Biodiesel in II Golf Bj. 85?
Hallo Leute,
befor ich den Versuch starte wollt ich euch fragen ob es möglich ist mein Bj. 85 Golf Diesel, kein TDI, Standartmotor, 54 Ps, mit Biodiesel zu tanken ohne die nötigen Umbauarbeiten zu machen, oder wenigstens eine 1:2 Mischung oder 1:1 Mischung. Ich fahr recht viel damit, so das der nicht lang stehen würd.
14 Antworten
Mahlzeit!
Die Dichtungen und Schläuche sind nicht dafür ausgelegt,
früher oder später wird alles undicht. Wenn Du selbst
schraubst kein Problem, ne Werkstatt will aber wahrscheinlich
ne neue Einspritzpumpe verkaufen, teuer.
Probier doch PÖL:
http://www.poelgolf.de/Poel/std.htm
ciao, Jockel
Hab dazu nochmal eine ergänzende Frage.
Was kann man dann Tanken ohne großartig was umzurüsten. Wie sieht es mit Rapsöl aus?
Gruß
NetRacer
Zitat:
Original geschrieben von NetRacer
Hab dazu nochmal eine ergänzende Frage.
Was kann man dann Tanken ohne großartig was umzurüsten. Wie sieht es mit Rapsöl aus?
Gruß
NetRacer
Na, was glaubst du meinte Jockel mit (P)flanzen(Öl)?
mfg,
chrisitan
Hallo,
nach meiner Erfahrung ist die Chance mit Pöl auch recht hoch, dass die Dichtungen aufgeben.
Wenn du dir nicht zutraust selbst die ESP abzudichten lass die Finger von Biodiesel und Pöl-sonst legst du das gesparte Geld für die Abdichtung in der Werkstatt hin.
Thorsten
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Moin!
Also, mit RME (Biodiesel) zu fahren, muss man ausprobieren. Es gibt keinen der dir sagen kann, ob und wann die Dichtungen und Schläuche den Geist aufgeben. Ich arbeite ab und an in einer Wassergewinnung, die Schlepper dort dürfen (wegen die Sicherheit) auch nur mit RME betrieben werden. Da kommt es schonmal vor, das die Dichtungen vom Tankdeckel zerfressen werden. Mit den Leitungen hatten wir erst einmal Pech, aber das ist ja auch nicht so, das da jetzt mit einem mal alles ausläuft! Das geht eher langsam. Und die schwitzen erst. Wenn man also nen bischen schrauben kann, sollte man ausprobieren obs geht, und wenn die Leitungen aufgeben, halt gegen RME beständige austauschen! Achso dann wär da noch der Filter, kann manchmal sein das der Kleber sich löst. Ist halt Erfahrungssache.
Mfg Gwg
Hi,
also ich fahre meinen Golf II GTD auch mit Pöl. Im Sommer kannst du ohne Probleme 1:1 mit Diesel mischen. Im Winter mußt du allerdings mit weniger Pöl fahren. Die Mischung wird sonst einfach zu dick, die ESP kommt mit der Spritförderung dann nicht nach. Und nebenbei, Pöl ist weniger aggressiv als Biodiesel. Und da man Pöl ja nicht pur fährt hält sich das auch in Grenzen. Nur noch nen kleinen Tip. Wenn du jetzt anfängst mit Pöl zu fahren, dann leg dir schon mal vorsorglich nen Ersatzdieselfilter ins Auto. Kann sein das sich der Filter zusetzt, da sich allemöglichen Ablagerungen im Tank lösen. Das geht aber auch nicht von heute auf morgen.
Zitat:
Original geschrieben von tmovbm
Hallo,
nach meiner Erfahrung ist die Chance mit Pöl auch recht hoch, dass die Dichtungen aufgeben.
Wenn du dir nicht zutraust selbst die ESP abzudichten lass die Finger von Biodiesel und Pöl-sonst legst du das gesparte Geld für die Abdichtung in der Werkstatt hin.
Thorsten
Stimmt nicht,
Allso mit (frisch)Pöl werden keine Dichtungen kaputt...
Aber richtig ist natürlich das man schon etwas selber schrauben (können) sollte.
Und mit entsprechendem Umbau, ist auch im Winter fast 100% drinn. Bis jetzt hab ich auf jeden Fall noch 100% ohne Probs. ~0° Aussentemperatur.
@Koni205: Auch du liegst nur teilweise richtig. Nicht die ESP ist das Problem, die dünnen Tankleitungen und der Filter sind im Winter das Problem. Dazu wird ja umgebaut.
mfg,
christian
@Alle die Pöl probieren wollen: Lest euch mal durch Jockel´s Seite, bzw. durch die FAQ vom www.fmso.de.
Lesen Bildet!
Hallo,
Zitat:
Stimmt nicht,
Allso mit (frisch)Pöl werden keine Dichtungen kaputt...
ich hatte hier zwei ESPs die nach kurzer Zeit mit Pöl undicht wurden; eine weitere undichte hatte ich noch in meiner Dieselzeit und nur eine blieb ziemlich dicht (schwitzt aber leicht an der Deckeldichtung). Auch eine AT-ESP war nach ca 40 tkm Frischpöl am WeDi undicht.
Und wenn sich FMSO durchliest findet man ziemlich viele Beiträge über undichte ESPs. Meines Erachtens nach wird das Thema oftmals unter den Tisch gekehrt-aber das Risiko besteht und sollte nicht verschwiegen werden.
Thorsten
Also nochmal zum Thema Pöl=Aggressiv oder nicht... Die Neutralisationszahl von Diesel liegt unter 0,08mg KOH/g und bei Pöl sind es 0,31mg KOH/g. Biodiesel ist am aggressivsten und hat ne Neutralisationszahl von 0,41mg KOH/g. (KOH=Kaliumhydroxid) Damit steht ja wohl eindeutig fest das Pöl die Leitungen mehr angreift als normaler Diesel. Aber wie gesagt, wenn man 1:1 mischt kommt man auf ca. 0,2 mg und das ist halb so viel wie beim Biodiesel.
@djteam Das die Leitungen zu klein sind ist mir schon bewußt, aber es ging ja darum nix umzubauen. Und bei den originalen Leitungen würde bei zu hohen Drehzahlen ein zu hoher Unterdruck in der Spritleitung entstehen. Das ist ja als wenn man Beton durch nen Strohhalm ziehen würde... :-) Eine extra Pumpe würde Abhilfe schaffen. Aber da kann sich ja jeder selbst informieren. Steht je genug im Netz...
Mahlzeit!
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Also nochmal zum Thema Pöl=Aggressiv oder nicht... Die Neutralisationszahl von Diesel liegt unter 0,08mg KOH/g und bei Pöl sind es 0,31mg KOH/g. Biodiesel ist am aggressivsten und hat ne Neutralisationszahl von 0,41mg KOH/g. (KOH=Kaliumhydroxid) Damit steht ja wohl eindeutig fest das Pöl die Leitungen mehr angreift als normaler Diesel. Aber wie gesagt, wenn man 1:1 mischt kommt man auf ca. 0,2 mg und das ist halb so viel wie beim Biodiesel.
Quark.
[] Du weißt was die Neutralisationszahl aussagt.
[] Du hast die Neutralisationszahl jedes auf der Welt
verfügbaren Pöls / RME / Diesel... gemessen und kannst
und die Werte sagen.
[]Du kannst anhand der Neutralisationszahl begründen
warum die jew. Flüssigkeit aggresiv gegenüber Leitungen
aus den normalerweise im Auto verbauten Materialien ist.
Wie viele Aussagen kannst Du ankreuzen?
Keine?
Dann halt Dich bitte mit dem Unsinn zurück.
Dei Schriftfarbe macht Augenkrebs.
@all:
Auch mit Pöl werden die ESPs bei hoher Laufleistung ab und
zu undicht. Abdichten ist kein Hexenwerk:
http://www.uwereimann.de/poel/esp-ausbau.htm
Aber Pöl vertragen die serienmäßigen Dichtungen und
Leitungen trotzdem besser als RME
ciao, Jockel
Die Werte wurden von einem unabhängigen Labor in Deutschland gemessen. Es sind Durchschnittswerte. Warum soll das also Quark sein??? Und die Proben beziehen sich auf Deutschland. Du tankst ja nicht in Afrika, oder??? Die Neutralisationszahl gibt nun mal an wie aggresiv der Stoff ist. Also verstehe ich dich nicht warum mein Beitrag QUARK sein soll.
Ach so, und übrigens... Hab viel im Labor zu tun. Und So ne Neutralisationszahl bekommt man mit ner Säure-Base Titration raus. KOH ist ne Base. Diese Base gibst du bis zum Neutralisationspunkt mit ne Bürette in die Probe. Ein Indikator zeigt dir dann den Farbumschlag (Neutralpunkt) an. Und über die Verbrauchten Mengen und den Molaren Massen kann man das ausrechnen. Ich würde sowas bestimmt nicht schreiben wenn ich von sowas keine Ahnung hätte. Also nicht immer gleich alles schlecht reden, ok?!
Habe selber die Erfahrung gemacht, daß RME schlimmer auf die ESP gewirkt hat als PÖl.
Und in Bezug auf diese Tests mit wässrigen alkalischen Lösungen womit ein Öliger Stoff neutralisiert wird:
Papier ist geduldig.
Mahlzeit!
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Die Werte wurden von einem unabhängigen Labor in Deutschland gemessen. Es sind Durchschnittswerte.
......
Dann schreib dazu daß es Durchschnittswerte sein
sollen.
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Ach so, und übrigens... Hab viel im Labor zu tun.
........
Also nicht immer gleich alles schlecht reden, ok?!
Ich arbeite im Labor.
Wie man das bestimmt weiß ich.
Zitat:
Original geschrieben von Koni205
Die Neutralisationszahl gibt nun mal an wie aggresiv der Stoff ist.
Quark (schon wieder).
Sie gibt grob gesagt an wieviele freie Fettsäuren
drin sind (Säurezahl).
Was hat das jetzt mit der Aggresivität gegenüber
Dichtungen und Leitungen zu tun? (Und darum
gings ja eigentlich)
Nix.
Oder bestimm doch einfach mal die Neutralisations-
zahl von Toluol, Aceton, Ethylacetat, MIBK, DMF.....
uns schmeiß jew. in eine Probe des Lösungsmittels
ein Stück NBR (daraus sind normalerweise die
Dichtungen an den ESP der VW-Wirbelkammer
Diesel). Kannst Du jetzt einen Zusammenhang
zwischen Neutralisationszahl und der Lebensdauer,
dem Aufquellen, dem Hartwerden.... der Dichtung
erkennen?
Nein, wie auch.
Das ist deutlich mehr vom Lösungsmittel selbst
abhängig, z.B. ob es den Weichmacher aus dem
Gummi rauslöst, ob es in das Material eindiffundiert,
ob und wie schnell es ein bereits im Material befind-
liches Lösungsmittel verdrängt, ob das Material
dabei aufquillt oder schrumpft, ob das Lösungs-
mittel selbst auch als Weichmacher wirken kann....
Das sind die relevanten Fragen bei der Sache mit
Diesel / RME / PÖL im Auto.
Die paar freien Fettsäuren im Treibstoff (oder bei
Diesel irgendwas anderes mit KOH neutralisierbares)
sins da egal.
ciao, Jockel