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  5. Brauche dringend Hilfe, V5C von Englandimport angeblich nur eine Kopie!!!

Brauche dringend Hilfe, V5C von Englandimport angeblich nur eine Kopie!!!

Themenstarteram 3. März 2015 um 20:16

Hallo miteinander.

Ich habe leider in einem jugendlichen Überschwang vor ca 5 Jahren bei eBay einen MG Midget ersteigert mit englischen Papieren und Kennzeichen den jemand von einer Auktion dort mitgebracht hat.

Dieses Auto wollte ich eigentlich für mich in einen schönen Zustand bringen, die nötigen Umbauten durchführen (Scheinwerfer für Rechtsverkehr etc) und ihn dann zulassen.

Allerdings haben mich im Laufe der Zeit die Schrauber im Stich gelassen und mir verging irgendwann die Lust an dem Auto.

Jetzt habe ich es so wie es ist bei eBay versteigert. Der Käufer ist ein Händler, hat einen Transporteur geschickt das Auto wurde heute bei mir abgeholt.

Nachdem das Auto bei dem Händler angeliefert wurde kam jetzt der Anruf. Er hätte ein riesen Problem mit den englischen Papieren (macht oft Geschäfte mit England), das V5C Dokument (der englische "Brief") sei nur eine gut gemachte Farbkopie. So könnte er mit dem Auto nichts anfangen, er ginge sogar dafür in den Knast wenn er so bei der Zulassungsstelle auftaucht wegen Dokumentenfälschung.

Und ein neues V5C sei von Deutschland aus nicht zu beschaffen, dafür müsste das Fahrzeug vorgeführt werden in England.

Kennt sich jemand so richtig sattelfest aus mit solchen Angelegenheiten?

Er sagt er kann das Auto so nur schlachten und in Teilen verkaufen und fordert einen kräftigen Nachlass.

Geht das da alles mit rechten Dingen zu? Oder will der mich eher über den Tisch ziehen?

Ich hatte noch nie andere englische Dokumente in den Händen, daher war mir nie aufgefallen, dass die unecht sein könnten. Und der Verkäufer damals kam mir auch seriös vor. (leider habe ich von dem keine Daten mehr da Ebay das nicht so lange speichert).

Bitte alles was hier als hilfreiche Anregung von Leuten die sich mit Englandimporten auskennen posten, ich bin dankbar für jede Hilfe und mit der Situation echt etwas überfordert.

Grüße

Björn

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12 Antworten

Lieber Björn,

meinst du das ernst oder ist das eine neue Variante der Nigeria Connection? Du ersteigerst ein Auto mit Papieren, welche angeblich gefälscht sein sollen? Dann lässt du es 5 Jahre liegen und versteigerst es einfach weiter an den nächsten Deppen? Dann erzählst du die Mär, du wüsstest nicht mehr die Kontaktdaten des Verkäufers, weil Ebay solche Details nicht so lange speichert?

Ich zitiere mal aus Quentin Tarrantinos Pulp Fiction: "Nein Mann, hier ist überhaupt nichts in Ordnung..." Dich will auch keiner über den Tisch ziehen, vielmehr will mir scheinen, dass DU einen gutgläubigen Käufer über den Tisch gezogen hast. DEINE Verantwortung ist es, einen korrekten Eigentumsnachweis zu führen, wenn du deine Karre an jemanden verkaufst. Bei Importen oder irgendwelchen Vorkriegsmodellen mit Pappendeckelbrief oder sonstigen obskuren Papieren besorgt man sich als erstes einen Blankobrief. In deinem Fall wäre das eine Umschreibung von V5C auf deutschen Brief gewesen, aber das war vermutlich zu anstrengend. Oder du wusstest schon vor 5 Jahren, dass mit den Papieren was nicht in Ordnung war und hast auf ein Wunder deines Restaurationsbetriebes gehofft?

Was ich nicht verstehe: du schreibst, du seiest mit der Situation überfordert. Was bitteschön, überfordert dich denn? Deine Karre mit zweifelhaften Papieren ist doch verkauft, der Drops also gelutscht. Wenn der Käufer einen Nachlass will, bedeutet das in meinen Ohren, dass er noch gar nicht gezahlt hat also verklage ihn doch einfach auf Erfüllung eures Vertrages und er kann im Gegenzug dann dich verklagen wegen Dokumentenfälschung und was weiß ich noch alles. Ob das Dokument nämlich wirklich gefälscht ist, wie der Käufer behauptet, das WEISST du überhaupt nicht, es könnte auch Taktik sein um den Preis zu drücken. Ein ganz normaler Schwanzlängenvergleich, scheint mir, wie er im Geschäftsleben oft genug vorkommt. Und falls du es WEISST, das die Papiere nicht koscher sind, muss ich ja wohl nichts weiter sagen, oder?

Ich drück dir die Daumen, dass du zu deiner Kohle kommst, ansonsten hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Themenstarteram 4. März 2015 um 8:50

Nein. Das Auto ist bezahlt und abgeholt. Der Käufer möchte jetzt im Nachgang das einen großen Teil vom Geld zurück, da er seiner Meinung nach das Auto so nur schlachten kann.

Wie schon gesagt, ich hatte nie vorher englische Papiere in der Hand und konnte nicht beurteilen ob die Papiere echt sind oder nicht.

Da das Auto nie in einem TÜV fähigen Zustand versetzt wurde kam ich nie in die Situation, die Fahrzeugpapiere bei der Zulassungsstelle zu zeigen.

Nach ausgiebiger Recherche zeigt sich, dass es wohl ein großer act ist aus England Ersatzpapiere anzufordern. Und kostet nicht mal wirklich Geld. Was meinen Endruck verstärkt, dass hier jemand mit dieser Masche einen kräftigen Nachlass im Nachhinein ergattern möchte.

Themenstarteram 4. März 2015 um 8:51

Und einen deutschen Brief hätte ich für das Fahrzeug erst bekommen können nach einer Vollabnahme beim TÜV. In dem Zustand war das Auto aber nie.

Dann ist doch alles fröhsi... Du hast dein Geld und der Käufer soll bitteschön erst einmal nachweisen, dass die beim Kauf übergebenen Papiere nicht echt waren. Das Auto kann, so wie jedes Auto nur zum Verkehr zugelassen werden, wenn es in einem verkehrsicheren Zustand ist, aber das hat wenig mit den Papieren zu tun.

Themenstarteram 4. März 2015 um 9:59

Also... alles gar kein Stress, der Käufer bauscht das ganze riesig auf. Habe mit dem DVLA (KBA in England) telefoniert. Wenn ein Auto exportiert wurde und das V5C weg ist, kann man Ersatz anfordern. Ein Formular, 1 Seite, per Fax, kostet nicht mal Gebühren. Nur im Inland wird ein neues V5C erstellt, bei exportierten Fahrzeugen heisst der Ersatz V561. Telefonate mit 2 Zulassungsstellen haben ergeben: Das wird genauso aktzeptiert wie das V5C. (O-Ton: "Es kann ja nicht sein, dass nur weil ein Papier abhanden kommt das Fahrzeug niemals wieder in Betrieb genommen werden kann").

na dann hat sich die Sache doch aufgeklärt...:)

Nächstens solltest du aber wohl besser zulassungsfähige Autos kaufen, dann haste hinterher nicht so viele Laufereien. Und EBAY ist für Autokäufe m.E. ohnehin die falsche Plattform. Mir kommt vor, da treiben sich nur Menschen rum, die sich im echten Leben nicht zurecht finden oder sonstewie leicht seltsam sind.

Der Käufer ist ja ein Profi, der muß wissen, auf was er sich einläßt, wenn er einen Haufen Metall bei Dir kauft. Also einfach aussitzen und nicht mehr ans Telefon gehen.

Themenstarteram 6. März 2015 um 18:22

Hab nix mehr von ihm gehört... ich denke der Drops ist gelutscht.

Komische Geschichte...

Na ja, er hat´s halt versucht. Beim nächsten Verkäufer hat er vielleicht mehr Glück mit dieser Masche.

Gruß, Erik.

Auf jeden Fall wollte er Dich über den Tisch ziehen. Wenn das ganze wirklich so tragisch gewesen wäre, hätte er das Auto ja auch an Dich zurückgeben können, was er aber - oh Wunder - nichtmal in Betracht gezogen hatte.

Themenstarteram 8. März 2015 um 22:39

Zurückbringen wollte er es mir schon... wenn ich ihm die "angefallenen Transportkosten von 300 EUR je Strecke erstatte

Nebenbei gesagt sieht das V5C dank Billig-Papier schon im Original aus wie eine Kopie. Allerdings muss der britische Verkäufer beim Verkauf einen Abschnitt davon abtrennen und ans DVLA schicken als Hinweis dafür, dass das Auto das Land verlässt. So war's bei mir 2009 auch.

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