BMW Sechszylinder
Hallo zusammen,
ich habe einige Fragen zum Reihen-Sechszylindermoter von BMW:
Zum Motor: Ich habe verstanden, dass ein in Reihe gebauter Sechszylinder einen sehr guten Ausgleich der Massekräfte hat, daher wenig Vibration. Als Laie wäre das für mich das Hauptargument. Weiterhin sind "kleine" Sechszylinder (ca. 2 Liter) nicht sinnvoll, da man mit 4 Zylindern einen besseren Wirkungsgrad (?) erhält (Reibung usw.). Bitte korrigieren wenn falsch.
Zu BMW: Die R6-Bauform hat dort wohl eine ziemliche Historie. Gibt es noch andere Firmen, die den Reihenmotor ähnlich gut meistern wie BMW?
Welchen BMW-Motor mit 6 Zylindern findet ihr optimal? Welchen Hubraumbereich haltet ihr bei Reihen-Sechsern für sinnvoll?
Hat der R6 auch Nachteile technischer Art? Verbraucht er, relativ betrachtet, mehr als ein R4? Ist der Verschleiß der Welle(n) wegen der größeren Länge höher?
20 Antworten
Zitat:
Darum gibt es zu einigen Beispielen jede Menge Gegenbeispiele.
Beim 325e beschritt BMW zur Verbesserung des Wirkungsgrads den Weg des "Upsizings": Ein Motor mit 2,7 Liter Hubraum, der die gleiche Leistung wie der 2-Liter hat, aber weniger verbraucht. Nebeneffekt 1: Das Ding zieht knapp über Leerlaufdrehzahl wie ein Turbodiesel. Nebeneffekt 2: Der Verschleiß ist so gering, daß dieser Motor problemlos Laufleistungen von weit über 400.000 km erreichen kann.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Beim 325e beschritt BMW zur Verbesserung des Wirkungsgrads den Weg des "Upsizings": Ein Motor mit 2,7 Liter Hubraum, der die gleiche Leistung wie der 2-Liter hat, aber weniger verbraucht. Nebeneffekt 1: Das Ding zieht knapp über Leerlaufdrehzahl wie ein Turbodiesel. Nebeneffekt 2: Der Verschleiß ist so gering, daß dieser Motor problemlos Laufleistungen von weit über 400.000 km erreichen kann.
Gruß
Wenn die Kiste zieht wie ein Diesel, dann soll das wohl heißen, dass das Ding eine hohe Leistungsabgabe P ab hat.
Ich erinnere:
Eta = P ab / Pauf
Man muss schon die "Leistungsaufnahme" berücksichtigen: Kraftstoff!
Aber das mag schon so ein Gegenbeispiel sein, OK!
C.
Beim Eta (325e) ist die Literleistung mit
45,6, später 48,24 PS, lächerlich niedrig. Dafür liegen 80 % der 235 Nm Drehmoment (1985 war das verdammt viel) schon bei 800/min an. Die Automatik schaltet spätestens bei 2000/min hoch.
Hier ist ein Diagramm vom 122-PS-Modell.
Das Geniale ist, daß sich der Motor sehr souverän fährt. Der mit 129 PS bollert dazu wie ein Ami...
Vermutlich ist dieses Niedrigdrehzahl- Konzept im Zeitalter verstellbarer Nockenwellen etc. nicht mehr so interessant. Allerdings hat es auch keiner (mehr) versucht.
EDIT: Der Eta-Motor ist für Normalbenzin ausgelegt. Super bleifrei gab es bei Markteinführung noch nicht.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Bleifußindianer
Beim Eta (325e) ist die Literleistung mit
45,6, später 48,24 PS, lächerlich niedrig. Dafür liegen 80 % der 235 Nm Drehmoment (1985 war das verdammt viel) schon bei 800/min an. Die Automatik schaltet spätestens bei 2000/min hoch.
Hier ist ein Diagramm vom 122-PS-Modell.Das Geniale ist, daß sich der Motor sehr souverän fährt. Der mit 129 PS bollert dazu wie ein Ami...
Vermutlich ist dieses Niedrigdrehzahl- Konzept im Zeitalter verstellbarer Nockenwellen etc. nicht mehr so interessant. Allerdings hat es auch keiner (mehr) versucht.
EDIT: Der Eta-Motor ist für Normalbenzin ausgelegt. Super bleifrei gab es bei Markteinführung noch nicht.
Gruß
ETA-Motor ? Was ist das bitte?
Griaß
C.
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BMW nannte den Motor Eta - in Anspielung auf das Entwicklungsziel. Dafür auch das e in der Modellbezeichnung 325e. Wurde auch im 5er als 525e verwendet.
Gruß