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Bleizusatz nötig?

Themenstarteram 26. Mai 2009 um 13:40

Hallo zusammen,

benötige ich für einen 66er Cadillac 429cui Bleiersatz im Spritt oder gehts bei denen schon ohne?

Leider erzählen mir hier die einen, musste machen, die anderen braucht man nicht...

Was stimmt denn nun?

Dank euch

Grüße

Beste Antwort im Thema
am 26. Mai 2009 um 19:51

ab etwa 1972 hatten die meisten US-Motoren nur noch eine geringe Verdichtung von 1:8,5 oder noch niedriger. Für diese Motoren reicht bei korrekter Einstellung von Vergaser und Zündung Normal- bzw. Superbenzin. Nur die Motoren mit 1:9,5 oder noch höherer Verdichtung brauchen zwingend Super Plus. Das dürften die meisten Motoren VOR 1970 sein. Ab etwa 1970 war bekannt, dass in Zukunft bleifreies Benzin wegen der Katalysatoren gebraucht wird, dementsprechend haben die Motorenentwickler sich mit dem Problem befasst und in den folgenden Jahren gehärtete Ventilsitze in die Serie einfliessen lassen. Davor hat das überhaupt keine Rolle gespielt - das Problem war schlicht nicht vorhanden.

Ein Motor von 1966 braucht demnach aufgrund seiner üblicherweise recht hohen Verdichtung SuperPlus. Da außerdem seinerzeit noch kein bleifreies Benzin üblich war, ist es durchaus sinnvoll mit Bleiersatz zu fahren, wobei dazugesagt werden muss: Der mögliche Schaden durch Ventilsitzverschleiss braucht hohe Laufleistungen (wir reden über mehrere 10.ooo Meilen) und ist recht einfach durch nachträgliches Einsetzen von Ventilsitzringen und neuen Ventilen zu beheben. Klopfende Verbrennung wegen ungeeignetem Kraftstoff kann massivere Schäden am Motor nach sich ziehen.

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am 26. Mai 2009 um 13:43

Hier wirst du das selbe hören.

Ich bin für Contra Bleizusatz. Schliesslich fahren viele Amis mit Gas, da ist auch kein Bleizusatz notwenig, warum soll es also bei flüssigem Treibstoff der Fall sein?

Die hatten damals noch keine gehärteten Ventilsitzringe.

Der Bleizusatz ist sicher billiger als eine Reparatur.

 

Ich würde auch mit fahren - 2 Cent pro Liter kann man verschmerzen...

Hallo,

 

bin mir da auch immer nicht so einig bei dem Thema,

 

wie steht ihr zur Treibstoffwahl? Benzin oder Super Plus?

 

Habe oft schon gehört dass man da Super Plus tanken soll und dazu dann noch den Bleiersatz.

 

mfg

am 26. Mai 2009 um 19:51

ab etwa 1972 hatten die meisten US-Motoren nur noch eine geringe Verdichtung von 1:8,5 oder noch niedriger. Für diese Motoren reicht bei korrekter Einstellung von Vergaser und Zündung Normal- bzw. Superbenzin. Nur die Motoren mit 1:9,5 oder noch höherer Verdichtung brauchen zwingend Super Plus. Das dürften die meisten Motoren VOR 1970 sein. Ab etwa 1970 war bekannt, dass in Zukunft bleifreies Benzin wegen der Katalysatoren gebraucht wird, dementsprechend haben die Motorenentwickler sich mit dem Problem befasst und in den folgenden Jahren gehärtete Ventilsitze in die Serie einfliessen lassen. Davor hat das überhaupt keine Rolle gespielt - das Problem war schlicht nicht vorhanden.

Ein Motor von 1966 braucht demnach aufgrund seiner üblicherweise recht hohen Verdichtung SuperPlus. Da außerdem seinerzeit noch kein bleifreies Benzin üblich war, ist es durchaus sinnvoll mit Bleiersatz zu fahren, wobei dazugesagt werden muss: Der mögliche Schaden durch Ventilsitzverschleiss braucht hohe Laufleistungen (wir reden über mehrere 10.ooo Meilen) und ist recht einfach durch nachträgliches Einsetzen von Ventilsitzringen und neuen Ventilen zu beheben. Klopfende Verbrennung wegen ungeeignetem Kraftstoff kann massivere Schäden am Motor nach sich ziehen.

Themenstarteram 26. Mai 2009 um 21:14

Das bringt mich schonmal weiter...also werde ich weiterhin den Bleizusatz fahren... habe den bisher trotzalledem verwendet... allerdings Tanke ich "nur" Super, zundanlage ist auch darauf abgestimmt worden...

am 27. Mai 2009 um 20:52

Ich kann mich nur wiederholen:

Wenn ich mit Autogas fahre ist auch kein Bleizusatz drin, und eingeschlagene Ventilsitze sind nicht sooo häufig

Davon abgesehen ist der Bleizusatz absolutes Umweltgift.....

was aber vielen sicherlich egal ist..

am 28. Mai 2009 um 5:57

Moin,

ich fahre meinen '68er Cadillac eigentlich auch immer mit Bleiersatz. Hatte bisher noch nie Probleme damit. Bin auch schon mal eine Tankfüllung ohne gefahren. Da lief er auch. Aber man muss es ja nicht provozieren... Ich schütte sichherheitshalber bei jeder Füllung etwas mit rein...

Und da ich sowieso ausschließlich Super Plus tanke, kommt es auf die paar Cent auch nicht mehr drauf an :D

Gute Fahrt!

Gruß,

Stefan

Die Amis die mit Gas fahren haben sich normalerweise vorher erkundigt ob ihr Wagen Bleifrei abkann. Ich habe z.b härtere Ventilsitzringe einbauen lassen vor der Gasumrüstung. Andere benutzen Flashlube als "Schmiermittel".

Ich würde, sparsam dosiert, Bleiersatz beim 66 Cadi verwenden.

Ob Super oder Superplus hängt von der Verdichtung ab und hat nichts mit dem Bleiersatz zu tuen. Bis 10:1 kann man leicht mit 95 Oktan also Superbenzin auskommen, muß man halt antesten.

Das dieser Bleiersatz umweltschädlich sein soll halte ich für ein Gerücht. Der wurde doch extra als umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Bleizumischung entwickelt.

Gruß Helmut

Themenstarteram 29. Mai 2009 um 12:48

So, also ich habe mich in den letzten Tagen nun einmal umgehört und konnte feststellen, das die 66er Modelle tatsächlich ohne Bleizusatz gefahren werden können.

Diese Aukünfte erteilten mir mehrere Werkstätten, die mit Amis dieser Baujahre erfahrungen haben. Werde nun ohne den Bleizusatz fahren, was ich am Anfang sowieso gemacht hatte. Aber manchmal ist man sich halt nicht sicher. Aber schaden tut der Zustatz auch nicht.

Danke euch für die vielen Beiträge!

Grüße

Die 66 Modelle hatten definitiv keine gehärteten Ventilsitze. Wie können die Werkstätten da behaupten, daß Du ohne Bleizusatz fahren kannst.

Wenn Du die Köpfe kaputt fahren willst, dann mach es. Warum glaubst Du, haben die Motoren in Deutschland seit 1985 und in den USA seit 1974 gehärtete Ventilsitzringe ? Ja richtig, damit sie Bleifrei fahren können.

Der Bleizusatz kostet doch nicht die Welt, ich meine unter 10 €.

Zitat:

Original geschrieben von mike cougar

Die 66 Modelle hatten definitiv keine gehärteten Ventilsitze. Wie können die Werkstätten da behaupten, daß Du ohne Bleizusatz fahren kannst.

Wenn Du die Köpfe kaputt fahren willst, dann mach es. Warum glaubst Du, haben die Motoren in Deutschland seit 1985 und in den USA seit 1974 gehärtete Ventilsitzringe ? Ja richtig, damit sie Bleifrei fahren können.

Der Bleizusatz kostet doch nicht die Welt, ich meine unter 10 €.

Korrekt, der Bleiersatz von Liqui Moly kostet ca. € 7,-. Bei richtiger Dosierung (1:1000) reicht 1 Flasche für 250l Sprit und das bedeutet einen Mehrpreis von € 0,028 pro Liter Kraftstoff. Mein Motor ist mir diese 2,8 ct pro Liter wert…

Grüsse

Norske

Ich weiß wirklich nicht warum wir hier über diese Pfennige diskutieren müssen.

Ob der Liter nun 1,26 oder 1,29 kostet - ich würde da auf Nummer sicher gehen.

Und wo liegt das Problem? Das Zeug ist erhältlich, man füllt es rein -

kein Aufwand, kein Garnichts, also besser mit fahren...

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