Bremsbelagverschleißanzeige

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute, hatte letztens Bremsbeläge und Scheiben mit neuen Fühlern bei meinem s211 320cdi 2003 mit SBC getauscht...alles ATE ...und noch nicht ganz runter, sodass die Anzeige im Kombi kommt. Nun aber wo alles NEU ist, meckert das Kombi Bremsbelagverschleissanzeige?! An der VA gibt es 2 verschiedene Fühler für Li und Re Seite die ich auch brauche für den Wagen. Leider konnte mir keiner bei Benz sagen welcher Fühler auf welcher Seite hin/gesteckt werden muss. Seitentausch mit den Fühlern an der VA habe ich noch nicht gemacht nehme auch mal an das es auch nur einmal passt ohne Gewalt. Gibt es evtl. noch ein anderen Fehler den man machen kann ohne es zu wissen?

Gruss Peter

44 Antworten

Ähnlich habe ich es jetzt ja gelöst, ich habe den grauen Sensor halt in das Loch weiter weg zur Scheibe gehämmert...nicht schön aber zweckmässig.
Als ich mir die Bremse heute angeschaut habe, dachte ich mir nur:
Die ist noch völlig in Ordnung und muss trotz Warnung im KI keinesfalls schon erneuert werden.

Was hat man sich nur beim grauen Sensor so nahe an der Scheibe gedacht ?
Und warum ist der Abstand zwischen Grau und Schwarz (gefühlt weitere 40tkm) so groß ?
Wenn es eine zweistufige Warnung sein soll, kommt die erste für meinen Geschmack zu früh und der Abstand zur zweiten Stufe ist zu groß.

Gruß.
Mike

Das mit den unterschiedlich montierten Sensoren der Verschleißanzeige soll wohl dazu dienen, die Beläge beim ansprechen des ersten Sensor schon zu kontrollieren.

Das liegt wohl daran, das es nicht selten ist, das die Beläge auf einer seite der Scheibe mehr abgefahren sind als auf der anderen (innen/aussen) und man dann sieht "alles noch im grünen Bereich, warten bis Sensor Zwei anschlägt" , oder "ey, sieht ja nicht gut aus innen, besser umgehend wechseln".

Allerdings ist das nur meine Vermutung. Wer weiß was sich die Ingenieure bei Mercedes dabei gedacht haben. Aber meißt machen die Dinge nicht nur aus einer Laune heraus.

Habe heute die Beläge beim Mopf vorne neu gemacht. Der hat ja nur noch einen Sensor auf der Beifahrerseite und der war auf dem äußeren Belag montiert. Absolute Katastrophe. Es hat der äußere noch nicht angesprochen (ca 4mm) aber der innere ist komplett runter. Ca. 1.5 mm.......Fahrerseite sogar mit ausbrüchen und einem Belag der sich von der Trägerplatte löste. Laufleistung 67 TKM seit Wechsel - Original MB.
Die neuen Beläge sind im Set MB. 2 mit Loch im mittleren Bereich und 2 mit Loch am Rand zur Trägerplatte.
Habe nun den Sensor auf den inneren Belag gesetzt in das Loch nahe Trägerplatte.
Nun müsste er ansprechen.

Grüße Thomas

PS: Hatte mich im Sommer schon ab und zu gewundert wegen quietschen an der Bremse vorne. Jetzt weis ich warum.

Bei meinem waren auch die inneren Beläge wesentlich mehr verschlissen (scheint wohl bei den meisten W211 zu sein).
Demnach ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Verschleißfühler am inneren Belag anzubringen (wenn es einigermaßen gut machbar ist).
Denn, was nutzt einem solch eine Anzeige im KI wenn es zu spät ist und die Bremsscheibe schon in Mitleidenschaft gezogen ist, somit Beläge UND Bremsscheibe fällig sind und ggf sogar ein Unfall droht.

Ja, das Problem hatte ich beim letzten mal auch das der innere Belag sich deutlich stärker abnutzt. Damals habe ich aber nicht selbst die Bremse neu gemacht.

Der Sensor kann problemlos am inneren Belag verbaut werden.

Zitat:

@Chris1222 schrieb am 13. Mai 2021 um 02:03:00 Uhr:


Bei meinem waren auch die inneren Beläge wesentlich mehr verschlissen (scheint wohl bei den meisten W211 zu sein).
Demnach ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Verschleißfühler am inneren Belag anzubringen (wenn es einigermaßen gut machbar ist).
Denn, was nutzt einem solch eine Anzeige im KI wenn es zu spät ist und die Bremsscheibe schon in Mitleidenschaft gezogen ist, somit Beläge UND Bremsscheibe fällig sind und ggf sogar ein Unfall droht.

Das nennt man Eigenverantwortung. Dein Fahrzeug, deine Bremsen, deine Aufgabe diese regelmäßig zu prüfen. Leider gibts das heute nicht mehr. Es muss immer jemand anderes for einen denken, jemand anderes muss die Arbeit abnehmen, jemand anderes muss dafür die Verantwortung tragen. Alles wird von einem geschoben. Das haben die Regierungen dieser Welt der Menschheit in den letzten 20 Jahren sehr wirkungsvoll abtrainiert (sowie auch die Pandemie).

Räder sind in 5 Minuten unten, kurze Sichtprüfung und die Räder wieder drauf. Problem gelöst. Was hat man eigentlich gemacht als es noch keine dumme Elektronik gab die einem sagte man soll die Bremsbeläge wechseln?

Der Erstbesitzer eines 60+ TEUR Autos ist meist kein Selbstschrauber, hat selten Bezug zur Technik. Deswegen vermutlich dieses *zuvorkommende* Design. Und wer trotzdem weiterfährt, darf dann auch neue Scheiben kaufen.
Einer wie wir, die zumindest die Räder 2x im Jahr selbst umstecken, sehen sowas natürlich sofort.
BTW: weil weiter oben so steht: Nein, es ist nicht so, dass das Auto von jetzt auf dann einfach abbiegt oder nicht mehr bremst. Die Wirkung wird schleichend schlechter, Geräusche treten auf, man merkt es und stellt sich drauf ein, hier bald was zu machen. Im Gegensatz dazu, ein Bremsbelag, der sich auflöst, abblättert, bricht, kann schon plötzlich neue Fakten auf den Tisch legen. Dagegen hilft aber auch keine Verschleissanzeige.

Zitat:

@Mackhack schrieb am 13. Mai 2021 um 22:41:04 Uhr:



Zitat:

@Chris1222 schrieb am 13. Mai 2021 um 02:03:00 Uhr:


Bei meinem waren auch die inneren Beläge wesentlich mehr verschlissen (scheint wohl bei den meisten W211 zu sein).
Demnach ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Verschleißfühler am inneren Belag anzubringen (wenn es einigermaßen gut machbar ist).
Denn, was nutzt einem solch eine Anzeige im KI wenn es zu spät ist und die Bremsscheibe schon in Mitleidenschaft gezogen ist, somit Beläge UND Bremsscheibe fällig sind und ggf sogar ein Unfall droht.

Das nennt man Eigenverantwortung. Dein Fahrzeug, deine Bremsen, deine Aufgabe diese regelmäßig zu prüfen. Leider gibts das heute nicht mehr. Es muss immer jemand anderes for einen denken, jemand anderes muss die Arbeit abnehmen, jemand anderes muss dafür die Verantwortung tragen. Alles wird von einem geschoben. Das haben die Regierungen dieser Welt der Menschheit in den letzten 20 Jahren sehr wirkungsvoll abtrainiert (sowie auch die Pandemie).

Räder sind in 5 Minuten unten, kurze Sichtprüfung und die Räder wieder drauf. Problem gelöst. Was hat man eigentlich gemacht als es noch keine dumme Elektronik gab die einem sagte man soll die Bremsbeläge wechseln?

Ich halte es weniger für Dummheit des Fahrers, denn was kann ein Schlachter oder Bäcker dafür wenn er sich nicht mit KFZ Technik auskennt und sich auf die (fehlerhafte bzw mit einem Konstruktionsfehler behaftete) Technik verlässt.

Klar ist es auch, das man sich um sein Fahrzeug kümmert. Das sollte den Leuten ja auch eigentlich in der Fahrschule schon vermittelt werden.
Und was man Früher gemacht hat???? Ganz einfach, auch da gab es Tankstellen mit Werkstatt oder KFZ Werkstätten die mal eben ein Blick auf dein Auto geworfen haben.
Nur hat da, so eine kurze Kontrolle incl. Diagnose mal ein Fünfer in die Kaffekasse gekostet, keiner fragte doof "haben Sie ein Termin ?"
Heute hat man oft den Eindruck, man muss dankbar sein wenn sich jemand in einer der KFZ Werkstätten zu einem herab lässt und es wird sofort versucht dem Kunden eine Reparatur aufzuschwatzen die die höhe des Kaufpeises eines gebrauchten Kleinwagens übersteigt(das Gefühl hatte/bzw habe ich zumindest bei VAG Fahrzeugen).

Ist bei Mercedes ähnlich. Nur mit dem Unterschied, dass man hier immer freundlich begrüßt wird und ich nicht den Eindruck hatte, nicht willkommen zu sein. Auch bei „können sie mal eben schauen“.
Problem ist nur, die Leute die da arbeiten haben wenig Ahnung und verkaufen dir liebend gerne einfach Ersatzteile. Wenn sie dann was verkauft haben, sind sie noch zu dumm, um das Eigentum des Halters bzw. die dafür notwendigen Teile, die vorher dafür demontiert werden mussten, wieder anzubringen. Die liegen dann wochenlang in der Werkstatt, bis sich der Besitzer selber meldet

Zitat:

@Chris1222 schrieb am 15. Mai 2021 um 12:22:47 Uhr:



Zitat:

@Mackhack schrieb am 13. Mai 2021 um 22:41:04 Uhr:


Das nennt man Eigenverantwortung. Dein Fahrzeug, deine Bremsen, deine Aufgabe diese regelmäßig zu prüfen. Leider gibts das heute nicht mehr. Es muss immer jemand anderes for einen denken, jemand anderes muss die Arbeit abnehmen, jemand anderes muss dafür die Verantwortung tragen. Alles wird von einem geschoben. Das haben die Regierungen dieser Welt der Menschheit in den letzten 20 Jahren sehr wirkungsvoll abtrainiert (sowie auch die Pandemie).

Räder sind in 5 Minuten unten, kurze Sichtprüfung und die Räder wieder drauf. Problem gelöst. Was hat man eigentlich gemacht als es noch keine dumme Elektronik gab die einem sagte man soll die Bremsbeläge wechseln?

Ich halte es weniger für Dummheit des Fahrers, denn was kann ein Schlachter oder Bäcker dafür wenn er sich nicht mit KFZ Technik auskennt und sich auf die (fehlerhafte bzw mit einem Konstruktionsfehler behaftete) Technik verlässt.

Klar ist es auch, das man sich um sein Fahrzeug kümmert. Das sollte den Leuten ja auch eigentlich in der Fahrschule schon vermittelt werden.
Und was man Früher gemacht hat???? Ganz einfach, auch da gab es Tankstellen mit Werkstatt oder KFZ Werkstätten die mal eben ein Blick auf dein Auto geworfen haben.
Nur hat da, so eine kurze Kontrolle incl. Diagnose mal ein Fünfer in die Kaffekasse gekostet, keiner fragte doof "haben Sie ein Termin ?"
Heute hat man oft den Eindruck, man muss dankbar sein wenn sich jemand in einer der KFZ Werkstätten zu einem herab lässt und es wird sofort versucht dem Kunden eine Reparatur aufzuschwatzen die die höhe des Kaufpeises eines gebrauchten Kleinwagens übersteigt(das Gefühl hatte/bzw habe ich zumindest bei VAG Fahrzeugen).

Auch ein Bäcker kann sich mal die Hände dreckig machen und ein Rad abschrauben. Warum sollte der keine Verantwortung für sein Auto übernehmen können? Mal ehrlich: entweder ist noch was von dem Bremsbelag da oder nicht. Dazu besucht es kein Studium.

In der Fahrschule sollte mehr als nur das geschult werden. Da gebe ich dir vollkommen recht.

Ich denke die Fahrschulen (in AT ein geschützter Bereich) werden von der Autolobby soweit *geschult*, dass sie den Kunden nix technisches mehr beibringen. So nette Stories wie die Strumpfhose der Beifahrerin als Keilriemenersatz sterben zwar dabei aus, aber die Leute werden zu Konsumtrotteln gemacht. Wohl auch ein Grund, warum all-inkl.-Leasing so gut läuft. 5 Jahre Neuwagen fahren inkl. aller Service, Öl, Reifen zum Fixpreis. Nur Tanken und Versicherung/Steuer zahlen. Einfach eine neue Generation vo Konsumenten, eigentlich schade. Na gut, die Kevins und Chantals von heute können dafür ganz toll am Handy wischen. sark/off.

Das Leasing hat meiner Meinung nach einen anderen Grund. Damit können die Autobauer ein und das selbe Fahrzeug zwei mal zum gleichen Preis verkaufen. Wenn man sieht dass ein Fahrzeug im 3 Jahre Leasing 60k+ kostet, zusätzlich für jeden noch so kleinen Kratzer und jeden km über dem Vereinbarten drüber Geld kostet und anschließend das gleiche Fahrzeug nochmal für 60k+ verkauft wird sind die 3 Ölwechsel Pille Palle für den Hersteller.

Hab nochmal gemessen. Der innerere Belag hatte noch 2.8 mm und Auflösungserscheinungen. Der Äußere war noch nicht am Verschleißsensor... Paar Bilder..

Grüße Thomas

20210517
20210517
20210517
+2

Zitat:

@thomas e230t schrieb am 17. Mai 2021 um 22:39:15 Uhr:


Hab nochmal gemessen. Der innerere Belag hatte noch 2.8 mm und Auflösungserscheinungen. Der Äußere war noch nicht am Verschleißsensor... Paar Bilder..

Grüße Thomas

Sieht so aus, als wenn bei Deinem Schwimmsattel die Führungen schwergaengig oder ausgeschlagen sind.

Innen drückt ja der Kolben direkt. Wenn der äußere Belag nicht ausreichend mitgezogen wird liegt es meist an den besagten Führungen. Sind die schwergaengig, wird immer innen mehr Anpresskraft generiert, sind sie ausgeschlagen kann sich der Sattel verkanten mit demselben Effekt.

Ja, die Bremsscheibe lies sich etwas schwer drehen. Die Bolzen vom Sattel waren eigentlich leichtgängig und geschmiert.... Ich denke der Kolben hat nicht mehr richtig zurückgestellt. Er war weit ausgefahren - waren 55 TKM drinne. Muss mal prüfen wie es jetzt mit den neuen Belägen ist. Falls das immer noch schwer geht brauch ich wohl neue Sättel... Aber beim letzten Wechsel 2016 waren die inneren Beläge auch weiter abgenutzt...

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