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Biodiesel tanken

Audi A3

Wollte mal fragen ob jemand schlechte Erfahrungen mit biodiesel in einem 97 er tdi 90 ps gemacht hat da mir mein VW Audifritze davon abgeraten hat. Der Biodiesel soll angeblich dir Dieseleinspritzpumpe schädigen. Schreibt mir eure Erfahrungen damit

11 Antworten

Auf jedenfall muss der Diesel für Biodiesel ausgelegt sein. Muss man beim aktuellen Extra Bestellen.

Biodiesel

Hi,

also ich kann von Biodiesel nur abraten...

mein Vater hatte in seinem A4 2,5 tdi richtige Probleme durch einen verstopften Kraftstofffilter nach nur 35.000 kliometern auf der Uhr..

und Audi hat den nur nach erheblichem Aufwand und durch mehrfache Intervention meines Vaters den Austausch auf Kulanz durchgeführt...

Hab mich im Nachhinein dann intensiver mit dem Thema Biodiesel beschäftigt, da ich selber einen A3 8L tdi habe....

Audi gibt zwar die Freigabe für Biodiesel, aber Bosch, die die Einspritzdüsen herstellen, weisen auf einen erhöhten Verschleiß der Einspritzdüsen hin und, wie gesagt. muss der Kraftstoffilter alle 25.000-30.000 Kilometer gewechselt werden...

also: ich lass davon die Finger und kann es dir auch nur raten, da Biodiesel nicht wirklich günstiger ist !!!

MfG

Tabularaser

Hi superfoen,

von schlechten Erfahrungen kann ich nicht berichten.
Habe meinen 8L (90PS) fast ausschließlich mit Biodiesel betankt und bin damit 186.000 km problemlos gefahren und habe damit einen, wenn auch bescheidenen, Beitrag zum Klimaschutz geleistet...

Insb. das Thema Einspritzpumpe wird immer wieder angeführt. Mein Gefühl sagt mir, dass das viel mit bangemachen zu tun hat.

Bei einem Bekannten von mir (Golf TDI) ist die Einspritzpumpe auch ohne Biodiesel nach 70.000km und beim anderen nach 160.000km verreckt.

Jetzt kann man sagen, dass ich Glück gehabt habe und die Bekannten eben Pech... blah, blah, blah...

Ich finde diese Hexenjagd auf den Biodiesel einfach schwachsinnig... Soll doch jeder so verfahren wie er will...
Der Griff zum Markenzapfsäule garantiert mir auch nicht zwangsläufig, dass ich 1a Kraftstoff bekomme. Ich kann mich noch an die Kraftstofftests des ADAC erinnern vor ein paar Jahren erinnern, wo festgestellt wurde, dass z.B. in einigen Super-Plus Zapfsäulen gepanschtes Benzin drin war...
Und im Übrigen: Die Mineralölriesen Shell und Aral/BP gehen dazu über bis zu 5% Biodiesel ihren Dieselkraftstoffen beizumengen (lt. aktueller AMS oder mot, ich weiß nicht mehr genau, wo´s stand).

Ich habe mittlerweilen einen neuen A3 und der hat leider keine RME-Zulassung, so dass ich derzeit leider nur Normal-Diesel tanken kann...

Einen Rat will ich Dir im Übrigen nicht geben.
Mach´ Dich weiter schlau und entscheide dann selber...

Das einige TDI-Motoren von VW/Audi für Biodiesel freigegeben worden sind, ist erstmal richtig. ABER! Die Betonung liegt auf einige. Und weiterhin sollte man wissen, das Bosch, Hersteller der Einspritzpumpen und Pumpe-Düse-Elemente, zu keinem Zeitpunkt eine Freigabe für Biodiesel erteilt hat.

Hinzu kommt, das es beim Biodiesel, im Gegensatz zu Mineralöldiesel momentan noch keine verbindlichen Normen gibt. Viele Hersteller halten sich zwar an eine Art Vornorm, aber bei der aktuellen Dichte der Biodiesel-Tankstellen kann es schon mal vorkommen, das man an ein schwarzes Schaf gerät.

Generell ist ein Mischbetrieb von Bio- und Mineralöldiesel nicht zu empfehlen. Auch sollte, wenn man auf Biodiesel umsteigt, regelmässig der Kraftstofffilter gewechselt werden, da Biodiesel, der um einiges aggressiver ist, Ablagerungen im Kraftstoffsystem löst. Wie aggressiv Biodiesel ist, kann man anhand einer Studie ersehen, wo untersucht wurde, ob es zweckmässig ist, Militärfahrzeuge (PKW und LKW) mit Biodiesel betankt werden könnten. Die wurde aus mehreren Gründen als "nicht empfehlenswert" eingestuft. Hauptgründe waren erhöhter Verschleiss, mangelnde Langzeitlagerungsfähigkeit, sowie Beschädigungen der (meist nicht mit Klarlack versehenen) Fahrzeuglackierung.

Auch das Argument Klimaschutz ist bei näherer Betrachtung hinfällig. Allgemein bekannt ist, das beim Verbrennen von Biodiesel nur die Menge CO2 fregesetzt wird, die zuvor von Pflanzen (meist Raps) aus der Atmosphäre gebunden wurde. Was ja soweit richtig ist. Was hingegen geflissentlich verschwiegen wird, ist die Tatsache, das ja Erdöl, aus dem ja Mineralöldiesel hergestellt wird, aus fossilen Pflanzen besteht. Und auch hiermit nur das CO2 freigesetzt wird, was vorher aus der Atmosphäre gebunden worden ist. Lediglich die "Lagerdauer" ist hierbei etwas länger.

Hi Aidan,

lange nichts von Dir gesehen! Dein Beitrag sagt einfach alles!
Mit Zusatzgeräten kann man zwar die Biodiesel fahren, doch wäre mir das zu unsicher!

Frage am Rande: Woher kommst Du? FL? oder ist das ein für uniformierte, stationierte Personen vorbehaltenes Kennzeichen? 😉

Zitat:

Was hingegen geflissentlich verschwiegen wird, ist die Tatsache, das ja Erdöl, aus dem ja Mineralöldiesel hergestellt wird, aus fossilen Pflanzen besteht. Und auch hiermit nur das CO2 freigesetzt wird, was vorher aus der Atmosphäre gebunden worden ist. Lediglich die "Lagerdauer" ist hierbei etwas länger.

Das ist wortwörtlich zwar richtig, trotzdem ist es bezgl. seiner Auswirkungen auf die Klimabilanz von Aidan völlig falsch dargestellt!

Bei der CO2-Bilanz geht es um die AKTUELLE Bilanz in diesem Jahrzehnt oder maximal Jahrhundert. Das in fossilen Brennstoffen wie Erdöl enthaltene CO2 dagegen wurde vor zig MILLIONEN Jahren gespeichert. Inzwischen hat sich längst ein neues CO2-Gleichgewicht gebildet. Wenn es nun wieder freigesetzt wird, verändert es selbstverständlich unsere aktuelles CO2-Gleichgewicht!

Trotzdem ist der Beitrag von Biodiesel zum Klimaschutz zweifelhaft, allerdings aus anderen Gründen: Biodiesel wird aus Raps hergestellt. Beim Rapsanbau werden Stickstoffkunstdünger eingesetzt, aus denen Lachgasemissionen entstehen. Lachgas wiederum hat eine stärkere Klimawirksamkeit als Kohlendioxid und macht damit einen großen Teil der gepriesenen Kohlendioxid-Einsparung quasi zunichte. (Quelle: Bund Naturschutz,
http://www.nabu.de/m09/m09_06/01780.html )

Auch der Kostenvorteil von Biodiesel ist kleiner, als gedacht: Biodiesel verursacht 5-10 % Mehrverbrauch und verkürzt die Kraftstoffilte-Wechselrintervalle um das 2-3 fache (stimmt tatsächlich, ich habe es selber ausprobiert, bin aber wieder davon ab wg. fehlender Wirtschaftlichkeit, Einspritzpumpenproblematik und zweifelhafter Umweltvorteile). Rechnet man die Kosten für Mehrverbrauch und mehr Filterwechsel mit ein, ergibt sich, dass Biodiesel alleine 15-20 Ct. billiger sein muß als normaler Diesel, nur um nicht MEHR zu kosten...

Gruß,
Jörg

Ich war auch ein Fan von Biodiesel und hab damit fast 70.000 km von 100.000 km mit meinem TDI gefahren (hat offizielle Freigabe ab Werk).
Jetzt plötzlich fngt er an zu ruckeln und stottert ab 100kmh. Auf mehr als 120 kann ich ihn gar nicht beschleunigen...

Ich hoffe jetzt, daß ich "nur" den Kraftstoffilter tauschen muß. Alles andere wäre vermutlich deutlich teurer und hätte meine gesparten Cent (ca. 10-15 cent ist bei mir Biodiesel billiger als normare Diesel) schnell wieder aufgefressen.

Ich werde mir schwer überlegen, ob ich nochmal Bio tanke ...

Die Qualitätssicherung beim Bio-Diesel ist leider nicht ganz so perfekt, wie gelegentlich behauptet wird. Grundsätzlich kann man auch bei modernen Motoren RME verwenden (bei entsprechender Ausstattung), es gibt aber leider ein unkalkulierbares Restrisiko. Je nach Herkunft kann der Reinheitsgrad beim Bio-Diesel schon mal für moderne Einspritzsysteme zu schlecht sein, auch wenn er nominell noch innerhalb der zutreffenden Normen liegen kann (Stichproben bei der Prüfung). Welche Qualität mal letztlich in den Tank schüttet, kann man an der Zapfsäule nicht erkennen.
Die Tragik ist wie bei fast allen "alternativen Energieformen", je intensiver sie nachgefragt werden, desto deutlicher kommen ihre Nachteile ans Licht...

**** Biodiesel...Schaden nach 23.000 km!!!!

Biodiesel macht etwas Stress

Hi!

Wir haben seit 1996 einen der ersten A3 TDI und haben ihn von Anfang an mit Biodiesel gefahren. Ab und zu auch normales Diesel, wenn kein Bio vorhanden.

Nach einem Jahr und 40.000 KM ging die Einspritzpumpe in Eimer, wurde aber auf Kulanz getauscht. Damals erkannte noch niemand den Zusammenhang.

Dann bis 200.000 KM Ruhe. Einspritzpumpe lekt. Audi schrie "BIODIESEL!" und wollte uns ne neue Pumpe andrehen. Wir haben sie instandsetzen lassen (600 statt 1400 Euro) und seit dem ruckelt der Motor gelegentlich im Leerlauf. Wenn man ganz schwach Gas gibt, ruckelt er nicht mehr.

Hat jemand ne Lösung? außer Pumpe tauschen....

Grüße
BMW Audi Fahrer

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