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Brainstorming: Sanierungstipps für Saab

Themenstarteram 26. Februar 2009 um 0:33

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Fünf Sanierungstipps für Saab

Freunde gepflegter Lässigkeit traf diese Nachricht wie ein Stich in den Autoreifen: Saab ist pleite, eine Rettung höchst unwahrscheinlich. Dabei wäre es so einfach, den schwedischen Autobauer zu retten.

1. Bessere Technik! Schmeißt die lahmen Opel-Plattformen weg!

2. Extraprämie! Für jeden Saab gibt es statt Abwrackprämie oder Rabatt einen Jung-Elch dazu. Den kann man schlachten, verzehren und ausstopfen oder zur Abweidung des Rasens nutzen.

3. Mehr Werbung! Stephen King, passionierter Saab-Fahrer, muss "Christine" neu schreiben. Statt eines 58er Plymouth Fury spielt ein Saab die Hauptrolle des mordenden Autos.

4. Mehr Auflage! Da Microsoft sowieso gerne alles, was es so gibt, auf jeden Rechner packt, sollte Bill Gates, Saab-Fahrer, verfügen, dass künftig auf jedem Windows-Computer auch ein Saab installiert werden muss.

5. Tiefere Bindung! Damit ein Saab nicht nur ein Blechkasten ist, den man mal so eben beim Autohändler einsammelt, gibt es das Auto künftig nach schwedischer Sitte zum Selbstzusammenbauen. Nervenkitzel wegen fehlender Kleinteile inklusive.

"

… aus www.ftd.de

Financial Times Deutschland

………………………………………………

Okay, sicher gibt es auch ernst gemeinte Sanierungstipps. Und verrückte, aber dennoch denkbare Ideen. Es darf nicht nur geträumt werden, es muss. Denn Saab muss völlig neue Wege gehen, wenn die Marke überleben und erfolgreich werden soll. ich würde mir z. B. einen wirklichen hippen 9-1 als Einstiegsdroge wünschen, einen mit Hybridantrieb, Web- und iPhone-Einbindung, vor allem aber einen, in dem völlig neue Ideen umgesetzt werden, einen mit totalem Kultpotential. Es muss und darf kein Billigauto werden. Es darf eine ganze Ecke teurer sein als andere, herkömmliche Kleinwagen, denn es muss mit absolut innovativen Details wie dem hinten herausgleitenden Gepäckfach des 9-X Air alles andere als ein herkömmliches Auto werden. Das Design muss konsequent der Formensprachen von Studien wie der des 9 X Air folgen und bis ins Detail hochwertig sein …

ABER IHR HABT SICHER NOCH GANZ ANDERE IDEEN AUF LAGER. WÜRDE MICH FREUEN, HIER DAVON LESEN ZU KÖNNEN :p

Beste Antwort im Thema

Die Modellreihen müssten das Wachstum des Kunden mit der Marke ermöglichen:

Kompaktwagen in der Jugendzeit

Mittelklassewagen (Kombi) in der Familienzeit

Geländewagen resp. höhergelegte Karrosserie in der Nach-Familienzeit

Cabrio und/oder Roadster für den zweiten Frühling in der Rentenzeit zusätzlich zum SUV oder höhergelegten Auto oder aber das gediegene Coupé für den älteren Herrn.

Das ganze mit cleverem Leichtbau, Motoren welche genügend Dampf liefern und auch den Turbocharakter zeigen, ein Styling welches sich von der Masse abhebt aber nicht protzig wirkt, eine Innenausstattung welche gediegen aber nicht zu opulent ist und eine Sicherheit welche Massstäbe setzt.

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am 26. Februar 2009 um 6:26

Da musst Du mal die Standard-Freds hier zu den Saab-Problemen lesen. Die strotzen nur so von "Ideen" für eine Zukunft.

am 26. Februar 2009 um 8:24

Für die richtige Stammtischatmo fehlt mir noch das Bier. Blöd ist nur, daß Fastenzeit ist und ich bin leider erst ab 1,5%0 besser als die hauptamtlichen Unternehmensberater.

am 26. Februar 2009 um 8:58

-Entwicklungsprozesse komplett umstellen:

--Integration freiwilliger (kostenloser) Entwicklungsleistungen durch externe Ingenieure (Donation development)

--Aufsetzen einer BOINC (vgl. setiathome) Community, wo Saab-Fahrer die Rechenleistung ihrer privaten Computer für Crashtest/Kinematik-Rechnungen zur Verfügung stellen; spart Saab die Anschaffung entsprechender Supercomputer.

--Offener für Ideen, ein formalisierter Prozess für Produktideen von außerhalb

--Da eine eigenständige Saab mehr verschiedene Ingenieure braucht als sie dann beschäftigen können: Einrichten eines Entwicklungszentrums nach dem Vorbild des Porsche Entwicklungszentrums in Weissach.

-Abwerben des Fiat-Teams, das den Grande Punto entwickelt hat. Das war das erste weitgehend nur im Computer entwickelte Auto (iirc) und hat Fiat richtig Geld gespart. Alternativ Lizensierung des Prozess-Know Hows von Fiat.

-Starke Verzahnung mit der Saab Community:

--Firmenbetreute Website zum Austausch, auch mit dem Management

--Aufbau einer Art "Familienbindung"

--Offene Kommunikation von Problemen und deren Lösung mittels eines Benachrichtigungssystems nicht nur für die Werkstätten, sondern für alle Saab-Fahrer nach dem Vorbild der "luftfahrttechnischen Anweisungen", gestaffelt in mehrern Stufen von "Achtung, hier gibt es eine Produktverbesserung, die Ihr nachrüsten könnt" (generiert Zusatzgeschäft für Saab!) bis zum sofortigen Rückruf

--In die (dann natürlich standardmäßig mit Internet-Zugang ausgestatteten) Multimedia/Navigationssysteme (z.B. von Apple mit iPhone OS) kommt eine "Bring me Home" Funktion, deren Aktivierung nicht nur zur Streckenberechnung nach Trollhättan (!!) führt, sondern auch gleich Auswahlmenüs anbietet, was man dort machen will (Wartung/Reparatur, Werksbesichtigung, Ferien, etc). Was meint Ihr, was so eine "Kleinigkeit" eine persönliche Bindung aufbauen kann. Und Zusatzgeschäft für Saab durch Wartung/Tuning/Reparaturen direkt am Werkstandort.

-Produktkonzepte:

--Optionen bei der Frontgestaltung: z.B. "klassisch", "Neu", "Aerodynamisch" (ähnlich wie bei Mercedes)

--Völlig neues Heckkonzept. Statt Stufenheck ODER Kombi wird das Heck ein offener Ansatzpunkt mit austauschbaren Modulen für Schragheck, Stufenheck, Kombi...Vom Fahrer in zehn Minuten selbst wechselbar, Lieferung mit entsprechender Bühne zur Montage. Die B-Säule wird so umgestaltet, dass sie die Halterungen für die Heckmodule hat, der Oberteil der hinteren Kotflügel birgt ein Schienensystem zum Aufschieben der Module. Ermöglicht auch Drittanbietern die Entwicklung weiterer Heckmodule (Stichwort: Toppola Wohnmobilaufsatz)

--Saab Scheibenweise: Man kann das Fahrzeug in verschiedenen Längen bestellen, die Verlängerung erfolgt an der B-Säule. Die Presswerkzeuge werden dazu modular aufgebaut und je nach Bestellung assembliert, bei Inneineinrichtung und Kunststoffteilen werden Langversionen verwendet, die mittels Vorstanzung etc einfach in die benötigte Länge gebracht werden können. Pro Inch (2.5 cm) 3000 Euro, max. 6 Inch. Nur für Frontantrieb ;-)

--Endlich mehr Individualisierung; und zwar richtig. Mehr Farben, mehr Leder, mehr Oberflächen, und Sonderwünsche werden erledigt. Und wenn ich mit 10 qm hellrosa Leder am Werktor in Trollhättan erscheine und dem Pförtner sage: "ich habe letzte Woche einen Wagen in Grau bestellt und möchte, dass Ihr das Leder da verwendet. Meine Bestellnummer ist...", dann erwarte ich als Antwort "Alles klar".

--Modulares, zukunftssicheres Multimediasystem. Software ist erweiterbar, Schnittstellen werden offengelegt; hinten im Kasten sind sechs Erweiterungsslots für "Expresscard 54". Erweiterungsmodule folgen der technischen Entwicklung (DAB, DMB, DVB-T, DVB-H, neue Navigationssysteme..)

--Auswertung der On board Diagnose direkt im Fahrzeug (Multimediasystem), ohne Tech 2. Das ermöglicht Wartung auch durch Nichtvertragshändler. Das System holt sich über Internet direkt von Saab Diagnose-Empfehlungen, basierend auf Fehlercodes, und Reparaturanweisungen (On-Line Werkstatthandbuch, "Repair Assistent"). Essentielles Spezialwerkzeug wird beim Fahrzeug mitgeliefert oder für wenig Geld an jeden verkauft.

-Mehr Umsatz für Saab:

--Attraktive After Sale Angebote, Aufrüstmöglichkeiten etc (gab's ja immer schon)

--In Gegenden, wo es keine Saab-Händler gibt (also demnächst überall :-( ) mobile Werkstätten, die im Stützpunkt mit Ersatzteilen gemäß der per Internet übermittelten On Board Diagnose bestückt werden.

--Siehe oben: Werkstatt in Trollhättan, auch zur Kundenbindung

-Direktvertrieb über das Internet a la Apple Store (Probefahrten mittels mobiler Fahrdienste)

Hallo,

es ist leider, so hart das auch im Einzelfall sein mag, die Zeit für Marktbereinigungen gekommen. Seit Jahren schon leidet die Automobilbranche weltweit unter Überkapazitäten, die nur noch mit Verkaufstricks (Leasing, Finanzierungsmodelle ...) verschleiert werden konnten. Auch das Damoklesschwert "nur ein paar Autohersteller weltweit werden überbleiben" schwebt schon seit vielen Jahren über der Branche. Auch wenn kleinere Hersteller unter dem Dach einer grossen Marke firmieren und bei aller Gleichteile-Strategie, so kostet das Aufrechterhalten einer Marke heutzutage unheimlich viel Geld.

Ohne diese Strukturbereinigung wird der Steuerzahler noch viele "Abwrackprämien" zu zahlen haben.

Aber im Einzelfall tut es einem natürlich leid um die Marke Saab und vor allem auch um deren Mitarbeiter.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Klemm35

Hallo,

es ist leider, so hart das auch im Einzelfall sein mag, die Zeit für Marktbereinigungen ist gekommen. Seit Jahren schon leidet die Automobilbranche weltweit unter Überkapazitäten, die nur noch mit Verkaufstricks (Leasing, Finanzierungsmodelle ...) verschleiert werden konnten. Auch das Damoklesschwert "nur ein paar Autohersteller weltweit werden überbleiben" schwebt schon seit vielen Jahren über der Branche. Auch wenn kleinere Hersteller unter dem Dach einer grossen Marke firmieren und bei aller Gleichteile-Strategie, so kostet das Aufrechterhalten einer Marke heutzutage unheimlich viel Geld.

Ohne diese Strukturbereinigung wird der Steuerzahler noch viele "Abwrackprämien" zu zahlen haben.

Aber im Einzelfall tut es einem natürlich leid um die Marke Saab und vor allem auch um deren Mitarbeiter.

Grüße

Was ist denn jetzt das konkrete Brainstorming hier? Welche Maßnahmen zur Marktbereinigung sollen wir vorschlagen, damit Saab überleben kann? ;-)

Das richtig Traurige daran ist ja, dass unglaubliche Überkapazitäten bestehen, und dass selbst dann, wenn zehn Saabs kaputt gehen, (entsprechend 2 Mio Einheiten Kapazität, oder?) dem "Markt" nicht wesentlich geholfen ist. Und die Kleinen triffts womöglich zuerst. Am Ende der Krise können also Hersteller verschwunden sein, die maßgeblicher Bestandteil der automobilen Kultur waren, wie (neben Saab) Volvo, Land-Rover, Jaguar (trotz guter Zahlen 2008), Chrysler, Opel, Lancia, womöglich sogar Alfa.

Noch eine Idee: Variable Kompressionsmotoren zukaufen, von diesem Unternehmen:

http://www.mce-5.com

Wenn das Zeug hält, was es verspricht, der Wahn. Man beachte allerdings die Zahnradwalze auf der linken Seite, die permanenter Bewegung unter gleichzeitigem Druck ausgesetzt ist. Trotzdem angeblich 300 000 km.

Ich möchte hier zwar keinen Beitrag zum Brainstorming leisten, dafür aber kurz auf das leidige Thema

"Saab - ein Beitrag zur Strukturbereinigung" eingehen.

Strukturbereinigung und Abbau von Überkapazitäten sind sicherlich das Gebot der Stunde.

Warum ausgerechnet Saab mit einer Produktion von knapp 100.000 Autos hier als erstes an die Reihe kommen soll, ist mir nicht ganz klar.

Die weltweiten Überkapazitäten liegen vermutlich bei 2-3 Millionen Fahrzeugen.

Wir sprechen bei Saab also von 3-5% der weltweiten Überkapazitäten.

Das wird die Probleme der Autoindustrie nicht im Ansatz lösen - oder anders gesagt:

Wenn Saab schließen muss, wird das keinen anderen Hersteller retten - nicht einmal Volvo.

Und zum zweiten Punkt:

Was bedeutet Strukturbereinigung?

Ohne ein Umdenken auf der ganzen Linie wird sich an den Problemen der Autoindustrie gar nichts ändern.

Aber ich denke, die Hoffnung, dass das Verschwinden einiger Marken alle Probleme lösen wird, ist vergeblich.

Strukturbereinigung ist etwas anderes.

Vielleicht zeigt uns ja "The New Saab", wie das geht.

Gruß

saabista63

am 26. Februar 2009 um 18:21

-umstellung auf 2 Fahrzeugklassen

-->1xMittelklassewagen

-->1xSUV

-optimierung des Produktionsprozesses-->Nissan benötigt für seinen Micra ca 8Stunden(laut Capital) für ein komplettes Fahrzeug. Saab sollte sich 6Stunden für den Mittelklassewagen zum Ziel nehmen.

- Gewichtsreduzierung um mindestens 250-400Kilogramm für jedes Fahrzeug

Zitat:

Original geschrieben von saabista63

 

Die weltweiten Überkapazitäten liegen vermutlich bei 2-3 Millionen Fahrzeugen.

Wir sprechen bei Saab also von 3-5% der weltweiten Überkapazitäten.

Nach einer Graphik im Spiegel, die ich heute gesehen habe, liegen die Überkapazitäten bei ca. dreißig Millionen Einheiten.

Zitat:

Original geschrieben von sevciv

-umstellung auf 2 Fahrzeugklassen

-->1xMittelklassewagen

-->1xSUV

-optimierung des Produktionsprozesses-->Nissan benötigt für seinen Micra ca 8Stunden(laut Capital) für ein komplettes Fahrzeug. Saab sollte sich 6Stunden für den Mittelklassewagen zum Ziel nehmen.

- Gewichtsreduzierung um mindestens 250-400Kilogramm für jedes Fahrzeug

SUVs sind out; lieber ein Ding wie der 9-3x, der auch auf derselben Straße montiert werden kann.

6 Std Assemblierungszeit für ein so komplexes Fahrzeug

ist 1. unmöglich (behaupte ich mal) und

bedingt 2. eine radikal auf Massenfertigung ausgelegte Automatisierung, was ich eben nicht als eine mögliche Überlebensstrategie für Saab ansehe.

Gwichtsreduzierung ist immer gut, bei Autos wie bei Menschen, äh. Aber bitte nicht auf Kosten der strukturellen Sicherheit und der ACHTUNG Anhängelast. Da ist nämlich der Zulassungsknackpunkt.

Zitat:

Original geschrieben von thyl

Zitat:

Original geschrieben von sevciv

-umstellung auf 2 Fahrzeugklassen

-->1xMittelklassewagen

-->1xSUV

-optimierung des Produktionsprozesses-->Nissan benötigt für seinen Micra ca 8Stunden(laut Capital) für ein komplettes Fahrzeug. Saab sollte sich 6Stunden für den Mittelklassewagen zum Ziel nehmen.

- Gewichtsreduzierung um mindestens 250-400Kilogramm für jedes Fahrzeug

SUVs sind out; lieber ein Ding wie der 9-3x, der auch auf derselben Straße montiert werden kann.

6 Std Assemblierungszeit für ein so komplexes Fahrzeug

ist 1. unmöglich (behaupte ich mal) und

bedingt 2. eine radikal auf Massenfertigung ausgelegte Automatisierung, was ich eben nicht als eine mögliche Überlebensstrategie für Saab ansehe.

Gwichtsreduzierung ist immer gut, bei Autos wie bei Menschen, äh. Aber bitte nicht auf Kosten der strukturellen Sicherheit und der ACHTUNG Anhängelast. Da ist nämlich der Zulassungsknackpunkt.

genau meine Meinung. Einen Saab SUV braucht kein Mensch. Wenn Bedarf da wäre, hätte man den 9-7 mal öfter gesehen bzw. in Deutschland angeboten. Auch wenn es ein verkappter Chevy war. Beim Opel Antara hat man sich bei GM auch nicht geschämt, eine Opel Plakette an den Daewoo zu kleben.

Was ich als wichtig ansehe ist ein kompakter Einstiegswagen in die Marke. Das ist nun mal das volumenstärkste Segment und schafft Bindungen an eine Marke. In den Abmaßen sind die Teile generell schon so gewachsen, daß sie vielen Leuten als Alternative zur Mittelklasse dienen. Erst ab Mittelklasse anfangen hat keine Zukunft.

Meine Modellpalette:

- kompakter 9-1 als 3 und 5 Türer

- Mittelklasse 9-3 mit Fließheck, Cabrio und als Kombi (die aktuelle 9-3 Limo gefällt mir auch sehr gut, aber wird als Saab leider nicht so gut gehen)

- Oberklasse 9-5. Den als Kombi, Limo und Coupe. Ein richtig schönes Oberklasse Coupe findet man kaum. Der 6er BMW ist, na ja, zumindest Geschmackssache. Der CLS von Benz auch, aber im Prinzip gut designed. Dann ist schon Schluß. Hier ist Potential!

Zu den Montagezeiten:

Meinetwegen kann ein Nissan Micra 6 Stunden dauern; das Ergebnis kann man ja dann bestaunen. Technisch kann ich nichts gegen Nissan sagen, aber Fahrwerk, Materialien und deren Verarbeitung fand ich absolut mies (kenne und habe selbst dienstlich gefahren Micra, Almera und Primera).

Wichtig bei Saab ist, daß ein überzeugendes Fahrzeug rauskommt und nicht irgendein "Pseudo- Premium" Kompromiss.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von sevciv

-umstellung auf 2 Fahrzeugklassen

-->1xMittelklassewagen

-->1xSUV

-optimierung des Produktionsprozesses-->Nissan benötigt für seinen Micra ca 8Stunden(laut Capital) für ein komplettes Fahrzeug. Saab sollte sich 6Stunden für den Mittelklassewagen zum Ziel nehmen.

Und genau diese 8 Stunden sind mit einer der Gründe, für die weltweiten Überkapazitäten. Stückzahlen sind bei dieser Art der Fertigung Pflicht.

User thyl hat es schon richtig formuliert, für Saab wäre diese Art der Fertigung nix. Ein Vorbild könnte Magna sein.

Würde mich eh schwer wundern, wenn der nicht auch auf der Liste der 8 oder 9 Interessenten zu finden wäre.

Zitat:

Original geschrieben von saabista63

Ich möchte hier zwar keinen Beitrag zum Brainstorming leisten, dafür aber kurz auf das leidige Thema

"Saab - ein Beitrag zur Strukturbereinigung" eingehen.

Strukturbereinigung und Abbau von Überkapazitäten sind sicherlich das Gebot der Stunde.

Warum ausgerechnet Saab mit einer Produktion von knapp 100.000 Autos hier als erstes an die Reihe kommen soll, ist mir nicht ganz klar.

Die weltweiten Überkapazitäten liegen vermutlich bei 2-3 Millionen Fahrzeugen.

Wir sprechen bei Saab also von 3-5% der weltweiten Überkapazitäten.

Das wird die Probleme der Autoindustrie nicht im Ansatz lösen - oder anders gesagt:

Wenn Saab schließen muss, wird das keinen anderen Hersteller retten - nicht einmal Volvo.

Absolut stimmig. Also schließen wir VW, oder gleich noch dazu Ford, Mercedes, Audi (als Münchner gewähre ich BMW Bestandsschutz). Vielleicht knackt dann Saab nächstes Jahr die 100.000er Marke.

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling

Zitat:

Original geschrieben von saabista63

Ich möchte hier zwar keinen Beitrag zum Brainstorming leisten, dafür aber kurz auf das leidige Thema

"Saab - ein Beitrag zur Strukturbereinigung" eingehen.

Strukturbereinigung und Abbau von Überkapazitäten sind sicherlich das Gebot der Stunde.

Warum ausgerechnet Saab mit einer Produktion von knapp 100.000 Autos hier als erstes an die Reihe kommen soll, ist mir nicht ganz klar.

Die weltweiten Überkapazitäten liegen vermutlich bei 2-3 Millionen Fahrzeugen.

Wir sprechen bei Saab also von 3-5% der weltweiten Überkapazitäten.

Das wird die Probleme der Autoindustrie nicht im Ansatz lösen - oder anders gesagt:

Wenn Saab schließen muss, wird das keinen anderen Hersteller retten - nicht einmal Volvo.

Absolut stimmig. Also schließen wir VW, oder gleich noch dazu Ford, Mercedes, Audi (als Münchner gewähre ich BMW Bestandsschutz). Vielleicht knackt dann Saab nächstes Jahr die 100.000er Marke.

..............

Die weltweiten Überkapazitäten liegen über alle Kfz gerechnet z.Zt. bei ca. 15 - 20 Mio.! Die werden von der Industrie strukturell seit Jahren mitgeschleppt. Für das Saab-relevante Segment mögen es durchaus 2-3 Mio. sein, wenn Du das so gemeint hast. Die Frage ist, wo die Kunden herkommen sollen

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