BMW 330e Erfahrungen von Vielfahrern
Hallo zusammen,
durch eine Änderung in unserer Car Policy bin ich ab nächstem Jahr quasi gezwungen auf einen 330e Touring umzusteigen, mein Fahrprofil passt nicht wirklich zu einem Hybrid Fahrzeug.
Hätte ein paar Fragen an die Community, vielleicht helfen die um das Thema besser zu verstehen.
Ich fahre ca. 70000km pro Jahr, das meiste Langstrecke und Autobahn also wird der Hybrid Antrieb wahrscheinlich eher zum Nachteil.
1. Wie groß ist die effektive Reichweite durch den kleinen 40 Liter Tank.
2. Wie verhält sich der Benzinverbrauch bei langen Autobahnfahrten?
3. Verliert die Batterie mit der Zeit stark Leistung?
4. Gabs schon Probleme mit der Batterie nach der Garantie von 100000km?
Vielen Dank im Vorraus
Beste Antwort im Thema
Mal aus der Erfahrung von einer Langstreckenfahrt:
Auf Langstrecke KANN die e-Motor-Verbrenner Kombi ihre Stärken ausspielen, sowohl auf der Autobahn als auch auf der Landstraße. Zuletzt bin ich auf Langstrecke auf einen Verbrauch von 3,4l/100km und ca. 85km rein elektrische Strecke (bzw. Strecke ohne Verbrenner, da zählt auch das Segeln und das Rekuperieren mit rein) gekommen.
Zuletzt bin ich dann ca. 200km gefahren ab Tanken und 7km elektrische Restreichweite waren es dann 5,8 l/100km und trotzdem noch 20km rein elektrisch. Das bei Tempomat auf 130km/h
Hier merkt man vor allem den neuen, intelligenten, adaptiven Assistent, den ihr auch angesprochen habt, der die Wahl von Verbrenner, e-Antrieb, Segeln, Rekuperieren... wirklich sehr intelligent regelt.
Auf der Autobahn bringt es insofern Vorteile, als dass eben der Verbrenner beim Segeln und bergab beim Rekuperieren komplett abgeschaltet werden kann und sämtliche Systeme im Fahrzeug über die Batterie am leben gehalten werden können. Und auf der Landstraße ist es auch klar, dass hier Energie durch das (effektive!) Bremsen auf Ortschaften, Kurven, 70er Zonen etc. gewonnen werden kann, die sonst bei den meisten konventionellen Fahrzeugen verloren geht.
Ich muss auch sagen, dass ich früher auch 40k km im Jahr gefahren bin - immer Diesel Dienstwagen. Mit dem Umstieg auf etwas "Nachhaltigeres" (je nach Nutzung und Fahrweise natürlich!) wie ein PHEV oder ein BEV geht meistens auch einher, dass man sich mit dem ganzen Thema Nachhaltigkeit, Umwelt, effizientes Reisen etc. sowieso von sich heraus mehr beschäftigt. Ich hab darauf hin zB für mich entschieden, Langstrecke mehr mit der Bahn zu fahren und am Zielort dann ein Gar2Go oder ähnliches zu nutzen. Dadurch, dass ich so keine 40k sondern nur noch 25k im Jahr fahre, ist auch die Rate für mein Fahrzeug günstiger geworden.
Ich würde also behaupten, dass es nicht nur das Auto ist, was im Endeffekt einen positiven Beitrag zur Umweltverträglichkeit leistet, sondern auch, dass man eben seine Haltung in eigenen Punkten überdenkt und ändert.
158 Antworten
Ich denke der Mehrverbrauch vom Verbrenner ist günstiger als das laden an teuren Ladesäulen. CO2 mal nicht berücksichtigt.
Wenn mann zuhause oder kostenlos bei der Arbeit laden kann natürlich nicht.
Ich benutze den Modus batteriekontroll immer, wenn ich irgendwo übernachte und morgens dann vorklimatisiert elektrisch aus der Stadt rausfahren will. Ladesäulen suchen und lange parken ist nicht meins.
Zum günstig fahren mit leerem Akku ist sicher der Hybrid Modus am besten, dann fährt er in der Stadt auch oft elektrisch, da er immer wieder nachlädt, sobald man vom Gas geht oder bremst.
Ich nutze Battery Hold nur wenn ich bei meiner Freundin übernachte, wo ich nicht laden kann - im Winter, wenn Frostgefahr besteht, damit ich morgens über die Standklimatisierung die Scheiben freikrieg und manchmal im Hochsommer, damit ich vor Abfahrt kühlen kann...
Zitat:
@mpower67 schrieb am 23. Mai 2021 um 15:00:20 Uhr:
Ich denke der Mehrverbrauch vom Verbrenner ist günstiger als das laden an teuren Ladesäulen. CO2 mal nicht berücksichtigt.
Wenn mann zuhause oder kostenlos bei der Arbeit laden kann natürlich nicht.
Ich benutze den Modus batteriekontroll immer, wenn ich irgendwo übernachte und morgens dann vorklimatisiert elektrisch aus der Stadt rausfahren will. Ladesäulen suchen und lange parken ist nicht meins.
Wow und dieser Beitrag hilft hier genau wie weiter? Genau wegen so Leuten hat der Hybrid einen schlechten Ruf. Die „angeblichen“ Mehrkosten für das öffentliche Laden könnte man locker durch die Steuerersparnis ausgleichen 😉 Ein Hybrid passt in viele Fahrprofile. Wenn es ein Firmenwagen ist, sollte der Flottenmanager oder die Person die das Fahrzeug absegnet das Profil einmal genauer analysieren. Ich habe in knapp 14 Monaten aktuell 35.000km auf der Uhr und bin knapp 18.500km rein elektrisch gefahren. Die Kosten liegen unter meinem Vorgänger (330d).
Es ging doch um die Frage, wie man am schnellsten während der Fahrt laden kann. Und dafür ist dieser Schalter ja extra da. Im Hybrid Modus wird jedenfalls bei mir das geladene auch direkt wieder verbraucht. Ich hab es noch nie geschafft, im hybridmodus genug Akku aufzubauen, um in die Stadt und wieder heraus zu fahren. Laden am Zielort ist nicht möglich.
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Wenn man das Navigationssystem benutzt, dann ist es möglich. Startpunkt Und Zielpunkt sind dann gleich, das eigentliche Ziel wird als Zwischenziel angegeben. Dann findet ein intelligenter Verbrauch der Akkukapazität statt und man muss sich um nichts kümmern.
Verstehe ich nicht. Ich fahre immer mit navi. Aber wenn ich mit vollen Akku losfahre habe ich am Zielort, Strecke 250 km, keine 9 km an der Autobahnausfahrt übrig. Fahre allerdings recht zugig im Hybrid Modus.
es ist eigentlich ziemlich einfach, was wmf1 schon beschreibt.
stell dir deine tour als rundkurs vor mit dem eigentlichen ziel nur als zwischenziel und dem ausgangspunkt als endziel.
im adaptiven mode wird dann alles einbezogen, eben auch der notwendige akku für die rückfahrt am ende wieder in der stadt. und der akku ist nicht schon nach der hinfahrt leer.
Ok, dass macht Sinn.
Am Zielort sind es meistens 5-6 km die ich fahr. Und morgens mit kaltem Auto springt dann nach einem km der Verbrenner an und die Rückfahrt vom Becker ist mit kaltem Motor.
Kann es sein, dass diese Funktion nur im Hybrid eco pro Modus verfügbar ist?
Und muss der Zielort eine e Drive Zone sein oder reicht eine Ortschaft?
Das funktioniert auch im normalen Hybrid Modus wirklich gut.
Muss auch soweit ich weiß keine eDrive Zone sein, ganz sicher weiß ich es aber nicht, da ich immer in ne große eDrive Zone reinfahr (Stuttgart). Allerdings muss ich dann wieder auf Hybrid umschalten, da er ja sonst rein elektrisch fährt und da natürlich den Akku leersaugt. Im Hybridmodus teilt er sich aber die Akkuladung perfekt ein, so dass ich dann zuhause mit max. 1 km Restreichweite ankomm...
Ich fahre als Firmenwagen den BMW 330e Touring XDrive (G21).
Im Jahr fahre ich ca. 50k km.
Davon ca. 50% Landstrasse, 45% Autobahn und 5% Stadt.
Ich habe nur in der Firma die Möglichkeit zu laden, Zuhause erst ab Ende 2022.
Ich fahre jetzt nicht gezielt auf Sparsamkeit, sondern in einer Art und Weise wie ich vorher mit einem Diesel gefahren bin.
Die elektrische Reichweite hängt natürlich von der Aussentemperatur ab.
Im Sommer habe ich eine elektrische Reichweite von ca. 50 km.
Im Winter bei niedrigen Temperaturen von ca. 35 km (mit aktiver Standklimatisierung).
Das heisst, dass ich ca. 1/3 elektrisch und 2/3 mit Verbrenner fahre (ohne das Rekuperieren eingerechnet).
Unter diesen Bedingungen komme ich auf einen Verbrenner-Verbrauch von ca. 5,5l/100km.
Es ist klar, dass für mein Profil ein Hybrid schon ziemlich grenzwertig ist.
Man könnte mit einem gleichwertigen Diesel sicher sparsamer unterwegs sein.
Aber unser Unternehmen hat ab 2021 komplett auf Elektro- und Hybridfahrzeuge umgestellt.
Die Hybridfahrzeuge sind mehr oder weniger als "Notlösung" für die gedacht, die keine Möglichkeit haben Zuhause zu laden.
Ab 2022 gibt es dann nur noch reine E-Autos als Firmenwagen.
Dann werde ich auch auf einen iX3 oder i4 umsteigen.
Zitat:
@mpower67 schrieb am 23. Mai 2021 um 15:0:20 Uhr:
Ich denke der Mehrverbrauch vom Verbrenner ist günstiger als das laden an teuren Ladesäulen. CO2 mal nicht berücksichtigt.
Der Mehrverbrauch ist auch nur dann tatsächlich einer, wenn man den Akku z. B. innerorts per Verbrenner auflädt, um dann elektrisch auf der Autobahn zu fahren.
So lange man das nicht macht, wird man i. d. R. den Verbrauch senken.
Faustformel dazu:
Die Geschwindigkeit beim Laden muss höher liegen als die elektrisch gefahrene Geschwindigkeit.
Wenn man also außerorts den Akku lädt und innerorts elektrisch fährt, senkt das schon den Verbrauch gegenüber einem konventionellen Verbrenner.
Und genau so mach ich es. Auf der Autobahn fahr ich immer recht zügig und lade den Akku um dann ab der Ausfahrt rein elektrisch zu fahren. Leider hat keiner meiner Ziele eine lademöglichkeit vor Ort und einen rasthof zum Laden anzufahren ist für einen Plugin einfach uninteressant.