Bitte um Ratschläge, 4x geblitzt - Was tun?

Hallo liebe Forengemeinde,

ich hoffe, hier kennt sich jemand aus und kann mir einen Tipp geben, bzw mir verraten, was mich nun erwartet.
Bin im Juni außerorts mit 30 zuviel geblitzt wurden, da gab es schon den Anhörungsbogen.
Das sind 80 Euro, 1Punkt und noch kein Fahrverbot.

Nun bin ich in 4 Wochen 3x geblitzt wurde. Bin kein Raser, war sehr unglücklich und oft nachts.

1x innerorts ca. 30kmh und 2x außerorts, auch je ca. 30, einmal wohl mehr als 31.

Ich habe noch keine Bescheide oder Bögen bekommen.

Sollte ich mit dem nächsten Bescheid der kommt, zum Anwalt gehen und diese Fälle besprechen?
Die Strafe fällt doch mit jedem Mal höher aus oder?

Allein aus den ersten beiden ergibt sich ja schon 1-2 Monate Fahrverbot.

Kann da jemand genauere Angabe machen, wie das ist bei 4x?

Grüße,

Markus

170 Antworten

wenn die Ordnungswidrigkeiten alle nacheinander rechtskräftig werden, dann musst Du damit rechnen, dass wegen Voreintragungen Bußgelder erhöht werden, außerdem gibt es dann für jeden erneuten Verstoß im Bereich von 26 oder mehr km drüber ein Fahrverbot.

Das kann man aber verhindern, indem man gegen jeden Bußgeldbescheid einen taktischen Einspruch einlegt, die vier Verstöße sammelt und dann alle vier Einsprüche gleichzeitig zurückzieht. Dann gibt es für jeden Verstoß noch keine Voreintragungen, so dass es beim einfachen Bußgeld und ohne Fahrverbot bleibt.

Dass Du Deinen Fahrstil umstellen solltest, weißt Du. Das war kein Unglück, nur wer gegen Verkehrsregeln verstößt, wird geblitzt. Also Deine Unachtsamkeit oder Vorsatz. 4 Punkte ist dann auch schon der halbe Weg zum Entzug der Fahrerlaubnis.

Der geballte Zorn der MT-User trifft Dich natürlich zusätzlich. Sieh es als Teil Deiner Strafe.

Zitat:

@cockie_1 schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:03:58 Uhr:


...
Ach, sind nicht gerade Herbstferien?

Der TE ist seit 2010 bei MT dabei und bisher nicht durch Troll-Beiträge aufgefallen. Also, was soll das ?

26kmh ist mMn die magische Grenze ab der zusätzlich zu den einzelnen Folgen noch was nachkommt. Und via Anwalt Fahrverbote in höhere Bußgelder wandeln klappt nur bei Einmaltätern. Bei solch einer Häufung gehen Richter regelmässig davon aus das es sich nicht um einmalige Vergehen handelt sondern man regelmässig bis immer zu schnell fährt und nur nicht oft genug erwischt wird.

Abwarten, keinerlei Aussagen ohne Anwalt tätigen, sobald die erste Post kommt ab zum Anwalt. Das Minimum an Fahrverboten rauszuholen wird wohl aber nicht billig werden.

Ich würde schon mal mein Fahrrad auf Vordermann bringen.

Zitat:

@onzlaught schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:18:14 Uhr:


26kmh ist mMn die magische Grenze ab der zusätzlich zu den einzelnen Folgen noch was nachkommt.

nur wenn Voreintragungen bestehen. Was aber vermieden werden kann.

Zitat:

@onzlaught schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:18:14 Uhr:


werden.sobald die erste Post kommt ab zum Anwalt. Das Minimum an Fahrverboten rauszuholen wird wohl aber nicht billig

bekommt man ganz entspannt selber hin. Einsprüche sind formlos möglich und müssen nicht begründet werden. Bis man sie zurückzieht.

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Danke für die zahlreichen antworten. Ich werde nun mit dem ersten Bescheid der kommt zum Anwalt gehen und die Gesamtsituation schildern, ich bin auch im Rechtschutz.
Nach Suche im Netz komme ich zu der Info, dass hier das Gesamtbußgeld auch in den 4stelligen Bereich gehen wird.

Sorry Leute, ich habe eine konkrete Frage gestellt und um fachkundige Antworten gebeten. Manche der Kommentare sind völlig überflüssig. Ich wurde vorher in 15 Jahren genau 1x geblitz.

Ich fahre jedes Wochenende nach Bremen (370km) zu meiner Freundin. Auf der A1 sind öfter mobile Blitzer.
Am Samstag fuhr ich nachts nach Hause und bin mit Tacho 135 bei 100 geblitz wurden. Per Definition ist das Rasen, ja.
Als ich innerorts mit 30 geblitzt wurde, kam ich in Bremen von der Stadtautobahn mit 100 im dunklen und hatte das Ortsschild übersehen und bin mit 80-85 Tacho in den Blitzer gefahren.

Natürlich würde ich nicht wissentlich mit 90 durch die Stadt fahren.

Nachts und ausserhalb kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen.
Aber dann auch noch innerorts und jedesmal mehr als 30 zu schnell?

Wenn das kein Rasen ist, was ist es denn dann?

Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es bereits die Voreintragung vom Vorfall im Juni mit 30 km/h zu schnell - 80,- € und ein Punkt. Könnte durchaus für eine Erhöhung der künftigen Bußgelder reichen.

Im Juni 30 km/h zu schnell und nun erneut 30 km/h zu schnell = Fahrverbot.
Nun innerorts ca. 30 km/h zu schnell? Sind es 31 gibt es schon zwei Punkte und Fahrverbot.
Noch zweimal außerorts jeweils einen Punkt.

Stolze Leistung, ums Fahrverbot wirst du kaum kommen, dazu mind. 4, mit etwas Pech schon 5 Punkte. Gibt auf jeden Fall die Ermahnung mit Hinweis auf die freiwillige Teilnahme an einem Seminar zum Punktabbau (1 Punkt).

So recht mag ich nicht daran glauben, dass das Punktekonto bisher leer ist. Bei insgesamt 6 oder 7 Punkten gibt's die Verwarnung, bei 8 Punkten einen Fahrplan für den ÖPNV für die nächsten sechs Monate.

Alles nur nachts? Hier ist in der Nacht ein Fußgänger, der auf der Straße lag, überfahren worden. Ist hier in den letzten Jahren einige Male geschehen. Und nun überleg mal, wenn dir das bei Tempo 80 und erlaubten 50 passiert.

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:40:10 Uhr:


Nachts und ausserhalb kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen.
Aber dann auch noch innerorts und jedesmal mehr als 30 zu schnell?

Wenn das kein Rasen ist, was ist es denn dann?

Irgendwann und irgendwo hab ich mal was davon gehört, dass (auch) nachts nur so schnell gefahren werden darf, dass man innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann. Das wären bei normalen Fahrlicht so um die 60-70 km/h.

Stimmt, da war mal was.
Hab ich auch mal gehört.

Aber wenn man in 30 Jahren nicht viel öfter geblitzt wird als der TE in einem Monat, dann basst's scho.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:46:00 Uhr:



Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. Oktober 2019 um 12:40:10 Uhr:


Nachts und ausserhalb kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen.
Aber dann auch noch innerorts und jedesmal mehr als 30 zu schnell?

Wenn das kein Rasen ist, was ist es denn dann?

Irgendwann und irgendwo hab ich mal was davon gehört, dass (auch) nachts nur so schnell gefahren werden darf, dass man innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann. Das wären bei normalen Fahrlicht so um die 60-70 km/h.

Irgendwann und irgendwo hab ich mal was davon gehört, dass es Autobahnen geben soll, die zweispurig in der Stadt enden. Wenn man da grad net wirklich aufpasst und das Ortsschild übersieht, ist oft nicht sofort ersichtlich, das man sich innerorts befindet. ;-)

Nur mal so zum Nachdenken.

aber da wird dann auch schon lange vorher durch TL runtergebremst, wenn man die auch alle übersieht, dann wäre wohl der 1. Gang der zum Augenarzt, denn von unlimitiert auf 50 wirds wohl nicht geben, also keine Ausrede

Mit derartigen Straf-Antworten musstest du rechnen. Du wirst aber sicher deine Einstellung zur Einhaltung von Geschwindigkeitsregeln überdenken müssen. Die Geschwindigkeitskontrollen sind halt in letzter Zeit überall verstärkt worden, das Risiko für Schnellfahrer also deutlich gestiegen.
Vielleicht findest du ja einen gnädigen Richter, der ein gewisses Verständnis für deine Argumente hat. Auf ein Gerichtsverfahren wird es wohl auf jeden Fall hinauslaufen. Gut, dass du eine Rechtsschutzversicherung hast.

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