brauche eure Meinung...
Guten Abend,
habe seit Juli einen F31 (Neuwagen). Es ist ein Dienstwagen mit dem ich sehr viel unterwegs bin.
Am 20.09. hatte ich einen Termin in meinem Autohaus (auch Kaufort) da der Wagen angezeit hat, die hinteren Bremsbelege sein platt (ca. 20Tkm). Das Autohaus brachte mir das Auto wieder zurück und meinte das noch 17mm Bremsbelag vorhanden sind. Es sei nicht nötig zu wechseln. Fand ich auch sehr nett. - Der Bordcomputer wurde neu eingestellt.
Gestern hatte ich (wie fast jeden Tag) eine längere Strecke und schaute im Auto nach Fahrzeugstatus und co. Hinten sagte er mir noch 17TKM, vorn 7TKM.
Ich muß dazu sagen ich fahre gern zügig, natürlich bremst man daher auch anders als wenn man nur 120 fährt, jedoch alles noch im grünen Bereich.
Heute auf der Fahrt von Berlin nach Nürnberg kam aus heiterem Himmel kurz hinter Leipzig eine rote Warnlampe und er zeigte an ich solle zum nächsten BMW Händler fahren, die Belege hinten sein komplett runter (rot) - daher er zählte auf einmal ins minus.
Die bekannten Warnungen in gelb (noch so und soviel km) gab es gar nicht.
Okay, ich zum nächsten BMW Händler. Der zeigte mir das die Belege wirklich runter waren (ca. 24,5TKM) - Erstbelege. Okay, sie mußten also gewechselt werden.
Da ich das alles sehr komisch fand habe ich nun morgen nochmal einen Termin bei MEINEM BMW Händler. Nach meinem Auto Verständnis ist die Verschleißzeit zu gering und ich kenne es so, das die vorderen Belege deutlich mehr belastet werden. - daher müßten die doch dann auch als erstes durch sein oder??!
Finde das alles sehr merkwürdig, nun interessiert mich eure Meinung...
Vorab vielen Dank und schöne Grüße
29 Antworten
Hab zwar kein f30 aber beim f 90 und jetzt beim x1 hab ich nach je 55tkm noch kwine beläge wechseln müssen.
Die hinteren werden erst in 3 tkm fällig, die vorderen sogar erst in 12tkm. beim e90 hab ich bei 58tkm die vorderen gewechselt weil sie kurz vor der grenze waren.
Hast Du die verschlissenen Beläge mitgenommen?
Es gibt auch Händler, die einfach nach Anzeige verfahren und wechseln, obwohl es absolut nicht nötig ist..
Die Verschleissanzeige funtioniert nach einer Schätzung; d.h, dass über 2/3 des Verschleisses nicht wirklich der Verbrauch gemessen wird (werden kann). Diese wird aus Bremsdruck & Bremsstrecke hochgerechnet.
Erst auf rd. dem letzten Drittel (zumindest bei den E87 & E90) wird über den Verschleissensor eine Restdicke ermittelt.
Abgesehen davon kann die Reststrecke eh immer nur eine Vermutung sein, weil man die Zukunft und das Fahrverhalten nie wirklich vorhersagen kann!
Nebenbei: 17mm Bremsbelag sind eher bei einem nagelneuen Belag zu messen.
Das die hinteren Beläge sehr schnell verschleißen, passiert eigentlich nur bei Fahrzeugen mit Tempomat. Am Gefälle wird das Auto bei aktivierten Tempomat ständig über die Hinterräder leicht eingebremst um die eingestellte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Weiterhin regelt das ASR ebenfalls durch Abbremsen der Hinterräder, was einen erhöhten Verschleiß der hinteren Bremsklötze zur Folge hat.
Hi,
das mag ja alles sein.
Dennoch ist bei den F20/F30 Modellen der Bremsbelagverschleiß generell sehr hoch bzw. anders herum ausgedrückt .... der ab Werk verbaute Belag ist mehr als dünn.
Ich kann mir es nur so erklären, als dass eben im Auslieferungszustand extrem gespart wird. Dazu kommt noch das Problem, dass die Beläge im Winter sehr schnell an der Scheibe anhaften und sich dann eine Stelle auf der Scheibe bildet. Diese ist quasi verewigt und die Bremsen rubbeln.
Die schöne Jahreszeit mit viel Salz und Schneematsch und viel feuchte kommt ja jetzt erst noch ....
Bei unserem F20 waren die Bremsen bereits im ersten Winter eigentlich hinüber. Die Scheiben korrodieren und der Belag klebt fest. Dann haben die Scheiben stark gerubbelt und bei hohen Geschwindigkeiten auch gewummert .... über den Sommer habe sie sich jetzt aber wieder gereinigt ..... bis zum kommenden Winter.
Toll .... und für mein Verständnis sollten Beläge länger als Reifen halten .....
Gruß
Jürgen
Wie schnell Bremsbeläge verschleißen hängt in der Tat von vielen Faktoren ab.
- Fahrweise: viele Beschleunigungen mit abrubten Bremsmannövern bis hin zur Vollbremsung sind der Tot jedes Belages. Sprich wer in jeder Lücke auf der AB dem Kickdown-fröhnt und dann abrubt Bremsen muss wird halt schneller wechseln müssen.
- Gewicht: Gerade berufliche Autofahrer haben oft, den Kofferraum mit Gewicht voll, mehr Gewicht, mehr Verschleiss.
- Tempomat fahren in Mittlegebirgszonen mit vielen Steigungen und Gefälle, hier wird auch eingebremst, ob nun nur über die Hinterräder kann ich nicht sagen.
Trotzdem halte ich 27,5k Kilometer doch für etwas wenig. Was mich stark irritiert ist die Plötzlichkeit mit dem die runter gewesen sein sollen. Hast Du die alten Belege mitgenommen? Waren die wirklich ganz runter? 17MM würde ich jetzt nicht zwingend als maximale Dicke bezeichnen (ich kenne gerade die Neudicke nicht beim neuen 3er) aber irgendwo zwischen 18 und 22mm sind die in der Regel.
Entweder Du hattest eine Störung in der Messelektrik, und dein Händler hat dich abgezogen (wenn es anzeigt wird es auch gewechselt), oder aber die Belege haben einen nicht der Regel entsprechenden Verschleiss. Alternativ fährst du einfach wie eine besengte Sau 😁
Stephan
Zitat:
Original geschrieben von Mobi Dick
Das die hinteren Beläge sehr schnell verschleißen, passiert eigentlich nur bei Fahrzeugen mit Tempomat. Am Gefälle wird das Auto bei aktivierten Tempomat ständig über die Hinterräder leicht eingebremst um die eingestellte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.
Weiterhin regelt das ASR ebenfalls durch Abbremsen der Hinterräder, was einen erhöhten Verschleiß der hinteren Bremsklötze zur Folge hat.
Das finde ich interessant, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen - dafür bremst der Wagen teilweise zu stark und ausserdem würde es die Stabilität des Wagens beeinflussen.
Abgesehen davon hatte unser Passat (Frontantrieb)
auch das Problem dass die hinteren Belege schneller verschleissten als die Vorderen. Die Werkstatt begründete es damit, dass die hinteren Bremsen knapp bemessen seien. Vllt ist es beim 3er auch so?
Ich kann nur von meinen letzten E90ern berichten (330dA EZ 12/2008, 320dA EZ 11/2005).
Dort wären die hinteren Beläge laut Anzeige bei kmapp 85.000 km fällig gewesen (Fahrzeug wurde vorher verkauft).
Die vorderen haben noch gereicht.
Beim Vorgänger waren die hinteren Beläge bei knapp 75.000 km dran. Auch hier waren die vorderen noch in Ordnung.
Hallo,
Ich habe das Gefühl, dass der F30/F1 augenscheinlich einen recht hohen Bremsenverschleiss hat.
Bisher habe ich mit meinem F31 330d circa 45.000 KM gefahren.
Bei 15.000 KM bekam er rundum neue Scheiben/Klötze, weil die Bremswirkung bei Regen/Schnee
unterirdisch war.
Bei 30.000 KM bekam er ein Performance Kit inkl. Vorderer Bremsanlage.
Nun bei 45.000 KM gibt er noch 8.000 Km für die hinteren Belege an und 13.000 für die vorderen.
Heißt: die hinteren Beläge würden 38.000 km halten, die vorderen 28.000 KM.
Das ist sehr verschliessintensiv.
Mein E81 hat mit einem Satz Belege fast 60.000 KM geschafft.
Wenn die Bremsbeläge halten, wie der Bordcomputer des F31 es angibt,
verbraucht er fast doppelt viel Bremsbeläge wie der E81.
Kann man denn nicht mehr wie früher -wie ich bei meinen altmodischen Autos- diese Belagstärken selbst hin und wieder anschauen 😕
Und, was ist, wenn dann diese komische Warnanzeige nicht stimmt ?
Muß man dann jedes mal in die Werkstatt und die -kostenpflichtig- löschen lassen ?
Tolles Geschäftsmodell 😕
Oder kann man das selbst ?
Bei der 1.ten Inspektion bei ca. 31.000 km stand in BC: Bremsen nach 6.000 km. Die Niederlassung hat nach der Inspektion die Dauer auf 4.500 km korrigiert. Dies habe ich noch nie gehabt. Durchschnitt war immer bei etwa 80 Tkm gewesen. Ich dachte eigentlich vor der Inspektion, dass der BC spinnt oder falsch eingestellt. Es sieht so aus, ob hier BMW die Qualität bei Verschleißteilen, die der Kunde so wie bezahlen muss, gemindert hat. Und dass ist nicht in Ordnung.
Die Qualität ist OK aber die Komfortanforderungen und teilweise auch die Umweltanforderungen bedingen, dass di Biester nicht mehr so lange halten. Naja und dann sind die Autos heute auch wesentlich schneller in Beschleunigung etc., Hierdurch wird die Bremse auch deutlich mehr gefordert.
Ich kann mich noch an die 80er erinnern, wo man mit 180 im Tiefflug unterwegs war und den ganzen Tag nur überholte. Heute ist man mit 180 im Reisebereich und fährt eher Kolonne.
Damals wog ein Auto 800-1200kg heute wiegt ein Corsa schon mehr als 1100kg und der 3er gewogene 1645kg. Die Autos hatten 45-180PS - heute 75-330PS
Der 3er fing bei 75PS an und hörte bei 170PS auf - naja, heute liegt der Einstiegs-3er-Benziner bei 136PS und geht bis 340PS. Also alles rd. Faktor 2 höher.
Ich glaube was man beachten muss ist, dass immer mehr Dinge über die Bremse geregelt werden. Vor allem wenn hinten die Beläge zuerst runter sind, ist zu vermuten, dass ein Großteil des verschleißes nicht durch die eigentlichen Bremsvorgänge kommt. Was für mich in Bezug auf Verschleiß immer noch eine unbekannte Größe darstellt ist beispielsweise die Trockenbremsfunktion.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Kann man denn nicht mehr wie früher -wie ich bei meinen altmodischen Autos- diese Belagstärken selbst hin und wieder anschauen 😕
Klar geht das.
Es gibt halt Autofahrer, die gerne selbst an ihren Autos Arbeiten durchführen, andere - wie ich - wollen oder können das nicht. Für die kann eine solche Anzeige sicher hilfreich sein.
Zitat:
Und, was ist, wenn dann diese komische Warnanzeige nicht stimmt ?
Gegenfrage: was ist, wenn die Tankanzeige nicht stimmt?
Ein Ausfall oder die Fehlfunktion einer Warnanzeige - egal welcher - ist immer ungünstig.
Zitat:
Muß man dann jedes mal in die Werkstatt und die -kostenpflichtig- löschen lassen ?
Tolles Geschäftsmodell 😕Oder kann man das selbst ?
Wenn Du die entsprechenden Geräte hast, kannst Du das natürlich auch selbst.
Bedenke aber, dass Du dann bei einem Reklamationsfall unter Umständen Probleme bekommen kannst, wenn Du die Arbeiten selbst durchführst.
(fehlender Nachweis der fachgerechten Durchführung)