BMW Charging
Guten Morgen zusammen,
da mein PHEV kommende Woche an mich übergeben wird, beschäftige ich mich aktuell mit dem Thema öffentliches Laden. Nun habe ich gelesen, dass bei den BMW BEV und PHEV im Lieferumfang die BMW Charging Card enthalten ist.
Kann mir jemand, der schon ein wenig Erfahrung gesammelt hat, erklären, was das für mich bedeutet? Einen Vertrag für BMW Charging muss ich trotzdem noch abschließen oder?
2825 Antworten
Zitat:
@StefanLi schrieb am 1. April 2025 um 10:25:51 Uhr:
4 Unternehmen mit Funklizenzen 5G
Dass sind die, die übrig geblieben sind. Als es in den 90ern losging mit der Liberalisierung war die Situation noch viel unübersichtlicher. Da hing das Telefon noch an der Leitung und Preissenkungen brachten anbieter ganz ohne eigene Leitung.
Schwer vergleichbar. Ladesäulen lassen sich ohne Lizenz erstellen.
Bis Ende 24 müssen Fernstraßen laut 5G Lizenzauflagen mit sage und schreibe 50Mbit/s abgedeckt sein.
Dafür brauchte es kein 5G und für Echtzeitanwendungen ist es zu wenig.
Zitat:
@roestiexpress schrieb am 1. April 2025 um 10:36:07 Uhr:
Schwer vergleichbar. Ladesäulen lassen sich ohne Lizenz erstellen.Bis Ende 24 müssen Fernstraßen laut 5G Lizenzauflagen mit sage und schreibe 50Mbit/s abgedeckt sein.
Dafür brauchte es kein 5G und für Echtzeitanwendungen ist es zu wenig.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Telefontarife gab es schon lange vor 5G. Ich habe einen abgeschlossen für eine bestimmte Vertragszeit und konnte in ganz D zu den gleichen Konditionen telefonieren und/oder das das Netz für andere Daten nutzen. Auch da gab es Wildwuchs aber eine Regulierungsbehörde, die parallel zur Liberalisierung Regeln entwickelte. Wildwuchs, der sich diesen Regeln entzog weil Länderübergreifend, überbordende Roaminggebühren entzog irgendwann in den Nullerjahren die EU die Basis.
Es gibt ein neues Spiel, Elektromobilität, damit das Spiel funktioniert und Spaß macht, braucht es einfache und transparente Regeln.
Seh ich genauso und habe ich hier ja auch schon einige Male geschrieben. Durch eine Deckelung der AdHoc- bzw. B2B-Preise in Relation zu den Preisen für die eigenen Kunden löst man das Problem. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er mit Kreditkarte laden möchte oder eben über einen Dienstleister wie DCS, wo man für eine geringe Grundgebühr einen Rabatt auf den B2B-Preis kriegt - siehe BMW. Im Beispiel würde dann eben die kWh bei EnBW 49 ct/kWh kosten, wenn man EnBW-Kunde ist, 59 ct/kWh (+20%) beim AdHoc-laden und B2B, und dann entsprechend mit dem zusätzlichen Rabatt bei BMW Charging dann nur noch 42 ct/kWh.
Das Problem sind nicht Ladekarten, sondern das Problem sind Anbieter wie EnBW, die AdHoc/B2B lächerlich hohe Preise verlangen und das mit "Kundenbindung" verargumentieren. Und an der Stelle ist die Bezeichnung Wucher schon eher angebracht, denn genau und nur an der Stelle habe ich die hier schon mehrfach erwähnten 2-3-fachen Preise gegenüber der korrekten Kundenkarte.
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@Steffen_i4
Ich habe das nicht verglichen. Aber auch Du vergisst, dass das Festnetz in seinem Ursprung auf einem Monopol-Netz beruht. Später war kaum jemand bereit, abseits der Ballungszentren, wirklich in Leitungen zu investieren.
Das Problem ist nicht EnBW. Die verhalten sich absolut erwartbar. Gleichzeitig gehen sie konsequent in Vorleistung und bauen für viel Geld attraktive Standorte systematisch auf, die mit 15% Auslastung nicht kostendeckend arbeiten können.
Einfach nur Ladeservice verkaufen benötigt keine großen Investitionen. Denn dazu ist kaum jemand bereit. Die Mineralölfirmen gaben sich unter Biden noch geläutert, wollen jetzt die Zeit wieder zurückdrehen „drill baby, drill“ und dampfen die E- Investments massiv ein.
Wir benötigen einen Ordungsrahmen, der Preis- und Qualitätswettbewerb sicherstellt aber Netzausbau in der Breite belohnt.
Man kommt auch ohne EnBW aus. M.E. handelt EnBW kurzsichtig. Wenn sie mit ihrem Preismodel verhindern dass sich E-Mobilität schneller verbreitet erhöht sich auch ihre Auslastung langsamer.
Mal sehen wie es ausgeht. Am Ende muss es einen Ausgleich zwischen den Marktbeteiligten geben.
Nach 176 Seiten hat sich das Thema, wie man (wieder) deutlich erkennt, ziemlich erledigt.
Ich mache hier zu und überlege ob eine neuerliche Öffnung überhaupt was bringt.
Alternativ kann zwischenzeitlich in den vorhandenen Threads im HE Forum diskutiert werden.
Zimpalazumpala, MT-Moderator
edit 10.04.25
der Thread wurde alleine in 2024 ca 10x moderiert, auferäumt, temporär geschlossen ... da die Diskussion permanent das Topic verlässt. Jetzt haben sich erneut zig Beiträge jenseits des Topics angesammelt, was deutlich darauf hindeutet, dass das Thema durch ist.
Sollte noch jemand etwas Substantielles beisteuern wollen (z.B.Änderung Ladepreis), kurze PN an mich, dann mache ich nochmal auf.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Am 1.6.2025 steht eine Preisänderung an.
49ct/kWh DC-Laden bei Aral, Shell und Mer bleiben. EON scheint kein Partner mehr zu sein.
Alle anderen Preise steigen.
...und ab 01.06.2025 mit Ionity Plus in
- D: 0,45€/kWh (Ionity Passport Power:0,39 €/kWh und 7,99 bzw. 11,99€/Monat)
- F: 0,37€/kWh (Ionity Passport Power:0,33 €/kWh)
- NL: 0,45€/kWh (Ionity Passport Power:0,39 €/kWh)
- B: 0,45€/kWh (Ionity Passport Power:0,39 €/kWh)
- AU: 0,45€/kWh (Ionity Passport Power:0,39 €/kWh)
- CH: 0,51CHF/kWh (Ionity Passport Power:0,46 CHF/kWh)
Wenn man jetzt BMW Card Flex mit der Ionity Plus Option kombiniert und das mit dem Ionity Pass Power vergleicht, ergeben sich folgende Break Even Point:
- 1. Monat 33 kWh und in F nach 50 kWh
- Folgemonate 100kWh und in F nach 150 kWh
Damit ist für mich BMW Card Flex in Verbindung mit Ionity Plus Option ab 1.6. vorerst wieder raus...
Gibt es da generell europaweit eine Initiative der Elektroautocommunity um gegen diese Verarschung vorzugehen? Diese Intransparenz in der Nutzung und die Ladepreise haben so garkeinen Bezug zur Realität und zum Aufwand der Betreiber. Es sieht alles mehr danach aus, dass man einfach den Preis pro 100km an den Verbrenner anpasst, einfach weil es die Menschen "gewohnt" sind soviel zu zahlen und warum soll man auf den Gewinn verzichten wenn keiner was sagt...
Diesel: 6l/100km x 1,60€ = 9,60€/100km
Elektro: 20kWh/100km x 0,50€ = 10,00€/100km
oder wie werden die Preise jeden Monat vom Orakel gewürfelt?
Marktwirtschaft???
Zitat:
@StefanLi schrieb am 30. April 2025 um 08:22:57 Uhr:
Marktwirtschaft???
Dann würde ich es verstehen wenn im Sommer die Preise sich niedriger einpendeln wegen hohem EE Anteil und im Winter höher. So bleibt ein Geschmäckle.
Warum schaut ihr bei Preisen immer auf Kosten. Es geht um Nutzen für den Käufer und "was der aushält".
Zitat:
@StefanLi schrieb am 30. April 2025 um 08:40:06 Uhr:
Warum schaut ihr bei Preisen immer auf Kosten. Es geht um Nutzen für den Käufer und "was der aushält".
Was für einen Nutzen hat der Käufer wenn er einen Monat 30cent zahlt und im nächsten Monat 50cent und bei der Ladesäule im Urlaub wieder 1,20€ für die Kilowattstunde? Sollten es nicht vor allem die Autohersteller sein, die ein Interesse daran haben ihren Flottenverbrauch zu senken [= sonst Strafzahlungen] und mit günstigen und fairen Tarifen die Kunden anlocken? Deshalb ist es schon zweimal nicht verständlich warum ein Autohersteller eine solche Preispolitik fährt, vor allem da Geschäftskunden/Großabnehmer nochmals viel günstigere Preise im Einkauf haben als der private Hausbesitzer.
Zitat:
@CUXZ4 schrieb am 30. April 2025 um 08:05:27 Uhr:
Wenn man jetzt BMW Card Flex mit der Ionity Plus Option kombiniert und das mit dem Ionity Pass Power vergleicht, ergeben sich folgende Break Even Point:
- 1. Monat 33 kWh und in F nach 50 kWh
- Folgemonate 100kWh und in F nach 150 kWhDamit ist für mich BMW Card Flex in Verbindung mit Ionity Plus Option ab 1.6. vorerst wieder raus...
Aber mit dem Ionity-Pass gibt es kein Plug&Charge UND keine Karte, d.h. man muss damit jedes Mal das Handy rausholen. Das verschiebt den Break-Even für mich stark nach hinten 🙂