Bremse am Diesel PKW
Nachdem bei meinem Touareg die Bremsflüssigkeit von der Fachwerkstatt gewechselt wurde kann ich das Bremspedal mit Druck langsam bis zum Bodenblech durchtreten. Die Werkstatt sagt das wäre beim Diesel normal. Kann ich mir nicht vorstellen. Habe den Führerschein aber auch erst seit 42 Jahren.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Florian333 schrieb am 19. Dezember 2017 um 19:34:27 Uhr:
Beim schnellen Bremsschlag war es tatsächlich bei allen meinen Autos bisher so, dass das Pedal nach ca. 3/4 des Weges verhärtet, dann aber noch langsam weiter nachgibt.
Dann hattest du bisher immer defekte Bremsen.
DoMi
42 Antworten
Das sind ja Idioten in der Werkstatt.
Sie haben die Bremsen nicht entlüftet.
Also entlüfte die Bremsen und gut.
Man kann halt von Ochsen nie mehr als Rindfleisch verlangen.
Wie ist der Druckpunkt bei "Motor aus"?
Ich musste mich mit so einem Bremspedal nach Erneuerung eines Bremssattels, Leitungen und Flüssigkeit auch erst anfreunden. Fahre damit nun aber schon etliche tkm. Es liegt definitiv an der Pumpe. Dennoch, das sollte jemand vroort mit Erfahrung einschätzen.
Zitat:
@Reiner Husten schrieb am 20. Dezember 2017 um 15:04:22 Uhr:
Ich musste mich mit so einem Bremspedal nach Erneuerung eines Bremssattels, Leitungen und Flüssigkeit auch erst anfreunden.
Bei all meinen Fahrzeugen der letzten 20 Jahre, gab es da vor und nach der Bremsenwartung keine Unterschiede, nicht im Verhalten des Bremspedals, nicht in der notwendigen Pedalkraft und auch nicht in der Bremswirkung. Es ist doch auch logisch, wenn es Änderungen gibt, dass dann die Ursache nicht Pumpe sein kann, denn die Pumpe ist vor und nach der Bremsenwartung im gleichen Maße vorhanden.
Wenn es Änderung gibt, dann dürfen diese nur in positiver Richtung gehen (geringere Pedalkraft, härterer Bremspunkt, bessere Bremswirkung usw.).
Gruß
Uwe
Du, was meinst du wie lang ich recherchiert hatte nach der ersten Probefahrt? Hätte vorher das gleiche wie du gesagt. Ich möchte auch nicht verallgemeinern oder für normal abtun. Skepsis ist bei sowas auf jeden Fall angebracht. Ich kannte diesen Effekt vorher garnicht. Vielleicht ist es mir auch nur aufgefallen weil man nach So einer Aktion sehr genau prüft. Möglich das es vorher auch so war. Ist aber bestimmt nicht mein erster tdi.
Zitat:
nicht im Verhalten des Bremspedals, nicht in der notwendigen Pedalkraft und auch nicht in der Bremswirkung.
Das ist ja auch nicht so. Du kannst aber mal im standgas mit konstanter kraft dein Pedal treten. Du wirst merken, daß es nachgibt.
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Zitat:
@Reiner Husten schrieb am 20. Dezember 2017 um 16:33:30 Uhr:
Das ist ja auch nicht so. Du kannst aber mal im standgas mit konstanter kraft dein Pedal treten. Du wirst merken, daß es nachgibt.
Ja, das hatte mir der BMW-Serviceberater auch gezeigt, als ich das Bremspedalgefühl bemängelte. Trotzdem habe ich darauf bestanden, dass sich das nochmals angeschaut wird und mit Erfolg.
Es mag sogar sein, dass dieses Pedalabsinken danach weiter vorhanden war (weiß ich nicht mehr), aber die Bremse funktionierte wieder wie vor dem Service.
Es stellt sich schon die Frage, warum einem das schon immer vorhandene Pedalabsinken erst nach der Bremsenwartung auffallen soll? Meist gibt es ein zusätzliches Problem, das einem auffällt. Meist ist das zusätzliche Problem eine einfach nicht richtig entlüftete Bremse, wodurch man ein weiches Pedalgefühl hat. Nach einer Bremsenwartung darf das aber nicht sein, eher das Gegenteil, wenn z.B. auch die Bremsleitungen gewechselt wurden.
Gruß
Uwe
Meine Erfahrungen gelten nur den Tdis. Mit dem entlüften hat das denk ich nix zu tun. Nahe liegender finde ich eine leckage im Hbz. Z.b durch falsches entlüften.
Also, ich fahre ein 2017 Tuareg und kann an der Ampel stehend das Bremspedal relativ wenig Druck bis zum Anschlag durch treten. Beim erneuten bremsen beziehungsweise treten ist das Pedal komplett hart.
Und ich hätte vor diesem Thread geschworen, dass es nicht so ist :-)
Zitat:
@Robmain schrieb am 21. Dezember 2017 um 15:14:06 Uhr:
Also, ich fahre ein 2017 Tuareg und kann an der Ampel stehend das Bremspedal relativ wenig Druck bis zum Anschlag durch treten.
Dann ist da etwas defekt. Es geht ja darum, dass die Pumpe während des Stehens mehr Druck aufbaut und dadurch sich die Wirkung des Bremskraftverstärkers erhöht. Das ist doch vergleichbar, wenn man beim ausgestellten Motor auf das Bremspedal drückt (zuvor ein paar Mal pumpen, damit der Bremskraftverstärker wirklich wirkungslos ist) und anschließend den Motor anlässt. Das Bremspedal wird dann nach unten wandern, weil der Bremskraftverstärker einsetzt. Wenn nun die Pumpe weniger oder mehr Druck aufbaut, heißt das, dass man das Pedal weniger oder etwas mehr durchdrücken kann aber keinesfalls bis zum Bodenblech. Das wäre doch auch fatal, wenn man an einer Steigung an einer Kreuzung oder Ampel steht und das Fahrzeug mit der Bremse hält. Würde dann das Pedal tatsächlich bis zum Bodenblech wandern, bestünde ja die Gefahr, dass das Fahrzeug plötzlich losfährt oder zurückrollt (wenn kein Hill-Holder vorhanden ist).
Wenn also tatsächlich bei einem Diesel das Pedal so eklatant nach unten wandern würde, wäre mir das auch längst aufgefallen, denn ich fahre jetzt bereits den zweiten Automatikdiesel und grundsätzlich wird das Fahrzeug an Kreuzungen oder an der Ampel mit der Bremse gehalten (sonst würde er nach vorne rollen). Ich bin auch schon diverse Diesel-Fahrzeuge mit DSG aus dem Volkswagenkonzern gefahren und auch da ist mir nicht aufgefallen, dass das Pedal deutlich nach unten gewandert ist und schon gar nicht bis zum Bodenblech.
Gruß
Uwe
Habt ihr euch eigentlich die Brembo-Erklärung richtig durchgelesen: Klick mich
Zitat:
Erklärung und Auswirkung:
Durch mehrere Betätigungen des Bremspedals in kurz aufeinander folgenden Abständen kann es bei niedriger Motordrehzahl, z.B. im Leerlauf, zu einer Verringerung der Vakuummenge im Bremskraftverstärker kommen. Mit zunehmender Bremspedalbetätigung verringert sich die Bremskraftunterstützung, der Bremspedaldruck wird hart. Verbleibt der Fuß des Fahrers auf dem Bremspedal und erhöht sich aufgrund des laufenden Motors der Unterdruck im Bremskraftverstärker, steigt die Bremskraftunterstützung wieder an. Dies hat zur Folge, daß das Bremspedal bis zum Pedaldruckpunkt absinkt. Jetzt hat sich wieder die maximale Vakuummenge im Bremskraftverstärker aufgebaut.
Das Problem tritt nur auf, wenn man vor dem Stehenbleiben das Bremspedal mehrmals betätigt hat. Der Grund ist einfach. Der Bremskraftverstärker hat einen Unterdruckspeicher und dessen Unterdruck ist für die Bremskraftverstärkung verantwortlich. Betätigt man mehrmals die Bremse, so wird der Unterdruck im Speicher aufgezehrt und verringert sich und die Vakuumpumpe muss den Unterdruck erst wieder aufbauen.
Anders, wenn man einfach nur einmal bremst, bis man steht. Dann tritt der Brembo-Effekt überhaupt nicht auf. Wir kennen das aus einem ähnlichen Fall, wenn man nämlich der Motor ausstellt, dann hat man beim ersten Bremsen trotzdem die volle Bremsleistung zur Verfügung. Erst wenn man mehrmals bremst nimmt die Bremswirkung ab und das Pedal wird hart.
So, jetzt haben wir auch die Erklärung, warum dieser Brembo-Effekt mit dem nach unten wandernden Pedal mir noch nicht aufgefallen ist, denn ich mache keine Stotterbremse vor eine Kreuzung oder Ampel und pumpe somit den Unterdruck des Unterdruckspeichers nicht runter. Ich bremse einmal und damit tritt der Effekt nicht oder nur minimal auf.
Gruß
Uwe
Das darf aber nicht sein,Brembo Effekt oder nicht .
Diesel haben ne Unterdruckpumpe die dafür sorgt das genügend Unterdruck vorhanden ist,zudem noch nen Vorratsbehälter.
Und die muss auch im Standgas pumpen.
Sollte trotzdem zuwenig U-Druck vorhanden sein ,stimmt was mit dem System nicht.
Der Unterdruck der im BKV vorhanden ist reicht im Normalfall für 3-4 Bremsvorgänge aus,ohne neuversorgung.
Auch bei dem Verhalten was robmain beschreibt, reicht die Bremsleistung locker für nen Bremsplatten.
Also beim porsche suv diesel ist das auch. Auch kaputt?
Beim benz geht sogar die elektrische handbremse auf hold, wenn man das pedal an der Ampel ganz durchtritt. Auch diesel.
Denke nicht, das diese ganzen neuen autos kaputt sind. Aber bemerkt hab ich es ehrlich gesagt noch niemals vorher (das sind ca 500.000 km automatikdiesel) :-))
Das Brembo Blatt ist völlig richtig und auch völlig normal was da passiert.
Pumpt man am Bremspedal, ist der Unterdruck fast komplett abgebaut. Bleibt man nun mit dem Fuß drauf, wandert das Pedal wieder soweit runter, wie es bei einer einmaligen Betätigung geschehen würde, sprich bis zum Pedaldruckpunkt. Bis zum Bodenblech darf das nicht gehen, da ja dann irgendwas undicht ist. Entweder Bremsflüssigkeitsverlust oder undichter HBZ wo die Bremsflüssigkeit innen nicht im Bremskreis bleibt.
Ein Beispiel warum es ein Defekt sein muss, wenn das Bremspedal langsam bis zum Bodenblech runterwandert.
Ein unerfahrener Autofahrer fährt mit seinem Diesel (Schalter) einen leichten Berg runter. Er drückt die Kupplung, so dass der Motor im Leerlauf läuft. Somit muss er per Bremse dafür sorgen, dass das Fahrzeug nicht schneller wird, daher es steht ständig leicht auf der Bremse. Was ja von einigen behauptet wird, dass es normal ist, passiert auch, das Bremspedal wandert bis zum Bodenblech. Mag sein, dass dann die Bremswirkung trotzdem gleich bleibt, aber jetzt kommt das Wildschwein, das unerwartet über die Straße läuft. Eine Notbremsung ist nicht mehr möglich, da das Bremspedal ja schon bis zum Bodenblech durchgetreten ist.
Ich kann mir kaum glauben, dass eine Bremse so ausgelegt sein darf, dass so ein Szenario möglich ist. Daher, wenn das Pedal langsam bis zum Bodenblech wandert, ist die Bremsanlage defekt, Punkt!
Ich habe es heute bei meinem Diesel ausprobiert, wenn da überhaupt etwas wandert, dann marginal, also nix mit das Bremspedal wandert deutlich weiter nach unten.
Gruß
Uwe
Uwe du kannst gerne mal mit meinem golf tdi probe fahren. Da brauchst du dir keine sorgen machen. Kommst aus nrw?