwung auf. Das tat er vorher nicht.

Sieht aus als ob es die Handbremse war. Bin morgen bei BMW, die wechseln die TReifen, da schaue ich nochmal.

Viele Grüße

Norbert

Deine Antwort
Ähnliche Themen