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Bilder aus der Fertigung - Chevrolet Plant, Tarrytown, N.Y. 1959

Chevrolet Impala
Themenstarteram 8. Februar 2019 um 22:23

Ich fand heute im Netz diese Bilderserie, die 1959 der deutschstämmige LIFE-Fotograf Fritz Goro in der GM -Montageanlage in Tarrytown, New York, gemacht hat. Sie geben die Atmosphäre in vielen Teilen des Werkes wieder: Motorenfertigung, Karosseriemontage, Glaserei, Lackiererei, Endkontrolle, usw.

Das Werk existiert heute nicht mehr. Es befand sich am Ostufer des Hudson River bei Sleepy Hollow.

In der Motorenfertigung sind neben den herkömmlichen Small Blocks und den BlueFlame Sechszylindern auch einige der legendären 409 zu sehen. Zu erkennen an den charakteristisch geformten Zylinderköpfen (ein paar NOS-Original-409-Köpfe wurden letzten Monat auf Hemmings für 22.000 Dollar angeboten)

Nach dem Untergang von LIFE wurde ein Teil des riesigen Bildarchivs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Zeitsschrift war immer bekannt für Ihre grandiosen Fotostories, die den Lesern die Welt näher brachten. In Zeiten, in denen jeder jederzeit selber überall hinreisen kann und das Internet jede Frage beantwortet, wurde es schwerer für LIFE, seine Stories an den/die/das Mann/Frau/Divers:D zu bringen, letztendlich wurde es eingestellt.

Das von Henry Luce, dem Gründer, gestaltete Motto von LIFE

Zitat:

„Das Leben sehen, die Welt sehen,

Augenzeuge großer Ereignisse sein,

die Gesichter der Armen und das Gehabe der Stolzen erblicken – Maschinen, Armeen, Menschenmassen, Schatten im Dschungel und auf der Mondoberfläche;

die Werke des Menschen sehen,

seine Gemälde, seine Bauwerke;

Dinge wahrnehmen, die Tausende von Kilometern entfernt sind,

hinter Mauern, in Innenräumen, an die heranzukommen gefährlich ist;

Frauen, die Männer lieben, und Scharen von Kindern;

sehen und am Sehen Freude haben;

sehen und staunen; sehen und belehrt werden.“

löst bei mir immer noch eine gewisse Gänsehaut aus.

Nun denn, hier die Bilder.

Alle Bilder Quelle: LIFE, free for private non-profit use.

GM Showroom 1959
Paint Shop
Paint Shop
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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. Februar 2019 um 22:23

Ich fand heute im Netz diese Bilderserie, die 1959 der deutschstämmige LIFE-Fotograf Fritz Goro in der GM -Montageanlage in Tarrytown, New York, gemacht hat. Sie geben die Atmosphäre in vielen Teilen des Werkes wieder: Motorenfertigung, Karosseriemontage, Glaserei, Lackiererei, Endkontrolle, usw.

Das Werk existiert heute nicht mehr. Es befand sich am Ostufer des Hudson River bei Sleepy Hollow.

In der Motorenfertigung sind neben den herkömmlichen Small Blocks und den BlueFlame Sechszylindern auch einige der legendären 409 zu sehen. Zu erkennen an den charakteristisch geformten Zylinderköpfen (ein paar NOS-Original-409-Köpfe wurden letzten Monat auf Hemmings für 22.000 Dollar angeboten)

Nach dem Untergang von LIFE wurde ein Teil des riesigen Bildarchivs der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Zeitsschrift war immer bekannt für Ihre grandiosen Fotostories, die den Lesern die Welt näher brachten. In Zeiten, in denen jeder jederzeit selber überall hinreisen kann und das Internet jede Frage beantwortet, wurde es schwerer für LIFE, seine Stories an den/die/das Mann/Frau/Divers:D zu bringen, letztendlich wurde es eingestellt.

Das von Henry Luce, dem Gründer, gestaltete Motto von LIFE

Zitat:

„Das Leben sehen, die Welt sehen,

Augenzeuge großer Ereignisse sein,

die Gesichter der Armen und das Gehabe der Stolzen erblicken – Maschinen, Armeen, Menschenmassen, Schatten im Dschungel und auf der Mondoberfläche;

die Werke des Menschen sehen,

seine Gemälde, seine Bauwerke;

Dinge wahrnehmen, die Tausende von Kilometern entfernt sind,

hinter Mauern, in Innenräumen, an die heranzukommen gefährlich ist;

Frauen, die Männer lieben, und Scharen von Kindern;

sehen und am Sehen Freude haben;

sehen und staunen; sehen und belehrt werden.“

löst bei mir immer noch eine gewisse Gänsehaut aus.

Nun denn, hier die Bilder.

Alle Bilder Quelle: LIFE, free for private non-profit use.

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Eine ganz tolle Idee, die Du da hattest, lieber Spechti.

Die Fotos sind wirklich einsame Spitze und erinnern mich auch ein wenig an die Zeit, als ich in den frühen 70ern noch als Karosseriewerkzeugmacher bei Karmann arbeitete. -

Nun, das ist lange her, aber einfach schön zu sehen, wie Fahrzeuge noch hauptsächlich von Menschenhand erschaffen wurden.

Heute soll sich die Fertigung ja in riesigen und menschenleeren Hallen abspielen.

Danke für Deine Zeit und Mühe, die Du für die Erstellung des Beitrags aufgewendet hast.

Einfach Klasse !

Schade, dass es "LIFE" nicht mehr gibt.

Nicht jeder kann überallhin reisen und zum Internet kann ich nur sagen: "Übermaß schafft Überdruss !"

Ride free

Al

am 9. Februar 2019 um 10:16

Ist schon geil zu sehen, wie 2m vorher einer in Bronze lackiert wird und dann mal eben Blau.

 

Cool so etwas Mal zu sehen wenn auch nur auf Fotos.

 

Gruß

Super, vielen Dank ! Und mein Geburtsjahr ;).

Es fällt auf, wie eng es da zuging.

Bei Bild 19 und 20 denkt man eher an eine metallverarbeitende Firma irgendwo in Midwest oder dem Siegerland als ein Werk der Automobilindustrie :D.

Geil. Sabber.

Danke schön für diesen tollen Beitrag.

Die Bilder sind fantastisch. Mega seltene Aufnahmen. Die Life Archive sind ein Fundus an tollen Bildern. Ich habe noch die Life Ausgabe von der Mondlandung 69. Sehr schade das es dieses tolle Magazin nicht mehr gibt.

Vielen Dank für die tollen Bilder und die Einblicke. Gar nicht vorstellbar: Für uns wirkt das so unwirklich und super interessant. Damals vollkommen normal, da hat niemand ernsthaft darüber nachgedacht.

Besonders das Erste Bild bringt die Atmosphäre hervorragend rüber. Bild 10, 16 und 23 gefallen mir auch besonders gut!

Themenstarteram 11. Februar 2019 um 13:09

Was ich am erstaunlichsten finde, ist die relativ schlechte Beleuchtung in den Hallen. Zwar wurden alle Bilder mit Raumlicht ohne Blitz aufgenommen und der damalige Umkehrfilm (vermutlich Ektachrome) hatte noch eine relativ niedrige Empfindlichkeit (daher die Bewegungsunschärfe in einige Bildern), aber die Beleuchtungssituation wirkt düster.

Besonders wenn man in oder unter den Autos gearbeitet hat.

Keiner trägt einen Schutz. Besonders nicht die Lackierer. Allerdings kann so viel Overspray nicht in der Luft gewesen sein, denn sonst wäre es nie möglich gewesen, ein weißes und ein blaues Auto direkt hintereinander zu spritzen.

Ebenfalls markant: das Schleifen der geprimerten Karossen mit der Hand und einem kleinen Wasserschlauch (Bild 6). Wie lange man das wohl machen konnte ohne einen Hau in der Birne zu bekommen. Oder sich die Haut von den Fingern löste...

Zitat:

@spechti schrieb am 11. Februar 2019 um 14:09:13 Uhr

"Ebenfalls markant: das Schleifen der geprimerten Karossen mit der Hand und einem kleinen Wasserschlauch (Bild 6). Wie lange man das wohl machen konnte ohne einen Hau in der Birne zu bekommen. Oder sich die Haut von den Fingern löste..."

* * *

Die Leute waren damals noch nicht so empfindlich wie heutzutage.

Da hat sich nach dem monate-/jahrelangen Schleifen eine schöne Lederhaut gebildet. :)

Im Ernst, die Sicherheits- und Schutzvorkehrungen haben sich erst nach immer wieder auftretenden Protesten nach und nach verbessert.

Zitat:

@al-de56 schrieb am 9. Februar 2019 um 05:57:21 Uhr:

 

Zum Internet kann ich nur sagen: "Übermaß schafft Überdruss."

* * *

Korrektur:

"Überfluss schafft Überdruss."

Gruss

Al

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