BMW-Entwicklungsvorstand: Niemand will Elektroautos
Ich schmeiß das mal einfach in den Ring 😉
https://www.tichyseinblick.de/.../
Danke und Gruß
der "Stevie"
Beste Antwort im Thema
Ich fahr seit 3 Monaten ein Elektroauto und bin noch nie zum Laden gefahren. Ich lade im Büro (Ausnahme) oder beim Einkaufen (Regel). Das ist zwar so individuell wie Deine Mietwohnung in der Ladesäulendiaspora, aber man kann eben nicht seine individuelle Lage einfach verallgemeinern.
Die Elektromobilität kann nichts dafür, dass Du weder einen Stellplatz noch eine Garage oder einen Arbeitsplatz hast, an dem Du laden kannst. Das ist im Moment noch nicht die Regel.
Aber im Jahr 2000 war DSL auch die Ausnahme. Heute ist eine Wohnung ohne Breitbandanschluss nahezu unvermietbar und in 20 Jahren wird ein Stellplatz ohne Steckdose ebenfalls unvermietbar sein.
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Zitat:
@MrBerni schrieb am 5. Juli 2019 um 12:48:00 Uhr:
Es darf aber auch nicht vernachlässigt werden das zwar in Summe nur "wenig" mehr zusätzlicher Strom gebraucht wird, aber dieser an ganz anderen Stellen als bisher.Gruß
Genau das ist das Geniale daran. Mein Auto parkt 95-99% der Zeit am Tag. Wenn ich es an eine Steckdose anschließe, kann der Energieversorger gerne das Auto laden, wenn es für das Netz am zuträglichsten ist. Meinetwegen wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Irgendwo muss die ganze Energie der EE ja auch hin.
Elektroautos und Energiewende sind die perfekte Symbiose, da jedes BEV auch ein Energiespeicher ist.
Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 5. Juli 2019 um 11:25:29 Uhr:
Bei 25 Jahren sind wir aber bei dem was der Metaller gesagt hat und den Fanatikern wird das nicht schnell genug sein. Vielerorts ist ja die Rede davon, dass der nötige Umschwung bis 2030 vollzogen sein muss, wenn das scheitert und trotzdem nichts passiert, ebbt der Klimahype vll. auch wieder ab.
Es ist schon sehr ambitioniert oder eigentlich unrealistisch bis 2030 einen Marktanteil von 100% bei den Neuzulassungen von BEV zu haben. Und dann würde es noch bis 2050 dauern, bis die letzten Verbrenner verschrottet sind. Realistisch wirst du da noch 10 Jahre draufschlagen müssen.
Und was sich die Fanatiker wünschen ist eigentlich egal, denn schneller wird es nicht gehen. Irgendwer muss auch noch die Autowerke und dann damit die Milliarden an Autos und vor allem Akkus bauen.
Und bis 2030 wird nichts großartiges passieren. Beim Klimawandel reden wir ja nicht davon, dass die Erde zu einem gewissen Stichtag explodiert. Das wird dem Durchbruch der Elektroautos aber nicht schaden. Denn es geht dabei nicht nur ums Klima. Die Dinger haben auch so noch einen Haufen Vorteile, dass die ganz freiwillig gekauft werden.
Moin
Skoda
Zitat:
Das zeigt nur wir lächerlich wenige E-Autos immer noch verkauft werden und niemand glaubt, dass Porsche irgendwann zweistellige Marktanteile haben wird.
Es ging darum das du meinst wenn eine Konzept nicht entsprechend verkauft, dann gehört es abgeschafft. Weder Porsche noch Mercedes S-Klasse hat nennswerte Absatzzahlen. Abschaffen würde die aber niemand.
Hinzu kommt die Aussage das schon 20.000 EUro zu teuer seien. Nun, es verkaufen sich aber eben doch auch Fahrzeuge mit über 100.000 Euro. Die will auch niemand abschaffen, nur weil sie teuer sind. Wenn man dann mal schaut was in denen so drin steckt, was dann an Technik einige Jahre später auch in bezahlbare Fahrzeuge kommt, dann denkt man da einfach anders.
Das ein IG Metall Mensch lieber Motoren mit viel Metall hat als Autos mit Elektronik aus China, das ist doch wohl klar.
Kaesespatzle
Und weiter geht es mit den alten Themen die hier schon mehrfach durchgekaut wurden. Unter anderem auch die Eon sagt mittlerweile das ein E-Fahrzeug bestand größeren Ausmaßes, sprich Hauptsächich, kein Problem darstellt, selbst heute nicht. Ein wichtiger Punkt:
Weil man einfach kaum noch schnell Laden fährt. Man lädt bequem mit 3 kW zu Hause, das reicht für die meisten.
DU hast keine Steckdose. Mein Beileid, und ich bin mir sicher das wird bei dir persönlich auch genau so bleiben. 50% der Menschen haben diese aber schon heute. Von den anderen 50% sicher die Hälfte ebenfalls. Der Rest hat teils kein Auto weil er eh keinen Parkpltz findet, oder benötigt halt noch Lademöglichkeiten für die Zukunft. Die werden kommen. Nicht von heute auf morgen, aber sie werden kommen. Der Diesel hatte auch nicht von heute auf morgen 50% Marktanteil, das Auto an sich ist auch nicht von heute auf morgen aus dem Himmel gefallen und war über Nacht Millionenfach vorhanden.
Damals MUßTE man aber zu einer noch nicht vorhandenen Tankstelle. Heute lädt man bequem zu Hause.
Du kannst es noch nicht, das tut mir leid, ist aber eines der unwichtigsten Argumente gegen E-Mobilität insgesamt.
Moin
Björn
Jetzt wird auch noch Krüger gefeuert, weil er das mit der Elektromobilität versemmelt hat. Die Ankündigung alles um ein paar Jahre zu beschleunigen konnte ihn auch nicht mehr retten.
https://www.spiegel.de/.../...vertrag-nicht-verlaengern-a-1275961.html
Angeblich steht auch Fröhlich zur Wahl als Nachfolger. Wenn sie den einsetzen können sie gleich zusperren. Es braucht jetzt einen wie Diess bei VW, der den Mut hat die nötigen Umbauten am Produktportfolio und Konzern einzuleiten.
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Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 5. Juli 2019 um 10:35:06 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 5. Juli 2019 um 09:32:58 Uhr:
...#NoMorePillepalleSo eine Politik dürfte kaum mehrheitsfähig sein, weltweit werden die Co2 Emissionen ohnehin weiter steigen...
Deshalb muss ich es weder gut finden noch Akzeptieren, nur Tolerieren
(in engen Grenzen versteht sich).
Dabei bin ich mir auch nicht sicher ob der Menschgemachte Klimawandel wirklich existiert, wo ich mir aber sicher bin ist:
Das eine Dekarbonisierung eine Nachhaltige und Langfristige Lösung ist.
Zitat:
Zwar nicht wieviel Ladesäulen man bräuchte, aber:
Laut KBA wird ein PKW im Mittel ~40 km pro Tag bewegt. Das entspricht bei einem Verbrauch von 25 kWh/100 km einem Energiegehalt von 10 kWh, der pro Tag nachgeladen werden müsste. Das ergibt bei einer hypothetischen Standzeit von 8 h (Zeitraum 22 - 6 Uhr) eine durchschnittliche Leistung von 1,25 kW, die pro Fahrzeug vorgehalten und verfügbar gemacht werden müsste.
Mit anderen Worten müsste mein Vermieter für die 4 Fahrzeuge, die vor unserem Haus parken können, 4 Steckdosen installieren und das Haus auf zusätzliche 6 kW absichern, damit wir auch nachts noch alle unsere 18 kW Durchlauferhitzer genießen könnten. Solche Durchlauferhitzer gibt's in der ganzen Straße zuhauf, insofern gehe ich davon aus, dass das Netz die Leistung mindestens abseits der Stoßzeiten locker wegstecken würde.
Das Problem in den Städten ist meiner Meinung nach also eher, dass es keine Anbieter gibt, die sowas installieren, warten und ein sicheres Bezahlsystem für Vermieter und Kunden zur Verfügung stellen. Technisch ist die Installation denke ich mäßig kompliziert.
Was ich gerade beschrieben habe deckt - erfahrungsgemäß stehen hier auch tagsüber viele Karren rum, während die Sonne gerade im Sommer auf die nicht verschatteten Dächer brät - schon mal quasi alle Alltagsfahrten von Leuten ab, deren Fahrleistungen nicht zu weit über dem Durchschnitt liegen. Die fahren also alle wesentlich seltener an Tankstellen. Ergo sind längere Standzeiten an den Tankstellen denkbar, ohne dass sich lange Schlangen bilden. Niemand, der über Nacht vor der Haustür "tanken" kann, fährt freiwillig den Umweg zur Tankstelle, um dann das Auto vor der Haustür nicht anstöpseln zu müssen.
Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Bedarf an Ladesäulen innerstädtisch in der Größenordnung der verfügbaren Zapfsäulen liegen könnte.
Das große Problem hierbei dürfte sein, das Angebot an solchen "Langsamladepunkten" praktikabel hoch zu fahren. Der Endpunkt - zumal er einige Jahrzehnte in der Zukunft liegt - erscheint mir jedenfalls machbar.
Es gibt Ansätze von Umrüstungen bei Laternen und Verteilerpunkten der Telekom.
Nur ist die heutige Erwartungshaltung, dass die Ladesäulen aufpoppen wie bei Asterix und Obelix, als die Gallier jeden Tag die bei Nacht ausgerissenen Eichen mit Hilfe von Eicheln, die der Druide Miraculix mit einem Zaubermittel behandelt hat, nachwachsen ließen.
Es geht merklich voran, auch wenn das immer wieder schlecht geredet wird. Nur will man heute alles immer zu jeder Zeit sofort haben. Und wenn das mal nicht so ist, wird halt gemotzt.
Moin
Insbesondere wenn man dagegen ist ist jede nicht sofortige vorhanden sein oder klappen ein super Argument dagegen. Da stört es die entsprechenden auch nicht das es schon tausendfach mit der einfachen Steckdose zu Hause funktioniert.
Moin
Björn
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 5. Juli 2019 um 18:29:44 Uhr:
Zitat:
Zwar nicht wieviel Ladesäulen man bräuchte, aber:
...Mit anderen Worten müsste mein Vermieter für die 4 Fahrzeuge, die vor unserem Haus parken können, 4 Steckdosen installieren und das Haus auf zusätzliche 6 kW absichern....
Sehe ich prinzipiell haargenau so, Leider ist der Durchschnitt hier nicht der Entscheidende.
Die Spitzen müssen kompensiert werden, wird nicht jedes Auto treffen aber vor und nach Langen Wochenenden oder dem Urlaub werden doch einige locker das Vielfache in die Akkus pumpen wollen.
Die Supermärkte werden am Mittwochabend vor dem Feiertag den Ansturm nicht versorgen wollen.
Anderes Problem ein Model 3 im Schnarchladermodus geht während des Nuckelns nicht in den Ruhezustand so werden die einphasigen Ladeverluste von ~20% schnell auf um die 50% Steigen. Hier müssen noch einige offene Fragen endlich systematisch geklärt werden, auch Fahrzeugtechnisch.
Sicherlich kann hier noch einiges mit anderem Ladeverhalten kompensiert werden, ist ja nur ein paar mal im Jahr. Aber das ist nicht für Jeden möglich oder praktikabel.
@Schwarzwald4motion: Klar, die Spitzenzeiten deckst du mit dem System an Mietshäusern nicht ab. Aber ich denke, dass man hier mit Planung - und guten Apps - eine Menge machen kann.
Erweitern wir mal die zur Verfügung stehende Leistung auf 11 kW. Das sollte bei mir dank 8 Parteien und diversen Durchlauferhitzern mit 18 kW kein riesen Problem werden. Es lädt immer nur ein Auto gleichzeitig.
4 Autos parken vor der Tür und die App frägt ab, wie lange sie da zu stehen gedenken und wie viele Kilometer am nächsten Tag gefahren werden sollen. Da wir von Durchschnittsfahrern ausgehen ist einer mit 20 km (~ 5 kWh), einer mit 80 km (~ 20 kWh) und zwei mit ca. 40 km (~ 10 kWh) Bedarf dabei. Erfahrungsgemäß sind das Menschen, die in der Gegend wohnen und ihr Fahrzeug nach Feierabend seltenst nochmal bewegen - nach 22 h sucht hier niemand mehr freiwillig einen Parkplatz. Das wäre im Sinne meiner Rechnung oben eine durchschnittliche Leistung von ~ 6 kW, bezogen auf die zur Verfügung stehenden 8 Stunden zwischen 22 und 6 Uhr.
Das Management der Ladesäule müsste jetzt aus der zur Verfügung stehenden Standzeit errechnen, wann es dem ersten Fahrer die halbe Stunde Ladezeit gibt, wann dem zweiten Fahrer die zwei Stunden und wann Fahrer #3 und #4 jeweils eine Stunde geladen werden. Damit wäre mein Haus nach 4,5 h fertig mit seiner "Ladepflicht" und es wäre einiger zeitlicher Puffer vorhanden, um in Abstimmung mit den anderen Häusern die maximal zur Verfügung stehende Leistung am nächst größeren Knotenpunkt zu keiner Zeit zu überschreiten.
Möchte einer der Fahrer in den Urlaub fahren und braucht das Auto daher mal in der Früh nicht mit ~60 %, sondern mit 100 % Reichweite, so gibt er das in die App ein und die teilt in den Tagen vor dem Urlaub mehr Ladezeit zu.
Kommt der Fahrer aus dem Urlaub mit 10 % Reichweite wieder an, so ist er ja bei der nächsten Fahrt trotzdem wieder im "Alltagsmodus". Die App lädt in der ersten Nacht so viel wie möglich nach - mindestens aber die 40 km - und über die kommenden Tage geht's wieder zurück auf die 60 % Reichweite am morgen. Steht ein langes Wochenende an, kann die Steuerung ja jedem Fahrzeug eigenmächtig ein bisschen mehr Ladezeit zuteilen, basierend auf Erfahrungswerten aus der Vergangenheit.
Für alles, was damit nicht abgedeckt werden kann gibt's dann ein HPC-Netzwerk an Tankstellen und an den Autobahnen.
Insofern gebe ich dir Recht, die intelligente Steuerung ist der Knackpunkt. Aber mit den uns heute zur Verfügung stehenden Mitteln sehe ich die nicht als riesen Problem an. Man müsste so ein Abfragesystem eben einfach halten, damit auch jeder damit klar kommt. (Evtl. mit Sprachassistent?)
@spud_murphy: Jetzt noch die Strom-Börsenpreise mit in die App einkalkulieren, und wir kommen der Energiewende etwas näher, leider verdoppeln sich ~ dann die Durchleitungsmengen.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 6. Juli 2019 um 09:23:28 Uhr:
leider verdoppeln sich ~ dann die Durchleitungsmengen.
Hilf mir mal auf die Sprünge, bitte? 😕
Ich überlege alle Gartengeräte von Verbrenner auf Akku umzustellen, weil ich den fucking Treibstoff immer und jederzeit daheim habe! .
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 5. Juli 2019 um 18:29:44 Uhr:
Zitat:
Zwar nicht wieviel Ladesäulen man bräuchte, aber:
Laut KBA wird ein PKW im Mittel ~40 km pro Tag bewegt. Das entspricht bei einem Verbrauch von 25 kWh/100 km einem Energiegehalt von 10 kWh, der pro Tag nachgeladen werden müsste. Das ergibt bei einer hypothetischen Standzeit von 8 h (Zeitraum 22 - 6 Uhr) eine durchschnittliche Leistung von 1,25 kW, die pro Fahrzeug vorgehalten und verfügbar gemacht werden müsste.(...) das Haus auf zusätzliche 6 kW absichern
Ich würde da noch weiter gehen:
Wenn das Fahrzeug 40 km am Tag bewegt wird, dann steht es wohl kaum bloß 8 Stunden, sondern eher um die 23 Stunden pro Tag.
1,25 kW liegen in der Spezifikation einer gewöhnlichen Schuko Steckdose und es müsste nichts gesondert abgesichert werden.
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 5. Juli 2019 um 18:29:44 Uhr:
Mit anderen Worten müsste mein Vermieter für die 4 Fahrzeuge, die vor unserem Haus parken können, 4 Steckdosen installieren und das Haus auf zusätzliche 6 kW absichern, damit wir auch nachts noch alle unsere 18 kW Durchlauferhitzer genießen könnten. Solche Durchlauferhitzer gibt's in der ganzen Straße zuhauf, insofern gehe ich davon aus, dass das Netz die Leistung mindestens abseits der Stoßzeiten locker wegstecken würde.
Richtig. Wohnanlagen mit elektrischer Warmwasserbereitung sind bereits heute mit entsprechend stärker ausgelegter Anbindung versehen.
Zitat:
@spud_murphy schrieb am 6. Juli 2019 um 09:27:42 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 6. Juli 2019 um 09:23:28 Uhr:
leider verdoppeln sich ~ dann die Durchleitungsmengen.Hilf mir mal auf die Sprünge, bitte? 😕
Das ist natürlich nur ein ganz grober Pflock den ich in das Thema ramme, die Werte werden je nach Ort und erneuerbarer Energie sehr unterschiedlich sein, die Installationsamortisierung muss erstmal bezahlt werden auch die Unterhaltskosten aber der Rest ist der direkte Gewinn oder eben Kosten auch für den Endverbraucher schau Dir mal z.B. die Kurven von aWATTar an.
Da wird sich die nächsten Jahre hoffentlich noch ganz schön was Entwickeln. Agora