Braucht man ESP, ASR als fahranfänger?

Hallo, ich bin gerade noch 17 und hab Natürlich BF17.

Momentan fahr ich selbst mit einem Passat 3B rum. Der hat soweit ich weiß kein ESP etc. nur ABS. 🙂

Nun meine Frage, da ich im Winter auch zur Arbeit fahren muss, ist ESP pflicht?

Ich mein früher hat man es auch nicht wirklich gebraucht.

Da wir momentan auf Autosuche sind, wollte ich mal fragen ob wir darauf achten sollen. 🙂

PS: hab die suche genutzt und auch Themen gefunden, nur nix genau auf Fahranfänger bezogen. 🙁

Danke schonmal.

Beste Antwort im Thema

Letzten Winter drehte sich wegen Schnee/Glätte ein mir entgegenkommendes Auto in einer Kurve weg und schlitterte auf "meiner" Fahrspur entgegen. Ich musste einen unfreiwilligen Elchtest im Schnee durchführen. Der Wagen fuhr wie auf Schienen, ohne die kleinste Tendenz auszubrechen, um das Hindernis herum. Ohne ESP-Eingriff wäre mir das sicher nicht so möglich gewesen und es hätte gekracht, schließlich ist man in solchen Manövern nicht sehr geübt.
Mit dem ESP ist es wie mit den meisten anderen Sicherheitsfeatures auch: Bei umsichtiger Fahrweise benötigt man sie hoffentlich nie, aber wenn doch dann machen sie sich bezahlt.

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Zitat:

erstmal ohne Fahrhilfen (außgenommen ABS, das ist ein Muss) fahren lernen und dann gemütlichkeitshalber die Fahrhilfen dazu holen.

Du lernst im Straßenverkehr kein Autofahren. Das kannst du nur und ausschließlich?ich auf Rennstrecken lernen.

Zitat:

Original geschrieben von zille1976


Genau! Früher war alles besser.

Nur sollte man nicht vergessen, dass früher die Verkehrsdicht geringer war, die gefahrenen Geschwindigkeiten niedriger, und daraus resultierend die Warscheinlichkeit in einen Unfall zu geraten.

Redest Du von 1950, 1960?

Man kann auch heute noch ganz gut ohne die ganzen Sicherheitsfeatures auskommen.

Bin selber bis 2007 einen Peugeot 205 ohne Servo, ESP, ABS, Airbag, ASR etc. gefahren.
Kaum zu glauben: Das ging sogar im Winter.

Ich kann jedenfalls nicht sagen, daß das Fehlen dieser Sachen ein Problem gewesen wäre.
Durch das Fehlen der Servolenkung merkte ich z.B. sofort, wenn es glatt wurde, denn dann hatte ich plötzlich eine Servolenkung.

Bei normalem Fahren ist das ESP ja auch gar nicht im Einsatz. Nur dann, wenn man -freiwillig oder unfreiwillig- in Grenzbereiche kommt. Es ist eine Sicherheitsausstattung, die man immer mitnehmen sollte, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet. Nachteile hat man davon jedenfalls keine. Oder weiß jemand irgendeinen Grund, warum man darauf verzichten sollte?

Zitat:

Oder weiß jemand irgendeinen Grund, warum man darauf verzichten sollte?

Naja, steht ja hier drin: Gabs früher auch nicht und wir haben überlebt.

Früher gabs auch kein fließend Wasser...🙄

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Ihr vergesst die ständig vorkommenden Situationen in denen das ESP völlig falsch und ich Held viel besser von Hand hätte reagieren könnte....

Wo ich noch drumherumgedriftet wäre fahr ich mit ESP einfach rein, man man man.

Zitat:

Original geschrieben von zhnujm


Ihr vergesst die ständig vorkommenden Situationen in denen das ESP völlig falsch und ich Held viel besser von Hand hätte reagieren könnte....

😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von Koljan777


Ich würde eher andersrum denken:

erstmal ohne Fahrhilfen (außgenommen ABS, das ist ein Muss) fahren lernen und dann gemütlichkeitshalber die Fahrhilfen dazu holen.

Beim ersten Schnee auf einen großen Parkplatz raus und bisschen driften. Wenn du es gelernt hast das Auto aufzufangen nachdem es ausgebrochen ist dann musst du dir nur wenig sorgen machen.

Wenn du mit ESP fahren lernst und dann mal später mit einem Auto unterwegs bist, dass die Fahrhilfe nicht hat, wird es glaube ich tick unangenehmer als wenn du vom schlechten ins gute einsteigst.

PS: ich habe auch keine Fahrhilfen und habe den Winter gut überstanden, obwohl ich sau viel beim verschiedensten Wetter gefahren bin.

Tja Koljan777, für mich denkst Du falsch. Von Anfang an ESP nutzen und am Leben bleiben, als den Wechsel vom Schlechten zum Guten schlicht verpassen. Ich bin über 15 Jahre ohne ABS gefahren und über 30 Jahre ohne ESP. Dann hat mir ESP das Leben gerettet. So einfach ist das für mich. Klar hätte mir ESP auch schon früher gute Dienste erwiesen, aber andererseits war auch der Verkehr bei weitem nicht so dicht wie heute und man hatte öfters und mehr Glück, daß damals - ohne ABS und ESP - eben kein Gegenverkehr war.

@Swallow
ich meine hier die Jahre 1970 bis ca. 1989. Zur Info: 1987 habe ich mir einen neuen VW Golf II GTI 16V gekauft. Es war mein erstes Auto mit Servolenkung (extra Aufpreis - ich meine mich an ca. 800 DM damals zu erinnern) und ABS (gegen einen Aufpreis von damals ca. 2.200 DM). Also nicht 1950 oder 1960. Damals war der Verkehr noch viel dünner. aber Anfang der 70er Jahre, als ich meinen PKW FS machte, hatten wir in D über 20.000 Verkehrstote pro Jahr wohlgemerkt! Heute haben wir bei einem ca. 3 mal höheren Kfz.-Bestand ca. 5.000 Verkehrstote. Dies auch Dank ABS und ESP.

Zitat:

Original geschrieben von Lucolle


@Swallow
ich meine hier die Jahre 1970 bis ca. 1989. ...

Du?

War doch zille1976 der von weniger Verkehrsdichte etc. gesprochen hat. 😕

Egal, meinen 205 habe ich Winter 1995 gekauft und bin damit all die Jahre bis 2007 zurecht gekommen.

Einmal kann ich mich erinnern, bin ich im Winter bei Glatteis morgens zur Arbeit (ca. 30 km - hauptsächlich Landstraße) gefahren.
Durch das IMHO gute Gefühl bezüglich der Fahrbahnbeschaffenheit, welches der Wagen auch wegen des Fehlens der Servolenkung (ich berichtete) vermittelte bin ich problemlos immer durchgekommen, auch an einer Stelle z.B., bei denen der nachfolgende ESP-Fahrer eine Pirouette drehte (konnte ich im Spiegel beobachten).

Ich will hier nicht den Kauf von Autos ohne den ganzen Kram propagieren, hat doch mein jetziger Audi all das. Aber es geht auch ohne.
Zum Teil führt das vielleicht sogar zu vorsichtigerer Fahrweise. Wo man mit dem Sicherheitsgefühl von Airbags umgeben zu sein, vielleicht eher den Kamikaze-Stil pflegt.😉

Zitat:

Original geschrieben von kamikaze schumi


Früher gabs auch kein fließend Wasser...🙄

Neumodischer Schnickschnack, ich hol mein Wasser noch im Holzeimer vom Brunnen. Fließend Wasser ist nur für die Weicheier.

Der war gut 😁 😁

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von Lucolle


@Swallow
ich meine hier die Jahre 1970 bis ca. 1989. ...
Ich will hier nicht den Kauf von Autos ohne den ganzen Kram propagieren, hat doch mein jetziger Audi all das. Aber es geht auch ohne.
Zum Teil führt das vielleicht sogar zu vorsichtigerer Fahrweise. Wo man mit dem Sicherheitsgefühl von Airbags umgeben zu sein, vielleicht eher den Kamikaze-Stil pflegt.😉

Da ist was dran. Bei schlechten Bedingungen durch die Gegend zu heizen und dran zu glauben, dass es ABS, ESP etc. schon richten werden, ist gefährlicher als ohne diese Helfer vorsichtig unterwegs zu sein.

Trotzdem, ich habe gelernt ohne ESP auszukommen, ich werde jetzt meinen Fahrstil sicher nicht ändern, nur weil ich es jetzt habe.

Ja nur in einer Gefahrensituation bist du schneller in der Holzkiste eingepackt als Ich.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow



Zitat:

Original geschrieben von zille1976


Genau! Früher war alles besser.

Nur sollte man nicht vergessen, dass früher die Verkehrsdicht geringer war, die gefahrenen Geschwindigkeiten niedriger, und daraus resultierend die Warscheinlichkeit in einen Unfall zu geraten.

Redest Du von 1950, 1960?

Man kann auch heute noch ganz gut ohne die ganzen Sicherheitsfeatures auskommen.

Bin selber bis 2007 einen Peugeot 205 ohne Servo, ESP, ABS, Airbag, ASR etc. gefahren.
Kaum zu glauben: Das ging sogar im Winter.

Ich kann jedenfalls nicht sagen, daß das Fehlen dieser Sachen ein Problem gewesen wäre.
Durch das Fehlen der Servolenkung merkte ich z.B. sofort, wenn es glatt wurde, denn dann hatte ich plötzlich eine Servolenkung.

Zitat:

Original geschrieben von kamikaze schumi



Zitat:

erstmal ohne Fahrhilfen (außgenommen ABS, das ist ein Muss) fahren lernen und dann gemütlichkeitshalber die Fahrhilfen dazu holen.

Du lernst im Straßenverkehr kein Autofahren. Das kannst du nur und ausschließlich?ich auf Rennstrecken lernen.

Deshalb können wohl auch 99 % der Leute nicht fahren... und wer doch fahren kann, das restliche 1 %... der vergisst das Blinken und den Sicherheitsabstand, denn den braucht man auf der Rennstrecke nicht...

Wieder etwas Licht ins Dunkel des täglichen Wahnsinns gebracht...

Zum Thema...

ESP braucht man eigentlich nur, wenn man es übertreibt... nein wirklich, das ist meine Meinung...
Ich war bisher eigentlich nur aus eigener Dummheit oder Schusseligkeit in Situationen, in denen ein ausbrechendes Heck vorkam, Untersteuern zähle ich ohnehin nicht zu den gefährlichen Situationen.

Klar, kann es in einer unvorhergesehenen Gefahren-/Notsituation helfen, aber wenn man auf dieses Risiko baut, dann ist ein Fahrzeug unter 2 Tonnen ohnehin nicht der Rede wert... was nützt dir der Kleinwagen mit ESP, wenn dich ein SUV rammt?

Sicherheitsfanatiker müsste man sein...

Zitat:

Original geschrieben von Strahlemann85


Ja nur in einer Gefahrensituation bist du schneller in der Holzkiste eingepackt als Ich.

In einer Gefahren

situation

schon mal gar nicht.

Evtl. in einem daraus resultierenden Unfall.

😉

Aber mach Dir mal keine Sorgen. Ich habe seit 1986 den "Lappen" und Gefahrensituationen bislang weitgehend vermeiden können.

Und das nicht in erster Linie wegen umfangreicher Sicherheitsausstattung.

Eher weil ich nicht diesem trügerischen Sicherheitsgefühl verfallen bin - wie Du es gerade beispielhaft demonstrierst.

Übrigens habe ich als Autofahrer auch eine Verantwortung anderen und insbesondere schwächeren Verkehrsteilnehmern gegenüber.

Hier eine Werbung zum Nachdenken:
http://www.youtube.com/watch?v=RImOHH7B2r8

PS
Wer das jetzt nicht versteht:

MIR reicht es nicht, daß ICH wegen 20 Airbags aus einem Unfall wahrscheinlich unversehrt herauskomme.

Es gibt aber Belege dafür, daß Sicherheitsausstattung zu einem riskanteren Fahrstil führt.

Zitat:

Original geschrieben von Swallow


Redest Du von 1950, 1960?

Das kannst du dir aussuchen. 1950, 1990, 2000...

Die Verkehrsdichte steigt von Jahr zu Jahr. Trotz stetigem Ausbau des Strassennetzes. Ausnahme war warscheinlich die Zeit der Ölkrise.

Mfg Zille

Zitat:

Original geschrieben von LSirion


ESP braucht man eigentlich nur, wenn man es übertreibt... nein wirklich, das ist meine Meinung...
Ich war bisher eigentlich nur aus eigener Dummheit oder Schusseligkeit in Situationen [...]

ESP braucht man auch, wenn es andere "übertreiben" und du zufällig zur selben Zeit am selben Ort bist und in's Schleudern kommst. ESP kann man auch brauchen, wenn in einer unübersichtlichen Kurve auf einmal ein Hindernis kommt oder der Fahrbahnbelag einseitig viel weniger Grip hat und du ins Schleudern kommst etc.

Andersrum: was ist so schlimm daran, ESP zu haben? Werde ich dazu gezwungen, dämlich zu denken, dass ich dadurch mehr Sicherheit habe und dadurch mehr Blödsinn anstellen kann? Nein! Im Falle des Falles (selber schon erlebt) kann es mir aber mein ganzes Leben retten. Also will ich es haben.

Ich kenne selber jemanden, der durch einen Schleuderunfall (ohne ESP) mit Querschnittslähmung im Rollstuhl sitzt. Ich kenne noch jemanden, der einen Schleuderunfall mit bleibenden Schäden nur knapp überlebt hat (als Beifahrer, sein Fahrer starb dabei). Das reicht mir.

Wenn so eine dumme Situation wie ich sie schonmal erlebt habe nochmal eintritt, fahre ich da lieber mit ratternden Rädern, einer blinkenden Lampe und einem großen Schrecken durch oder erzeuge lieber einen Sachschaden, statt einen Personenschaden. Oder ich fahre einfach mit dem Schrecken weiter und lerne etwas daraus, statt durch die Situation darwinistisch ausgelesen zu werden.

Was also genau tut mir daran weh, wenn ich ESP bei meinem Straßenfahrzeug habe?

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