Bremse klappert

Opel Astra J

Bevor ihr mich daraufhin weißt, ich weiß, da gibt es schon einiges drüber. Mein Problem: Die Bremse (15“) klapperte von Tag zu Tag mehr, da die Scheiben und Klötze sowieso für den TÜV neu mussten habe ich auch gleich neue Marken-Bremssattelhalter und neue Befestigungsschrauben gekauft. Ich habe Scheiben und Klötze von Bosch und Sattelhalter mit Führungsstiften (der Bolzen mit dem Gummi nach oben) von ATE eingebaut und bevor einer fragt, die Halter wurden mit 100 Nm + 70 Grad angezogen und die Schrauben der Führungsstifte mit 22 Nm angezogen. Ich dachte jetzt kann ich endlich das Auto genießen aber Pustekuchen, es klappert mehr als vorher. Sobald die Bremse angetippt wird ist Ruhe. Da mich das extrem genervt hat habe ich das Auto meiner Schwiegertochter überlassen und habe mir selber einen Meriva B gekauft. Das Klappern muss natürlich trotzdem weg. Hat noch einer einen Tipp? Passen die Halter vom Facelift, die stehen ja öfter mal auf dem Schrottplatz und da soll das Problem ja beseitigt sein oder bin ich falsch informiert?
Ach ja, es ist ein Astra J, Ez. 12.2012, 1.6 Benziner mit 116 Ps.

8 Antworten

Hallo FOFI00

Das selbe Problem hatte ich an meinem Astra j 1 7 CDTi Es ist leider so, dass irgendwann die Führungshülsen im Sattel, nicht die Stifte am Halter ausgeschlagen sind. Die stifte zu ersetzen bringt nicht viel

Weil, beim Bremsen kommt sehr hohe Scherrkraft auf die Teile zu. So wird es nötig sein um das Klappern wegzubringen, die komplette Bremszange zu ersetzen. Bei meinem Opel kamen zuerst nach 250 tsnd die hinteren Sättel zum klappern, 300 tsnd dann die vorseren Sättel. Nach dem Einbau muss du die Bremsen über das Steuergerät wieder anlernen, sonst funktionert die Bremse nicht einwandfrei.

Die Führungsstifte übertragen keine Scherkräfte. Das ist ja gerde der Sinn des geteilten Bremssattels. Der Bremssattel braucht nur irgendwie die Beläge anzudrücken, die Kraft geht dann vom Belag in den Belaghalter und die Nabe über.

Früher gab es tatsächlich Sättel, wo die Gleitstifte mit der Nabe verschraubt waren und der Sattel direkt auf die Stifte gewirkt hat. Die waren aber auch (natürlich) deutlich dicker, so etwa Daumengröße. Mußte ich schonmal wechseln beim Kadett.

Trotzdem können im vorliegenden Fall die Bohrungen im Sattel natürlich geweitet sein, bin nicht mal sicher, ob da überhaupt Hülsen eingesetzt sind oder die Stifte nicht direkt im Material des Sattels laufen.

Der Sattel wird mit zwei Schrauben direkt mit den Führungsstiften verschraubt (22Nm). Geführt wird der Sattel über die Stifte nur im Bremssattelhalter und der ist wie die Führungsstifte nagelneu. Zwischenzeitlich war meine Schwiegertochter bei Opel weil ihr das nicht so ganz geheuer war und die würden auch nur den Halter plus Stifte ersetzen (neue Toleranzen?) aber sie kann genauso gut weiterfahren da würde nichts passieren.

Nur mal kurz erklärt:

Der Faustsattel, auch Schwimmsattel genannt, ist eine Bauart von Bremssattel, die hauptsächlich in Kfz-Scheibenbremsen verwendet wird. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er auf Führungsbolzen gelagert ist und sich axial verschieben kann. Bei Betätigung der Bremse drückt der Bremskolben den inneren Bremsbelag gegen die Scheibe. Die dabei entstehende Reaktionskraft verschiebt den Sattel und presst gleichzeitig den äußeren Bremsbelag an die Scheibe.

Natürlich kann man weiterfahren, auch wenn es klappert und man sich dabei nicht stört. Es sind im Sattel keine Hülsen verbaut weil der besteht aus Grauguss und ist eigentlich sehr zäh.Trotzdem hast du dort auf den Führungsbolzen immer Scherrkäfte duch die Radialbewegung. Je mehr der Belag abgefahren ist, je weiter aussen stehen die Bolzen. Meistens wird es bereits durch neue Beläge besser. Irgendwann ist es halt nötig, komplett alles auszutauschen, dann hast wieder lange Ruhe.

Ähnliche Themen

Hülsen im Sattel wären ja auch Unsinn da der ja fest mit den Stiften verschraubt ist. Sollte da Spiel sein sind die Schrauben nicht festgezogen was vermutlich nicht ganz so gesund ist.

Sorry, ich meinte nicht im Sattel, klar ist der fest mit den Führungsbolzen verschraubt. Die Bolzen bewegen sich im Sattelaufnehmer und daher ist es sinnvoll, diesen mal zu ersetzen, aber das hast du bereits gemacht. Die schwimmenden Bremssättel haben aber immer ein wenig spiel, auch bei neu. Du kanns mal mit Kuofer- oder Kohlenstoff die Bolzen etwas einschmieren.. Ich habe auch schon in einem You tube Videogesehen, dass einer Teflonband darum gemacht hat um das Spiel zu eliminieren, davon würde ich aber abraten, weil die Bremse muss sich ohne Widerstand frei bewegen können. Bei zuviel Spiel bei den Bolzen, kann es sein, dsss es etwas mehr klappert.

Die Führungsbleche zwischen Belag und Halter sind aber schon vorhanden?

Die sind vorhanden und neu. Bosch liefert das grundsätzlich immer mit.

Deine Antwort
Ähnliche Themen