Bmw e63 M6 bremspedal gibt nach
Hallo erst mal ,
ich bin der Jonny 28 Jahre alt komme aus NRW bin stolzer Besitzer eines
BMW e63 M6 Baujahr 2005.
Ich brauche dringend eure Hilfe !!!!
Meiner Bremse lässt sich komplett durchdrücken
Hat kaum/fast Garkeine Bremswirkung.
Hauptbremszylinder
Bremskraftverstärker
Bremsen vorne hinten komplett
Bremsschläuche
Bremsleitungen
Abs dsc Einheit
Alles bmw Orginal teile wurden erneuert
Gefühlt 1000x entlüftet .
Und er bremst immernoch schlecht.
Ich weiß nicht mehr weiter
Ich bin für jeden Tipp dankbar
Beste Antwort im Thema
Um vielleicht die verhärteten Fronten hier etwas aufzubrechen, möchte ich ein wenig "Physik" oder "Maschinenbau" in die hitzige Diskussion einbringen:
Grundsätzlich ist ein etwas längerer Pedalweg nicht automatisch ein Fehler in der Bremsanlage. Bremsen werden ja auf dem Bremsenprüfstand bei jeder TÜV-Prüfung überprüft und wenn die Werte auf dem Bremsenprüfstand in Ordnung sind, dann hat die Bremsanlage auch ihre volle Wirkung! Und da ist der Weg oder auch die Kraft, die aufzuwenden ist, um die Bremswirkung zu erzielen eigentlich unwichtig! Mein alter Käfer z.B. hatte vorne zwei Bremsscheiben aber keinen Bremskraftverstärker und glaubt mir, da musste man richtig reintreten, um eine ordentliche Bremswirkung zu erzielen.
Aber wie kann es zu einem etwas längeren Bremspedalweg kommen? Das ist technisch einfach zu erklären:
Jede Bremsscheibe hat eine gewisse Unwucht - muss sie sogar haben! Durch diese leichte Unwucht werden die Bremsbeläge bei "Nichtbetätigen" der Bremse soweit von der Bremsscheibe weggedrückt, dass kein permanenter Kontakt zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag besteht. Das ist wichtig, sonst würde durch die ständige Berührung zwischen Bremsscheibe und Belag die Bremsscheibe heiss werden und der Belag vorzeitig verschleissen.
Das gilt also für alle vier Bremsscheiben an einem Fahrzeug. Wenn ich jetzt bremse, dann muss dieser minimale Zwischenraum zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe überwunden werden, damit ein Bremswirkung erzielt wird.
D.h. der Weg am Bremspedal ist geschätzt also 4x oder sogar 8x der Weg des Belags zur Bremsscheibe.
Jetzt stellen wir uns noch vor, dass es eine gewisse "akzeptable" Toleranz in der Unwucht jeder Bremsscheibe gibt und dass ein Satz Bremsscheiben jetzt ausgerechnet bei allen vier Bremsscheiben an dieser maximalen Toleranz liegt.
Dann fühlt sich das für den Fahrer nach dem Bremsscheibenwechsel einfach anders an, weil sich der Weg im Bremspedal verlängert hat, bis alle Beläge die vier Bremsscheiben berühren.
Dadurch wird aber im Endeffekt die Bremswirkung der Anlage nicht beeinflusst!!
Also "keep cool"!!
30 Antworten
Gelegentlich frage ich mich ernsthaft, ob manch einer den geschrieben Text auch dann noch versteht, wenn er mehr als sechs Worte in einem Satz enthält und in der Summe mehr als 50 Wörter aufweist.
Vielleicht sollte ich künftig maximal fünf Worte in einem Satz verwenden.
- Mein gott, jetzt halt mal den babbel --> extrem hohes sprachliches Niveau
- Die Bremsen sind doch wieder ok --> alternative Fakten
- er kann den Verkäufer in Sachmängelhaftung nehmen --> alternative Fakten
- da kann der Verkäufer noch so auf kundenauftrag tun --> alternative Fakten
- dem ziehe ich die Hosen runter --> so funktioniert bei manchem der Rechtsweg
Es muss sich niemand wundern, warum manche Dinge so sind, wie sie sind.
Wenn ein ahnungsloser Käufer wegen der bislang nicht geklärten Ursache des verlängerten Pedalwegs bei 305 Km/h auf einmal ins Leere tritt, werden ihn die tröstenden Worte von BigBlock sicher aufbauen.