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Bewertung Firmenwagen Policy / Kosten

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 21:41

Hallo zusammen,

ich bin mir sicher, das wurde schon einige male ähnlich gefragt, aber mich würde mal eure Meinung zu den individuellen Konditionen des Firmenwagen-Leasings meiner Firma interessieren.

Kosten:

Bei uns fällt neben dem (obligatorischen) geldwerten Vorteil noch ein Eigenanteil (Brutto) an, welcher monatlich 1,4% des rabattierten Nettopreises des Fahrzeuges beträgt-> also Listenpreis abzgl. MwSt. und dann Rabatt.

Da wir relativ gute Großkunden-Rahmenverträge haben, erhalten wir Rabatte zwischen 25% - 30%.

Ich selbst wohne 18km von der Arbeit weg.

Bedingungen:

  • 30.000 km/Jahr
  • 3 Jahre Leasingdauer
  • All-Inclusive (Tankkarte, Versicherung, Werkstatt, etc.)

Ich habe mir zwei Fahrzeuge konfiguriert und mich würde interessieren, was ihr davon haltet:

Mercedes C220d T

  • Listenpreis 57.500€
  • Monatlicher Eigenanteil (Brutto): 507€
  • Geldwerter Vorteil: 885€
  • Resultierende Nettobelastung: 715€ Netto Monat

Seat Leon 2.0 TDI DSG

  • Listenpreis 39.000€
  • Monatlicher Eigenanteil (Brutto): 367€
  • Geldwerter Vorteil: 600€
  • Resultierende Nettobelastung: 495€ Netto Monat

Was haltet ihr davon? Zu teuer? Oder OK?

Schon mal danke für eure Rückmeldungen!

 

Beste Antwort im Thema

Und das macht solche vollständig durch den Arbeitnehmer finanzierten Firmenwagen in meinen Augen völlig uninteressant. Da kann ich mir lieber privat ein Auto kaufen, leasen, ...

Fährst du für die Firma? Dann muss man dir eben ein Auto stellen (ohne irgendwelche Eigenanteile) oder 30 Cent pro km zahlen.

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21 Antworten

Ah ok, interessant...

Die Daten/Zahlen stimmen dann auch...;-)

Puuh, ist echt nicht leicht...

Bei einem klassischen Firmen-PKW (nur mit dem Geldwerten Vorteil) würde die Entscheidung leicht zugunsten eines Fa.-PKW ausfallen...

Durch diese Eigenart hier bezahlst Du ja quasi annähernd so viel wie jmd., der sich das Ding so kauft und unterhält...

Vermutlich kommste dennoch etwas günstiger als ein "Privater" davon; aber auch nur dann, wenn Du exakt diesen Wagen ohne jegliche Rabatte kaufen würdest...

Schwierig schwierig...

Wie viel fährst Du denn mit dem Auto?

PS: Also wenn Du Dir diesen Wagen privat leasen würdest, würdest Du definitiv nicht mit den 700€/Monat hinkommen! Gerade auch in Anbetracht der 30tkm/anno...

Themenstarteram 2. August 2019 um 13:47

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 2. August 2019 um 15:32:12 Uhr:

Ah ok, interessant...

Die Daten/Zahlen stimmen dann auch...;-)

Puuh, ist echt nicht leicht...

Bei einem klassischen Firmen-PKW (nur mit dem Geldwerten Vorteil) würde die Entscheidung leicht zugunsten eines Fa.-PKW ausfallen...

Durch diese Eigenart hier bezahlst Du ja quasi annähernd so viel wie jmd., der sich das Ding so kauft und unterhält...

Vermutlich kommste dennoch etwas günstiger als ein "Privater" davon; aber auch nur dann, wenn Du exakt diesen Wagen ohne jegliche Rabatte kaufen würdest...

Schwierig schwierig...

Wie viel fährst Du denn mit dem Auto?

PS: Also wenn Du Dir diesen Wagen privat leasen würdest, würdest Du definitiv nicht mit den 700€/Monat hinkommen! Gerade auch in Anbetracht der 30tkm/anno...

Derzeit fahre ich gerade knapp 20Tkm/Jahr - allerdings würde das ja mehr werden, da im Firmenwagen ja alles dabei ist (auch Sprit) - von daher würde z.B. meine Freundin ihr Auto (bspw. für Fahrten in den Urlaub etc.) immer stehen lassen.

Im Vergleich mit einem Privatkauf steht dort halt natürlich die Haltedauer.

Ich denke wenn ich einen vergleichbaren PKW bei einer Haltedauer von 3-4 Jahren als Jahreswagen (oder 2 Jahre alten gebrauchten) kaufe, würde ich durch Haltungskosten (mit Wertverlust) sogar mehr bezahlen. Wenn ich das Auto aber >4 Jahre halten würde, würde das natürlich wieder ganz anders aussehen....

Ok, alles richtig soweit...

Wir können ja nur A mit A vergleichen und nicht mit X...

Im Benz-Beispiel würde Dich der Spaß ca. 700€ im Monat kosten; holst Du Dir nun einen jungen Gebrauchten, muss es dann natürlich auch sowas wie der Benz o.Ä. sein...; andernfalls, falls es eine Klasse kleiner sein sollte !Leon etc.), müssten wir die 495€ heranziehen...;-)

Benz: Auch bei einem 2-jährigen hättest Du ca. 300€ im Monat für Versicherung/Steuern+Sprit(~20tkm) aufzubringen...; dazu kommt Wartung (~50€/Monat), plus Verschleiß (k.A.!). Ferner immer noch ein massiver Wertverlust...

300+50=350€/Monat (ohne Wertverlust)...

In Deinem Beispiel würde Dich der Fa.-Benz ~700€ kosten> 700€-350€=350€ (wie praktisch) "Puffer" zugunsten der Eigenfinanzierung...

Alleine der Wertverlust würde selbst beim gebrauchten 2-jährigen Benz sicherlich noch mehr als diese 350€/Monat(=4200€/Jahr) ausmachen...

Ferner käme bei der Privatvariante noch die Möglichkeit von Reperaturen (gerade im Alter) noch dazu; dies gilt es monetär zu bewerten...

Desweiteren würdest Du Dir wahrscheinlich privat nicht sooo einen gut ausgestatteten Benz kaufen...;-)

(Komfort-etc.-Verlust).

Weiterer Pluspunkt beim Fa.Leasing: Du würdest den Wagen mehr nutzen, mehr Kilometer fahren, da es bereits bezahlt/inkl. ist.

Würde man die reellen Kosten pro Kilometer rechnen, gewinnt das Fa.-Leasing dann doch recht deutlich denke ich...

Für einen gebrauchten Benz (C Klasse) bei einer Haltedauer von 4 Jahren mehr als EUR 350,00 Wertverlust anzunehmen, erscheint mir deutlich zu hoch. Wenn man clever einkauft und gut verkauft, sollte man mit weniger als EUR 300,00 pro Monat auskommen. Habe selbst immer top ausgestattete Wagen gekauft und lag deutlich darunter. Selbst mein gerade bestellter Neuwagen (MB C300e mit einem Listenpreis in Höhe von TEU 63) liegt aufgrund der Option eines vertraglich garantierten Rückkaufs nach 48 Monaten durch die Daimler AG garantiert unter EUR 300,00.

Betreffend weiterer Reparaturen habe ich immer die MB 100 Garantie abgeschlossen, zahlt sich auch beim Wiederverkauf mehr als aus. Somit hättest Du das Risiko auch ausgeschlossen.

Mit berücksichtigen würde ich auch, dass durch die Gehaltsumwandlung deutlich weniger Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden und die entsprechenden Leistungen folglich nicht unerheblich geringer ausfallen.

Auf EUR 507,00 Bruttoverzicht entfallen monatlich EUR 94,30 Rentenversicherungsbeitrag, auf welchen Du verzichtest.

Dieses entspricht rund 0,16 Rentenpunkte, nach heutigem Wert würdest Du bei 36 Monate Leasing EUR 15,86 pro Monat weniger Rente erhalten. Bei einer durchschnittlichen statistischen Rentenbezugszeit von 19,9 Jahren würdest Du auf ca. EUR 3.787,37 Rente verzichten. Tatsächlich wird dieses allerdings deutlich mehr sein, da der Wert der Rentenpunkte Jahr für Jahr steigt (per 01.07.2019 alleine um bis zu 3,9 Prozent). Zudem hättest Du möglicherweise geringere Sozialleistungen auch in anderen Bereichen (z.B. Krankengeld oder Arbeitslosengeld).

Nur wenn Dein Jahresbruttogehalt über der Beitragsbemessungsgrenze zzgl. TEU 6 (Betrag des Entgeltverzichtes), also über TEU 86,4 liegen würde, schaut die Rechnung anders aus.

Themenstarteram 8. August 2019 um 20:03

Zitat:

@jmhh76 schrieb am 8. August 2019 um 21:47:11 Uhr:

Für einen gebrauchten Benz (C Klasse) bei einer Haltedauer von 4 Jahren mehr als EUR 350,00 Wertverlust anzunehmen, erscheint mir deutlich zu hoch. Wenn man clever einkauft und gut verkauft, sollte man mit weniger als EUR 300,00 pro Monat auskommen. Habe selbst immer top ausgestattete Wagen gekauft und lag deutlich darunter. Selbst mein gerade bestellter Neuwagen (MB C300e mit einem Listenpreis in Höhe von TEU 63) liegt aufgrund der Option eines vertraglich garantierten Rückkaufs nach 48 Monaten durch die Daimler AG garantiert unter EUR 300,00.

Betreffend weiterer Reparaturen habe ich immer die MB 100 Garantie abgeschlossen, zahlt sich auch beim Wiederverkauf mehr als aus. Somit hättest Du das Risiko auch ausgeschlossen.

Mit berücksichtigen würde ich auch, dass durch die Gehaltsumwandlung deutlich weniger Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden und die entsprechenden Leistungen folglich nicht unerheblich geringer ausfallen.

Auf EUR 507,00 Bruttoverzicht entfallen monatlich EUR 94,30 Rentenversicherungsbeitrag, auf welchen Du verzichtest.

Dieses entspricht rund 0,16 Rentenpunkte, nach heutigem Wert würdest Du bei 36 Monate Leasing EUR 15,86 pro Monat weniger Rente erhalten. Bei einer durchschnittlichen statistischen Rentenbezugszeit von 19,9 Jahren würdest Du auf ca. EUR 3.787,37 Rente verzichten. Tatsächlich wird dieses allerdings deutlich mehr sein, da der Wert der Rentenpunkte Jahr für Jahr steigt (per 01.07.2019 alleine um bis zu 3,9 Prozent). Zudem hättest Du möglicherweise geringere Sozialleistungen auch in anderen Bereichen (z.B. Krankengeld oder Arbeitslosengeld).

Nur wenn Dein Jahresbruttogehalt über der Beitragsbemessungsgrenze zzgl. TEU 6 (Betrag des Entgeltverzichtes), also über TEU 86,4 liegen würde, schaut die Rechnung anders aus.

Also ich denke am Thema Wertverlust scheiden sich die Geister - das hängt natürlich von einer Vielzahl Faktoren ab (jährliche Fahrleistung, Pflege, Beliebtheit des Fahrzeuges bei Verkauf, Motorisierung etc.).

Ich muss aber zugeben, dass ich hier lediglich Schätzungen und Faustformeln zu Rate gezogen habe, da mir selber die Erfahrungswerte fehlen (mitunter einer der Gründe für den Thread hier :) ).

Beim Thema Sozialversicherung muss ich aber widersprechen. Der zu geldwerte Vorteil ist nicht nur steuer- sondern auch beitragspflichtig in der SV. Da der Geldwerte Vorteil meinen Eigenanteil übersteigt (885€ vs. 506€) würde das meinen Rentenanspruch sogar leicht erhöhen.

Finde es aber gut dass du es erwähnst, tatsächlich neigen die Leute oft dazu, das Thema gar nicht ganzheitlich zu betrachten und solche Dinge auszublenden.

Ich habe mich jetzt übrigens letztendlich für den Seat Leon entschieden :)

 

Hast Du Recht, dass der Geldwerte Vorteil auch der Sozialversicherung unterliegt, habe ich nicht berücksichtigt.

Wünsche Dir viel Spaß mit dem Seat Leon. Schöner Wagen.

Als Firmenwageninhaber bist du auch eine Menge Sorgen/Aufwände los. Diese Erleichterungen sind nicht zu vernachlässigen. Beispiele

- du brauchst nicht ständig nach den günstigsten Spritpreisen schauen, so kannst du auf längeren Fahrten bspwse auch auf Autobahntankstellen tanken

- bei Reifen und Inspektionen braucht nicht gespart werden, wenn die Reifen runter sind, kein aufwändiges Suchen nach günstigen Reifen, günstigem Öl, Wartungstermine künstlich überziehen um Geld zu sparen

- dasselbe gilt bei der ganzen Versicherungssuche, der Wagen ist versichert und gut

- plötzliche Motorschäden, sonstige Schäden an Elektronik oder wasauchimmer oder sonstige Reparaturen sind dir jetzt völlig schnuppe

- nicht gut für die Umwelt (leider) aber dir kann es egal sein, ob du morgens mit dem Auto oder dem Fahrrad zum Bäcker fährst oder auf der Autobahn einfach mal auf die Tube drückst oder am Wochenende mal einfach zur Nordsee fährst (wie gesagt zum Wohle der Umwelt und deiner Gesundheit empfehle ich trotzdem gemäßigte und seltene Fahrten)

Der Seat ist ok, der Mercedes wäre echt teuer gewesen. Gute Wahl.

ps: wenn du weniger als die 30tsd km fährst, würde ich mal fragen, ob man dir entgegenkommt, was den Eigenanteil angeht (z.b. irgendwie Prämie für 5000 km weniger oder gar 10tsd km weniger). Von der Leasing gibt es dann ja auch Geld zurück.

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