Bin frustriert
War jetzt für 5 Tage bei Verwandten in Stralsund (Komme aus LB bei S).
Die Etappen waren max. 220km - aber nur wenn nur ab und an die 130 km/h erreicht wurden! Ansonsten 200km dann war nachladen angesagt! Dabei jeweils 30-45 min Zwangspause. Bei 900km Fahrt war das echt übel.
Ich dachte mir schon dass das nicht so easy wird, aber so miserabel finde ich echt frustrierend!
Auf dem Heimweg - A20 von Stralsund nach Rostock - konnte ich durch den Gegenwind nicht mal 130 fahren - da verbrauchte er zu viel und das Navi verweigerte die Arbeit Ansage:"mehr als 5 Ladestops, bitte verkürzen Sie die Route"
Hätte ich 'nen Arteon genommen hätte ich für hin und zurück ein- bis zweimal getankt, wäre mit ~160 durchgepeest und wäre in 7h da gewesen. So waren es 12h+ jeweils auf hin- und Rückfahrt.
Ach ja - ID4, Pro 4 Motion, 77kWh Akku, Winterreifen, keine WP.
87 Antworten
@jottlieb ganz ruhig…
Ich habe nicht gesagt, dass ich gegen Änderungen was habe. Mir liegt viel an diesem Planeten.
Mir gefällt einfach nicht die Art und Weise, wie einige damit umgehen. Wie einige auf Kosten anderer versuchen, ihr angebliches Recht gewaltsam durchzusetzen und die Gesellschaft immer mehr aufstachelt und letztlich spaltet…
Egal ob es die letzte Generation ist oder sonstige Vögel, die einem das Leben unter dem grünen Deckmantel gerade schwermachen.
Änderungen sehr gerne. Aber nicht so.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2023 um 21:02:51 Uhr:
@jottlieb ganz ruhig…Ich habe nicht gesagt, dass ich gegen Änderungen was habe. Mir liegt viel an diesem Planeten.
Mir gefällt einfach nicht die Art und Weise, wie einige damit umgehen. Wie einige auf Kosten anderer versuchen, ihr angebliches Recht gewaltsam durchzusetzen und die Gesellschaft immer mehr aufstachelt und letztlich spaltet…
Egal ob es die letzte Generation ist oder sonstige Vögel, die einem das Leben unter dem grünen Deckmantel gerade schwermachen.Änderungen sehr gerne. Aber nicht so.
Wie hättest du denn gerne die Änderungen? Und warum redest du von Fridays for Future oder letzter Generation, wenn es eigentlich um BEVs geht? Denn ich wüsste nicht, dass diese Gruppen große Fans von E-Mobilität wären...denen wäre es, was grundsätzlich nachvollziehbar ist, wohl generell lieber, wenn der MIV eher abnehmen würde.
Und wer sind denn die "Einigen", die denn was konkret durchsetzen möchten? Ich lese hier vor allem viel unkonkretes Geschwurbel...
Was mich übrigens als Privatperson tatsächlich meilenweit vom Elektrofahrzeug weghalten würde, sind die schwurbeligen Garantiebedingungen.und Empfehlungen. Nicht unter 20% oder über 80% länger stehen lassen, nicht fast ausschließlich am Schnelllader laden. Indirekt wird ja auch nahegelegt nicht immer Vollgas zu fahren...
Und wenn mans doch macht? Absichtlich oder mal aus Versehen? Wie oft darf man dagegen verstoßen, bis VW die Garantie ablehnt? Reicht einmal? Muss es regelmäßig passieren? Was ist regelmäßig?
Dass das alles mitgeloggt wird, dürfte außer Frage stehen, heutige Fahrzeuge haben Blackboxen wie Flugzeuge.
Das ist eine Wundertüte. Was passiert, wenn ich die Kiste 3 Jahre bzw. 120.000km lang stets mit 160 über die Autobahn peitsche, so wie meinen Diesel auch (den eher mit 180), fast nur DC lade, weil ich keine Wallbox habe/will und der Akku dann schon hin ist?
Beim Firmenleasing ist mir das egal, ich fahre ja für die Firma, also deren Problem...
Klar, wer damit nur Landstraße gurkt, hat das Problem nicht. Ich fahre in der Regel 2x pro Woche 500km Autobahn...
Ich sprach nicht ausschließlich vom BEV, sondern auch von den ganzen anhängenden Begleitumständen und den dazugehörigen Akteuren.
Damit im Verbindung stehen für mich aber auch entsprechende BEV-Fanboys, die auf Teufel komm raus das Konzept über alles hypen.
Es gibt halt immer noch genügend, auf deren Fahrprofil ein BEV einfach nicht passt bei aktuellem Stand der Technik. Ob nun viel Strecke auf wenig Zeit oder eben Gespann. Ich kann und möchte einfach nicht alle 200 KM mit einem Wohnwagen hinten dran zwangscampen müssen, um zu laden.
Hinzu kommt:
- Stromerzeugung nicht so grün, wie es einige gern hätten
- Da die Dinger schwer wie Blei sind, wird definitiv höherer Reifenabrieb da sein, als beim Verbrenner
- Obwohl kein Ölwechsel mehr fällig, kommt durch nicht billigere bzw. teils teurere Inspektionen der angeblich günstigere Unterhalt beim Kunden nicht an
- Bin sehr gespannt, wenn sie Steuerbefreiung ausläuft. Der Staat wird garantiert (vor allem in der aktuellen miesen finanziellen Situation) ordentlich zulangen. Da findet man schon was 😉
- Der Strompreis an sich wird immer teurer
- Keine Ladeparks für Gespanne. Unzumutbar, an jeder Ladesäule den Wohnwagen abkuppeln und wegstellen zu müssen
- Längere Reisen sind nicht mehr so schnell machbar (und nein, nicht jeder braucht alle 2-300 KM eine Fahrertüchtigungspause und fährt trotzdem verkehrssicher).
Aber ja, dennoch machen die e-Autos unglaublich viel Fahrspaß. Ich bin deswegen auch dem ID.7 sehr zugeneigt. Man merkt, dass da der Entwicklungsfokus liegt.
Dennoch würde das für mich einige Abstriche bedeuten. Natürlich können die Hersteller für die meisten unschönen Dinge nichts.
Da muss sich einfach noch was tun. Und solange sind sehr sparsam und effiziente Verbrenner sicher keine schlechte Wahl.
Es gibt nur leider etliche Fanboys die meinen, man muss nun jeden halbwegs neuen Verbrenner in die Presse geben und auf BEV umstellen. Das wäre auch umwelttechnisch eine Sünde.
Naja und dann kommt da noch der Mob an Bekloppten abseits des BEV dazu. Sie demonstrieren und kleben fleißig.
Wenn die dann gelöst und mit Beton kleben nach Hause eiern, holt sie ihre arbeitslose Realität wieder ein. Da ist nichtmal Kohle, um den alten Corsa B zu ersetzen und wahrscheinlich auch kein Geld, um aus der schlecht gedämmten Altbauwohnung mit Ölheizung auszuziehen.
Aber Hauptsache demonstrieren und Ärger machen. Ich persönlich hasse diese Doppelmoral.
Und solange so viel im Ungleichgewicht ist, bleiben BEVs leider ein (sehr spaßiger) Tropfen auf dem heißen Stein.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 30. Dezember 2023 um 21:20:12 Uhr:
Und wer sind denn die "Einigen", die denn was konkret durchsetzen möchten? Ich lese hier vor allem viel unkonkretes Geschwurbel...
Verbrenner-Verbot, Euro 7, 0,25% Besteuerung beim Dienstwagen für Elektro, Debatten es beim Diesel auf 1,5-2% zu erhöhen... KFZ-Steuerbefreiung während man die für Verbrenner immer weiter anzieht...
Es ist nicht abzustreiten, dass der Verbrennungsmotor auf Sicht der nächsten 2 Jahrzehnte verschwinden soll.
Das ist kein Geschwurbel, das ist aktuelle poltishxe Diskussion bzw. in weiten Teilen schon beschlossene Gesetzeslage.
Irre ich mich, oder ist man vom Eingangspost des TE schon soweit abgedriftet, dass eine Wiederkehr zum Selbigen unmöglich scheint?
Freundliche Grüße und alles Gute für's neue Jahr
Diskussionen entwickeln sich. Das wird in der Regel von der Seite kritisiert, der die Argumente ausgehen 😉
Letztlich wurde hier aber genau zum Thema diskutiert. Es gibt neben den begeisterten Elektro-Fahrern eben auch welche, die sich mehr versprochen hatten oder schlicht ernüchtert sind...
Wenn ich hier lese, dass bei Tempo 150 eine Reichweite von 200-250 km realistisch ist, blicke ich auch ernüchtert auf Mitte Januar und genieße jede Dienstreise mit meinem Diesel. Denn ab Mitte Januar werde ich dann wohl locker ne Stunde länger brauchen pro Strecke, eher 2.
Langsamer fahren, plus deutlich häufiger und länger "tanken".
Das ist doch genau das, was der TE hier bemängelt?
Sobald das E-Fahrzeug nicht bei 20°C, 100km/h, Windstille und abgeschalteter Klimatisierung betrieben wird, schmelzen die 500km zusammen auf 200, 250, vllt 300km.
Hi,
es zeigt sich, dass einige hier im Forum immer wieder in "kleinkarierte Denkmuster" abfallen, obwohl das "Wasser gefühlt schon bis zur Unterlippe" reicht.. Leider müssen auch die Einsichtigen den ganzen Schlamassel mit ausbaden..🙄
Fanboy-Gerede...
Ich bin durch den Kauf meines id5 GTX auch echt am zweifeln ob es die richtige Entscheidung war weil es schon nervig ist diese ganzen Faktoren zu berücksichtigen Außentemperatur, Gegenwind, Felgengröße,Klima/Heizung usw. Man kann da noch weiter machen. Wir müssen aber auch mal sehen wie lange hat es gedauert bis wir die Qualität/Verbräuche der jetzigen Verbrenner erreicht haben.Für die kurze Zeit sind die E Fahzeuge schon heute sehr gut.Zum Vergleich des co2 Abdrucks sollte jeder einmal nachlesen wieviel Energie es kostet 1L Benzin herzustellen darüber wird nie geschrieben. Nicht falsch verstehen ich bin kein Gegner der Verbrenner und finde auch das Aus für den Verbrenner 2035 völlig falsch aber es wurde nun mal beschlossen und es muss weitergehen.Auch die Kritik am schleichen mit 120-130 ist schon ein Argument das nicht mehr lange aktuell sein wird wenn die Debatte über ein Tempolimit kommt wir sind die Einzigen in Europa die auch mal schneller fahren dürfen ( was ich auch gut finde).Im normalen Alltag für fast 80 Prozent der Autofahrer gibt es keine Einschränkung glaube ich für die anderen 20 % muß noch fleißig entwickelt werden. Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem die Ladedauer (eigene Erfahrung Umstieg vom E-Tron 55 auf Id5 GTX) wenn wir da mal richtige Geschwindigkeiten erreichen die es schon zum Teil gibt wird keiner sich mehr über die Reichweiten aufregen.
Viele Grüße
Moin,
natürlich gibt es noch viele Felder, auf denen es dringenden Bedarf zur Weiterentwicklung gibt..Dies ist aber kein Argument, bis dorthin nichts zu tun und nur herumzujammern..😉
Gilt auch für diejenigen, die nur mit Schlagwörtern glänzen..😎
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 30. Dezember 2023 um 21:40:05 Uhr:
- Da die Dinger schwer wie Blei sind, wird definitiv höherer Reifenabrieb da sein, als beim Verbrenner
- Obwohl kein Ölwechsel mehr fällig, kommt durch nicht billigere bzw. teils teurere Inspektionen der angeblich günstigere Unterhalt beim Kunden nicht an
Beides muss nicht sein:
Das Tesla Model3 ist auch nicht schwerer als eine vergleichbare Verbrenner-Limousine mit Allrad und Automatikgetriebe.
Tesla schreibt keine Inspektionen vor. Es gibt nur eine Empfehlung, das Auto alle zwei Jahre durchsehen zu lassen. Die Garantie bleibt auch ohne Inspektion erhalten.
Zitat:
@JensKA68 schrieb am 30. Dezember 2023 um 22:38:07 Uhr:
Irre ich mich, oder ist man vom Eingangspost des TE schon soweit abgedriftet, dass eine Wiederkehr zum Selbigen unmöglich scheint?Freundliche Grüße und alles Gute für's neue Jahr
Nein, du irrst nicht.
Der Stammtisch schließt an dieser Stelle. Die Grundsatzdiskussion muss nicht wirklich in jedem Thread geführt werden.