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Bohren und Schrauben in Metall

Themenstarteram 21. Januar 2021 um 20:09

Hallo zusammen,

Hoffe ich bin hier im richtigen Bereich. Ich bin gerade dabei einen Druckregler einer Standheizung wieder instandzusetzen. Habe die Ränder aufgebogen, Dichtung zugeschnitten und möchte das ganze wieder dicht bekommen. Jedoch weiß ich nicht wie ich am besten beim Bohren der Löcher vorgehe.

 

Bohrer habe ich in 1, 1.5 und 2mm Durchmesser.

Maße der Schrauben habe ich mir 1,7 mm vorgestellt, habe aber auch andere da.

 

Material ist das Oberteil denke ich Messing das andere Stahl oder ähnliches. Dazwischen eine 0.5mm dicke Gummidichtung.

 

Wie groß soll ich die Löcher vorbohren damit die Schrauben darin fest halten?

 

Angehängt ist noch ein Bild wie es aussehen soll. Die Ränder würde ich dranlassen. Könnte sie bei Bedarf auch wegarbeiten.

 

Meine Variante wäre die Löcher in Messing + stahl mit 1,5mm vorzubohren und mit 1,7mm zu verschrauben.

Oder lieber 1,5mm in den Messing und 2mm in den stahl?

 

Vielen Dank schon einmal!

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IMG_20210121_183918.jpg
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15 Antworten

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 21. Januar 2021 um 21:09:44 Uhr:

Hallo zusammen,

Hoffe ich bin hier im richtigen Bereich. Ich bin gerade dabei einen Druckregler einer Standheizung wieder instandzusetzen. Habe die Ränder aufgebogen, Dichtung zugeschnitten und möchte das ganze wieder dicht bekommen. Jedoch weiß ich nicht wie ich am besten beim Bohren der Löcher vorgehe.

Bohrer habe ich in 1, 1.5 und 2mm Durchmesser.

Maße der Schrauben habe ich mir 1,7 mm vorgestellt, habe aber auch andere da.

Geschickt ist es, wenn du beide Teile miteinander fixieren kannst und mit dem Vorbohrer durch beide Teile bohren kannst. Für 1,7 er Schrauben ist 1,5 mm schon arg groß, weil das Loch meistens noch ein o. gar zwei Zehntel größer wird. Die Schraube darf nicht in beiden Teilen ein Gewinde schneiden. Anschließend bohrst du das Stahlteil auf 2 mm auf. Ich würde das mal iwo probieren.

Ich nehme mal an, dass deine 1,7 er Schrauben Blechgewinde haben. Beim Eindrehen gerne etwas Schmiere dazu.

Verstehe ich dich richtig das du einfach mit Schneidschrauben ohne Gewinde zu schneiden eindrehen willst?

Ob das am Ende hält? Damit du die kleinen Schrauben reindrehen kannst ohne sie bei zu kleiner Bohrung abzureißen musst du schon sehr präzise Bohren und es ist auch von der Materialhärte abhängig. Ein wenig zu groß gebohrt, hält es nicht, ein wenig zu klein reißt Du die Schraube ab.

Wenn überhaupt kannst du dich da wohl nur durch probieren rantasten.

Wenn’s irgendwie geht würde kleine Gewinde schneiden (M2 o. M3) oder wenn die Materialstärke dafür zu dünn ist, mit Schraube/Mutter arbeiten.

Kernbohrungsgrößen im Bild

9b180e7f-a370-49c6-9aa2-f0f09436dca2

erledigt

Themenstarteram 21. Januar 2021 um 21:48

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Mangels Werkzeug zum Gewinde schneiden werde ich zuerst die Variante von Golfschlosser probieren. Plan B ist wie von Kasemattenede mit Schraube und Mitter zu arbeiten und Plan C ein Neuteil :)

 

Vielen Dank euch beiden!

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 21. Januar 2021 um 21:09:44 Uhr:

Hoffe ich bin hier im richtigen Bereich. Ich bin gerade dabei einen Druckregler einer Standheizung wieder instandzusetzen. Habe die Ränder aufgebogen, Dichtung zugeschnitten und möchte das ganze wieder dicht bekommen. Jedoch weiß ich nicht wie ich am besten beim Bohren der Löcher vorgehe.

Schau mal, ob du an DELO GUM 3697 bekommst (statt der Dichtung). Die Schrauben sind dann eher zur Fixierung und Positionierung. Wenn die Flächen leidlich "glatt" sind, das Zeug klebt und hält Metall auf Metall wie die Hölle.

Selbstschneidschrauben rate ich ab. Schneide gescheite Gewinde wenns um "Schraube in Metall" geht. Wenn du viel Fleisch hast, dann wären auch Gewindenieten bzw. Bolzen möglich. Je nach Geometrie.

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 21. Januar 2021 um 22:48:12 Uhr:

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Mangels Werkzeug zum Gewinde schneiden werde ich zuerst die Variante von Golfschlosser probieren. Plan B ist wie von Kasemattenede mit Schraube und Mitter zu arbeiten und Plan C ein Neuteil :)

Vielen Dank euch beiden!

Schwarzgemalt wird es in genau dieser Reihenfolge ablaufen. Zwei Fehlversuche und dann ein Neuteil. ;)

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 21. Januar 2021 um 21:09:44 Uhr:

Wie groß soll ich die Löcher vorbohren damit die Schrauben darin fest halten?

Wenn Du es genau wissen und machen willst:

Ø Gewinde – Steigung Gewinde P = Ø Kernloch

Ø M8 – 1,25 mm = 6,75 mm -> 6,8 mm Kernloch (Beispiel) :cool:

Genau, da gibt's auch extra Bohrer für. Fürs mal eben hingerotzt kann man auch Gewindedurchmesser - 1/10 desselben nehmen.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 23. Januar 2021 um 10:48:05 Uhr:

..kann man auch Gewindedurchmesser - 1/10 desselben nehmen.

Das wäre aber bei 8 mm (8 minus 0,8) schon ein 7,2 mm Loch.

Bisschen arg groß oder nicht?

Die Faustformel ist wohl eher: Gewindedurchmesser mal 0,8

Das wären dann 2/10 und bei 8 mm dann 6,4 mm. Das würde schon besser passen, vor allem, wenn man bedenkt, das ein gebohrtes Loch immer minimal größer, als der Bohrer, wird.

Sorry, hast recht. Mein Fehler. Genau richtig ist es aber wie von Querträger beschrieben.

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 23. Januar 2021 um 10:03:26 Uhr:

Zitat:

@qwertzmax schrieb am 21. Januar 2021 um 21:09:44 Uhr:

Wie groß soll ich die Löcher vorbohren damit die Schrauben darin fest halten?

Wenn Du es genau wissen und machen willst:

Ø Gewinde – Steigung Gewinde P = Ø Kernloch

Ø M8 – 1,25 mm = 6,75 mm -> 6,8 mm Kernloch (Beispiel) :cool:

Was ist denn hier von Quertraeger gemeint?

Die Schneidschraubenlösung, oder Gewindebohren?

Passende Gewindebohrer sind ja anscheinend nicht vorhanden und ob die Materialstärke für Gewinde ausreichend ist war auch noch offen.

Vorbohren, um anschließend ein Gewinde rein zu schneiden. Schneidschrauben nehme ich für Bodenplatten am LKW oder was meinst meinst du jetzt wiederum?

Gewinde war geklärt, der TE hat ein Bild einer Box mit Schneid/Blechschrauben angehängt die er nutzen wollte.

Und da wird’s wohl schwierig bei 1.2er oder 1.7er Blechschrauben die heil einzudrehen, bzw bei zu großer Bohrung, zum halten zu bekommen.

Darum ging’s.

Aber das ganze Theater hier erledigt sich wohl am Ende durch ein Neuteil, vermute ich.

Durchgangsbohrung mit Mutter hinten dran. Kleben als Alternative.

Blechschrauben sie eh so ne Sache. Meist rostet es genau dort ;) Und so häufig sollte man die nicht lösen sonst kannst ne Nummer größer wählen.

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