Biker bleiben oder doch lieber aufhören?
Hallo liebe Community,
seit ich 15 bin und sause ich mit einem motorisierten Zweirad durch die Gegend. Nun bin ich 23 und fahre seit meinem 18. Geburtstag richtig Motorrad. Bin bisher schon einige Motorräder gefahren. Von der DKW bis hin zum Supersportler. Seit 2 Jahren fahre ich nun eine Strassenenduro und fühle mich auf der wegen der hohen Sitzhaltung auch sehr gut.
Ich fahre nahezu das ganze Jahr mit dem Bike, also von Februar bis November habe ich es angemeldet. Allerdings ist mir in der Zeit seit dem ich Motorrad fahre schon so einiges passiert, wo ich mir im nachhinein dachte "puh...das war knapp"... und das obwohl ich kein Raser, sondern eher der gemütlichte Fahrer bin. Mir wurde schon so oft die Vorfahrt genommen und ich musste ordentlich in die Eisen gehen... Wenn man mit 100 über die Landstraße fährt, meint jeder Golf 2 oder Polo Fahrer 20 cm neben einem mit 110 kmh überholen zu müssen... Sehr oft wird gedrängelt.... Einmal ist mir auf der Landstraße bei 100 fast ein BMW reingekracht... und ein anderes mal ist mir bei 100 auf der Landstraße ein Hirsch vors bike gerannt und ich hab gerade noch so bremsen können.... Ich denke mal mir passiert das weil ich eben recht viel mit dem Motorrad fahre... so 12.000-16.000 km im Jahr... Halt auch zur Arbeit usw...
Ich hab kein Bock mit 23 im Rollstuhl zu landen, nur weil mir irgend nen Idiot drauf fährt oder ähnliches...
Dazu sollte ich viell. noch sagen, dass ich immer mit Schutzausrüstung fahre...
Ich denke mir halt einfach, ob es das überhaupt wert ist? Wenn ich mit dem Auto nen Hirsch erwische, hat die Karre nen Blechschaden. Wenn ich mit dem Motorrad nen Hirsch erwische erschlägt der mich oder ich fliege vom Bike und die Leitplanke zerfetzt mich...
Ich spiele zZ mit dem Gedanken ob ich mein Bike viell nicht doch lieber verkaufe und mir ein anständiges Auto zu lege.... Zumal ein Bekannter meines Vaters letzten Sommer bei 30 kmh innerorts gestürzt ist und nun mit 40 im Rollstuhl sitzt....
Wie seht ihr das?
Beste Antwort im Thema
Ja, hol Dir ein Cabrio.
107 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ruebe-ruebe
Ihr weckt meine Neugier, wie wärs mal auf ne Pizza nach Meran 😉lG aus München Frank
Gute Idee, oder melde Dich für das Treffen im Herbst in/bei Kufstein an. Von Minga ein Katzensprung!
Gruß Michi
Hi Michi
Jep RO ist ja direkte Nachbarschaft, aber bis zum Herbst noch sehr sehr weit.........
Für uns galt eigentlich immer in unserer Gruppe (die zusammenbleibt) überhohlen als No Go und ja einer der Schnellsten macht den letzten, die Schwächeren bleiben eher hinter dem Führenden.
klar sind so Gruppen mit mehr als 7-8 Bikes eher Kaffeefahrten 😉 überfordert wird keiner.
@TE:
Stell dir einfach die Frage ob du
A: selber das Motorradfahren liebst und weiterfahren willst oder ob du
B: selbst genug davon hast.
Antwort B: Dann lass es sein und kauf dir ein Auto. Warum etwas tun das man nicht will. Das macht keinen Sinn und du sollst dich ja in/ mit deinem Fahrzeug wohlfühlen. Fühle ich mich dabei nicht wohl, werde ich auch unsicherer fahren.
Antwort A: Weiterfahren. Das du schon mehrere brenzlige Situationen gemeistert hast spricht in meinen Augen für dich, deine Fahrweise und deine Routine. Passieren kann immer was. Du kannst auch als Fussgänger am Bürgersteig von einem Betrunkenen niedergefahren werden. Garantien gibts keine. Aber die Angst soll niemals dein Leben bestimmen, sonst ist es keines. Ich hab schon 2 schwere Unfälle hinter mir. Am ersten war ich schuld, am zweiten der andere, knapp und schmerzhaft waren beide. Aber deshalb etwas nicht mehr machen was mir Spass macht und was ich liebe? Sicher nicht!
Das Leben ist nun mal voller Risiko. Ich kann es durch mein Verhalten nur möglichst auf ein minimum reduzieren, ein Restrisiko bleibt immer. Ich habe seit den 2 Unfällen, die in meiner Anfangszeit passierten, viele schöne Touren gefahren, war 3 mal auf dem Grossglockner, war in den Dolomiten auf einet traumhaften Tour, Nockalmberge und Turracher Höhe und vieles mehr. Unendliche Glücksmomente und schöne Erlebnisse, die ich alle nie gehabt hätte, wenn ich nach meinem zweiten Unfall aufgehört hätte. Natürlich muss man immer wieder aufpassen und natürlich gibt es immer wieder Zeitgenossen die entweder aus Hirnlosigkeit oder aus Boshaftigkeit brenzlige Situationen povozieren. Aber deswegen lasse ich mir doch das zweitschönste Hobby der Welt nicht nehmen!🙂
Moin,
das ist doch ne retorische Frage! Wer sich die Gedanken macht sollte effektiv besser zum Cabrio greifen.
gruß
marc
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Meine Meinung:
Zunächst, grundsätzlich: sicher ist, dass nichts sicher ist.
Es gibt Leute, die sind 20 Jahre Dachdecker, oder bei der Polizei und riskieren täglich ihr Leben.
Wie wäre das Leben verlaufen, wenn man nicht ab und zu mal was riskiert hätte?
No risk, no fun😁
Zitat:
Original geschrieben von biker1990123
Hallo liebe Community,
seit ich 15 bin und sause ich mit einem motorisierten Zweirad durch die Gegend. Nun bin ich 23 und fahre seit meinem 18. Geburtstag richtig Motorrad. Bin bisher schon einige Motorräder gefahren. Von der DKW bis hin zum Supersportler. Seit 2 Jahren fahre ich nun eine Strassenenduro und fühle mich auf der wegen der hohen Sitzhaltung auch sehr gut.Ich fahre nahezu das ganze Jahr mit dem Bike, also von Februar bis November habe ich es angemeldet. Allerdings ist mir in der Zeit seit dem ich Motorrad fahre schon so einiges passiert, wo ich mir im nachhinein dachte "puh...das war knapp"... und das obwohl ich kein Raser, sondern eher der gemütlichte Fahrer bin. Mir wurde schon so oft die Vorfahrt genommen und ich musste ordentlich in die Eisen gehen... Wenn man mit 100 über die Landstraße fährt, meint jeder Golf 2 oder Polo Fahrer 20 cm neben einem mit 110 kmh überholen zu müssen... Sehr oft wird gedrängelt.... Einmal ist mir auf der Landstraße bei 100 fast ein BMW reingekracht... und ein anderes mal ist mir bei 100 auf der Landstraße ein Hirsch vors bike gerannt und ich hab gerade noch so bremsen können.... Ich denke mal mir passiert das weil ich eben recht viel mit dem Motorrad fahre... so 12.000-16.000 km im Jahr... Halt auch zur Arbeit usw...
Ich hab kein Bock mit 23 im Rollstuhl zu landen, nur weil mir irgend nen Idiot drauf fährt oder ähnliches...
Dazu sollte ich viell. noch sagen, dass ich immer mit Schutzausrüstung fahre...
Ich denke mir halt einfach, ob es das überhaupt wert ist? Wenn ich mit dem Auto nen Hirsch erwische, hat die Karre nen Blechschaden. Wenn ich mit dem Motorrad nen Hirsch erwische erschlägt der mich oder ich fliege vom Bike und die Leitplanke zerfetzt mich...
Ich spiele zZ mit dem Gedanken ob ich mein Bike viell nicht doch lieber verkaufe und mir ein anständiges Auto zu lege.... Zumal ein Bekannter meines Vaters letzten Sommer bei 30 kmh innerorts gestürzt ist und nun mit 40 im Rollstuhl sitzt....
Wie seht ihr das?
Tja, wie Du fahre ich das ganze Jahr hindurch auf meiner MG-Norge, ob Arbeit oder Urlaub, bei jedem Wetter. Klar nicht bei Eis und Schnee.
Wenn man mit diesem Zweifel, was Du hast, auf's Motorrad steigt, wird es unweigerlich passieren das was passiert. Motorradfahren ist ein Lebensstiel, für mich zumindest. Kannst Du nicht mit freiem Kopf, ohne das Befürchten zu verunglücken, das Biken genießen, dann laß es.
Gefahren gibt es überall und es verunglücken deutlich mehr Dosenfahrer als Moped Reiter. Ja ich weiß es gibt auch mehr Autos als Bikes. Passieren kanns dir überall mit allem. Wenn der da oben ruft, ist es egal und keiner weiß wann. Das ist auch gut so.
Ich bin nun fast 57 und werde weiter auf dem Motorrad fahren solange ich den Hintern noch drauf kriege. Es ist einfach eine Einstellung, eine Liebe....
Ich stimme eigentlich allen hier zu, formuliere es aber a bisserl anders.
Also das immer der nötige Respekt mit auf dem Bike sitzen sollte, das ist klar.
Aber Angst "lähmt" und wenn Du Dich (der TE) nicht mehr traust, hör auf bzw. mach ne Pause!
Das mit dem Bekannten Deines Vaters, mit 30 km /h gestürzt - jetzt im Rollstuhl, traurig, ja, aber weshalb ist das für Dich relevant ?
Auch ich kannte einen, der knapp n halbes Jahr nachdem wir unser Treffen hatten und ich ihn dort gut kennengelernt habe, gestorben ist, auf dem Moped gegen Moped !
Er war noch keine 40 & hat ne Frau & zwei kleine Kinder hinterlassen.
Das hat mich zu Tränen gerührt, eh klar - aber für mich pers. war & ist das kein Grund das fahren zu lassen - das geht nicht, definitiv !
Aber das was Du schreibst, sind ja keine Unfälle, sondern beinahe-Unfälle, also im Grunde rechts ran, absteigen, eine rauchen und weiter gehts ( so würde ich das handhaben ).
Ausserdem schreibst Du von 12-16 tkm, da hast Du die nötige Praxis & Routine, entsprechend zu reagieren, wie Du ja geschrieben hast. Bei jemandem der z. B. nur 1-2 tkm im Jahr fährt würde ich so nicht argumentieren.
Mir ist bei einer Ltd mal der Rahmen unterm Fahren auseinandergebrochen, und ich hatte Schwein, ja, richtig, das weiß ich auch. Mir ist ausser nem Schock nichts passiert !
Und was hab ich letzten September gemacht, mir das gleiche Mopedmodell wieder geholt.
Warum ? Weil ich es schön finde, weil es die so in D eigentlich nicht gibt (Ami-Ltd), usw.
Du bist jung und scheinst vernünftig, so von wegen Schutzkleidung und so,
überleg es Dir noch mal in Ruhe, - wenn Du ne Pause machst, kannst Du ja jederzeit wieder anfangen. Ich hatte fam.bedingt auch 15 Jahre ohne Fahren, aber es war mir immer klar, eines Tages, ( 2.06.09 um 17:02 ) sitz ich wieder auf dem Bock.
Sag uns auf jeden Fall bitte, wie Du Dich entschieden hast, okay ?
Grüße vom SemmeL
Seit ich den Alltag im Auto bestreite, und nur noch bei schönem Wetter unterwegs bin, ein sozusagender Sonntagsschönwetterfahrer haben sich meine kritischen Situationen auch gegen 0 gewand. Allerdings hab ich im letztem Jahr auch einen schlimmen Unfall ansehn müssen, sowie einen harmlos ausgegangenen Abflug bei 80 auf den Acker. Krawalltouren versuche ich zu vermeiden, entsprechend wähle ich meine Begleiter aus... Das entspannt die Situationen ungemein.
Hier ist Schönwetterfahren glaub ich gefühlt bald gefährlicher als der Berufsverkehr. Ist zumindest so meine Erfahrung. Dann sind noch mehr Träumer unterwegs als sonst.
Wie viele hier unter uns habe ich mangels Kohle und später wegen Kind, Kegel, Hobby (Musik, mit riesigen Verstärkern) und Familie das Moppedfahren für Jahrzehnte an den berühmten Nagel gehängt und mein Frischluftbedürfnis seit 2008 ( die Kinder fahren jetzt selbst) mit einem AUDI TT Roadster Quattro mit 225 PS befriedigt. Das geht auch ganz gut.
Durch den plötzlichen Tod meines Bruders und das von ihm geerbte Motorrad (Honda VT 1100 Cruiser mit mageren 50 PS und ca. 160 km/h Spitze) habe ich 2011 mit über 50 wieder angefangen Motorrad zu fahren.
Und: Ich liebe es!
Altersgemäß eher gemütlich, mit Erfahrung und Weitblick sehe ich hier kein größeres Gefahrenpotential, ohne dass ich die grundsätzlichen Risiken hier kleinschreiben wollte. Aber, obwohl wir noch unseren offenen Flitzer haben, möchte ich das "biken" nicht mehr missen.
Ich kann nur jeden bestärken, der die Lust und die Möglichkeit dazu hat, solange Möppi zu fahren, wie es die eigene Gesundheit zulässt. No risk, no fun!
Die Linke zum Gruß
MF
Zitat:
Original geschrieben von muhmann
Hier ist Schönwetterfahren glaub ich gefühlt bald gefährlicher als der Berufsverkehr. Ist zumindest so meine Erfahrung. Dann sind noch mehr Träumer unterwegs als sonst.
Meine Freitatgstour zum Anfang, 16km aus Berlin raus zu "Schatzi" war mit 3-5 aktiven Eingriffen durch meine Seite zu überleben. Wenn ich jetzt Sonntags unterwegs bin, liegt es wenn dann an mir (könnte ja mal abfliegen) oder max 1x im Monat dass ich wegen eines groben Schnitzers eines anderen Verkehrsteilnehmers was machen muss. Also schon ein Himmelweiter unterschied.
Das Risiko, abzufliegen wird wohl immer bei uns mitfahren. Letztes Jahr aktuell, Öl- und Glasscherbenangriffe...
Zitat:
Original geschrieben von derSemmel
Aber das was Du schreibst, sind ja keine Unfälle, sondern beinahe-Unfälle, also im Grunde rechts ran, absteigen, eine rauchen und weiter gehts ( so würde ich das handhaben ).
Eins muss man dazu noch wissen: Wir alle wissen nicht, wie sich die vom Themenstarter berichteten "Beinahe-Unfälle" tatsächlich zugetragen haben. Ich kenne Leute, die, wenn sie mit dem Auto eine bestimmte Strecke von A nach B fahren, regelmäßig berichten, dass sie zwei, dreimal nur mit großem Glück dem Tod von der Schippe gesprungen sind - und wenn ich selbst die Stecke fahre, merke ich nie was. Es ist halt ein Unterschied, ob man bei einem, der einem in die Spur zieht, einmal "hoppla" sagt und auf die Bremse tippt oder ob man fast einen Freakout kriegt und seinen Herzkasper kaum noch überlebt.
Wie hier schon gesagt wurde: Ein Motorrad als Transportmittel für einen durchaus längeren Arbeitsweg ist auch nicht so ohne. Wenn ich am WE auf dem Bock sitze und bei feinem Wetter eine Runde drehe, dann freue ich mich des Lebens und lasse meine Sorgen zuhause. Wenn ich montags morgens auf dem Weg zur Arbeit bin, ist das nicht so einfach. Andererseits fahre ich im Sommer doch mit dem Mopped in die Arbeit, denn erstens ist es in der U-Bahn noch blöder und zweitens kann man ja nach feierabend vielleicht noch 'ne Runde drehen...
Ich rate auf jedem Fall dem Threaderstatter sofort mit dem Motorradfahren aufzuhören.
Mit dem Stress kannst Du nicht mehr weiterleben.
Am besten auch das Auto meiden.
Zitat:
Original geschrieben von zuckerbaecker
Ich rate auf jedem Fall dem Threaderstatter sofort mit dem Motorradfahren aufzuhören.
Mit dem Stress kannst Du nicht mehr weiterleben.
Am besten auch das Auto meiden.
Hallo
Den Kommentar hätte es nun wirklich nicht gebraucht. Schade das aber auch wirklich in jedem Thread früher oder später einer auftaucht der seinen Unsinn nicht für sich behalten kann.
Zitat:
Original geschrieben von zuckerbaecker
Ich rate auf jedem Fall dem Threaderstatter sofort mit dem Motorradfahren aufzuhören.
Mit dem Stress kannst Du nicht mehr weiterleben.
Am besten auch das Auto meiden.
Wenn Dein Sohn oder Deine Tochter nach einigen markanten Gefahrensituationen zu Dir kämen und sagen würden, dass sie mit dem Motorradfahren aufhören oder mal Pause machen wollen, gibst Du denen auch einen solchen Ratschlag? 😕
Hier offenbart sich jemand im Forum, der Hilfe sucht und bekommt sozusagen noch einen Tritt vor´s Schienbein. Da frag ich mich genau wie Fischmanni, ob das unbedingt sein muss.