Bioanteile im Sprit sollen auf bis zu 90% gesteigert werden.
Hallo Oldtimerfreunde,
das ist ein Thema, dass Oldtimer und Neufahrzeuge betrifft.
Die Verträglichkeit von Biotreibstoffen, speziell Bio-Ethanol, ist ja bekanntlich nicht besonders gut. Außerdem verliert man Leistung mit steigenden Bioanteilen und der Verbrauch geht hoch. Ursprünglich hieß es Biotreibstoffe wären gut für die Umwelt - stimmt aber nicht! - die Aussage wurde schon längst wiederlegt, der entsprechende Bericht aber stark gekürzt und verfälscht.
Unsere Politiker "träumen" trotz nachgewiesener Unverträglichkeit und Umweltschäden von einem Anteil, der in den nächsten Jahren an die 90% gehen soll. Ist das jetzt nur ein Muskelspiel mit den Öllieferanten, um den Preis zu drücken, oder sind die einfach so dreist? Selbst die beratenden Experten warnen über 60% zu gehen.
Mit unseren Oldtimern/Youngtimern hatten wir schon häufig Zylinderkopf-Dichtungs-Probleme, seit der Bioanteil von 5% zugemischt wurde. Der Motor wird spürbar heißer und verbraucht mehr. Der Mehrverbrauch trifft aber sogar auf unseren neuen Ford Fusion 1.4 noch zu - der aber mit dem hochwertigeren Bio-Ether sehr gut zurecht kommt.
Müssen/wollen wir uns das bieten lassen?
Ich habe in meinem Blog eine Umfrage bzgl. des Tankverhaltens gestartet. Wäre schön, wenn ihr da mitmachen würdet.
http://www.motor-talk.de/.../richtig-tanken-t3112775.html
Aktuell bin ich hauptfahrzeugsmäßig mit Diesel (Ford Ranger) unterwegs - den gibt es zum Glück noch komplett ohne Biofusel.
Beste Antwort im Thema
Moin,
Leute .... Bitte geht der Gehirnwäsche von Bild, ADAC und verschiedenen Lobbies nicht auf den Leim!
Ihr trinkt Ethanol! Das macht schlimmstenfalls den Kopf knülle. Die Aggressivität ist ein reines Märchen! Ethanol ist technisch gesehen harmloser als Benzin. Die Lösungsmitteleigenschaften von Benzin sind erheblich höher. Deshalb nimmt man - wenn Spiritus (=Ethanol) nicht mehr genug reinigt ... Reinigungsbenzin.
Das Korrosionsproblem betrifft eine KLEINE Gruppe spezieller Fahrzeuge - allesamt Benzindirekteinspritzer, bei denen das kraftstoffführende Hochdruckrail mit dichtenden Aluminiumverschraubungen ausgestattet ist. Unter diesen Umständen - kann es zu einer Undichtigkeit kommen. Wenn eine Undichtigkeit, ein hoher Druck und heiße Teile im Motorraum zusammen kommen - kann dies zu einem Fahrzeugverlust kommen. Das Problem bei den Fahrzeugen ist/war: Sie wurden für 0% Ethanol konstruiert - mit 5% Ethanol liegt die hochgerechnete Korrosionserwartung irgendwo im Bereich der allgemeinen Fahrzeuglebenserwartung. Mit 10% Ethanol steigt die Reaktionsgeschwindigkeit ca. um das Doppelte an - damit kann es innerhalb von 5-7 Jahren zu entsprechenden Korrosionserscheinungen kommen. In diesem Bereich liegt durchaus noch im Bereich, wo der Händler für Gewährleistung und Garantie bei diesen Schäden einzustehen hätte. Daher gibt es da keinen Segen für.
Bei allen anderen Fahrzeugen gilt: Die Reaktivität von Aluminium und Ethanol unter den NORMALEN Bedingungen - die in unseren Fahrzeugen vorliegen ist viel niedriger. Schäden sind daher aus wissenschaftlicher Sicht unwahrscheinlich. Der Grund hierfür ist die chemische Kinetik, das heißt die Geschwindigkeit mit welcher chemische Reaktionen auftreten, die grundlegende Formel hierfür lautet:
v ~ K * c * T * p * t
v: Reaktionsgeschwindigkeit
K: Geschwindigkeitskonstante
c: Konzentration der an der Reaktion beteiligten Stoffe
T: Temperatur
p: Druck
t: Kontaktzeit
Sofern wir das Auto und den Motor nicht "ändern" sondern nur den Ethanolanteil - dann verändert sich die Reaktionsgeschwindigkeit genau proportional zum Anteil an Ethanol. E5 auf E10 --> Geschwindigkeit verdoppelt sich. E5 auf E50 --> Verzehnfachung der Reaktionsgeschwindkeit. Wenn wir jetzt mal feststellen, das in den USA seit den 70er Jahren E10 flächendeckend verwendet wird und auch in Deutschland Aral bis ca. Mitte der 60er Jahre bereits hohe Ethanolanteile (anstelle Bleizusatz!) ohne das wir von "ungewöhnlich" hohen Schadensquoten hören (auch bei Fahrzeugen, die nicht ausdrücklich hierfür gebaut wurden), wenn wir berücksichtigen das BMW und andere Hersteller Ihre Fahrzeuge völlig ohne Einschränkung der Baujahre freigeben und auch die chemische Realität bestätigt dies - die Reaktion ist ziemlich langsam. Grund: Aluminium ist an seiner Oberfläche durch eine Oxidschicht passiviert - man muss die Oberfläche schon sehr stark belasten, um hier eine Reaktion zu erzeugen. Seht Ihr selbst auch an euren Aluminiumfelgen - selbst wenn Ihre Lackierung beschädigt ist - lösen die sich nicht in wenigen Stunden auf, wenn Sie z.B. Alkohol in Reinigungsmitteln in Kontakt kommen. Ein Problem entsteht also immer nur bei starker mechanischer Belastung, die die Schutzschicht beschädigt oder wenn die Schicht durch andere Chemikalien angegriffen wird (Ethanol kann das aber nicht). Wenn man chemisch aluminiumorganische Verbindungen herstellen will geht man selten den Weg über ein Alkoholat.
Hier wird aus einem Risiko für spezielle Fahrzeuge ein Horrorszenario aufgekocht. Das hat einen netten Nebeneffekt für die Lobby - man kann das billigere Produkt (E5!) zu einem höheren Preis verkaufen - die Marge steigern, und anderen die Schuld für diesen netten Nebengewinn zuschustern. Hinzu kommt - die ambitionierte Quote dürfte zumindest dieses Jahr kaum zu erreichen sein, dafür ist das am Markt verfügbare Ethanol nicht ausreichend verfügbar und entsprechend teuer.
Bzgl. der Umweltgedanken. Sofern die Produktion von Ethanol VERNÜNFTIG geschieht ist Ethanol umweltschonend und kann sogar als sozialer Aspekt dienen. Aber - das hält den Preis für Ethanol hoch. Der Preis von Ethanol wird nur dann für die Mineralölkonzerne interessant und lukrativ, wenn Sie selbst vom Feld an dabei sind und das Ethanol selbst produzieren. Quasi die gleichen Voraussetzungen schaffen, wie Sie bereits im Falle des Erdöls existieren. Das ist hier der versteckte Hintergedanken - um diesen Markt zu gewinnen, benötigt man Zeit. Natürlich wird es in einem lukrativen Markt immer Abzocker geben, die das ganze Ausnutzen und unter umweltfeindlichen Bedingungen produziertes Ethanol vermarkten. Hier ist die Aufgabe des Gesetzgebers - diesem Einhalt zu bieten, klare Regeln und Kontrollsysteme zu etablieren. Erste Schritte wurden letztes Jahr im Rahmen einer neuen Gesetzesregelung getroffen. 80-90% des Ethanols auf dem Markt sind auch "sauber". Die ist noch nicht perfekt - aber einen erheblichen Schritt weiter als die vorherige Regelung. Aber - das ganze gilt für die Erdölproduktion in gleicher Weise - auch da gibt es für den Verbraucher unsichtbare erhebliche Umweltverschmutzungen z.B. das in die Lagerstätten gepumpte Wasser, der aus den Lagerstätten herausgepumpte radioaktive Pumpschlamm, das wird üblicherweise bei der Betrachtung von "Benzin" gar nicht betrachtet.
Hinzu kommt - wir sind eine auf Mobilität angewiesene Gesellschaft. Erdöl ist eine begrenzte Ressource, eine Ressource deren Preissteigerungsrate schon heute erhebliches Kopfzerbrechen bereitet. Mit einer immer weiter verbesserten Ethanolproduktion machen wir uns zumindest TEILWEISE davon unabhängig - dabei ist zu bedenken, dass man Ethanol quasi aus allen biologischen Quellen herstellen kann.
Wenn du z.B. bei deinen Oldies häufige Defekte am Kopf feststellst - dann solltest du das Gemisch prüfen! Ethanol verbrennt zwar heißer - aber 5 oder 10% Ethanol in Benzin erhöhen die Temperaturen nur gering. Das stellt einen richtig eingestellten Motor vor keine Probleme - zu sehen an einer Vielzahl vorallem älterer Fahrzeuge die seit längerem schon mit E85 gefahren werden. Läuft der Motor aber schon auf reinem Benzin leicht mager - dann läuft er auf E5 oder gar E10 speziell bei hohen Drehzahlen merklich mager. Und DAS kann einen Motor fraglos schrotten. Liegt aber nicht direkt am E5/E10.
Anyway - wie eine Werkstatt zu der Aussage kommt, die "Abgaswerte" von Katfahrzeug und "ohne Kat" nahezu gleich wären. Die kann erstens die meisten Daten gar nicht in der FORM messen, die dazu notwendig wäre und zweitens sind die Werte beim AU Programm nicht stellvertretend für den Fahrzyklus sondern zeigen nur die korrekte Funktion des Systems an.
Das der Kat die ersten Katmotoren massiv "Spass" gekostet hat ist bekannt. So ist das nunmal, wenn man irgendwo was dranschraubt. Hingegen hat der Kat dafür gesorgt - das viel Steinzeittechnik, die in Leistung und Verbrauch kaum Schritte nach vorn machte durch neue Motorenentwicklungen abgelöst wurde. Man muss dabei mal bedenken, dass 1990 noch 115 PS aus 2L üblich waren. Heute sind wir schon enttäuscht, wenn ein 2L Motor 150 PS leistet und erwarten eher so um die 170 PS (oder 220-250 bei einem Turbo). Natürlich nehmen wir den höheren Komfort, die höhere Sicherheit mit - und freuen uns trotzdem über den ein oder anderen Liter weniger den diese Motoren nehmen.
Also - 95% sind kalte Panik ohne große Substanz. Panik ist nicht angebracht, den freigegebenen Autos tut's gar nichts, und 90% der nicht freigegebenen Autos werden damit auch lange fahren. Und man sollte nicht vergessen 😉 Bei 250.000 km ist auch auf reinem Benzin bei den meisten Motoren 3/4 der Lebensdauer erreicht oder überschritten und es ist mit exakt den GLEICHEN Defekten zu rechnen. Bei vielen Ersatzteilen ist auch zu beachten - dass diese zwar auf dem Papier "neu" sind - aber in Realität schon 10 oer 15 Jahre irgendwo rumliegen 😉
MFG Kester
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Die Österreicher können sogar bis zu 80% problemlos vertragen. 😁
naja - die hatten ja auch schon einmal Glycerin im Wein und das i.A. gut vertragen. Wären dann nicht doch ein paar Leute daran erkrankt und gestorben, dann gäbe es diese "Weinqualität" immer noch.
Zitat:
Der Gehalt an Methanol wurde begrenzt wegen dessen ausserordentlichen Agressiviät gg. Kunststoff/Gummiteilen.
Eben: auf 3%. Jetzt sollen aber 10% Ethanol rein !
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von CapriRanger
naja - die hatten ja auch schon einmal Glycerin im Wein und das i.A. gut vertragen. Wären dann nicht doch ein paar Leute daran erkrankt und gestorben, dann gäbe es diese "Weinqualität" immer noch.Zitat:
Original geschrieben von deville73
Die Österreicher können sogar bis zu 80% problemlos vertragen. 😁
Das oben gezeigte Produkt gibts aber schon ewig.....
Und mir persönlich sind keine Ausfälle dadurch bekannt, die nicht am nächsten Tage wieder behoben wären...
Hier werden wahllos Äpfel und Birnen in einem Korb geworfen. Methanol ist mitnichten gleichzusetzen dem Ethanol. Ich empfehle keinem den Eigenversuch am Körper, aber dann würde man es merken. Nur kannste dann nicht mehr lesen. Im günstigsten Fall nicht mehr lesen.
So nebenbei war es das Glykol im Wein, nicht das Glyzerin. Zwar sind beide auch irgendwie verwandt, aber das heisst nicht viel in der Chemie. So wie Methanol und Ethanol.
Ob nun Chemiker keine Ahnung von Biologie und/oder Technik haben müssten wir mal austesten🙂
So denn: die Änderung der Zeitstandfestigkeit bei höheren temperaturen eines warmfesten Stahles in Verbindung mit den unterschiedlichen Festschmierstoffen, z.B. Oder die Eigenschaften von microlegierten Blechen in Bezug auf die Tiefziehfähigkeit.
Unverbindlich als Diskussion hier eingeworfen......
Biologie ist kein Thema, läuft von allein ab.😛
Ansonsten müssten wir die Physiker fragen. Die behaupten glattweg, es ist alles nur Physik der äusseren Elektronenhülle.😰
Die wissen Bescheid.
Ähnliche Themen
Um es noch einmal klarzustellen.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Um es noch einmal klarzustellen.
😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Das oben gezeigte Produkt gibts aber schon ewig.....
...
Zwischen einer Anwendung durch eine Minderheit und der Allgemeinheit gibt es mehrere wichtige Unterschiede.
Die Wichtigsten sind, dass es zu einer Häufung der Unverträglichkeit kommen wird und die erforderliche Menge an (hochwertigen) Rohstoffen die Natur aus dem Gleichgewicht wirft.
Es ist klar das auch fossile Brennstoffe ihre Nachteile haben - daher hilft nur eine Verbrauchsoptimierung. Wenn man dabei berücksichtigt, dass die Automobilindustrie in 20 Jahren nur 20% sparsamere Motoren entwickelt hat und die Verbrauchsoptimierung wiederum zu ca. 50% von der Ausstattung vernichtet wird, dann sollte man die ca. 30% über die Fahrweise ins Auge fassen ;-)
Nur niedriger Verbrauch oder alternative Energie hilft. So lange man nicht Abfall zu Sprit macht, ist der "Bio"-Sprit keine Verbesserung. Wenn man dann noch die ganzen ökologischen Auswirkungen des Anbaus mit in die Waagschale wirft, dann sollte der Wahnsinn jedem sofort klar sein ... wenn nicht, dann hat er zuviel österreichischen Wein getrunken und sieht nichts mehr :-)
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich bin nicht für den E10 Sprit.
Und was die Verbrauchsoptimierungen angeht, so würde ich einen Blick in den Himmel anraten.
Dort tummeln sich jede Menge Ungetüme, ohne die man eigentlich auch auskommen könnte.
Nein, ich meine nicht nur den zivilen Flugverkehr im Passagierbereich.
Hier noch ein Video mit dem weltweiten Flugaufkommen eines durchschnittlichen 24-Stunden-Tages.
Viel Spass beim Anschauen. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von deville73
Damit wir uns nicht falsch verstehen:Ich bin nicht für den E10 Sprit.
Und was die Verbrauchsoptimierungen angeht, so würde ich einen Blick in den Himmel anraten.
Dort tummeln sich jede Menge Ungetüme, ohne die man eigentlich auch auskommen könnte...
Da hast Du absolut recht. Das Thema wird auch komplett verschwiegen. Noch dazu, wo der Schadstoffausstoss in solchen Höhen mit Faktor 10 zu multiplizieren ist. Daher hat ja schon ein Urlaubsflug eine so schlechte Schadstoffbilanz, dass man dafür ein Jahr autofahren kann.
Hier geht es eigentlich ja nur indirekt um E10. Das Hauptproblem ist die Zwangsverordnung von (Bio)Sprit-Anteilen. Das Wort BIO bereitet mir da schon Bauchschmerzen, weil man so die Tatsache bereits verdreht. Mittlerweile hatte ich auch eine sehr nette und detaillierte Antwort von Greenpeace. In dieser Antwort waren auch einige Links zu Artikeln von letztem Jahr. Dort hatte man bereits Stellung zu dem Biosprit genommen. Neben den von mir erwähnten negativen Auswirkungen wird da u.a. auch noch die Verteuerung der Lebensmittel genannt und die armen Länder erwähnt, die durch diese künstliche Nahrungsmittelknappheit noch mehr Probleme bekommen.
Beim Oldtimer ist das Rezept einfach. Leitungen austauschen, wenn man Pech hat noch die Kraftstoffpumpe und dann das Gemisch deutlich anfetten (größere Düsen in den Vergaser schrauben).
Bei neueren Autos hat man sich ja bereits damit abgefunden einen Wegwerfartikel gekauft zu haben.
Ich bin aber für ein Verbot des Wortes Bio-Ethanol und Bio-Diesel, da man so die Bevölkerung irritiert. Außerdem darf der teurere Sprit nicht willkürlich billiger angeboten werden - das macht man ja nur, weil ihn sonst tatsächlich keiner haben will und bereits Abnahmeverträge existieren.
Als letzte Forderung wäre dann noch mindestens einen reinen Sprit zur Verfügung zu stellen. Beim Diesel hätte ich enorme Probleme, gäbe es da nicht noch biodieselfreien Diesel. Mein Motor ist ein nagelneuer TDCI mit 350 bar Leerlauf Pumpendruck und 1040 bar Arbeitspumpendruck. Die reduzierte Schmierung bei Biodieselanteilen zerstört diese Pumpe 3x schneller, auch bei Zusatz von Schmieradditiven. Daher hat der Hersteller auch ausdrücklich solchen Sprit verboten! Es kommt nämlich damit schon zu Schäden innerhalb der Garantiezeit - danach interessiert es keinen mehr.
Nur nebenbei. Meine Kraftstoffpumpe kostet als AT-Teil knapp 800 Euro. Beim Austausch müssen auch alle abgehenden Hochdruckleitungen (4x) mit erneuert werden. Mit Arbeitslohn sind das dann je nach Werkstatt 1500 bis 2000 Euro. Das ganze muss ich beim Tanken von Biodieselanteilen und einer geschätzten Nutzungsdauer von 200.000 bis 250.000km 2 mal durchführen, während die Pumpe ohne Biodiesel die gasamte Nutzungsdauer überlebt.
Hi,
@ Capri Ranger.
1050bar sind heutzutage eigentlich kein hoher Druck mehr für einspritzanlagen. Die modernsten CDI Anlagen kaufen teilweise mit 2000 oder 3000bar und vertragen dennoch Bioanteile.
Bringt dir persönlich aber auch nix.
falls du mal keinen Bio Anteil freien Diesel mehr bekommst kannst du die negativen auswirkungen evtl. mit 2takt Öl kompensieren. Das fahren viele CDI fahrer jetzt schon um die lebensdauer der hoch belasteten Einspritzteile zu erhöhen.
Gruß Tobias
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
falls du mal keinen Bio Anteil freien Diesel mehr bekommst kannst du die negativen auswirkungen evtl. mit 2takt Öl kompensieren. Das fahren viele CDI fahrer jetzt schon um die lebensdauer der hoch belasteten Einspritzteile zu erhöhen.Gruß Tobias
Hallo Tobias,
danke für den Tipp. Das 2T Öl fahren mittlerweile Viele und es scheint einen ähnlichen Effekt zu haben wie das LiquiMoly Additiv, dass 6 Euro pro 250ml kostet.
Im Moment gönne ich meinem Motor nur noch das Beste, also biofrei und Additiv, um die verlorene Lebensdauer wieder auszugleichen. Außerdem läuft er jetzt so kräftig, ruhig und sparsam, dass ich Mal konstant das ganze Jahr so mitteln möchte. ...da kommt der Informatiker und Statistiker in mir durch ;-)
Bei einem Verbrauch von unter 7 Litern für so ein Schiff, da tut es auch nicht weh ein paar Cent mehr zu bezahlen.
Im hochtourigen Bereich bringt es aber nicht viel. Der Motor zieht etwas besser und erreicht ungefähr die gleiche Endgeschwindigkeit. Allerdings ist bei einer Autobahnfahrt von bis zu 180 km/h dann der Verbrauch wieder über 12 Liter ... der Gewinn liegt also nur im unteren und mittleren Bereich.
Meist fahre ich aber zwischen 700 und 2000 U/min, auch letztes Jahr mit 5% Bioanteil - und die Strecken sind immer ungefähr gleich - daher kann ich die 16% Einsparung bei meiner Fahrweise als sehr zuverlässig ansehen.
Und noch dazu verliere ich meinen Garantieanspruch nicht. Ich verwahre natürlich ab jetzt schön brav alle Ultimate Zettel und habe damit die Herstellerauflage erfüllt :-)
Gruß,
Dirk
P.S. der Motor kommt von MAZDA und der 2.5er wurde speziell für Europa entwickelt. Er ist sauberer und sparsamer als der 3.0er und hat fast die gleiche Leistung. Allerdings ist der Ranger in Australien, Asien, Süd-Amerika und Afrika(als Everest/kein Pickup) nur mit dem 3 Liter ausgeliefert worden. Der 2.5er hat etwas zu wening "Dampf" im Leerlauf. Die bessere Spritqualität gleicht aber genau die Schwäche vor einsetzen des Turbos aus :-) ... wenn der Ladedruck voll da ist, dann ist eben fast kein Unterschied mehr.
Andere Motoren, wie z.B. der Vitara mit dem 1.9er Peugot Motor haben sogar eine noch größere Leerlaufschwäche und werden mindestens genauso davon profitieren. Der Biturbo des Amaroks hingegen arbeitet ja bereits im Drehzahlkeller mit hohem Ladedruck und wird es wohl weniger spüren.
Ein Versuch ist es jedenfalls Wert. Besonders im Stadtverkehr ist das Resultat verblüffend. Das Abgas "duftet" ;-) und der Verbrauch ist so weit runtergegangen, dass ich jetzt sogar die 1 bis 3km Kurzstrecken (Einkaufen, Ärzte, Apotheken, Kindergarten, Sport,...) mit dem Ranger statt mit dem 1.4er Fusion erledige. Der 80 PS Fusion mit weniger als die Hälfte an Leergewicht verbraucht in der Stadt jetzt 1 Liter mehr als der Ranger mit biofreiem Diesel.
Wenn man berücksichtigt, dass der Ranger letztes Jahr überwiegend für Langstrecke genutzt wurde und fast keinen Stadtverkehr hatte, dann ist der um 16% niedrigere Durchschnittsverbrauch noch verblüffender. In der Stadt verbrauche ich jetzt mit ihm 7.5 bis 8 Liter - letztes Jahr waren es 8 bis 10 Liter!