Bin frustriert
War jetzt für 5 Tage bei Verwandten in Stralsund (Komme aus LB bei S).
Die Etappen waren max. 220km - aber nur wenn nur ab und an die 130 km/h erreicht wurden! Ansonsten 200km dann war nachladen angesagt! Dabei jeweils 30-45 min Zwangspause. Bei 900km Fahrt war das echt übel.
Ich dachte mir schon dass das nicht so easy wird, aber so miserabel finde ich echt frustrierend!
Auf dem Heimweg - A20 von Stralsund nach Rostock - konnte ich durch den Gegenwind nicht mal 130 fahren - da verbrauchte er zu viel und das Navi verweigerte die Arbeit Ansage:"mehr als 5 Ladestops, bitte verkürzen Sie die Route"
Hätte ich 'nen Arteon genommen hätte ich für hin und zurück ein- bis zweimal getankt, wäre mit ~160 durchgepeest und wäre in 7h da gewesen. So waren es 12h+ jeweils auf hin- und Rückfahrt.
Ach ja - ID4, Pro 4 Motion, 77kWh Akku, Winterreifen, keine WP.
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Geht mir ähnlich. Mit der „neuen“ SW, die es jetzt schon lange gibt, bleibt doch die Heizung bis unter 0° aus. Wenn sie einmal lief, reicht das bei mir meist, dass sie nicht noch einmal am selben Tag anspringt.
Zitat:
@navec schrieb am 30. Dezember 2023 um 09:35:26 Uhr:
Wir fahren aktuell eindeutig nicht ausgereifte Batterien durch die Gegend.
Da wird sich noch einiges tun (müssen)
Das wording sehe ich als Techniker schlicht als falsch an. Die Batterien sind extrem ausgereift. Sie leisten innerhalb ihrer Parameter reproduzierbar, haben hohe Kapazitäten, wenig Verschleiß, sind brandsicher, etc.
Du magst ja mit dem aktuellen Stand der Technik unzufrieden sein und Dir mehr wünschen. Da stimmte ich absolut zu, dass das komfortabler wäre. Aber mit unausgereift und Beta-Testing hat das einfach nichts zu tun.
So weit muss man das schon differenzieren.
Ansonsten bin ich auch wieder schnell bei meinem Beispiel oben. Verbrenner brauchen einen Starter, Zusatzkraftstoff in der Kaltlaufphase, Ölwechsel, Zündkerzenwechsel, emittieren Schadstoffe. Das klingt doch viel unausgereifter. Ist es aber auch nicht, denn auch die Technik ist ausentwickelt und etabliert. Es ist einfach der aktuelle Stand der Technik.
Zitat:
@jbrun52 schrieb am 30. Dezember 2023 um 01:19:54 Uhr:
Hi,ich vermisse hier sehr häufig den Hauptgrund für das Forcieren der Elektromobilität in unseren Breitengraden..Ist dieser nicht mehr geläufig..? 😕😎
Erklär mal. Aus Sicht der Politiker oder der Kunden? Wenn es um Verbreitung der Technik und den Massenmarkt geht, dann interessiert den Kunden genau das was hier diskutiert wird - Praxistauglichkeit und Wirtschaftlichkeit. Für reinen Altruismus und Umweltschutz haben die wenigsten genug Geld im Portemonaie.
Es geht nicht immer nur ums Geld. Vielleicht entscheiden sich auch manche aus Gründen des Umweltschutz zum BEV. Ich denke, dass werden nicht wenige sein. Und falls dies mit Nachteilen, Anpassungen oder verändertem Handeln verbunden ist, wird es akzeptiert. Ich würde diese Zielgruppe nicht unterschätzen.
Meine Bekanntschaft sieht anders aus. Aber schön, wenn man sich das leisten kann.
Ich möchte das auch gar nicht ausschließen, aber wenn man sich Verbreitung, Zulassungszahlen und die Reaktion auf die Streichung der Förderung anschaut, dann geht es bei vielen eben doch darum, dass man sich E-Mobilität im Moment leisten können muss.
Ich denke eher, dass Du die Zielgruppe überschätzt. Die gibt es sicherlich, aber in Zulassungszahlen wird sie nur einen sehr kleinen Teil ausmachen und es ist ganz sicher nicht die Masse, die der E-Mobilität zum Durchbruch verhilft. Dafür muss sie rentabel werden und im Mainstream ankommen.
Ein Punkt der noch nicht angesprochen wurde ist der Reifendruck, dieser ist nicht zu unterschätzen. Ist der Reifendruck zu gering steigt der Verbrauch unter Umständen erheblich (je nach dem wie viel zu gering und welcher Reifen gefahren wird). Passt der Reifendruck oder ist 0,1 bis 0,2 Bar zu hoch, fällt der Verbrauch. Wichtig ist es den Reifendruck bei kalten Reifen zu messen, also Zuhause oder nach kurzer und nicht schneller Fahrt.
Winterreifen gibt es für BEV optimiert, macht ggf. Sinn, wenn man noch etwas Verbrauch einsparen möchte.
Unter umständen macht es auch mal Sinn die Tanke zu wechseln, denn nicht überall wird der richtige Reifendruck angezeigt.
Viel Erfolg beim sparen 😉
Hi,
es ist keine Frage, dass Klimaschutz nicht zum Billigtarif zu haben ist.. Aber glaubt denn irgendjemand, dass es später "billiger" wird, wenn Mann/Frau/Gesellschaft jetzt nicht reagieren..?
Das "Gejammere" um (noch) nicht perfekte Autos kann ich deshalb nicht mehr "ernstnehmen".. Waren unsere mobilen Gefährte jemals perfekt..? 😉
PS: Bin kein Mitglied einer polit. Partei, sondern nur ein aufmerksamer Bürger..😛
Ich persönlich stimme Dir da voll zu und halte es auch für notwendig, dass wir nicht einfach so weitermachen wie bisher.
Ich schätze es aber leider so ein, dass die meisten Mitbürger lieber so weitermöchten wie bisher und die kriegst Du dann nur, wenn auch für sie etwas herausspringt, z.B. Ersparnisse bzw. bald Vermeidung von Mehrkosten durch Verbrenner.
Die Autos haben nmE definitiv einen technischen Stand mit dem 80-90% der Bevölkerung gut leben könnten. Vielfahrer klammere ich mal bewusst aus, aber das sind dann nicht so viele.
Und Gespannfahrer. Die muss man aus der Betrachtung ebenfalls noch rauslassen.
E-Autos machen Spaß. Ich stehe auf Drehmoment, weswegen ich den ID.7 auch einfach hammer finde. Nur er wäre für mich ein würdiger Nachfolger meines sehr guten Passat B8. Da stimmt auch die Verarbeitung.
Ich würde den ID.7 aber genauso fahren wie meinen TDI. Also eher zügig.
1,5t brauche ich aber mindestens, damit der Wohnwagen zumindest mit in die Niederlande kann für Kurztrips.
Ansonsten passen Reichweite, Komfort und Ladezeit des ID.7 absolut zur Masse. Ein sehr schönes Auto, dem ich den Durchbruch sehr gönnen würde.
Ansonsten bin ich überzeugt: Gäbe es aktuell nicht die politischen Vorgaben zu e-Autos bzw. das Verbrenner-Aus und nicht die menschlichen Ideologien, dann würde KEIN Autohersteller freiwillig e-Autos bauen.
Vermutlich gäbe es nichtmal Downszising in großem Maße.
Die Autohersteller unterliegen einfach dem Gesetz und müssen sich fügen.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2023 um 13:29:06 Uhr:
Ansonsten bin ich überzeugt: Gäbe es aktuell nicht die politischen Vorgaben zu e-Autos bzw. das Verbrenner-Aus und nicht die menschlichen Ideologien, dann würde KEIN Autohersteller freiwillig e-Autos bauen.
Vermutlich gäbe es nichtmal Downszising in großem Maße.
Der menschengemachte Klimawandel ist aber ein Fakt. Gegenmaßnahmen als Ideologie zu diffamieren ist daher mehr als kurzsichtig.
Der einzige Vorteil bei Verbrennerautos ist die hohe Energiedichte des Kraftstoffs. Danach kommt in meinen Augen nichts mehr und nur noch die bekannten Nachteile.
Klimawandel Fakt ja.
Wenn der Mensch noch nachhaltig was ändern könnte: Gegenmaßnahmen willkommen.
Aber dieses rücksichtslose Reinprügeln auf Kosten anderer und die entwickelten radikalen Methoden sind da alles andere als zielführend. Und genau das dominiert leider aus übertriebenen Ideologien heraus.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2023 um 17:19:14 Uhr:
Aber dieses rücksichtslose Reinprügeln auf Kosten anderer und die entwickelten radikalen Methoden sind da alles andere als zielführend. Und genau das dominiert leider aus übertriebenen Ideologien heraus.
Auch wieder so eine kurzsichtige Betrachtung mit hohem Bullshit-Potenzial im Inhalt.
Was ist denn mit den direkten und indirekten Kosten, die durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe entstehen, die aber niemand in Rechnung stellt bzw. bezahlt?
Was ist mit den unbezahlbaren Kosten die durch den Klimanwandel entstehen? Überflutete Gebiete, nicht mehr bewohnbare Regionen, mehr Extrem- und Unwetter usw.
Dagegen sind ein paar Tausend Euro mehr für ein BEV ein Witz. Zumal sich diese Technologie immer noch in der Aufbauphase befindet und bald massentauglich(er) werden dürfte.
Bin gestern 680 km gefahren und habe diese Werte erreicht 42 kw nachgeladen bei Rest 23 % 36 min, 62 kw nachgeladen 45 min immer so bei 8 Gradeinmal f. Ich habe meinen Gtx wegen dem Allrad und dem sportlichem Akku gekauft bin aber schon etwas enttäuscht. Mein erstes E Fahrzeug war der Etron 55 bei dem dauerte jeder Ladevorgang um die 25 % bis 100 %, das Fahrzeug ist aber fast 4 Jahre älter als der Gtx das muß man wirklich kritisieren . Warum bringt man ein wirklich schönes sportliches Fahrzeug auf den Markt mit so einer miserablen Ladekurve da kann man nichts schön reden. Man muß sich nur die Ladegeschwindikeiten bei Kia usw. ansehen. Dann mußte ich jedesmal noch 10min warten weil alle Ladesäulen besetzt waren die Zeit kommt noch dazu.Beim mir hat die E Mobilität ein paar Schrammen abbekommen, ich war nach dem E-tron sehr euphorisch auch bei der Bestellung des Gtx die ich aber schon etwas bereue. Da wir viel. Verreise überlege ich wieder einen verbrennen zu kaufen schade eigentlich . 120 kw Ladeleistung für 5 min war mein Peak sich krass wenig.
Wegen dem sportlichen Erscheinungsbild nicht dem sportlichen Akku sorry.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 30. Dezember 2023 um 17:24:24 Uhr:
Was ist denn mit den direkten und indirekten Kosten, die durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe entstehen, die aber niemand in Rechnung stellt bzw. bezahlt?
Was ist mit den unbezahlbaren Kosten die durch den Klimanwandel entstehen? Überflutete Gebiete, nicht mehr bewohnbare Regionen, mehr Extrem- und Unwetter usw.
Ich befürchte unser ankämpfen gegen den Klimawandel ist vergebliche Liebesmüh. Es machen einfach zu wenig Länder mit, als das da etwas bewirkt wird. Die einzige Hoffnung ist, dass wir eine gewisse Vorbildfunktion ausüben. Wenn es bei uns funktioniert, eifern uns vielleicht einige Länder nach.
Einen großen Gewinn für uns sehe ich aber in der Abkehr von fossiler Energie, wir müssen weniger den Ar...loch-Staaten in den Selbigen kriechen.
So schlimm ist es nicht. Gerade China und andere große Staaten haben auch gemerkt, dass es so nicht weitergeht.
Nüchtern betrachtet sind wir in D und auch in der EU nicht mal vorne und insofern halte ich es für absolut legitim die Aktivitäten hier zu forcieren.
China - oder auch Indien - macht aber nur soviel, wie es ihnen wirtschaftlich nicht schadet. Der jährliche CO2-Ausstoß kennt seit Jahren nur eine Richtung - nach oben. Unsere langjährige CO2-Kurve hingegen zeigt nach unten.
Wäre natürlich toll, wenn wir den Ländern zeigen könnten, dass Wirtschaftswachstum und CO2-Reduktion in Einklang zu bringen sind.