Biosprit immer noch ein Thema oder Schnee von gestern

Als ich gestern meine Yamaha mal probehalber Starten wollte,rührte sich nichts.
Der Vergaser wurde vor 5 Monaten mit Ultraschall gereinigt und synchronisiert.
Diagnose von Bekannten und der Werkstatt:Leerlaufdüse ist zu wegen Biospritresten im Vergaser.
Wer ist Schuld : Erstmal ich,weil ich den Vegaser nicht richtig entleert habe,aber sauer bin ich auf die EU und unsere Umweltminister+zugehöriger Regierung,die wieder einmal etwas eingeführt haben,was eigentlich niemand will (oder braucht).
Sogar in den Premium Kraftstoffen gibt es E5 ,also gibt es zur Zeit gar keinen Kraftstoff ohne Bioethanol oder andere Biozusätze.In mein Auto tanke ich nur Super 95 ,aber auch da sind mind. 5% Bioethanol enthalten .Einspritzermotoren sind aber nicht ganz so empfindlich wie ältere Vergasermotoren.
Wie sowas aussieht:
Ablagerungen

So zwischen 2008 und 2011 war eine riesige Aufregung im Netz (auch hier im Forum) wegen der Einführung von E10 , jetzt hört man garnichts mehr.
Deswegen habe ich da Unterschrieben:
Petition

Es regt also doch noch mehr auf als mich....
Ob es was nützt....Man muss es versuchen denke ich.
Falls so etwas gegen die Forenregeln verstösst...dann eben löschen!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mattzedes schrieb am 13. Februar 2016 um 20:49:20 Uhr:


Es sollte sich doch hinreichend herumgesprochen haben,dass Motorradfahrer einen großen Bogen um diesen Drecksprit machen.
Wer an der Tanke ein paar Cent sparen will,zahlt nachher richtig drauf.
Lass deine Vergaser richtig reinigen,dann läuft`s ohne Bio-Lügensprit auch ohne Probleme.
Außerdem gibt es im freien Handel Additive,die die Vergaser/Einspritzanlage auf Dauer sauber halten.
Die Litergebinde reichen für 400 Liter Benzin und kosten ca. 11,00 €.
Allemal günstiger als eine einzige Vergaserreinigung.

Was ist an Alkohol dreckig? Schaut Euch mal Wodka an. So sauber war Benzin noch nie. Der Dreck in versifften Vergasern ist alles Mögliche, aber bestimmt keine "Alkoholablagerung".

Man könnte höchstens darüber streiten, dass das Zeug alles andere als Bio ist. Aber wegen dem ökologischen Gewissen dürfte das kaum ein Moppedfahrer boykottieren

Ist wie mit dem deutschen Reinheitsgebot bei Bier:
Sonst den billigsten Mist im Supermarkt kaufen, aber das Bier muss frei von Lebensmittelzusätzen sein!

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nur mal so zur Info der Verbrauch der GSF 650 seit dem ich sie habe geführt in Spritmonitor

E10 4.80 l/100km 16.405 km und 787 l
Super 95 5.03 l/100km 4.301 km und 216 l
Normalbenzin 91 5.05 l/100km 285 km und 14 l

Normalbenzin ist da noch nicht aussagefähig genug mit der einer Tankfüllung, ob es 91 war möcht ich da auch noch bezweifeln, getankt in Österreich, war ausgeschildert mit Normalbenzin 91

Die nächste Variable ist einfach der Sprit allgemein. E10 darf "bis zu" 10% Ethanol enthalten. Kann, muss aber nicht.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 16. Februar 2016 um 23:48:11 Uhr:


Die nächste Variable ist einfach der Sprit allgemein. E10 darf "bis zu" 10% Ethanol enthalten. Kann, muss aber nicht.

Jep, in diversen Messungen wurden oft 7-8% gemessen. Beim normalen Spritt waren es meist so ~4%.

Also nicht die große Welt...

Für den Erbsenzähler der 10% rechnet schon... Ganz genau müsste man dann für die Placebomessungen auch den Ethanolanteil kennen um seine Hetze fortführen zu können.

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Biosprit bleibt ein Wahnsinn:

Nur eine klitzekleine Stichprobe aus meinem privaten Umfeld !

VW Golf TDI ca. Baujahr 95 , Einspritzpumpe undicht wegen Biosprit,der tropft auf Kühlerschlauch, der wird dann auch undicht.Der Freund hat sich dann wieder einen Golf TDI ähnliches Bj gekauft. Natürlich das gleiche !

Andere Audi/VW TDI aus der gleichen Zeit ebenso .
(In der Zwischenzeit gibt es Dichtsätze für diese FZ,die Biosprit vertragen )

Der "Club "weiß natürlich nix von solchen Problemen...ein Golf ist ja wirklich total selten ....

Motorroller 50ccm ( weiß nicht mehr welche Marke,irgendwas koreanisches, sorry, da schon vor Jahren endlich verkauft) Bj 2016 (!!!) .Wurde wenig gefahren.Verträgt kein Biosprit .
Ab Neuzustand (!!) innerhalb von 200 km 3 mal zwecks Vergaserreinigung beim Händler.
Der hat dann gestreikt und gemeint: Sie können mich ja klagen !
Es ist gelungen das Ding jemandem ,mit erheblichem Verlust ,doch noch zu weiter zu verkaufen...

Altes Suzuki Motorrad aus 1977. Jedes Jahr Vergaser zerlegen und reinigen. Tank mußte ich sowieso schon entrosten und versiegeln lassen. Nach 2 Monaten Standzeit läuft nichts mehr.
Und alles von vorne.

Vor Biosprit gabs da nie Probleme !

Da hat sich wohl eine weitere Möglichkeit ergeben, Besitzer von älteren Fahrzeugen zu quälen !

Man muss halt prüfen, ob speziell ältere Fahrzeuge biosprit vertragen.
Normalerweise lässt sich das im Internet rausfinden.

Zitat:

@Ben_F schrieb am 15. September 2023 um 21:03:05 Uhr:


Man muss halt prüfen, ob speziell ältere Fahrzeuge biosprit vertragen.

Ganz genau so ist es.
Meinen aktuellen Caddy und davor den Golf betreibe ich übrigens grundsätzlich mit E10, null Probleme.

Das Thema ist nicht totzukriegen.
Seit dem letzten Beitrag sind 7 Jahre ins Land gegangen ohne massenhaftes Motorsterben.
Und dann kommt mick mit seiner "klitzekleinen Stichprobe im privaten Umfeld". Da könnte ich auch mit dienen; ich kenne niemanden mit Problemen.
Wenn ein neuer Roller innerhalb von 200 km 3mal eine vergaserreinigung braucht, wieso liegt das zwingend am Biosprit.?
Wohl eher Dreck im System.
Und wenn du den Biosprit so sicher als Ursache identifiziert hast, warum tankst dann kein Premium benzin ohne zusatz.

Die Wortschöpfung "massenhaftes Motorsterben " geht am Thema vorbei : Der Motor hält das Bio Zeugs sicher aus.Mit der Kraftstoffversorgung ist das aber etwas ganz anderes . Da entsteht Rost in Stahltanks :Wegen Wasserabsonderung und Agressivität des Kraftstoffes werden Dichtungen und Schläuche undicht .Wer kein Bastler ist, kann dauernd zahlen. Alu korrodiert und setzt dann Bohrungen zu.
Dennoch ist der gerichtswirksame Beweis nur mit- für den Einzelnen untragbaren -Aufwand zu beweisen .Bei einem Restwert von ein paar tausend Euro schmeißt er die Gurke lieber weg. Zusammen mit dem Pickerl wird da ein künstlicher Ergänzungsbedarf stimuliert.
In Ordnung ist das nicht,genaugenommen ist das Sachbeschädigung.
Im übrigen nützt es nichts wenn ich, wo auch immer ,erfahre, daß mein Fahrzeug keinen Biosprit verträgt, wenn ich es schon besitze !
Beim Benzin kann ich vielleicht auf die teuren hochoktanige Alternativen ausweichen, beim Diesel wäre mir da aber nichts bekannnt.

Zitat:

Wenn ein neuer Roller innerhalb von 200 km 3mal eine vergaserreinigung braucht, wieso liegt das zwingend am Biosprit.?

Wenn ein Fahrzeug neu ist darf ich wohl davon ausgehen daß da kein Dreck im System ist .Wenn das Fahrzeug aber länger steht (1-2 Monate) , und dann nicht mehr zu starten ist und nach der Vergaserreinigung wieder läuft ist das ein typisches Biosprit Symptom. Wurde übrigens auch vom Händler bestätigt, daß man da Stabilisator zugeben soll.
Hat nur keiner gemacht !

Vor Biosprit hat das aber auch keiner gebraucht !!!

Meinen aktuellen Caddy und davor den Golf betreibe ich übrigens grundsätzlich mit E10, null Probleme.

Leider hast Du nicht verraten, wie alt die sind ?

Hallo,

Zitat:

@mick256 schrieb am 15. September 2023 um 20:23:41 Uhr:


Biosprit bleibt ein Wahnsinn:

Nur eine klitzekleine Stichprobe aus meinem privaten Umfeld !

VW Golf TDI ca. Baujahr 95 , Einspritzpumpe undicht wegen Biosprit,der tropft auf Kühlerschlauch, der wird dann auch undicht.Der Freund hat sich dann wieder einen Golf TDI ähnliches Bj gekauft. Natürlich das gleiche !

Andere Audi/VW TDI aus der gleichen Zeit ebenso .
(In der Zwischenzeit gibt es Dichtsätze für diese FZ,die Biosprit vertragen )

Der "Club "weiß natürlich nix von solchen Problemen...ein Golf ist ja wirklich total selten ....

Motorroller 50ccm ( weiß nicht mehr welche Marke,irgendwas koreanisches, sorry, da schon vor Jahren endlich verkauft) Bj 2016 (!!!) .Wurde wenig gefahren.Verträgt kein Biosprit .
Ab Neuzustand (!!) innerhalb von 200 km 3 mal zwecks Vergaserreinigung beim Händler.
Der hat dann gestreikt und gemeint: Sie können mich ja klagen !
Es ist gelungen das Ding jemandem ,mit erheblichem Verlust ,doch noch zu weiter zu verkaufen...

Altes Suzuki Motorrad aus 1977. Jedes Jahr Vergaser zerlegen und reinigen. Tank mußte ich sowieso schon entrosten und versiegeln lassen. Nach 2 Monaten Standzeit läuft nichts mehr.
Und alles von vorne.

Vor Biosprit gabs da nie Probleme !

Da hat sich wohl eine weitere Möglichkeit ergeben, Besitzer von älteren Fahrzeugen zu quälen !

Servus!

Provokante Gegenrede: ich unterstelle, dass das, auf jeden Fall in Bezug auf E5, alles hergesuchter Unsinn ist bzw. die beschriebenen technischen Probleme andere Ursachen haben.

E10 mag bei sehr alten oder, in seltenen Fällen entsprechend konstruierten Fahrzeugen, irgendwann Probleme bei Gummiteilen oder Komponenten aus blankem Alu (Injektoren / Gemischaufbereitung allg. von einzelnen älteren Direkteinspitzern, z.B. von VW, "FSI"😉 verursachen.

Generell ungeeignet ist es so gut wie nie.

Habe eine Yamaha von 1978, die nie Bleiersatz, dafür aber nach der Umstellung stets E5 und manchmal auch E10 gesehen hat.
Über den Winter erhöhe ich den Luftdruck der Reifen, hänge einen Akkujogger an und das war´s. Ich lasse noch nicht einmal die Vergaser leer laufen. Diese sind inzwischen 45 Jahre / 196.500 Km alt.
Alle paar Jahre kommen sie mal raus und werden gereinigt.
Das war aber 1988 auch nicht seltener nötig als 2022.

Ebenso sieht es mit meinen beiden anderen, weniger gefahrenen Motorrädern aus. Bj. ´86 und ´97.
Nie Probleme wegen Kraftstoff.

Bei den Autos ist das sowieso kein Thema.
Seit es E10 gibt, betanke ich meine dafür freigegeben Autos damit und das waren fast alle. Nur ein alter Mercedes aus den 80ern mit V8 bekam die Freigabe von Mercedes nicht, aber häufig vergaß ich das und das Ding hat auch eine halbe Mio. Km gehalten, bis es fahrtüchtig verkauft wurde.

Einen Diesel aus 2008 habe ich noch, der null Probleme macht. 2 Benziner aus 2006 ebensowenig.
Der Benziner aus 2018 sowieso nicht.

Premiumsprit tanke ich niemals. Nie. Nicht ein einziges Mal.

Was man merkt, ist ab und an ein kleiner Leistungsunterschied bei den schwächeren Motoren.
Das könnte allerdings auch an schwankender Spritqualität / Wasseranteil liegen und ist nur merkbar, wenn man "das Gras wachsen hört".

In den USA laufen die gleichen Motoren wie hier mit 87 Octane (ca. 91 Oktan nach EU-Messung). Der Biospritanteil ist dort seit über 40 Jahren bei locker 10%.

Wenn man also einen der seltenen VW FSI oder Mitsubishi DI Benziner fährt, sollte man E5 tanken.
Der restliche Kram läuft mit E10 zumeist genauso.
Und nein, ich übernehme für diese Aussagen keine Haftung. Wer sich ins Hemd macht, tankt eben 100 Oktan und bezahlt an Mehrkosten für Kraftstoff über die Jahre den Gegenwert von 400 Benzinschläuchen...

Noch ein Wort zu den Dieseln: früher fuhr ich extrem viel und mit den DIs habe ich dann Additive zur saubereren Verbrennung von LM genutzt. Ob das etwas gebracht hat? Kann man natürlich nciht sagen, aber die Motoren laufen ruhiger als vergleichbare baugleich die ohne Additive gefahren werden und ich habe in 30 Jahren mit haufenweise DIs als Firmen- und Privatautos genau einen einzigen Injektor gekauft. Bei einem Mercedes bei 50.000 Km, vermutlich Materialfehler. Die anderen 5 Injektoren in dem Auto sind noch original und funktionieren seit 15 Jahren bestens.

Wenn ihr euren Autos etwas Gutes tun wollt, dann sorgt für saubere Luftfilter und wechselt das Öl bei Kurzstreckendieseln öfter mal.
Wobei dieser Ölwechselwahn auch durcvhaus diskutiert werden kann, ich möchte allerdings nciht das Topic zu sehr ausweiten.

Schönen Sonntag noch!

Zitat:

@Kugar schrieb am 17. Sept. 2023 um 09:28:54 Uhr:


Wer sich ins Hemd macht, tankt eben 100 Oktan und bezahlt an Mehrkosten für Kraftstoff über die Jahre den Gegenwert von 400 Benzinschläuchen...

Es gibt ja noch mindestens einen weiteren Grund für Benzin mit 100 oder sogar 102 Oktan. Stichwort: Klopffestigkeit und selektive Klopfregelung. Ist wahscheinlich egal, wenn die Hausfrau mit der Kiste zum Nudeln kaufen fährt, aber wenn mal richtig Leistung abgefragt wird, sieht das anders aus.

Ist eh bald hinfällig, die Energie wird ja jetzt zuerst in Strom umgewandelt. Dem Generator ist das egal, was ihn antreibt.

Zitat:

@GDIddle schrieb am 13. Februar 2016 um 20:51:42 Uhr:


Ich habe aus Protest noch nie E10 getankt. Dabei wird es auch bleiben.

Da hst du es den Scheichs und den Ökos aber gezeigt...!

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 17. September 2023 um 12:26:13 Uhr:



Zitat:

@Kugar schrieb am 17. Sept. 2023 um 09:28:54 Uhr:


Wer sich ins Hemd macht, tankt eben 100 Oktan und bezahlt an Mehrkosten für Kraftstoff über die Jahre den Gegenwert von 400 Benzinschläuchen...

Es gibt ja noch mindestens einen weiteren Grund für Benzin mit 100 oder sogar 102 Oktan. Stichwort: Klopffestigkeit und selektive Klopfregelung. Ist wahscheinlich egal, wenn die Hausfrau mit der Kiste zum Nudeln kaufen fährt, aber wenn mal richtig Leistung abgefragt wird, sieht das anders aus.
Ist eh bald hinfällig, die Energie wird ja jetzt zuerst in Strom umgewandelt. Dem Generator ist das egal, was ihn antreibt.

Ja, 100 Oktan weil sonst der GTI nicht in die Puschen kommt...

Für 99% der Autofahrer ist das völlig unerheblich. Das durchschnittliche Auto in Deutschland hat 156,6 PS, habe ich gerade herausgefunden. Das waren noch vor 30 Jahren Leistungen getunter Topmodelle der Kompakt- und eine obere Leistungsstuife bei Mittelklasseautos.
Diese Autos laufen auch mit US-amerikanischem E10 mit 91 Oktan einwandfrei und schnell genug auch für sehr fixe Autobahnetappen.
Was man in unseren neueren Ford Kuga mit DI, Turbo, OPF und 3-Wege-Kat kippt, ist völlig wurscht. 1.5 L, 180 PS und, wenn man es sich einbilden mag, einem etwas ruhigeren Motorlauf bei 100 Oktan (ja, ich wollte es wissen und habe es ausprobiert). Da kostet dann die Tankfüllung aber gleich 15 Euro mehr. Bei uns im Jahr 300-400 Euro, die ich lieber für Dinge ausgebe die Spaß machen.

Einen Verbrauchsunterschied habe ich im Übrigen genausowenig festgestellt wie der Bordcomputer.

Aber diese Märchen über Benzin und Öl sterben wohl erst in 100 Jahren mit dem Verbrenner aus.

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