Bis zu welcher Geschwindigkeit übersteht ein Fußgänger den Aufprall auf ein Auto?

Hallo zusammen,

kann man eigentlich ungefähr sagen, bis zu welcher Geschwindigkeit ein Fußgänger den Aufprall auf ein Auto ohne schwere Verletzungen überlebt?
Ich habe schon mal danach gegoogelt, aber nichts dazu gefunden.
Würde das aber aus Interesse trotzdem gerne wissen.
Kennt sich einer von euch damit aus oder wurdet ihr sogar selbst schon angefahren?
Oder wo könnte man etwas darüber lesen?

Gruß
kryptos92

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von twindance


Es ist erstaunlich mit welch -sagen wir mal fragwürdigem-  Inhalt Themen erstellt werden. Erschreckend ist es aber, dass sich selbst für derartigen Unfug tatsächlich Diskutanden finden.

Entschuldige bitte das ich versucht habe auf eine sachliche Frage eine sachliche Antwort zu geben.

Jetzt machen einen schon die Moderatoren an!

Doppelmoral: Quo vadis, Biker-Treff?

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Hab letztens noch eine Aussage zum Tempolimit in Städten gelesen.

Bei 50km/h überleben 80% der Fussgänger. Bei 60km/h sterben 80%.

Die Dicken sind da klar im Vorteil.😁

http://www.bk-media.de/index.php?con=Thema&ID=823&tab=tab1

Mal so zur Info 😉
Auf der Straße ist 100 erlaubt! Wie schnell der Aufprall war weis ich leider nicht
Dem Kerl geht es aber mittlerweile schon besser!

Zitat:

Original geschrieben von reom35


Die Dicken sind da klar im Vorteil.😁

Aber nur, wenn der Bauch schon vor den Knien hängt 😛

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Was hat der Bengel um diese Uhrzeit als Anhalter, und auf der Strasse zu suchen.

Vielleicht war hier Alkohol im Spiel. Anders kann ich mir die Reaktion des Sechzehnjährigen kaum erklären.

Zitat:

Original geschrieben von reom35


Was hat der Bengel um diese Uhrzeit als Anhalter, und auf der Strasse zu suchen.

Vielleicht kennt maxl 909 die Gegend genauer - manchmal bleiben Jugendlichen auch nicht so viele Möglichkeiten zur Fortbewegung ohne Auto. Klar, 16 Jahre, Anhalter und Abend. 22.15 Uhr - na ja, an der Grenze. Keine ideale Mischung, wird auf dem Lande aber vorkommen. In Canada übernehmen Trucker auch zuweilen die Funktion von Bussen. Lebe mal "in the middle of nowhere", und ohne Auto. Häufig kennt man sich dann aber auch.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Vielleicht war hier Alkohol im Spiel. Anders kann ich mir die Reaktion des Sechzehnjährigen kaum erklären.

Da kennst Du Sechzehnjährige schlecht ...

Gerade auch das "hinter einem (Schul) Bus auf die Straße laufen" ist eine ganz gefährliche Sache, die immer wieder bei Kindern und Jugendlichen passiert.

Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star


Da kennst Du Sechzehnjährige schlecht ...

Meine beiden inzwischen erwachsenen Kinder waren auch mal in dem Alter. Sollten die eine Ausnahme dargestellt haben? 😉

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Manitoba Star


Da kennst Du Sechzehnjährige schlecht ...
Meine beiden inzwischen erwachsenen Kinder waren auch mal in dem Alter. Sollten die eine Ausnahme dargestellt haben? 😉

Nein, und es trifft auch bei Fehlern nicht jeden. Es gibt aber viel Leichtsinn in diesem Alter bzw. eine Unterschätzung von Gefahren jeglicher Art. Oder einfach Gedankenlosigkeit.

War das bei uns alten Säcken früher anders 😛 ? Wahrscheinlich nicht. Heute haben wir gut reden 😉.

Ja, wir "alten Säcke" haben wohl inzwischen ein Sinnesorgan für Gefahrensituationen entwickelt. Das bildet sich bei manchen Zeitgenossen früher, bei anderen später aus...😉

Hab gerade noch mal in den Folien aus der Vorlesung "Unfallanalyse und Forschung" nachgeschlagen, da berichtete der Professor über eine an seinem Lehrstuhl durchgeführte Untersuchung:

Versuchsaufbau:
Auf einer Straße rennt ein Norm-Erwachsener, 1,75m, 75kg, männlich auf die Straße gerade so, dass ein 30km/h schnelles Auto (Golf 4) eine Vollbremsung durchführt und ihn gerade noch anfährt und er sich auf der Motorhaube abstützt ohne zu fallen.

Ergebnisse:

Golf 4, 30km/h, Kleinkind: schwere Verletzungen, Behinderungen
Golf 4, 40km/h, Kleinkind: Tod durch Aufprall auf Straße
Golf 4, 60km/h, Kleinkind: Tod durch Kollision mit Auto

Golf 4, 30 km/h, Erwachsener: keine/leichte Verletzungen
Golf 4, 40 km/h, Erwachsener: Leichte Verletzungen durch Sturz aus Asphalt
Golf 4, 50 km/h, Erwachsener: ernste Sturzschäden, Kollisionsschäden
Golf 4, 60 km/h, Erwachsener: lebensgefährliche bis tödliche Verletzungen durch Aufprall und Kollision
Golf 4, 75 km/h, Erwachsener: tödliche Verletzungen durch Kollision

In der Studie wurden außerdem Geländewagen/Vans mit und ohne "Bullenfänger" sowie hinsichtlich Fußgängerschutz optimierte Vorderwägen untersucht.

Eine Allgemeingültige Aussage, die man aus der ganzen Versuchsreihe herausnehmen kann, ist, dass vielseitig die bewegte Masse, und damit die Verbundene kinetische Energie eines KFZ deutlich unterschätzt wird. Wenige km/h mehr oder weniger können da über Leben oder Tod entscheiden.
Außerdem lässt sich da zusammenfassen, dass ein Aufprall mit über 30km/h auf einen nichtachtsamen Menschen, d.h. auf einen, der das Auto nicht wahrgenommen hat, in den meisten Fällen tödlich oder mit einer schweren Behinderung ausgeht.

Kann dieser Mensch hingegen noch reagieren, was bei den Dummies im Versuchsaufbau nicht der Fall war, sich abfangen und dabei Sturzschäden abwenden, so kann auch ein Unfall mit 50km/h u.U. ohne große Verletzungen ausgehen.

Interessante Nebenergebnisse:
Wenn eine Schwangere mit ca 8km/h seitlich angefahren wird, wirken Kräfte, die das Ungeboren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schwer behindert oder tot zur Welt kommen lassen.

Bullenfänger können für kleine Kinder schon ab 5km/h tödlich sein, da sie nicht so nachgeben wie eine Fahrzeugfront.

Ab ca 15km/h zertrümmern die Festen Stahlteile eines Bullenfängers die Knochen, die sie treffen auch bei erwachsenen Menschen.

Ein Rennradfahrer, der mit 45km/h einen Fußgängers trifft, übt damit die Energie eines Schrittgeschwindigkeit fahrenden Autos aus. Die Unfallschäden sind, sofern der Radfahrer nicht den Kopf trifft, ähnlich für den Fußgänger.

Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Hab gerade noch mal in den Folien aus der Vorlesung "Unfallanalyse und Forschung" nachgeschlagen, da berichtete der Professor über eine an seinem Lehrstuhl durchgeführte Untersuchung:

Versuchsaufbau:
Auf einer Straße rennt ein Norm-Erwachsener, 1,75m, 75kg, männlich auf die Straße gerade so, dass ein 30km/h schnelles Auto (Golf 4) eine Vollbremsung durchführt und ihn gerade noch anfährt und er sich auf der Motorhaube abstützt ohne zu fallen.

Ergebnisse:

Golf 4, 30km/h, Kleinkind: schwere Verletzungen, Behinderungen
Golf 4, 40km/h, Kleinkind: Tod durch Aufprall auf Straße
Golf 4, 60km/h, Kleinkind: Tod durch Kollision mit Auto

Golf 4, 30 km/h, Erwachsener: keine/leichte Verletzungen
Golf 4, 40 km/h, Erwachsener: Leichte Verletzungen durch Sturz aus Asphalt
Golf 4, 50 km/h, Erwachsener: ernste Sturzschäden, Kollisionsschäden
Golf 4, 60 km/h, Erwachsener: lebensgefährliche bis tödliche Verletzungen durch Aufprall und Kollision
Golf 4, 75 km/h, Erwachsener: tödliche Verletzungen durch Kollision

Hallo,

gibt´s die Studien irgendwo zum nachlesen. Stell mir die Frage, wie man aus dem Versuchsaufbau die Ergebnisse ableiten kann.

Zur Fragestellung:
Spontan fällt mir eine Untersuchung ein, die zum Schluss kam: Kollisionsgeschwindigkeit 30 km/h -> Überlebenswahrscheinlichkeit ca. 70 %; Kollisionsgeschwindigkeit 50 km/h -> Überlebenswahrscheinlichkeit ca. 30 %; Ab 70 km/h kann man davon ausgehen, dass der Kopf den oberen Scheibenrahmen trifft, was zwangsläufig zu schweren Verletzungen führt.

Bei gebremsten Anstössen wird der Fußgänger unfein nach vorne abgeladen. Ungebremst wird er über das Dach oder die Fahrzeugseite abgewicklet. Zu begrüßen sind die Bemühungen der Fahrzeughersteller im Fußgängerschutz (wenn auch gesetzlich gefordert)

Vg

Hab die Studie leider nirgendwo im Netz gefunden, und die Original-Vorlesungsdateien will ich nur ungern veröffentlichen.

Wie man aus dem Versuchsaufbau das ablesen kann? Relativ einfach, ich beschreibs mal etwas genauer:
Du stellst eine Situation nach, bei der überraschend ein Dummy vor das Fahrzeug "läuft". Entsprechend der Reaktionszeit eines durchschnittlichen Menschen wird eine Vollbremsung eingeleitet. Die Entfernung, mit der der Dummy vor das Auto bewegt wird, ist gerade so bemessen, dass aus 30 km/h ein definierter Aufprall erfolgt.
In den Nachfolgenden Versuchen bleibt der Abstand vom Fahrzeug zum Dummy gleich. Bei gleicher Reaktionszeit und höherer Geschwindigkeit ergibt sich dann eine entsprechend höhere Aufprallgeschwindigkeit.

Allerdings ist die aus meinen Mitschriften und den Skripten nicht mehr so ganz eindeutig ersichtlich, bei welcher Eingangsgeschwindigkeit welche Aufprallgeschwindigkeit anlag. Deshalb hab ich dazu nichts geschrieben um keine falschen Angaben zu bringen.

Zitat:

Original geschrieben von hoggae


Hab die Studie leider nirgendwo im Netz gefunden, und die Original-Vorlesungsdateien will ich nur ungern veröffentlichen.

Wie man aus dem Versuchsaufbau das ablesen kann? Relativ einfach...

Hallo,

danke für die Antwort. Und wie schließt er vom Erwachsenen auf die Kleinkinder?

Hättest du den Verfasser für mich. Es ist rein berufliches Interesse. Muss mich hin und wieder damit auseinandersetzen. Wobei die Verletzungsfolgen nicht unbedingt das wichtige sind.

Danke!

Vg

Das waren unterschiedliche testreihen. Eine mit dem "Norm-Erwachsenen", eine mit "Norm-Kind" und dann noch die schwangere Frau. Den Ersteller der Studie, das war irgendeine Doktorarbeit, kann ich versuchen rauszufinden.

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