Bremsbeläge langlebigkeit?
Hallo,
wollte diese Thema mal starten um zu erfahren wie lange die Bremsbeläge halten.
Bei mir hab ich die hinteren Bremsbeläge bei ca. 120.000km wechseln müssen und die Vorderen sind nach 150.000km immer noch nicht fällig (laut TÜV und VW Werkstatt).
Deshalb wollte ich mal fragen wie es bei euch mit den Belegen aussieht.
Scheiben wurden natürlich auch noch nie gewechselt (Baujahr 2009) aktueller KM Stand: 151.490KM
Beste Antwort im Thema
Hallo Beichtvater,
vielen Dank für die Informationen, aber leider kann ich Dir nicht zustimmen. Die gleiche Aussage habe ich von der VW-Werkstatt auch bekommen, da ich jedes Jahr aber mindestens zweimal mit meinem Wohnwagen (1600 Kg) unterwegs bin, kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Für mich wurden entweder "mangelhafte" Teile verbaut
oder die Bremse hinten hat einen Konstruktionsfehler. Der Tiger ist mein 5. Auto aus dem Hause VW, aber das ist mir mit noch keinem Fahrzeug (auch anderer Hersteller) passiert, dass der TÜV-Prüfer nach 3 Jahren "Nein" sagt.
Wer Fehler macht sollte diese auch eingestehen !!
Erwin
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23 Antworten
Super habe bei 76000 auch noch die ersten vorne noch über 50 % hinten sieht man schlecht
Laut VW Werkstatt sind sie Vorne größer Dimensioniert als Hinten. Stimmt das? Ausserdem greift hinten die Elektromechansiche Bremse zu, deshalb verschleissen die hinteren schneller (laut VW)!?
Die elektromechanische Bremse hinten (gemeint ist hier die elektrische Feststellbremse, bei der der Motor über ein Planetengetriebe die Bremsbacken zusammen presst) wird mit Sicherheit keinen merkbaren Verschleiß der hinteren Bremse verursachen, denn die wirkt nur beim Parken = im Stand und dann reibt nichts mehr weg.
Ansonsten ist die Frage der Bremsauslegung seit ewigen Zeiten gleich: Beim Bremsen wirken - je nach Bremsintensität von vorne extrem höhere Kräfte bis einigermaßen gleiche Kraft. Das bedeutet, dass bei einem Extrem-Vorsichtig-Bremser die Bremsen sinnvollerweise vorne und hinten in etwa identisch ausgelegt sein sollten und dass bei einem Sportlich-Immer-Voll-in-die-Eisen-Steiger die hinteren Bremsen quasi abgebaut werden und vorne mit angebaut werden sollten, so extrem werden die vorderen Bremsen belastet und die hinteren langweilen sich fast nur.
Immerhin ist die Hinterachse bei einer extremen Vollbremsung sehr weit entlastet und fast die ganze Energie wird über die vorderen Räder und deren Bremsen abgebaut. Das kennst Du wahrscheinlich vom 2-Rad - egal, ob Motorrad oder Fahrrad. Gehst Du da voll in die Bremsen, rutsch es hinten nur und Du läufst Gefahr, über den Lenker abzusteigen. Je höher der Schwerpunkt des Gefährts, um so extremer ist auch dieser Effekt der Kraftverlagerung nach vorne beim Bremsen. Beim 2-Rad ist der Schwerpunkt recht weit oben und beim SUV ebenso. Das ist nicht vergleichbar mit einer Corvette...
Daher ist die Dimensionierung und die Unterschiede von vorne zu hinten immer nur ein Kompromiss, der gefühlt möglichst vielen Fahrern zugute kommt. Das wird man niemals allen Fahrern recht machen können.
Daher wird es so gut wie niemals so aussehen, dass die vorderen Bremsen ganz genau so abnutzen,. wie die hinteren.
Und zur Reichweite eines Bremsbelagsatzes:
Wenn Du die 150.000 km fast nur auf der Autobahn fährst und dabei mit schwimmst, werden die Bremsen danach immer noch fast neu sein. Wenn Du aber nur Stop and Go mit maximaler Beschleunigung dazwischen fährst, dann sind die Bremsen schon nach wesentlich kürzerer Zeit komplett durch.
Von daher werden hier 100 verschiedene User auch 100 verschiedene Fahrprofile ausweisen die alle ihre 100 verschiedenen Auswirkung auf den Bremszustand haben werden...
Bei 30000km Belege und Scheiben hinten gewechselt. Scheiben verrostet Belege auf null. HINTEN keine Verschleißanzeige.
Zitat:
@mn26 schrieb am 29. November 2015 um 20:06:34 Uhr:
Bei 30000km Belege und Scheiben hinten gewechselt. Scheiben verrostet Belege auf null. HINTEN keine Verschleißanzeige.
Hallo hatte das gleiche Problem, bei 40 000 Km keinen TÜV mehr,
nach 3 Jahren (Bj 2012), da Scheiben verrostet.
Mussten getauscht werden (Scheiben/Beläge) keine Kulanz von VW!
So was ist mir noch mit keinem meiner Fahrzeuge passiert, na ja die Millionen für Herrn Winterkorn müssen ja irgendwo her kommen.
Bei meinem Tiguan hatten sich die hinteren / inneren Beläge verkeilt
( Tausch Beläge incl. Scheiben schon bei um die 70 TKM ). Haben hinten /
innen leider keine Verschleißanzeigen, sonst hätten die Scheiben gerettet
werden können. Also die hinteren / inneren Beläge lieber einmal mehr als
zu wenig in Augenschein nehmen.
Liebe Grüße Peter.
Zitat:
@anerja schrieb am 30. November 2015 um 12:38:05 Uhr:
...bei 40 000 Km keinen TÜV mehr, nach 3 Jahren (Bj 2012), da Scheiben verrostet.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Es tut der Bremse nicht weh, ab und zu mal richtig kräftig beansprucht zu werden. Es tut den Bremsscheiben jedoch mehr weh, so gut wie niemals richtig in die Zange genommen zu werden.
Wenn ich einen früheren Wagen betrachte, der sich schon schwerer tut, von Tempo 50 in der Stadt auf "0" herunter zu bremsen und damit die Bremse dort schon durchaus merkbar beansprucht wird, dann ist das kein Vergleich mit einer Bremse eines heutigen Autos, der diesen Bremsvorgang nicht einmal ansatzweise spürt. Da werden die Bremsscheiben natürlich nicht so regelmäßig blank poliert, wie bei einer alten Bremsanlage.
Und wenn dann noch dazu kommt, dass heutzutage alle Welt versucht, möglichst super sparsam zu fahren und wegen einer roten Ampel am Horizont jetzt schon vom Gas zu gehen und auszurollen, dann wird die Bremsanlage noch weniger in Anspruch genommen, was einem dann die Bremsscheiben irgendwann übel nehmen, wie Du ja selbst schön beschrieben hast.

Nicht immer ist der böse Konzern mit seinen Managern schuld, man darf die Schuld ruhig auch ein wenig bei sich selbst vermuten...
Hallo Beichtvater,
vielen Dank für die Informationen, aber leider kann ich Dir nicht zustimmen. Die gleiche Aussage habe ich von der VW-Werkstatt auch bekommen, da ich jedes Jahr aber mindestens zweimal mit meinem Wohnwagen (1600 Kg) unterwegs bin, kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Für mich wurden entweder "mangelhafte" Teile verbaut
oder die Bremse hinten hat einen Konstruktionsfehler. Der Tiger ist mein 5. Auto aus dem Hause VW, aber das ist mir mit noch keinem Fahrzeug (auch anderer Hersteller) passiert, dass der TÜV-Prüfer nach 3 Jahren "Nein" sagt.
Wer Fehler macht sollte diese auch eingestehen !!
Erwin
Hat denn schon jemand andere Bremsscheiben aus dem Zubehör ausprobiert? Habe mich auch schon über den Rost an der Bremse gewundert. Ich hatte am A4 mal ATE ausprobiert, die Bremsleistung damit war allerdings grottenschlecht im Vergleich zu original, seither halte ich eher Abstand vom Zubehörmarkt
Hallo Erwin,
ich halte mal ganz provokant dagegen:
Wer Wohnwagen zieht, belastet meist das Antriebsaggregat, weniger die Bremsanlage. Schließlich will keiner, dass der eigene Wohnwagen einen überholt.
Dann gerade mal 2x im Jahr: Das klingt überspitzt nach 1x München => Innsbruck, 1x Innsbruck => München.
Das sind keine regelmäßig "sportlich" gefahrenen Kilometer, bei denen man die Bremse frei polieren kann, wenn der Wagen ansonsten 11 Monate im Jahr in der Ecke steht und gerade mal von Zuhause zur Kita und von der Kita nach hause bewegt wird.
Klar ist diese Einschätzung sehr spitzfindig aber diese zeigt auch: 2x im Jahr einen WW ziehen bedeutet nicht, dass man sportlich
immer wieder maldie Bremse kräftig frei poliert. Ich fahre auch ab und zu mit Hänger und bin gerade dann immer drauf bedacht, vorausschauender zu fahren, um mich, das Gefährt und andere Verkehrsteilnehmer nicht unnötig in Gefahr zu bringen. So sehe ich das zum Glück auch bei so vielen anderen Gespannfahrern (leider nicht bei allen...).
Die wiederholende kräftige Betätigung der Bremse ist es aber, die diese pflegt, nicht das 2x im Jahr eine lange Strecke
gleiten- egal, wieviel Gewicht hinten am Haken ist. Wie gesagt, das Gewicht ist für den Motor eine höhere Last, als für die Bremsanlage. Vor allem, wenn die Kiste eine Auflaufbremse besitzt und damit ihr eigenes Gewicht selbstständig herunter bremst und dies damit nur wenig dem Zugfahrzeug überlässt. Und dann kommt weiter dazu: Wenn Du damit bremst, geht der Wagen hinten runter oder eher vorne? Alles daran ist so hoch, dass der Wagen meist vorne in die Knie gezwungen wird und auch damit die hintere Bremse recht weit entlastet ist. Wer sagt denn, dass gerade ein WW die hinteren Bremsen mehr belastet, als eine immer wiederkehrende flotte Fahrt ohne was auch immer hinten am Haken. Ein vernünftig gepackter WW mit Auflaufbremse sorgt gerade dafür, dass die komplette Hinterachse incl der Bremse des Zugfahrzeugs nicht besonders belastet sondern eher neutral gehalten wird, um ein komtrolliertes Lenken auch bei einer Not-Bremsung zu gewährleisten.
Von daher bin ich immer noch der Meinung, gerade wegen des WW bist Du ein recht vorausschauender Fahrer und leider(!) ist genau das das Problem eine neuartigen Bremsanlagen. Nicht nur bei VW sondern bei allen andern Marken auch... Schön aber, das in diesem Fall auch andere (ich kenne Deine VW-Werkstatt bestimmt nicht) wirkliche Fachleute meiner Meinung sind. Bisschen wird da doch was dran sein, oder?
Daher bin auch auch völlig bei Dir, wenn Du schreibst:
Zitat:
Wer Fehler macht sollte diese auch eingestehen !!
Auch auf Deiner Seite kann die Ursache zu suchen sein, nicht immer alles als Fehler der anderen sehen.
Hallo Beichtvater,
ich kann Dir -nach meiner Meinung- nicht zustimmen, da auch ich mich technisch auskenne, kann ich nur sagen,
hier wurde "schlechte" Qualität zu Lasten des Kunden verbaut.
Die Aussage der Werkstatt mit der "stärkeren" Nutzung der Bremse, erzählen sie jedem, was sollen sie anders sagen.
Ich möchte auch die Diskussion nicht ewig in die Länge ziehen, ich fahre seit vielen Jahren VW (z.B. Golf V), mit diesem bin ich oder meine Frau nicht anders gefahren als mit dem Tiger und die Bremsscheiben hinten waren noch nach 80000 Km "blitz-blank"! Leider werden die Herrn in der Führungsetage erst durch Druck der Öffentlichkeit wachgerüttelt und gehen dann mit "dicken" Abfindungen (siehe Abgasmanipulation, Probleme mit TSI, und und) nach Hause!
Da ich nicht der Einzige mit diesen Problemen bin, wird der Tiger sicherlich mein letzter VW sein.
Natürlich kann sich jeder sein eigenes Bild machen und kaufen was er/sie möchte!
Erwin
Wieder Unsinn vom Beichtvater...
ich fahre extrem bremsenschonend und sparsam wie vom Beichtvater beschrieben. Dennoch sehen meine Scheiben nach 6 jahren und 70TKM alle glänzend aus. Ich achte nur darauf die Scheiben vor dem Abstellen kurz und schonend trocken zu bremsen.
Och Waffel-Pit,
nur weil Du auf andere Art dafür sorgst, dass Deine Bremsen trocken bleiben, heißt es Deiner kleinen Welt nach also, dass kein anderer Weg funktioniert?
Mit anderen Worten: Troll Dich!
Zitat:
@anerja schrieb am 1. Dezember 2015 um 11:12:08 Uhr:
ich kann Dir -nach meiner Meinung- nicht zustimmen, da auch ich mich technisch auskenne, kann ich nur sagen,
hier wurde "schlechte" Qualität zu Lasten des Kunden verbaut.
Die Aussage der Werkstatt mit der "stärkeren" Nutzung der Bremse, erzählen sie jedem, was sollen sie anders sagen.
Hallo Erwin,
schön gesagt, und ich behaupte einfach mal =>
Da ich mich damit auskenne, kann ich nur sagen: Es gibt auch andere Bedingungen, als "nur" ein bestimmtes Material in bestimmter Reibpaarung, das die Bremsen auch nach vielen Jahren noch in tadelosem Zustand hält. Und genau so eine Bedingung habe ich oben dargelegt. Und gerade ein WW ist kein Garant für Top_Bremsanlagen, wie oben ausreichend ausführlich geschildert.
ah der getroffene hund bellt....ähh kläfft...