Betrug oder harmlos?
Hallo, liebe Fachleute
Der 210er Benz meines Mitarbeiters steht bei Mobile zum Verkauf. Da ruft nun ein Interessent aus der Ukraine an, bietet an die Kiste gegen bar zu kaufen, möchte aber unbedingt die normalen Kennzeichen eine Woche weiter nutzen um das Auto in die Ukraine zu bringen. Der Interessent bietet 1000 Euro Pfand über Kaufpreis an bis er die Kennzeichen und den Schein eine Wocher später zurückgegeben hat.
Unbedenklich oder irgendein neuer Betrug? Wer kennt sich aus?
M.f.G
RW550
Beste Antwort im Thema
Ich bin Polizeibeamter und rate, den PKW ohne Zulassung zu übergeben.
Passiert ein Unfall oder wird eine Straftat mit dem Fahrzeug begangen, kommt man immer in Erklärungsnot.
Mit dem Verkauf muß jede Haftung ausgeschlossen sein, dann kann man auch ruhiger schlafen.
Nur meine Meinung! Gruss HG
45 Antworten
Inwiefern soll das, da es keine Rechtsgrundlage hat, ein Druckmittel sein?
Wenn er dir nichts kann hat er auch kein Druckmittel...
Verstehst du es nicht?
Er meldet dir die Karre nicht ab und du hast die Kosten und die Rennerei.
Gibt es ein besseres Druckmittel?
Du bist zwar im Recht, er meldet dir die Karre aber trotzdem nicht ab.
Klar kannst du deine Lebenszeit dann drauf verschwenden, ihn bis in die 2. Instanz zu verklagen, aber klage mal gegen einen ohne Wohnsitz. Das dauert teilweise JAHRELANG, und dann darfst du am Ende alle Kosten tragen weil er ausgewandert ist, mittellos ist oder als Kind vom Wickeltisch gefallen ist.
Mal ne doofe Frage:
Wenn der Käufer mit dem Ding im Libanon angekommen ist, wie meldet er es ab?
Straßenverkehrszulassungsbehörde Außenstelle Iran oder Bagdad?
Ja, jetzt hab ich verstanden wie du es meinst. Er droht quasi damit sich ausm Staub zu machen weil die Karre nen Defekt hat. Das is nen Druckmittel, das ist richtig.
Trotzdem is das ein heftiges worst-case-Szenario.
Ich kann nur meine Erfahrungen weitergeben: ich kenn niemanden der Probleme damit hatte, weil er das Auto angemeldet verkauft hatte. Das kommt aber natürlich auch auf den Käufer an. Bei einem unseriös wirkenden Käufer macht man sowas ja auch nicht. Klar kann man nicht alle Menschen durchschauen.
Libanon... Wie gesagt, wenn man den Wagen ins Ausland verkauft sollte man ihn natürlich nicht angemeldet lassen!
Ich kenne mehrere und die haben das alle nur EIN EINZIGES MAL getan und sagen alle "nie wieder".
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Zitat:
Mal ne doofe Frage:
Wenn der Käufer mit dem Ding im Libanon angekommen ist, wie meldet er es ab?
Straßenverkehrszulassungsbehörde Außenstelle Iran oder Bagdad?
Das Auto ist ja imme rnoch auf den Verkäufer zugelassen...der Käufer nimmt es angemeldet mit und schickt die Nummernschilder später zurück. Dann kann der Verkäufer die Karre abmelden. Wenn das passiert ist muss/kann der Käufer auf sich neu anmelden.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Ich kenne mehrere und die haben das alle nur EIN EINZIGES MAL getan und sagen alle "nie wieder".
Das ist dann dumm gelaufen und tut mir auch leid für die Leute bei denen sowas passiert ist.
Im Endeffekt muss es trotzdem jeder selber wissen.
Man kann seinen Schaden im Nachhinein aber einklagen. Klar, wenn nix zu holen ist oder der Typ nicht mehr auffindbar ist weil er meinetwegen auf dem Weg nach Bagdad zur Straßenverkehrszulassungsbehörde verschollen ist hat man Pech.
Zitat:
Original geschrieben von E300TDT
Das Auto ist ja imme rnoch auf den Verkäufer zugelassen...der Käufer nimmt es angemeldet mit und schickt die Nummernschilder später zurück. Dann kann der Verkäufer die Karre abmelden. Wenn das passiert ist muss/kann der Käufer auf sich neu anmelden.Zitat:
Mal ne doofe Frage:
Wenn der Käufer mit dem Ding im Libanon angekommen ist, wie meldet er es ab?
Straßenverkehrszulassungsbehörde Außenstelle Iran oder Bagdad?MfG
Ahja, und den Fahrzeugbrief schickt er auch wieder zurück?
1000€ wären mir dafür zu wenig.
Bevor ich einem Kennzeichen mitgebe, SCHENKE ich ihm n paar Gelbe oder Exportkennzeichen.
Zitat:
Ahja, und den Fahrzeugbrief schickt er auch wieder zurück?
den Brief (Eigentumsnachweis) behält der Verkäufer bis er die Nummernschilder wieder hat. Nach dem Abmelden wird der Brief dem Käufer zur Anmeldung zugeschickt.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Gesichtsbaustelle
Ich verstehe das Problem dabei nicht?! Das kann man doch alles individualvertraglich festhalten.
Die letzten beiden Autos die ich gekauft habe waren auch noch auf den Vorbesitzer angemeldet als ich sie nach Hause gefahren habe. Das stand dann aber auch immer im Vertrag drin.Wobei ich bei nem Verkauf ins Ausland auch skeptisch wäre. Und das selbst auch nicht machen würde.
Wenn Du an so einen Penner kommst der nicht ummeldet hast Du auch hier reichlich Laufereien, ich tendiere auch hier immer dazu, nur abgemeldet einen Wagen mitzugeben.
Für mich noch mal zum Verständnis:
Wenn ich mein verkauftes Auto selbst abmelden will, da brauch´ ich doch nur den Schein und die Schilder. Oder muss ich zum abmelden des schon exportierten Wagens noch den Brief vorweisen??
Gruß + Dank
RW550
Zitat:
Original geschrieben von rw550
Für mich noch mal zum Verständnis:Wenn ich mein verkauftes Auto selbst abmelden will, da brauch´ ich doch nur den Schein und die Schilder. Oder muss ich zum abmelden des schon exportierten Wagens noch den Brief vorweisen??
Gruß + Dank
RW550
Ohne Brief, Schein und Schilder kann man kein Auto abmelden.
Im Brief wird die Abmeldung eingetragen, der Schein wird eingezogen und die Schilder entstempelt.
Hey.
Normalerweise haben die beim Kauf irgend ein Nummernschild von einem "Liazkammatzlada" dabei, pappen die Schilder drauf und sind weg. ( Deutsche Nummernschild-Unterlage und Osterop. Kennzeichen.) Kannst du jeden Tag hundertfach sehen.
Die haben bei uns einen Sprinter ( Kasten, mit Ladekran ) gekauft und Bar bezahlt.
Sind mit einem Ducato Bus angekommen, haben die Schilder am Ducato abgemacht, an den Sprinter dran gemacht und waren weg.
Der Ducato hat dann c.a. 6 Wochen ohne Schilder auf der Strasse gestanden, bis er vom Schrotti abgeholt wurde.
Gruß HARRY.
In Deutschland verkauft man ein Auto an Deutsche schon mit Bauchschmerzen! Wenn der "gute Mann" 1000,- Euro Pfand bezahlen möchte, dann möchte er diese auch "abfahren" wie und wo er das macht, bleibt höchst fragwürdig! Wenn er so viel Pfand bezahlt, ist es keine "arme Suppe"und führt was im Schilde! Aller möglicher Ärger könnte Dir um vieles teurer zu stehen kommen, daher lass Dich nicht verleiten und informiere die Polizei, falls Du Dich unter Druck gesetzt fühlst!😉
Ich hab sowas mal gemacht, weil es ein 300 Euro Jetta war, den ich einfach nur loswerden wollte. Käufer wollte die Kennzeichen nur zum Überstellen übers Wochenende. Hat sie mir am Montag auch gebracht, mit der Nachricht, dass er mit dem Auto einen Unfall hatte, ist ja aber eh egal, weil das zahlt ja eh die Versicherung.
Ergeben hat sich: er ist in einen 7er BMW in die Seite gefahren, Auto war somit Totalschaden.
Ich habe vor dem Verkauf mit ihm eine Erklärung unterschrieben, dass er das Auto mit allen Rechten und Pflichten zu angegebenem Datum und Uhrzeit übernimmt. Ich dachte, das hilft was.
Hab das der Versicherung auch mitgeteilt, als die mir die Stufe angehoben haben, hat die aber nicht die Bohne interessiert. Die haben mir gesagt, dass Auto ist auf mich zugelassen und deswegen hafte ich auch dafür und niemand anderer. Ich könnte den Käufer höchstens Zivilrechtlich auf Schadensersatz verklagen, was ich dann natürlich nicht gemacht habe.
Die Papiere von dem Auto habe ich immer noch.
Meine Meinung: Er hat das Auto gekauft, um damit einen Unfall zu verursachen und das Geld von der Versicherung für das andere Auto zu bekommen.
Wenn der Knalli schon 1000€ Pfand bietet - biete ihm doch an, das Fahrzeug mit Überführungskennzeichen hinzustellen.
Auch das bedeutet, dass Du Dich erkundigen musst, was geschieht, wenn er diese nicht wieder abliefert. Aber schlimmstenfalls kannst Du ihm anbieten, das Auto mit Überführungskennzeichen auf seinen Namen anzumelden. Geht er darauf nicht ein, ist was ganz klar faul.