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Bin zu schnell gefahren, aber wurde ich geblizt?

Themenstarteram 19. März 2011 um 23:46

Guten abend,

Mir ist heute vielleicht etwas blödes passiert, also es gibt hier so eine Autbahnabfahrt die macht so einen leichten knick nach rechts und dann gehts geradeaus, dort ist tempo 60. nun fahre ich allerdings mit ca. 80 dort entlang (weil absolut keine gefahr herrscht, und dieses tempolimit einfach untertrieben ist) und am ende des geraden stücks steht ein Polizeiauto, sobald ich um den knick kam und es gesehen habe, habe natürlich sofort gebremst, es standen 3 Polizisten am auto das ungefäähr 200-300m weg war. Ich weis jezt nicht ob da irgendwas gemessen wurde, aber einer rannte ganz hastig zum auto und hat irgendwas gefunkt. Es hat nicht geblizt. Jezt hatte ich schiss das ein paar Meter weiter eine streife stehen würde die mich rauszieht. Es war auch eine streife vorhanden aber die hat mich zu meiner großen erleichterung nicht rausgezogen.

Das gibt mir jezt keine ruhe mehr, es hat nicht geblizt und ich wurde auch nicht rausgezogen, Dürfen die mir ohne bildbeweis eine strafe aufbrummen? Kann da irgendwie noch was kommen?

Ich sollte vllt. noch dazu sagen das ich z.zt. in Portugal bin, allerdings denke ich das hier de regeln genauso sind wie in Deutschland

Viele Grüsse,

Kristian

PS: tolles forum :)

Beste Antwort im Thema
am 20. März 2011 um 9:22

Zitat:

Original geschrieben von Krizzzzz

nun fahre ich allerdings mit ca. 80 dort entlang (weil absolut keine gefahr herrscht, und dieses tempolimit einfach untertrieben ist)

[...]

Das gibt mir jezt keine ruhe mehr, ...

Nanu. Auf der einen Seite so cool, dass du ganz eigenständig - wie es sich für einen mündigen Bürger gehört - Regeln ausser Kraft setzt und eine eigene Gefährdingsbeurteilung erstellst.

Und auf der anderen Seite ein kleines jammerndes etwas, welches nicht mehr ruhig schlafen kann, weil es Angst vor ein paar Euro Strafe hat.

Warum bist du beim "erwischt werden" nicht genauso cool, eigenständig und mündig wie beim Übertreten der Regeln?

Sowas werde ich wohl nie verstehen.

MfG Zille

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am 20. März 2011 um 18:45

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Nö. Beispiel: Limit 100. Problemlos fahrbar ist 120. Jemand fliegt mit 140 ab weil er 140 fährt. Er war nun offenkundig zu schnell. Darüber ob das Limit gerechtfertigt ist, lässt sich auf Grund dieses Unfalls keinerlei Aussage treffen, es könnte genau so gut sein, dass 120 das gerechtfertigte Limit ist.

Dazu bleibt dann zweierlei anzumerken:

1. Hätte der Fahrer sich an das Limit gehalten, hätte es keinen Unfall gegeben. Also hätte eine Beachtung des Limits zur Sicherheit im Strassenverkehr beigetragen. Somit wird dieses Limit auch sinnvoll.

2. Das Beispiel zeigt sehr schön, wie sich die selbsternannten "mündigen" und "nicht-oberigkeitshörigen" gerne selber überschätzen. In deinem Beispiel würde jemand mit derselben Begründung 140 km/h fahren mit der ein anderer 120 km/h fährt: "Ich hab das im Griff". Nur hatte der eine halt Pech und der andere Glück, weil ein vorrausschauender Sachbearbeiter sich gesagt hat "Ich stell mal lieber ein 100km/h Schild auf, da eh jeder 10-20% schneller fährt. Mit 120 kommt man noch gefahrlos durch. Stell ich ein 120km/h Schild auf, fliegen mir die mündigen Bürger reihenweise mit 140km/h aus der Kurve".

Du siehst, das hat nichts mit Selbstbestimmung oder der Fähigkeit zu tun, eine Situation einschätzen zu können, sondern nur mit dem Glück, dass ein anderer für die "nicht-oberigkeitshörigen" - wie so oft - mitgedacht hat.

Mfg Zille

Eben. Vor allem haben die nicht ortskundigen Fahrer in den seltensten Fällen eine Glaskugel auf dem Armaturenbrett liegen, von der sie über die mögliche Durchfahrgeschwindigkeit der nächsten Kurve informiert werden...

am 20. März 2011 um 18:55

@Drahkke

Ist dir das Sichtfahrgebot ein Begriff? Das hat nichts mit Glaskugeln zu tun.

@zille

Die zu geringe Festlegung des Limits führt zu weniger Vertrauen in die Beschilderung und somit zu einer geringeren Regelbefolgungsrate. Wüsste jeder, dass die Schilder hilfreich sind, dann würden sich auch mehr Leute daran halten. Es wäre also sinnvoller, das Limit höher anzusetzen. Ein Limit an sich mag sinnvoll sein, das Limit zu niedrig anzusetzen reduziert aber die Sinnhaftigkeit des Limits wieder.

Außerdem, wer bei nem 100er Limit 140 fährt, der wird auch bei nem 120er Limit noch 140 fahren, denn dem ist schon egal, wie viel er drüber ist. Von einem 120er Limit auf 100 runter zu gehen, bringt also keinen Sicherheitszugewinn sondern nur Konfliktpotential auf die Straße. (Immer in Bezug auf mein Beispiel, versteht sich.)

Eben,das ist das Problem vieler Limits,der Ortskundige kennt die Strecke im Schlaf aber Ortsunkundige könnten böse überascht werden. Muß ja nicht mal die Kurve an sich sein,kann ja auch eine Einmündung hinter der Kurve die Ursache sein. Bin da auch mal vor Jahren über ein solches im ersten Augenblick sinnloses Limit gestolpert,war mit 60 ausgeschildert obwohl die Kurve auch mit 100 kein Problem war. Aber einmal aus der anderen Richtung gekommen habe ich die Ursache gesehen,hinter der Kurve kommt eine schlecht einsehbare Einmündung. Kommt da einer mit 100 um die Ecke sieht das der Einfahrende so spät das es ziemlich sicher scheppert,bei 60 bleibt Beiden genügend Zeit.

Manchmal muß man Limits auch mal aus dem Blickwinkel eines Ortsunkundigen betrachten und vielleicht auch noch aus einer anderen optischen Perspektive.

Das es trotzdem genügend Limits gibt deren tieferer Sinn nicht zu ergründen ist ist ein anderes Thema. Aber bei neuen Limits kann man rechtlich dagegen vorgehen,ob sie wegkommen ist zwar nicht sicher aber die zuständige Behörde muß dann ein Limit gegenüber einer übergeordneten Behörde mit Fakten rechtfertigen,was in einzelnen Fällen zum verschwinden des Limits führt.

..siehe unten.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

 

Und tausende beweisen täglich das Gegenteil.

Zeig mir die Statistik, die belegt, dass täglich tausende von VT mit 10...20km/h über dem Limit verunfallen, weil sie 10...20km/h über dem Limit fahren.

Du glaubst doch nicht im ernst das ich wieder den Versuch starte mit Dir zu diskutieren ?

 

Das das nicht klappt hast Du mir bewiesen.

am 20. März 2011 um 20:34

@Dicker

Weißte, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wer behauptet, 20km/h über'm Limit sei zu schnell und der Beweis dafür seien tausende Unfälle die täglich genau daraus resultieren, der sollte schon IRGEND ETWAS haben um so eine Behauptung zu untermauern. Ansonsten ist es mal wieder nur heiße Luft, womit ich sehr gut verstehe, dass du vor einer Diskussion Angst hast.

@Donald

Ob ortskundig oder ortsunkundig, ich fahre auf Sicht. Unter'm Strich heißt das, dass man möglichst so unterwegs sein sollte, dass man auch dann noch anhalten kann, wenn nach nem Unfall jemand mitten in der Kurve liegen geblieben ist. In so fern stellt sich mir die Frage, warum das Limit in der von dir beschriebenen Kurve überhaupt nötig ist (oder sonst irgend ein Limit, um's genau zu nehmen, aber was soll's).

Viel wichtiger aber: Die Stelle wird als so gefährlich erkannt, dass es dort einer Sonderbeschilderung bedarf. Warum wird dafür nun ausgerechnet ein Schild gewählt, das absolut nicht in der Lage ist, mir eine Information über die Art des vor mir liegenden Risikos mitzuteilen? Neben der besseren Vorbereitung auf das mögliche Risiko, wäre mit dem klar erkennbaren Grund auch die Akzeptanz und damit der Befolgungsgrad deutlich höher.

Mein Lieblingsbeispiel für sinnvolle Beschilderung:

http://www.gampern.spoe.at/.../RTEmagicC_IMG_3138__800x600_.JPG.jpg

Das bringt doch viel mehr als ein "gesichtsloses" Tempolimit.

am 20. März 2011 um 21:17

Wir diskutieren ja immernoch ueber die Aussage von Hadrian das angeblich 99% aller Tempolimits ausserorts unsinn sind. Da muessen wir jetzt nicht jede Kurve ausdiskutieren. Die Aussage ist schlechtweg ein Zeugnis seiner Ignoranz gegenueber Regeln die er nicht selbst bestimmen darf. Das uebrig gebliebene 1 % ist das wo auf der Autobahn das Limit aufgehoben ist. Sicher gibt es Limits ueber die man Streiten kann. Allerdings nicht in einer solchen % Anzahl wie vorgeworfen.

@Wraithrider

Wenn du auf sicht in Kurven fæhrst, wirst du wenn du es richtig machst und zum stehen kommen willst, im falle eines pløtzlichen Hinternisses in einer Kurve, hæufig das Limit unterschreiten. Also kann das Limit meist gar nicht zu tief sein. Oder du ueberschætzt dich in einer gefæhrlichen art und weise

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

@Wraithrider

... Oder du ueberschætzt dich in einer gefæhrlichen art und weise

Diesen Eindruck bekomme ich langsam auch.

am 20. März 2011 um 21:30

Zitat:

Original geschrieben von mattalf

Wenn du auf sicht in Kurven fæhrst, wirst du wenn du es richtig machst und zum stehen kommen willst, im falle eines pløtzlichen Hinternisses in einer Kurve, hæufig das Limit unterschreiten. Also kann das Limit meist gar nicht zu tief sein. Oder du ueberschætzt dich in einer gefæhrlichen art und weise

Na, da bin ich jetzt aber mächtig stolz auf Dich, auch wenn Du die Konsequenz aus Deiner Überlegung nicht gezogen hast. Ein Limit kann nämlich nicht nur zu niedrig, es kann auch zu hoch sein...:eek:

Was nützt ein Limit von 80km/h in einer Kurve, die man nur mit 60km/h fahren kann ohne dabei eine Gefährdung darzustellen? Auch ein solches Limit wird wohl selbst von Dir schwerlich als sinnvoll anzusehen sein. Von daher kann man feststellen, daß meine grobe Schätzung ob der 99% der Realität recht nahe kommen dürfte...;)

am 20. März 2011 um 21:34

;) ich glaube du weisst nicht was 99% in der Realitæt sind.

am 20. März 2011 um 21:59

Ich finde es ja eigentlich garnicht schlimm, wenn jemand mal Unsinn schreibt, weil er es halt nicht besser weiss.

Schlimm finde ich eher, wenn diese Leute auch dann noch so felsenfest von ihrem Irrglauben überzeugt sind, wenn sie von Anderen auf ihren Irrtum hingewiesen wurden.

Die Krönung ist dann nur noch, sich in der Öffentlichkeit hinzustellen um sich selbst als gebildet zu bezeichnen.

Merke: Bildung hat nichts mit einer großen deutschen Boulevardzeitung zu tun.

MfG Zille

am 20. März 2011 um 22:47

Das Problem ist wohl nicht die Zahl auf dem Schild an sich, sondern daß wegen jedem Kleinschiß die Verkehrssituation neu beurteilt werden muß.

In meiner Heimat Brandenburg steht an jeder Kreuzung auf der Landstraße ein 70er-Schild. Es gibt in Brandenburg quasi keine Berge, somit kann man dort kilometerweit sehen. 500m fahren, wieder auf 70 für nichts abbremsen und wieder auf 100 beschleunigen. Das muß ich mir echt nicht geben, also bleibt der Winkel des Fußes bestehen.

Themenstarteram 20. März 2011 um 23:07

Zitat:

Original geschrieben von downforze94

Das Problem ist wohl nicht die Zahl auf dem Schild an sich, sondern daß wegen jedem Kleinschiß die Verkehrssituation neu beurteilt werden muß.

In meiner Heimat Brandenburg steht an jeder Kreuzung auf der Landstraße ein 70er-Schild. Es gibt in Brandenburg quasi keine Berge, somit kann man dort kilometerweit sehen. 500m fahren, wieder auf 70 für nichts abbremsen und wieder auf 100 beschleunigen. Das muß ich mir echt nicht geben, also bleibt der Winkel des Fußes bestehen.

Genauso sehe ich das auch, vorallem hier in Portugal sind (durch studien erwiesen) 45% der tempolimits Untertrieben, das führt dazu das man eher dazu tendiert die schilder mit dem roten Kreis zu ignorieren.

am 21. März 2011 um 3:14

@mattalf

Es gibt in der Tat einige ganz wenige Einzelfälle, in denen die Limits für Ortsunkundige eher zu hoch angesetzt sind als zu niedrig. Dieser Umständ verschärft die Situation, dass man sich nicht auf TL-Schilder verlassen kann und sollte nur noch. Auch hier würden allgemein besser austarierte Limits helfen, die Sicherheit zu erhöhen, da mit höherer allgemeiner Akzeptanz auch in solchen Fällen wenigstens nicht die 10...20km/h schneller gefahren würde.

Ein Ersatz dafür, selbst zu denken, ist das natürlich nicht - und das schlimme ist, da jedem ständig eingeredet wird er sei zu blöde zum selber denken und könne Dinge nicht einschätzen, wird das was so dringend nötig wäre überhaupt nicht erst versucht.

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Ich finde es ja eigentlich garnicht schlimm, wenn jemand mal Unsinn schreibt, weil er es halt nicht besser weiss.

Schlimm finde ich eher, wenn diese Leute auch dann noch so felsenfest von ihrem Irrglauben überzeugt sind, wenn sie von Anderen auf ihren Irrtum hingewiesen wurden.

Die Krönung ist dann nur noch, sich in der Öffentlichkeit hinzustellen um sich selbst als gebildet zu bezeichnen.

Merke: Bildung hat nichts mit einer großen deutschen Boulevardzeitung zu tun.

MfG Zille

Da stimme ich dir voll zu. Aber ich hab auch kein Patentrezept gegen diese Schildergläubigkeit. Man kann's eben nur immer wieder mit dem Hinweis versuchen und hoffen, dass sie doch iwann mal in einer stillen Minute drüber nachdenken - oder wenigstens etwas bewusster am Verkehr teilnehmen.

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