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Bluttest = Körperverletzung?

Hallo,

ein Kollege erzählte mir, dass er mit 2 Kumpels abends ein paar Bierchen trinken war und die 3 von seiner Frau dann abgeholt werden sollten.

Alle 3 waren total hacke nur seine Frau hatte natürlich nichts getrunken. Dann kamen die in ne Kontrolle wo eine Polizistin in der Ausbildung war und irgend ein Ausbilder oder so das beobachtete. Sie musste glaub ich ins Röhrchen pusten und es wurden 0.0 Promille festgestellt. Dann wollte die Polizistin seiner Frau nen Bluttest aufbrummen, wodrauf mein Kollege meinte, dass er sie dann wegen Körperverletzung anzeigen könne.

Dann war Polizistin da am rumdiskutieren, bis der Wachtmeister dazu kam und meinte zur Frau von meinem Kollegen sie solle die Männer heil nach hause bringen und hat sie fahren gelassen.

Ganz zu schweigen von dem Sinn oder Unsinn einer Anzeige wegen (vorsätzlicher) Körperverletzung in so einem Fall stellt sich mir die Frage in wie fern man damit durchkommt?

112 Antworten

Naja wir habens in Firmenwagen schon geschaft in eine Ortschaft innerhalb von 2 km 3 mal zu kontrolliert werden. Der letzte hat dann gelacht und gemeint wenn das so ist fahren sie einfach weiter.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


IMHO interpretierst du in da zuviel hinein. Immerhin wird von den Beamten doch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Test freiwillig ist. Wo also liegt das Problem? Wenn man von seinen Rechten Gebrauch macht (und nichts zu verbergen hat), muß man doch der Polizei gegenüber nicht zwangsläufig negativ eingestellt sein.

Ich glaube eigentlich eher, dass du da zu viel interpretierst. Gegenfrage: was ist so schlimm dran, wenn man etwas macht, was 20 Sekunden dauert, obwohl man durchaus das Recht hätte, das Ganze zu verweigern??? Bricht man sich etwa dabei einen Zacken aus der Krone?? Da kommt mir bei vielen Leuten doch zu sehr die Denkweise durch, als "guter Staatsbürger" pedantisch auf seine Rechte zu pochen...mag sein, dass ich da vielleicht pauschalisiere und meinetwegen auch etwas engstirnig denke, aber ehrlich gesagt sehe ich keinen plausiblen Grund, einen Atemtest zu verweigern, wenn ich nichts getrunken habe...ich bin ehrlich gesagt froh um jeden Test, der potentielle betrunkene Bruchpiloten aus dem Verkehr fischt...

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer


Naja wir habens in Firmenwagen schon geschaft in eine Ortschaft innerhalb von 2 km 3 mal zu kontrolliert werden. Der letzte hat dann gelacht und gemeint wenn das so ist fahren sie einfach weiter.

Und genau so sollte es sein und wird es aus meiner Erfahrung auch bei 99,9% aller Polizisten sein. Einen schlechten Tag kann jeder mal haben...dass er das zwar nicht am Kontrollierten auslassen sollte, ist auch klar. Nur kann man als Mensch auch manchmal nicht aus seiner Haut...😉

Gruß Tecci

Nun ja, nicht dass mich jemand falsch versteht:

Natürlich trinke ich hin und wieder mal ein Bier.
Oder auch ganz viele.

Dann fahre ich aber nicht.

Mit "jeder kommt dran" meinte ich natürlich nichts konkretes.
Eher sowas wie: Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort" oder so.

Ich bin nun wirklich nicht der Typ, der sich dran aufgeilt, wenn andere zur Kasse gebeten werden.
Ganz im Gegenteil.
Lieber fordere ich den "Sünder" (natürlich im Rahmen meines pflichtgemäßen Ermessens) dazu auf, die Frau/Freundin o.ä. von dem soeben gesparrten Geld mal zum Essen einzuladen.

Eigentlich sollte ich mich aus solchen Themen raushalten, weil es recht schwierig ist, objektiv zu bleiben, wenn die eigene Berufsgruppe kritisiert oder auch grundsätzlich in Frage gestellt wird.
Die meisten Leute wissen nämlich nicht, was Nacht für Nacht so alles passiert. Und das ist auch gut so. (Für den Bürger)

Beruflich bin ich nie unfreundlich, solange mein Gegenüber die Form wart. Wie sooft im Leben.

Wir sind hier viel zu weit vom Thema weg.

@Qwert Zuiop:

Wie ich meine Einsätze taktisch angehe und ob das gut ist, kannst du leider nicht beurteilen.
Wie der findige Bürger jede rechtlich Möglichkeit ausnutzen darf, darf ich es genauso.

@Golf tdi:

Du überspitzt das ein wenig mit "nüchtern zur entnahme gezwungen werden"

Das kann man auch hier nicht in ein, zwei Sätzen ausführen.
Im Studium schreibt man in Klausuren mmit ähnlichem Thema 40-50 DIN-A4 Seiten voll. Das hier für jeden verständlich zu erklären ist nicht unmöglich aber schwer.

Es muss immer vom Einzelfall ausgegangen werden.
Und es muss schon GANZ blöd zugehen, dass ein nüchterner bis auf die Nadel gezogen wird.
SPÄTESTENS der Arzt wird sich fragen: "Ist der überhaupt betrunken???"

Ich muss aber wiedereinmal sagen, dass es bei der Polizei - wie auch sonst ÜBERALL - "schwarze Schafe" gibt.
Von daher kann ich mich kaum hier hinstellen sagen "Wir machen alles richtig" usw.
Schon kommt der nächste und berichtet wahrheitsgemäß über was ganz anderes.

Seid zu den Bullen nicht sch....e, dann sind die genauso nett.

Nichts hier persönlich nehmen, bitte!

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N


Gegenfrage: was ist so schlimm dran, wenn man etwas macht, was 20 Sekunden dauert, obwohl man durchaus das Recht hätte, das Ganze zu verweigern??? Bricht man sich etwa dabei einen Zacken aus der Krone??

Nein, da bricht man sich natürlich keinen Zacken aus der Krone. Letzlich kommt es immer auf den konkreten Einzelfall an. Ich wollte das hier auch nicht pauschalisieren, wenn es so rübergekommen sein sollte...😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Nein, da bricht man sich natürlich keinen Zacken aus der Krone. Letzlich kommt es immer auf den konkreten Einzelfall an. Ich wollte das hier auch nicht pauschalisieren, wenn es so rübergekommen sein sollte...

Dann haben wir uns ja alle wieder lieb 😁

@zipfeklatscher: Ich muss sagen, deine Einstellung gefällt mir. Ich habe durch meine Tätigkeit bei Feuerwehr und Rotem Kreuz einige gute Bekannte bzw. Freunde bei der Polizei. Die Einstellungen variieren aber doch auch ein wenig, wenn ich mir deine dagegen anschaue (ist aber nicht negativ gemeint 😉). Aber vielleicht habe ich ja gerade wegen diesen Kontakten eine ein wenig andere Einstellung zu dem ganzen Thema 😉 Jedenfalls kann ich nicht behaupten, jemals Probleme mit "Euch" 😁 gehabt zu haben...🙂

Gruß Tecci

Man muss doch nur die Besonderheit der Situation verstehen. Man fährt irgendwo, macht ausdrücklich Nichts Falsches, dann begegnet man Menschen die berechtigt sind dich anzuhalten und Dir viel zu sagen z.B. dass du aussteigen musst, Verbandskasten etc. zeigen, dich evtl. Alkoholtest unterziehen, obwohl normalerweise ansonsten gilt, dass dir die Schuld bewiesen werden muss und nicht umgekehrt. Selbstverständlich gibt es keine Alternative, wie sonst sollte man für Sicherheit im Strassenverkehr sorgen, dafür habe ich Verständnis und nehme es sogar gerne hin.
Nur dann ist aber Schluss, unfreundliches Verhalten oder Forderungen die über die Gesetze hinausgehen sind dann ärgerlich. Eventuelle Unfreundlichkeit des Autofahrers die leider auch oft vorkommt, muss eben mit Gelassenheit beantwortet werden und zwar immer, egal wie sehr die Frau zuhause oder der Vorgesetzte genervt hat. Nur das ist mein Problem, kritisches Betrachten der Fehler die auch Polizisten passieren gehören eben zur einer freiheitlichen Werteordnung, man kann doch nichts dagegen haben wenn man ihnen, wo sie doch besondere Rechte haben, kritisch auf die Finger guckt.
Ich wünsche mir auch dass sich jeder freundlich gegenüber Polizisten verhält und ihnen die Arbeit nicht erschwert, ebenso wie auch, dass nur solche für die Arbeit ausgewählt werden, die eben über der Sache stehen und nicht zur Eskalation beitragen.

Zitat:

Original geschrieben von Tecci6N


Dann haben wir uns ja alle wieder lieb 😁

@zipfeklatscher: Ich muss sagen, deine Einstellung gefällt mir. Ich habe durch meine Tätigkeit bei Feuerwehr und Rotem Kreuz einige gute Bekannte bzw. Freunde bei der Polizei. Die Einstellungen variieren aber doch auch ein wenig, wenn ich mir deine dagegen anschaue (ist aber nicht negativ gemeint 😉). Aber vielleicht habe ich ja gerade wegen diesen Kontakten eine ein wenig andere Einstellung zu dem ganzen Thema 😉 Jedenfalls kann ich nicht behaupten, jemals Probleme mit "Euch" 😁 gehabt zu haben...🙂

Gruß Tecci

Deshalb ist es auch schwierig als einzelner, der evtl. sehr viel Wert darauf legt auf Grund seiner Leistungen und nicht auf Grund seiner Machtausübung anerkannt zu sein, hier gelassen zu bleiben. Manchmal.

Zitat:

Original geschrieben von Opelowski


Man muss doch nur die Besonderheit der Situation verstehen. Man fährt irgendwo, macht ausdrücklich Nichts Falsches, dann begegnet man Menschen die berechtigt sind dich anzuhalten und Dir viel zu sagen z.B. dass du aussteigen musst, Verbandskasten etc. zeigen, dich evtl. Alkoholtest unterziehen, obwohl normalerweise ansonsten gilt, dass dir die Schuld bewiesen werden muss und nicht umgekehrt. Selbstverständlich gibt es keine Alternative, wie sonst sollte man für Sicherheit im Strassenverkehr sorgen, dafür habe ich Verständnis und nehme es sogar gerne hin.
Nur dann ist aber Schluss, unfreundliches Verhalten oder Forderungen die über die Gesetze hinausgehen sind dann ärgerlich. Eventuelle Unfreundlichkeit des Autofahrers die leider auch oft vorkommt, muss eben mit Gelassenheit beantwortet werden und zwar immer, egal wie sehr die Frau zuhause oder der Vorgesetzte genervt hat. Nur das ist mein Problem, kritisches Betrachten der Fehler die auch Polizisten passieren gehören eben zur einer freiheitlichen Werteordnung, man kann doch nichts dagegen haben wenn man ihnen, wo sie doch besondere Rechte haben, kritisch auf die Finger guckt.
Ich wünsche mir auch dass sich jeder freundlich gegenüber Polizisten verhält und ihnen die Arbeit nicht erschwert, ebenso wie auch, dass nur solche für die Arbeit ausgewählt werden, die eben über der Sache stehen und nicht zur Eskalation beitragen.

Richtig.

Der Polizist ist - auch wenn es viele wundert - ein ganz normaler Mensch.

Bewegt sich auch nicht in einem Rechtsfreien Raum, wenn er privat in seinem Dienstbereich unterwegs ist. Auch wenn man untereinander auch mal fünfe gerade sein lässt.

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