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Blaue Plakette - wer darf rein?

VW
Themenstarteram 3. August 2017 um 11:55

Hi Leute,

Ich habe einen VW Passat 2.0 TDi und nach dem NoX-Update läuft der nicht mehr richtig. Wegen dem und der neuen blauen Plakette, die bestimmt kommen wird, wollte ich nun auf Benzin umsteigen.

Habe mich jetzt informiert und siehe da, Benziner mit Direkteinspritzung ab Euro 6b und Diesel ab Euro 6 (wenn sie die NoX-Werte nicht überschreiten) bekommen wahrscheinlich die blaue Plakette. Für mich heißt das: wenn ich mir kein neues Auto leisten kann, darf ich nicht mehr in die Stadt. Natürlich kann ich mir ein völlig überteuertes Bahnticket kaufen und doppelt so lange unterwegs sein, wenn ich unbedingt da hin will! Früher bezahlte man für den Luxus Auto, um unabhängig zu sein. Jetzt bezahlt man den Luxus und darf dann Bahn fahren. Wenn das Gesetz wirklich so kommen sollte, dann Prost Mahlzeit. A propos, wo ist hier denn die Volksvertretung a la Politiker? Ich dachte es ist Wahlkampf? Da setzt sich keiner für die Mittelschicht ein! Und wo sind die Automobilclubs? Naja, die Statistik besagt, dass die Mehrheit der Deutschen ein Haufen Asche bei der Bank hat. Irgendwie muss man da ja ran kommen. Auch die E-Autos müssen irgendwie an den Mann/Frau. Die Automobilbranche überzeugt ja auch viele Politiker mit Sitzen im Aufsichtsrat und dergleichen. Da wird keiner den Ast absägen auf dem er sitzt...

Vielleicht kann mir noch jemand einen Tip für einen Hersteller geben, der in den letzten vier Jahren einen Benziner ohne Direkteinspritzung verbaut hat. Da würde theoretisch Euro3 reichen....

Infos auf blaue-plakette.de

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. August 2017 um 14:53

Da hast du mich überzeugt! Habe bei mobile gerade bisschen rumgesucht. Diesel sind jetzt um das billiger was früher die Benziner billiger waren. Falls VW meinen Passat irgendwie wieder zum Laufen bringt fahr ich den bis zum bitteren Ende.

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Zitat:

@Massow schrieb am 4. August 2017 um 09:40:54 Uhr:

 

Ok, ich hab gut Reden mit zwei Benzinern mit Saugrohreinspritzung, mit denen dürfte man wohl noch am längsten unbehelligt herumfahren können.

Glaube ich nicht, eher das Gegenteil wird der Fall sein.

SOLLTE es zu Diesel Fahrverboten kommen, so wird man rel. bald feststellen, dass sie nichts bewirken. Somit wird man (die Kommunen werden ja dem Vernehmen nach dazu gezwungen) das ganze auf Benziner ausweiten (müssen).

Dass dann eine Unterscheidung (Direkteinspritzer, Saugrohreinspritzer) getroffen wird halte ich für unwahrscheinlich bis ausgeschlossen, politisch auch höchst brisant.

Vielmehr unterscheidet man mit Sicherheit zwischen (z.B: ) EURO6 und eher (wie bei den Dieseln halt auch).

Ich würde eher behaupten, ältere Benziner - egal mit welcher Gemischbildung - sind die ersten, die dann draußen bleiben müssen.

Die entsprechenden Lobbys werden dafür sorgen.

Ob sinnvoll ist was anderes, aber nach dem Sinn sollte man bei solchen AKtionen besser nicht fragen.

Sehe ich genauso, man kann nur unterscheiden anhand der Schlüsselnummer und es gibt keine unterschiedlichen Schlüsselnummern für Saugrohreinspritzer oder Direkteinspritzer wenn beide z.b. Euro 4 haben..

 

Wenn Dieselfahrverbote nix bringen wird es evtl. ein Fahrverbot jeweils für 50% aller Fahrzeuge geben anhand des Kennzeichen (gerade/ungerade) lässt sich auch einfacher kontrollieren.

Gruß Tobias

Man kann aber einfach anhand anderer Angaben im Fahrzeugschein die Art der Einspritzung erkennen, zur Not über die FIN.

Es gibt sicher Datenbanken in denen das leicht zu ermitteln ist.

Aber der Staat nimmt da lieber seine eigenen Datenbanken also die Zulassungsdaten und da ist es nicht erkenntlich.

Es ist ja eh noch eine frage wie ein potentielles Fahrverbot effektiv kontrolliert wird, was mit den bisherigen Plaketten ja ganz offensichtlich nicht geschieht. eigentlich bleibt da nur das scannen der Kennzeichen und Abgleich mit den Zulassungsdaten und da findet sich nicht das geringste zur Art der Einspritzung nur Diesel/benzin Euro 3,4,5 usw.

Es hat bei Einführung der Feinstaubplakette auch keine Sau interessiert das alte Benziner mit Euro 1 oder schlechter kein Feinstaub ausstoßen und sie bekommen trotzdem keine Plakette.

Mit technischen Feinheiten brauchst du unseren Politikern gar nicht erst kommen.

Übrigens :

Zitat:

 

München - CSU-Chef Horst Seehofer fordert nach dem Dieselgipfel schnelle Ergebnisse für eine sauberere Luft. Sollten die Beschlüsse des Dieselgipfels nicht bis Mitte Oktober zu nachweisbaren Verbesserungen der Luftqualität führen, müsse der Bund weitere Maßnahmen ergreifen.

Wir können also Mitte Oktober gute 2 Wochen nach der Wahl mit genaueren Details zu blauen Plakette rechnen -> Einführung 1.1.2018 ?

Ich teile deine Befürchtungen. Und Sie sind auch konsequent. Selbst wenn man Benziner mit Euro4 drinlassen sollte, wären die meisten Benziner aus den 90ern ausgesperrt. Und davon gibt es derzeit noch sehr viele, die müssten dann alle durch neuere Autos ersetzt werden. Das bringt Kohle!

Ich vermute, der Staat wird zeitnah zusätzlich die Steuerkeule schwingen (=Kaufanreize schaffen).

Wird kurz nach der Wahl passieren (vielleicht 1.1.18)

Bringt Geld und man kann sich zudem bestens unter dem Deckmäntelchen der Umweltschützer verstecken (wir haben ja keine andre Wahl).

Dass alles ab Euro 3 gleich behandelt wird, bedarf unabhängig davon schon lange einer Überarbeitung, da wurde schon zu lange nichts mehr dran gemacht.

Selbst ein längst aus Umweltzonen ausgesperrter Euro 2 Stinker liegt unterm Strich auf dem Steuerniveau eines Neuwagens.

Passt nicht mehr in die Zeit.

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