Bester Hochdachkombi
Hello zusammen,
ich will mir mein erstes eigenes Auto kaufen.
Ich hätte gerne einen Hochdachkombi, in den man entspannt eine Matratze reinschmeißen kann, der aber trotzdem noch mind. 5 Sitzplätze hat.
Ich würde regelmäßig eher wenig fahren (max. 40km die Woche), hätte das Auto jedoch gerne für Kurztrips und mal längere Reisen innerhalb von Deutschland und Europa (deswegen wohl eher Benziner als Diesel).
Mir ist wichtig, dass die laufenden Kosten (Versicherung und Reparaturen) möglichst gering sind.
Mein Budget sind max. 7800€ (je weniger desto besser).
Meine Recherche ergab bisher:
Ford Tourneo -> Versicherung relativ hoch
Dacia Dokka/Dacia Logan -> Versicherung relativ hoch
VW Caddy -> ziemlich überteuert
Renault Kangoo -> ab 150.000km und ab einem gewissen Alter (~15 Jahre) grenzwertig
Opel Combo
Citroen Berlingo
Was sind eure Erfahrungen/Empfehlungen? Won welchem Modell würdet ihr abraten? Auf was sollte ich bei dem Empfehlungsmodell achten (besondere Macken)?
(Um gewissen Kommentaren vorzubeugen: Nein, ich möchte erstmal kein Dachzelt auf einem "normalen" Auto und ja, man kann auch in einen "normalen" Kombi eine Matratze schmeißen, ich mag das Hohe allerdings)
33 Antworten
Zitat:
@Holunderbeere schrieb am 29. April 2023 um 15:29:55 Uhr:
Gerade stehen wirklich für mich nur Caddy, Berlingo, Combo und Kangoo zur Wahl, wäre aber dankbar für Erfahrungen, besondere Macken der Modelle u.ä.
Ok, dann konkreter:
- Caddy: Raus. Einfach zu teuer. Noch dazu das Problem mit dem Motor: Die TSI sind problematisch und der 1.6er dadurch völlig überteuert (und durstig!)
- Combo/Doblo: Wenn du einen bekommst, gern. Die Auswahl an brauchbaren Combo D ist arg überschaubar und der Combo C einfach zu alt. Wird also eher unwahrscheinlich.
- Kangoo: Musst du schauen ob er dir wirklich gefällt. Gerade was die Verarbeitung und Geräuschdämmung angeht ist der Ruf nicht gerade gut.
- Berlingo: Meine Empfehlung. Du hast ein breites Angebot und kannst mit etwas Suche das 1. Faceliftmodell (ab 2012) bekommen. Komfort ist okay. Bei den Motoren... ein Quell der Freude sind die 1.6er Benziner sicherlich nicht, sollten aber reichen. Bei der Fahrleistung ist der Unterschied zwischen 98 und 120PS erstaunlich gering. Auch wenn dein Fahrprofil eher zum Benziner passt, würde ich hier die Diesel nicht verwerfen - gebraucht werden die wenig gesucht, sind aber oft zu finden (vom 75&92PS-Diesel würde ich aber die Finger lassen. Die sind einfach zu schwach)
Alleinig kannst bei 110cm auch diagonal im Kofferraum liegen und wenn ich schon weiss,dass es im Auto eng und auch nicht komfortabel wie daheim ist,muss ich auch nicht steif ausgestreckt der Länge nach drin liegen,auch wenn das in dem Fall sogar fast klappen würde 😁
Es gibt Matratzen und Systeme,da kommst auch auf 110x170,was z.b. gut in den Berlingo passt
Ansonsten liegt der Trick in den Vordersitzen,schiebst die ganz nach vorn, stellst auch die Lehnen nach vorn und bringst dir die Liegefläche um gut 30cm höher,dann kannst dir dein Bett wie daheim einrichten
Je nachdem,wie du den Unterbau gestaltet und was für ne Matratze du hast,hast auch noch satt Stauraum für was weiss ich alles und spätestens da fängst bei nem Kombi an,dein ganzes Geraffel auf die Vordersitze oder in irgendwelche Lücken zu stopfen
Zitat:
@emil2267 schrieb am 30. April 2023 um 10:40:35 Uhr:
Ansonsten liegt der Trick in den Vordersitzen,schiebst die ganz nach vorn, stellst auch die Lehnen nach vorn und bringst dir die Liegefläche um gut 30cm höher,dann kannst dir dein Bett wie daheim einrichten
-
Korrekt.
Ich hab mich auch schon mit dem thema beschäftigt und im Gegensatz zum Kombi kann man die Liegefläche höher gestalten und an strategischen Stellen entsprechend Scharniere anbringen um da Ganze dann im Bedarfsfalls schnell zur Liegefläche auszuklappen. Mehrteilige Matratze rein und fertig.
Die 1,6er sauger im Berlingo sind echt nicht übel, es fehlt zwar etwas an Drehmoment, aber geschenkt. Was erwartet man von einem kleinen Sauger? Das Getriebe ist dafür SO Kurz übersetzt, dass er einiges wett machen kann. Alles über 130kmh wird durch das Drehzahlniveau halt nervig.
Dafür glänzt er mit uneingeschränkter Robustheit.
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Zitat:
@Bamako schrieb am 28. April 2023 um 17:15:32 Uhr:
Ich schließe mich grundsätzlich Olli mit seiner Empfehlung zu einem älteren Berlingo mit dem 1,6L Sauger und 109PS an. Das Baujahr ist unerheblich, der Zustand und Wartung zählt. Das Alter an sich ist einem Berlingo der ersten Bauart nämlich erstmal relativ egal.Ich fahre jetzt schon seit 73.000km einen solchen Berlingo, Baujahr 2001.
Viel geht nicht kaputt dran, mal ein Anlasser, Sensoren, Relais, Fensterheber und Verschleißteile eben.
Jetzt hat er 223.000km drauf und er zieht noch immer artig unseren Wohnwagen durch ganz Europa.Ganz so alt muss deiner ja nicht werden, aber nur mal als Ermutigung.
Aber, ich gebe zu: die Kupplung macht (schon wieder) Probleme und die Hinterachse muss zum nächsten TÜV neu.
Kostenlos kann man nicht Auto fahren.
So was zu empfehlen? Kannst du den TE nicht leiden? Bei einem ordentlichen Auto sollte mindestens bis 200.000 nichts davon kaputt gehen. Wer bringt so eine Portion Leidensfähigkeit mit? Solche Kunden liebt der Hersteller und die Werkstatt.
re
Sollte es das? Wer sagt das?
Also, ich als gleichleidender Kofferraum/Dachzeltschläfer würde mir einen Nissan NV200 holen...
Die Rückbank kann leicht ausgebaut werden, für die Vordersitze gibt es Drehkonsolen...
Ein Hochdachkombi in Bus-Version so zu sagen, im "Bus" kann man sich einfacher freier bewegen, ansonsten muss man bei einem HDK auch ständig um das Auto, wenn man I-was möchte, ebenso sind eine Koch- oder auch Toilettenmöglichkeit nur schwer möglich...
Das Problem ist nur, die fangen erst bei ~10K€ brauchbar an und ansonsten kann ich auch nichts dazu sagen...
Grüßle Mopedcruiser
Zitat:
@Abkueko schrieb am 30. April 2023 um 09:46:13 Uhr:
Bei der Fahrleistung ist der Unterschied zwischen 98 und 120PS erstaunlich gering. Auch wenn dein Fahrprofil eher zum Benziner passt, würde ich hier die Diesel nicht verwerfen - gebraucht werden die wenig gesucht, sind aber oft zu finden (vom 75&92PS-Diesel würde ich aber die Finger lassen. Die sind einfach zu schwach)
Den 92er Diesel bin ich eine Weile gefahren. Schwach ist er nicht, sparsam aber leider auch nicht, der hohen Front geschuldet, was aber für alle HDKs gilt. Außer man fährt sehr zurückhaltend. Die vollmundig versprochenen Verbräuche unter 5 L habe ich so gut wie nie geschafft, meist ab 6 L aufwärts.
Wobei der Opel Combo auch ein Fiat Doblo sein kann, das aktuelle Modell ist aus dem Hause PSA.
Drehbare Vordersitze sind natürlich auch cool,kann man bestimmt schön in in Ausbauten integrieren
Zitat:
@Amen schrieb am 29. April 2023 um 22:14:37 Uhr:
Zitat:
@Holunderbeere schrieb am 28. April 2023 um 16:23:47 Uhr:
, aber wir haben für unseren Combo vor etwa 4 Jahren um die 3500€ bezahlt und bei dem war bisher nur eine etwas größere Reparatur nötig.
Ich möchte ungern mein gesamtes Erspartes ausgebenAlso habt ihr bereits einen Combo und du willst einen weiteren HDK?
Was spricht bei den guten Erfahrungen gegen einen weiteren Combo?
Nein. Mein Ex-Freund und ich hatten einen Combo. Nach der Trennung hat er den behalten und nur weil eine Sache gut war, muss man ja nicht ein Leben lang bei dieser Sache bleiben, deswegen bin ich auch erstmal offen für anderes.
Zitat:
@Mopedcruiser schrieb am 30. April 2023 um 23:59:27 Uhr:
Also, ich als gleichleidender Kofferraum/Dachzeltschläfer würde mir einen Nissan NV200 holen...
Die Rückbank kann leicht ausgebaut werden, für die Vordersitze gibt es Drehkonsolen...
Ein Hochdachkombi in Bus-Version so zu sagen, im "Bus" kann man sich einfacher freier bewegen, ansonsten muss man bei einem HDK auch ständig um das Auto, wenn man I-was möchte, ebenso sind eine Koch- oder auch Toilettenmöglichkeit nur schwer möglich...Das Problem ist nur, die fangen erst bei ~10K€ brauchbar an und ansonsten kann ich auch nichts dazu sagen...
Grüßle Mopedcruiser
Ich brauche keine Toilettenmöglichkeit und keine Möglichkeit zum Kochen. Ich will da eine Matratze reinschmeißen, um darin pennen zu können, kochen mache ich draußen oder esse/trinke halt nichts Warmes und es gibt Klappspaten, Restaurants, Cafés und Raststätten.
Ich brauche wenige Komfort, sondern einfach ein zuverlässiges, im Unterhalt günstiges Auto und ich hätte gerne einen HDK.
Zitat:
@paper042 schrieb am 30. April 2023 um 01:10:36 Uhr:
Ein HDK hat in der Höhe viel mehr Platz, sodass du dir eine einfach Bett Konstruktion rein basteln kannst und unten drunter trotzdem noch Stauraum hast. Wenn ich öfter und länger im Auto schlafen will, würde ich das jederzeit einem Kombi vorziehen. Außerdem in der Stadt dank kompakter Abmessungen praktischer.
Bus natürlich noch bequemer, aber auch deutlich teurer.
Mal abgesehen davon steht der Teil für den TE ja sowieso nicht zur Debatte 😉@Holunderbeere
Ich habe vor gut einem Jahr auch mit einem HDK geliebäugelt. War damals ebenfalls vor allem bei berlingo und Combo.
Gravierende Schwächen oder Probleme hatten beide nicht laut meiner Recherche. Würde eher auf den Zustand schauen.
In welchen Radius suchst du ?
Danke für deine Antwort.
Ich wohne in Niedersachsen und suche in einem Umkreis von etwa 250km. Wenn ich gut mit dem Zug hin komme, fahre ich auch weiter. Also eher in Nord- und Westdeutschland.
Zitat:
@remanuel schrieb am 30. April 2023 um 15:30:14 Uhr:
Zitat:
@Bamako schrieb am 28. April 2023 um 17:15:32 Uhr:
Ich schließe mich grundsätzlich Olli mit seiner Empfehlung zu einem älteren Berlingo mit dem 1,6L Sauger und 109PS an. Das Baujahr ist unerheblich, der Zustand und Wartung zählt. Das Alter an sich ist einem Berlingo der ersten Bauart nämlich erstmal relativ egal.Ich fahre jetzt schon seit 73.000km einen solchen Berlingo, Baujahr 2001.
Viel geht nicht kaputt dran, mal ein Anlasser, Sensoren, Relais, Fensterheber und Verschleißteile eben.
Jetzt hat er 223.000km drauf und er zieht noch immer artig unseren Wohnwagen durch ganz Europa.Ganz so alt muss deiner ja nicht werden, aber nur mal als Ermutigung.
Aber, ich gebe zu: die Kupplung macht (schon wieder) Probleme und die Hinterachse muss zum nächsten TÜV neu.
Kostenlos kann man nicht Auto fahren.
So was zu empfehlen? Kannst du den TE nicht leiden? Bei einem ordentlichen Auto sollte mindestens bis 200.000 nichts davon kaputt gehen. Wer bringt so eine Portion Leidensfähigkeit mit? Solche Kunden liebt der Hersteller und die Werkstatt.re
Du hast sehr hohe Erwartungen an die Qualität.
Meinen letzten Hochdachkombi habe ich mit 180'000 km verkauft. Die Reparaturen wären zu teuer geworden (6'000 Euro in einem Jahr). Der HDK wurde auch lauter und unkomfortabler (Sitze).
Meine Erfahrung:
Ab 120'000 km steigen die Reparaturkosten an. Sie sind aber in einem vertretbaren Rahmen. Die geringere Abschreibung gleicht die Reparaturkosten aus.
Ab 180'000 km sollte man aufwendigere Reparaturen im Budget einplanen. Man benötigt mehr Geld auf dem Konto als nur den Kaufbetrag. Andernfalls steht man später unter Umständen unverhofft vor einem Finanzierungsproblem.
Zitat:
@Holunderbeere schrieb am 28. April 2023 um 14:43:02 Uhr:
Hello zusammen,
ich will mir mein erstes eigenes Auto kaufen.
......
Mir ist wichtig, dass die laufenden Kosten (Versicherung und Reparaturen) möglichst gering sind.
Mein Budget sind max. 7800€ (je weniger desto besser).
.....
Bei dem
tiefen Budgetergeben sich mit hoher Wahrscheinlichkeit
hohe laufende Kosten.
Autokosten kann man leider nicht einfach wegtricksen.
Korrekt, das sind/waren alles günstige Lastesel auf Kompaktwagenbasis. Mein Berlingo hatte anno 2001 18.000€ neu gekostet. Das ist halt weniger als die Hälfte von dem, was ein E-Klasse Kombi damals gekostet hat.
Die Reperaturkosten solcher technisch primitiven Fahrzeuge sind gewöhnlich aber wirklich eher im mittleren bis unteren Bereich, wenn man keinen Diesel hat.
Die Kosten-/Nutzenrechnung bleibt aber eindeutig Positiv bei diesen Fahrzeugen.