bevo.mercedes speziell W210

Mercedes E-Klasse S210

Hallo

wenn ich auf die Seite https://bevo.mercedes-benz.com/ gehe is nix mehr über den W210 zu finden

Vor 2 Jahren hatte ich meine ich noch was gefunden z.b. das Mannol Elite freigegeben war aber mittlerweile finde ich nur noch was wenn ich auf die C-klasse gehe und da mir den 320er raus suche der noch als M112
geführt wird
Meine Frage ist hat noch irgendwer die BEVO Liste wo der W210 drin steht ?

Gruss

Bevo ohne 210
9 Antworten

Hallo zusammen und @audi-budda ,

offenbar hat Mannol/SCT Vertriebs GmbH für das Motoröl Mannol Elite 7903 5W-40 keine Freigabe für die MB-Norm 229.5 beantragt. Es heißt lediglich: "Empfohlen für den Gebrauch in Motoren von Daimler-, VW-, Opel-, GM-, Renault-Fahrzeugen ..."

https://www.mannol.de/de/produkte/synthetische-motorenoele/elite

In der Tat beziehen sich die Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften Fahrzeug-Baureihen übergreifend z. B. auf die Motor- und Getriebe-Baureihen.

Welche Motor- und Getriebe-Baureihen in der Fahrzeug-Baureihe 210 verbaut sind, findest du z. B. in der FAQ unter Punkt 1.2:

https://www.motor-talk.de/faq/mercedes-e-klasse-w210-q89.html

Einige wenige ehemalige Inhalte aus den MB-Blättern habe ich seinerzeit "gesichert" und hänge diese jeweils an.

MB-Blatt 221.0 Anforderungen an Motoröle,

darin enthalten z. B.:

Zitat:

Motoröle (Service) für
Pkw-Motoren (BR 100, BR 200, BR 600),

Nfz-Motoren aus dem Pkw-Bereich (BR 100, BR 200, BR 600) und
Industriemotoren aus dem Pkw-Bereich (BR 100, BR 200, BR 600)

Die Motoröle der Blätter 229.1, 229.3, 229.31, 229.5 und 229.51 können als Weiterlauföle (Service-Motorenöle für den Öl-Service) je nach Qualität und Anwendung in bestimmte Mercedes-Benz-Pkw-Motoren eingefüllt werden.

Für Nfz-Dieselmotoren BR 300, BR 400, BR 500, BR 900 sind diese Öle nicht frei gegeben!

Mehrbereichsöle mit niedrigem Schwefelgehalt, niedrigem Phosphorgehalt und niedrigem Gehalt an Asche bildenden Bestandteilen - "Low SPAsh-Öle" nach MB-Blatt 229.31 und MB-Blatt 229.51 sind für Benzin- und Dieselmotoren, die werkseitig ohne Partikelfilter ausgeliefert wurden, nicht empfehlenswert.

Ein Motoröl wirkt im Fahrbetrieb umso besser, je geringer die Basenzahl im Frischölvergleich gesunken ist. Je höher der verbleibende Anteil der sich verbrauchenden alkalischen Wirkstoffe (Additive) im Motorenöl ist, um so besser wird das Neutralisationsvermögen der starken meist schwefeligen Säuren aus der Verbrennung bis zum Ende eines jeden Wechselintervalls gewährleistet.

Bei aschearmen Motorölen kommen beim Abbau von Additiven zwar andere Wirkstoffe als bei Ölen mit höherem Sulfatascheanteil zum Einsatz, dennoch ist ein Vergleich von "Anforderung erfüllenden" vs. "für Anwendung empfohlene" Motoröle ratsam:

Viskositätsindex , je höher der Viskositätsindex, je besser das Motoröl

Synthetisch hergestellte Motoröle haben einen besseren Viskositätsindex, d.h. diese dünnen mit zunehmender Temperatur nicht so stark aus.

TBN, je höher der TBN-Wert, je höher der Verschleißschutz

Die TBN-Zahl hat eine wichtige Relevanz bei Motorenölen. Durch die Ermittlung der Höhe der TBN-Zahl und Vergleich mit dem Frischölwert wird der momentane Laugezustand des Schmieröles ermittelt, was maßgeblich über die weitere Verwendbarkeit der Schmierflüssigkeiten entscheidet. Motoröle mit geringerem TBN-Wert weisen, um DPF-tauglich zu sein, zwangsläufig geringere Anteile von Additiven auf, um bei der Verbrennung aschebildende Bestandteile zu minimieren. Aber hier werden gerade die Additive reduziert, die Verschleißschutz garantieren. Warum diese abgespeckten Low-SAPS-Öle auch noch beste Voraussetzungen für längere Ölwechsel-Intervalle aufweisen sollen, ist nicht nachvollziehbar.

Die Basenzahl ist die Qualität der alkalischen Reserve des Schmieröls und definiert dabei die Menge an Säure, absolut oder relativ gemessen, die erforderlich ist, um die basischen Inhaltsstoffe, die in einer definierten Menge Schmieröl enthalten sind, zu neutralisieren.

Sulfatascheanteil, je höher der Sulfatascheanteil, desto besser die Additivierung

Motoröle mit geringem Anteil an Sulfatasche weisen bei der Verbrennung stark begrenzte Anteile an Sulfatasche, Phosphor und Schwefel (SAPS) auf, welche als aschebildende Bestandteile die Durchlässigkeit von werkseitig verbauten Partikelfiltern ungünstig beeinflussen könnten.

Im Vergleich:

Die Werte sprechen für sich, aschearme Motoröle sind hinsichtlich der Additive für eine maximale Lebensdauer des werkseitig verbauten Dieselpartikelfilters kastriert:

Mobil 1 FS 0W-40
MB-Freigabe 229.5
Sulfatasche 1,34
Basenzahl (TBN) 12,6

Mobil 1 ESP 0W-40
MB-Freigabe 229.51
Sulfatasche 0,8
Basenzahl (TBN) 7,8

Mobil 1 ESP Formula 5W-30
MB-Freigabe 229.51
Sulfatasche 0,6
Basenzahl (TBN) keine Angabe

Mobil 1 ESP 0W-30
MB-Freigabe 229.51
Sulfatasche 0,6
Basenzahl (TBN) 6,3

Zitat aus den Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften (MB BeVo-ONLINE)

Zitat:

Im Betrieb wird die Qualität des Schmieröles kontinuierlich vermindert. Je belastender die Betriebsbedingungen für das Motoröl sind (insbesondere hohe Temperaturen und hoher Kraftstoffeintrag), desto schneller erfolgt die Abnahme der Ölqualität.

Ein modernes Motoröl besteht aus einem hochkomplexen Gemisch aus Grundöl und Additiven. Additive sind öllösliche Zusätze für Fress- und Verschleißschutz, zur Neutralisation saurer Verbrennungsprodukte und zur Verhinderung von Schlamm und Ablagerungen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Im laufenden Betrieb bauen sich die Additive ab. Ebenso unterliegt das Grundöl einer kontinuierlichen chemischen Alterung. Dies begrenzt die Lebensdauer des Motoröls. Die Leistungsgrenzen sind in den vorgeschriebenen Ölwechselintervallen berücksichtigt.

Welches Motoröl ist nun empfehlenswert, das z. B. im MB-Blatt 229.5 preisoptimierte und qualitätsoptimierte Motoröl?

Die Antwort findest du im aktuellen MB-Blatt 223.2

https://bevo.mercedes-benz.com/d/d/de/Spec_223_2.pdf

in der Fußnote 2),
die Zeile mit den mechanisch und thermisch am höchsten belasteten Motoren
M 133, M 152, M 156, M 157, M158, M 159, M 176 in G500 (bis Modelljahr 2018), M 177, M 178, M 275, M 277, M 279, M 285 (Maybach)
betreffend:

hier heißt es einschränkend:

Es dürfen nur Motoröle SAE 0W-40 und SAE 5W-40 verwendet werden!

MB-Blatt 135.0 Fettsäuremethyleste FAME als Dieselkraftstoff

Zitat:

aus MB-Blatt 135.0
Freigabestand
Eine allgemeine Freigabe im PKW-Bereich ist aufgrund von Materialunverträglichkeit nicht möglich. Ab 8/99 ist für einzelne Typen, E 200/220 D bzw. CDI, C 200/220 D bzw. CDI - unabhängig von der jeweiligen Motorbezeichnung - als Sonderausstattung eine FAME-taugliche Fahrzeugausstattung erhältlich. Die genannten Fahrzeuge besitzen hauptsächlich andere, beständige Elastomere in der Kraftstoff- und Einspritzanlage. Im Zusammenhang mit der Abgasstufe EU 4 kann diese FAME-verträgliche Sonderausstattung jedoch aus Gründen, die mit der Abgasnachbehandlungzu tun haben, nicht angeboten werden.

MB-Blatt 215 Anwendung der Schmieröle

MB-Blatt 231.0 Allgemeines Getriebeöle

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MB-Blatt 231.1 vorgeschriebene Getriebeöle

Getriebe Baumuster 722.6: nur noch Getriebeöle nach MB-Blatt 236.14

(Ende)

Danke dir für die ausführlichen antworten ! 🙂

Das Mannol Elite hatte eine Freigabe auf der Bevo Liste von 2018 , deswegen habe ich das damals gekauft !
Leider finde ich nichts mehr in den Listen über den M 112

Ich habe mich für das Fuchs TITAN SuperSyn 5W-40 entschieden

Nun muss ich mir nur noch das ÖL fürs diff raussuchen dann is alles erneuert

Gruss und Danke

Fürs Diff würde ich das hier empfehlen:

https://www.ebay.de/itm/312720764480

Etwas höhere Viskosität welche die Dichtungen geschmeidig hält, und das heulen minimiert.

In das 722.6 gehört Fuchs Titan ATF 4134 mit Freigabe 236.14.

Beim Motoröl setze ich auf Shell Ultra Helix 5W40. Das ist aber eine Glaubensfrage. Zumindest habe ich damit so gut wie keinen Ölverbrauch und dem Motor gehts gut.

Nochmals Danke 🙂

Wie erkenne ich ob ich eine Wandlerüberbrückung habe ?
Oder haben alle 5G. 722.6 eine Wandlerüb. ?

Haben sie alle 🙂

Merken tust du sie nur, wenn sie defekt ist.

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