besser Benziner oder E-Fahrzeug, wenn Auto regelmäßig über Wochen überwiegend steht

Hallo,

ich möchte mir einen Gebrauchten, ggf. auch ein günstiges Leasing-Fahrzeug zulegen. Überwiegend fahre ich mit dem Firmenwagen meines Arbeitgebers, mit dem ich auch kleinere Erledigungen nebenbei mache, brauche in der Zeit also kein eigenes Auto, weil ich fast nur am arbeiten bin bzw. meine Frau noch ein eigenes Auto fährt. Jetzt habe ich das Problem, daß meine Familie in Braunschweig sitzt und ich mich öfter um meine Mutter kümmern will, die 300 km entfernt in NRW ein Haus bewohnt. Meine Idee wäre, hier ca. 10 Tage monatlich hinzufahren, auch in der Nähe einen 2. Arbeitgeber zu haben. D.h. aber auch, daß ein Auto dann die verbleibenden 20 Tage im Monat praktisch nur herumsteht. Ich habe schon öfter gehört, daß selbst das Herumstehen Probleme am Auto verursachen kann - ob das stimmt? - keine Ahnung. Bei einem Auto vor einigen Jahren, wo in etwa die o.g. Konstellation war, hatte ich tatsächlich relativ viele Reparaturen.

Gibt es da einen Unterschied zwischen E-Fahrzeugen oder Benzinern oder macht es von daher gesehen keinen Unterschied?

Es soll kein Familienauto sein, sondern nur beim Besuch meiner Mutter der ein oder andere größere Einkauf, etc. beladen werden können. Ansonsten wäre es gut, wenn die Verbrauchs- und Unterhalts-Kosten möglichst gering wären. Am Anfang gebe ich gern auch etwas mehr aus für einen gebrauchten Kleinwagen, wenn anschließend alles stimmt.

Danke schonmal für Eure Rückmeldungen und Erfahrungen.

101 Antworten

Zitat:

@Omegabesitzer schrieb am 1. Januar 2021 um 15:36:53 Uhr:


So ist es. Angenommen jedes Fahrzeug müsste einen Taxameter eingebaut haben der gnadenlos die effektiven Kosten pro/km immer schön pro Fahrt aufaddiert... ich denk der ÖV würde plötzlich für viele extrem attraktiv und für manche Fahrt würde zuvor dreimal nachgedacht.

Wär mir immer noch egal, aufm Dorf gibts nämlich kein ÖPNV ... Das ist nur was für Großstadthipster.

Hallo josepadillo, dich scheinen Autos nicht besonders zu interessieren. Von daher dürfte ein Neuwagen das Mittel der Wahl sein. Wie du selbst schon geschrieben hast, musstest du bei deinem letzten Skoda tausende Euro an Reparaturen zahlen, das wäre bei einem beliebigen anderen Gebrauchtwagen nicht anders. Da dürfte ein günstiges Leasing vermutlich die bessere Option sein. Also, falls der Kauf eines Neuwagen keine Option ist. Außerdem hast du zwei Jahre Garantie und danach holst du dir das neue Modell. Bei gängigen (Lock-) Raten von 80-150,-€ im Monat scheint mir das die vernünftigtste Wahl zu sein.

@158PY
Viel Ahnung hast Du aber auch nicht...bei Deinen 80 -150 sind einige Kosten
nicht dabei und nach 2 Jahren kannst Du zu solchen Konditionen nicht wechseln. Und nach 4 - 5 Jahren hast Du viel gezahlt und der Wagen gehört einem nicht mal. Dazu kommen noch Nachbelastungen von übermässigen Gebrauchsschäden, die notwendige teure Vollkasko, der zwingende teure Service beim Vertragshändler... und ja, natürlich macht die Leasingbank solche Angebote nur aus reiner Nächstenliebe....und will deshalb ja am Ende auch weniger als die Abschreibung wirklich ist damit steuerliche Verluste angegeben werden können. IRONIE OFF!!

@josepadilla
Lass Dich auf sowas nicht ein. Kauf das was Dir finanziell nar möglich ist.
Die Aussage „das wäre bei einem beliebigen anderen Gebrauchtwagen nicht anders“ ist barer Unsinn! Dann wäre der Gebrauchtwagenmarkt in D nicht doppelt so gross wie der Neuwagenmarkt.

Zitat:

@158PY schrieb am 1. Januar 2021 um 19:52:56 Uhr:


Hallo josepadillo, dich scheinen Autos nicht besonders zu interessieren. Von daher dürfte ein Neuwagen das Mittel der Wahl sein. Wie du selbst schon geschrieben hast, musstest du bei deinem letzten Skoda tausende Euro an Reparaturen zahlen, das wäre bei einem beliebigen anderen Gebrauchtwagen nicht anders. Da dürfte ein günstiges Leasing vermutlich die bessere Option sein. Also, falls der Kauf eines Neuwagen keine Option ist. Außerdem hast du zwei Jahre Garantie und danach holst du dir das neue Modell. Bei gängigen (Lock-) Raten von 80-150,-€ im Monat scheint mir das die vernünftigtste Wahl zu sein.

Dieser Argumentation kann ich nicht folgen:
Als Privatperson einen Neuwagen zu kaufen ist so ziemlich die beste Möglichkeit, Geld zu verbrennen. Ich denke, da muss man schon richtig Lust und Interesse am Auto haben, um sich das anzutun.

Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass der TE als nicht besonders autoaffiner zu einem Gebrauchten tendieren müsste. Was auch mein Rat wäre, zumal die Aussage, jeder Gebrauchtwagen hätte Mängel, mit Verlaub, Unsinn ist.

Ähnliche Themen

Oh Leute, jetzt geht das wieder los...

Gebrauchtwagen-Markt doppelt so groß wie der Neuwagen-Markt, Neuwagen beste Möglichkeit Geld zu verbrennen, der Gebrauchtwagen mit den tausenden Euro Reparaturen war eine Ausnahme, andere sind viel besser, bla, bla, bla...

Neuwagen und Gebrauchtwagen sind ungefähr gleich teuer. Wäre es anders, würde es entweder nur noch die eine oder andere Sorte geben. Niemand, absolut niemand hat Geld zu verschenken oder verbrennen, wie hier geschrieben wurde.

Jede Karre kostet XYZ Talerchen, jedenfalls viel zu viel. Es hat einen Grund, warum das Ding nach zwei Jahren nur noch die Hälfte kostet. Wenn ich möchte, dass vor mir noch keine Leute in die Sessel gepupst haben, wenn ich mich nicht mit nervigen Reparaturen ärgern möchte und wenn das Ding rosarot mit grünen Sternen sein soll, werde ich vermutlich neu bestellen müssen. Wenn mir das egal ist, kann ich mich auf dem Gebrauchtwagen-Markt umschauen.

Es gibt keine Schnäppchen und es ist immer teurer als gedacht und es gibt keine Autos, die sich rentieren, auch wenn davon immer gesprochen wird. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wer hat schon einen Opa, der rechtzeitig das richtige Auto gekauft und gewartet und dann sicher weggestellt hat, wie zB einen Bugatti oder Mercedes 300SL, sodass man sich als Enkel über eine Wertsteigerung von XYZ Euro freuen darf?

Du hast wirklich keine Ahnung wie Deine schriftlichen Ergüsse wieder beweisen.

Als ehemaliger Fachmann im dem Gebiet kann ich ab solch Unsinn nur den Kopf schütteln.

Beschränk Dich doch auf den Anlagenbau, da würde ich sicherlich nicht mitreden.

Bei cirka 10.000 km im Jahr würde ich einen jungen Gebrauchten nehmen. Ein Kleinwagen reicht von den Anforderungen eigentlich aus. Schau was es bei dir in der Umgebung gibt. Corsa, Polo ect sollten doch in Massen überall zu Auswahl stehen.

Lieber @Omegabesitzer,

ich dachte in der Schweiz wäre man etwas gelassener als hierzulande. Selbstverständlich hast du recht, dass ich absolut keine Ahnung vom Thema habe. Ich bin kein Fachmann, weder aktueller, noch ehemaliger. Ich habe allerdings in den letzten 40 Jahren ein paar Fahrzeuge gekauft und dann wieder verkauft und führe seit 38 Jahren Fahrtenbücher. Darum weiß ich sehr genau, was meine Autos gekostet haben, und zwar vom Citroen 2CV bis zum Rolls Royce Phantom II, auch weil viele von ihnen den Weg hinein in das Betriebsvermögen meines Ingenieurbüro und wieder hinaus gefunden haben.

Ich weiß, dass es sich provokativ anhört, wenn ich sage, dass die meisten Neu und Gebrauchtwagen etwa gleich viel kosten, trotzdem werde ich weiter dazu stehen. Dieser Grundsatz gilt übrigens für alle Gebrauchsgegenstände, egal ob Auto, Flugzeug oder Ozeandampfer. Bei letzteren ist allerdings die Haltung und ihr Betrieb viel stärker überwacht, weshalb die Stammtischparolen weniger Verbreitung finden können.

Wer wissen möchte, was seine Wunschkarre kostet, soll sich in den gängigen ADAC (oder in der Schweiz TCS, in Österreich ÖAMTC) Tabellen umschauen. 100% + MWSt. der üblichen Stammtischdiskussionen gehen darum, diese Wahrheiten hinweg zu labern, besser gesagt leugnen, sowohl was Fahrleistungen wie Kosten betrifft. Davon will ich niemanden abhalten. Von mir aus könnt ihr euch gerne einreden, dass man eine S-Klasse für 200 Euro im Monat fahren kann, ich weiß aber aus 40 jähriger Erfahrung und über anderthalb Millionen Kilometer Fahrleistung, verteilt auf - Moment, ich denk kurz nach:
Opel Kadett B, Citroen 2CV, Alfa Romeo GTV2000, Maserati 4porte, Alfa Rio2300, Jaguar XJ12, BMW525e, MB230E, Jaguar XJ6, Lancia Dedra, Rolls Royce Phantom II Continental, VW Jetta, Jaguar XJ40, Audi 200, Audi A4, Audi A6, BMW320, MB S320, Jaguar X-Type Nr.1, Jaguar X-Type Nr.2, Opel Rekord A, Rolls Royce Silver Spirit I, Rolls Royce Silver Spur II, BMW750iL, VW Fox, Audi A8hybrid, Fiat Bravo GPL, VW Phaeton GP3, Land Rover Defender 130CC, VW Phaeton GP4 und A5 Cabrio -

dass diese 200 Tacken im Monat eine Wunschvorstellung sind. Aber man wird ja noch träumen dürfen. In diesem Sinne: träumt alle schön weiter. Und frohes neues Jahr nicht zu vergessen! 🙂

@158PY das stimmt so nicht.

Wenn ein Auto einen Nutzungswechsel erfährt, kann es denn doppelten Wert bekommen.

Beispiel:
1. Langstreckenfahrzeug nach 1-2-3 Jahren Leasing mit 50.000 - 100.000 km ist von Material her wie ein 1-3 Jahre altes Auto, ist aber nur noch 20-30% des Neupreises wert. Wenn es nun nach dem Kauf nur noch 10.000 km im Jahr fährt, hält es noch locker 10 Jahre ohne Probleme.
Man bekommt also ein Auto zu 30% des Neupreises für ca. 80% der problemlosen Nutzungszeit.

Außerdem:

2. Neuwagenpreise sind Phantasiepreise. Wenn Hersteller "von der Stange" produzieren, vermeiden sie den Aufwand des Bestellprozesses. Nutzen sie das Auto in ihrem Fuhrpark selbst, was sie nichts kostet außer den Produktionskosten, geben sie das Auto anschließend zu ca. 60% des Neupreises ab. Wenn das Auto beim Käufer anschließend in der Garage gehalten wird, ist das halbe oder ganze Jahr und der km-Stand völlig zu vernachlässigen. Die Haltbarkeit des Autos definiert sich danach deutlich stärker durch Nutzungsweise, Pflege, Wartung und zufällige Streuung bei der Qualität, als durch die Nutzung bis dahin.

3. Werksangehörige können sich jedes halbe Jahr neue Autos kaufen, Tausende von ihnen. Sie können Autos nach Kundenwunsch konfigurieren und abgeben. So profitiert der Kunde vom Hersteller-Rabatt, und kriegt sein Wunschfahrzeug mit wenigen km und fast ohne Alter. Der Hersteller-Angstellte fährt ~10.000 km gratis, zahlt nur den Sprit.

4. Selbständige können das Fahrzeug fast komplett gratis finanzieren, wenn sie den Kunden das km-Geld zahlen lassen. Deren Autos sind beim Kauf nach drei Jahren ebenfalls oft wie neu, kosten aber nur noch 40% des Neupreises.

Kauft man aber Autos um 2xx.xxx km, zahlt man an Ende pro Monat so viel, wie für einen Neuwagen, das ist halbwegs richtig, ABER die Kosten sind keine Verbindlichkeiten an Banken. Man entscheidet zu 100% selbst über die "Raten", und man gerät nicht in Not, wenn man mal nicht zahlen kann, oder das Auto doch nicht gebraucht wird. Das ist auch etwas wert.

Ich habe mir einen Kleinwagen mit 247.000 km gekauft. Billiger habe ich kein Auto auf dem Hof STEHEN! Das Auto wird sicher 2 EUR pro km kosten, aber es kostet auch nur 25 EUR/Monat Standkosten (Wertverlust gibt es nicht), und es ist SOFORT verfügbar, Tag und Nacht, um bei Bedarf spontan 8-20 lm zu fahren. Kannst Du mir einen billigeren Vorschlag machen, ein betriebsbereites Auto vor Ort vorzuhalten?

Die Frage ist eher ob ein Auto mit 245.000 km immer Betriebsbereit ist oder ob die Betriebsbereitschaft eines Neuwagen bzw. jungen Gebrauchten nicht signifikant größer ist.

Hallo xls,

Das stimmt alles, was du da geschrieben hast, vor allem der Punkt mit den Phanatasiepreisen. In Punkt 4 offenbart sich aber deine Denke: natürlich kann ich als Selbständiger meine Karre für lau finanzieren, wenn ich einen Doofen finden sollte, der mir dafür km-Geld bezahlt. Das ändert aber nichts daran, dass die Karre XYZ Euro pro Kilometer oder Monat oder was auch immer kostet.

Nochmals zurück zu den Phanatasiepreisen: sie sind der Grund, warum der elefantöse Wertverlust im ersten Jahr ebenfalls Phantasie ist. Ein Auto für 100% Listenpreis wird für 80% neu gekauft und steht für Hausnummer 66% nach einem Jahr als Jahreswagen zum Verkauf. Dann war der Wertverlust eben nicht 34%, sondern mit 14% halbwegs genau ein Sechstel der Anschaffungskosten und entspricht damit der üblichen Abschreibung (6 Jahre für Neuwagen).

Wie man es auch dreht und wendet, ein Auto wird immer Geld kosten. Wenn ich es für die Arbeit brauche, ist es eben ein Kostenfaktor, wenn ich es auf dem Hof stehen lasse, einfach nur Privatvergnügen.

Zitat:

@josepadilla schrieb am 1. Januar 2021 um 17:33:21 Uhr:


Einen Skoda Fabia hatte ich bereits selbst bis 2011.

Das war nicht als Empfehlung gemeint. Sondern nur als Beispiel, dass es auch durchaus genügend Fälle von sehr langhaltenden Kleinwagen gibt.

Zitat:

Sollte man Händler wegen der Gewährleistung Privatpersonen beim Autokauf vorziehen? Habe leider selbst kaum Ahnung und denke, daß es von daher besser ist?!

Jein. Natürlich ist eine Gewährleistung immer gut. Beim Gebrauchtwagen ist das üblicherweise 1 Jahr - wobei es nach 6 Monaten schwierig werden kann. Denn dann musst du belegen den Schaden nicht herbeigeführt zu haben. Es sichert dich ein Stück weit ab keine Ruine untergeschoben zu bekommen bei der du allerhand Schäden erst nach ein paar Monaten erkennst. Von Privat ist es in aller Regel günstiger.

Tendenziell: Je älter der Wagen desto eher würde ich von Privat kaufen. Bei alten Autos ist das Risiko für den Händler hoch (auch für Schäden zu haften die er selbst nicht entdeckt hat) und preist das ein. Der "Händleraufschlag" ist dann vergleichsweise hoch. Du bekommst dann fürs gleiche Geld tendenziell von Privat viel bessere Autos. In beiden Fällen empfehle ich (bei Privat ist es geradezu Pflicht) den Wagen einem gebrauchtwagencheck bei einer Werkstatt oder dem TÜV zu unterziehen. Die können unters Auto schauen und dir eher eine Einschätzung geben wie gut der Wagen noch aussieht bzw. ob da in naher Zukunft hohe Folgekosten auf dich zukommen. Auch hier gilt: Je älter das Auto, desto wichtiger der Check. Einen Jahreswagen nimmt man vom Händler, die Werksgarantie läuft noch und alles sollte passen. Suchst du nen Kleinwagen im Bereich um 4-5000€, kaufst du eher bei Privat und lässt ihn vorm Kauf durchchecken. Eine gute Werkstatt kennt auch die typischen Schwachstellen.

Zitat:

Wenn ein Hyundai bei Ersatzteilen so teuer ist, wäre das natürlich ein k.o.-Kriterium. Kann das jemand so bestätigen, der so einen Wagen fährt?

Wäre mir neu. Das Gerücht gibt es immer wieder. Es stimmt aber nur teilweise. Tatsächlich ist der Ersatzteilmarkt für die beliebtesten Automodelle größer. Kleinere Importeure sind für Ersatzteilhersteller eher uninteressant. Wenn du nach den typischen Verschleißteilen wie Bremsen, Stoßdämpfer etc. schaust gibt es keine Unterschiede. Unterschiede kann ich mir nur bei hoch speziellen Ersatzteilen wie Steuergeräten o.ä. vorstellen. Das sollte sich jedoch nicht nennenswert im Unterhalt niederschlagen.

Außerdem: Hyundai hat 5 Jahre Garantie, Kia 7 Jahre/150.000km. Je nach alter des Fahrzeugs löst das deine Sorgen um die Händlergewährleistung.

Zitat:

Noch eine Frage wegen der Gewährleistung. Vor etwas über einem Jahr hatte ich für meine Frau einen VW Polo gebraucht besorgt, der mit Kleinigkeiten bereits Probleme macht. Der Händler erzählte mir etwas von nur einem halben Jahr Gewährleistung, woanders lese ich etwas von 2 Jahren. Ich selbst war immer der Meinung, daß 1 Jahr Gewährleistung gesetzlich geregelt sind?

Gebraucht normal 1 Jahr, aber nach 6 Monaten Beweislastumkehr. Die Gewährleistung ist keine Garantie. Der Händler muss 1 Jahr dafür geradestehen, dass das Auto so ist wie er es dir verkauft hat. Die ersten 6 Monate muss er nachweisen, dass der Mangel nicht schon beim Kauf bestand. Danach liegt es an dir zu beweisen, dass der Mangel nicht erst in der Nutzung dazu kam. Bei vielen Mängeln hast du da keine Chance. Die Händlergewährleistung deckt also eigentlich nur die Beschaffenheit zum Kaufzeitpunkt ab.

Zitat:

@158PY schrieb am 2. Januar 2021 um 11:29:35 Uhr:


(...)
Das stimmt alles, was du da geschrieben hast, vor allem der Punkt mit den Phanatasiepreisen. In Punkt 4 offenbart sich aber deine Denke: natürlich kann ich als Selbständiger meine Karre für lau finanzieren, wenn ich einen Doofen finden sollte, der mir dafür km-Geld bezahlt. Das ändert aber nichts daran, dass die Karre XYZ Euro pro Kilometer oder Monat oder was auch immer kostet.

Es ist halt die Frage, wer die Kosten trägt. Mein aktuelles Auto hat einen Dr. X gehört, hatte 35.000 km und war drei Jahre alt, als es beim Händler (in Dresden) abgegeben wurde. Er hat es geleast, der Phantasiepreis war 55.000 EUR. Ein halbes Jahr stand das Auto beim Händler, ich habe es dann kurz nach einer X-ten Preissenkung für 22.000 gekauft. Die Historie habe ich im nachhinein erfahren. Meine PKW-Suche hat bis zum Vertragsabschluss eine Woche gedauert. "Ich brauche das Aoto JETZT" - und mal sehen, was auf dem Markt IST. Das war das Auto in jener Woche auf dem Markt, das mir am günstigsten erschien.

Was hat das Auto nun Herrn Dr. X gekostet? Keine Ahnung, es muss sich aber für ohn subjektiv gelohnt haben, denn er ist mitte Januar 2020 mit einem neuen BMW beim Händler vom Hof gefahren.

Seine Kalkulation kenne ich nicht - ich vermute nur zwei Dinge:
- er schaut nicht so sehr auf's Geld
- der Mehrwert, den er von dem Geld hat, emofindet er als lohnend

Gut für mich....

Um das Auto drei Wochen im Monat irgendwo abzustellen, ist es zu teuer gewesen und auch zu teuer im Unterhalt. Um das Auto ca. 50.000 km im Jahr quer durch Europa zu bewegen, und nach 3-4 Jahren als optisch noch taufrischer Gebrauchter jemandem abzugeben, der nicht mehr so viel fährt, ist er genau richtig.

Zitat:

Nochmals zurück zu den Phanatasiepreisen: sie sind der Grund, warum der elefantöse Wertverlust im ersten Jahr ebenfalls Phantasie ist. Ein Auto für 100% Listenpreis wird für 80% neu gekauft und steht für Hausnummer 66% nach einem Jahr als Jahreswagen zum Verkauf. Dann war der Wertverlust eben nicht 34%, sondern mit 14% halbwegs genau ein Sechstel der Anschaffungskosten und entspricht damit der üblichen Abschreibung (6 Jahre für Neuwagen).

Nur: "Da kummst Du ned dran." Um diese 80% des Phantasiepreises zu erhalten musst Du Mengen abnehmen oder andere Zugänge haben. Sonst zahlst Du - je nach Marke - bei Privatfinanzierung in monatlichen Raten bis zu 120% des Neupreises.

Deswegen musst Du warten, bis Dir ein 80%-Käfer den Wagen zu 60% weiterreicht.

Wobei manche Autos in einem Jahr 30.000 km gefahren werden, Andere in 3 Jahren. Das Auto mit 30.000 km nach drei Jahren hat nur noch 40% vom Phantasiepreis und ist bei anschließend intensiver Nutzung genau so viel Wert, wie der Jahreswagen, bei einigen Tausend EUR weniger Kaufpreis.

Zitat:

Wie man es auch dreht und wendet, ein Auto wird immer Geld kosten. Wenn ich es für die Arbeit brauche, ist es eben ein Kostenfaktor, wenn ich es auf dem Hof stehen lasse, einfach nur Privatvergnügen.

Wobei das Privatvergnügen zum Kostenfaktor durch die Arbeit wird. Wer arbeiten kann, wo er will, kann sich so organisieren, dass er kein Auto braucht. Wer aber arbeiten MUSS, und seine familiären Verpflichtungen räumlich gestreut sind, dem bleibt nur die Wahl zwischen "Arbeit oder Familie" oder "Arbeit und (zweites) Privatfahrzeug".

Um aus diesem Posting einen Mehrwert für den TE zu produzieren...: @josepadilla

Mir geht irgendwie nicht in den Kopf, warum ein Privatfahrzeug unbedingt am entfernten Ort wochenlang herumstehen muss, wenn es nicht auf einem anderen Kontinent steht (oder zumindest eine Tagesreise vom Arbeitsort). Die 300 km zur Mutter müssen ja auch gefahren werden. Mit der Bahn ist das sicherlich mühseliger als 3 Stunden mit dem Auto zu fahren (und nach Corona ggf. zahlende Mitfahrer über Fahrgemeinschaften mitzunehmen).

Der Arbeitgeber im Ruhrgebiet mag das Auto zur Verfügung stellen, aber versteuern muss man den Geldwerten Vorteil immer, egal wie die Kalkulation aussieht.

Überschlagsmäßige Rechnung:
- Wegfall der Versteuerung des geldwerten Vorteils bei privater Nutzung bzw. bei der Fahrt zur Arbeit.
- Weiterhin Steuerliche Geltendmachung der km zur Arbeit.
- Steuern und Versicherung für ein privat genutztes Auto: +/- 0 EUR, da das Auto beschlossene Sache ist, nur beiMuttern stehen soll.
- Zusatzkosten Versicherung, Sprit und Verschleiß für 8000 km im Jahr (12x nach Braunschweig und zurück) zu 15 ct/km + Diffrenz der Versicherung bei 8000 km pro Jahr weniger je km umgerechnet: 1200 EUR (+Versicherungsanteil)

Gesamtrechnung: Versicherungsmehrkosten wegen 8000 Zusatz-km zuzüglich Kilometerkosten anstelle des Firmenwagens, abzüglich nicht anfallender Bahnosten mindestens 600 EUR = 400 EUR, abzüglich Mitfahrer (12 x 1 Mitfahrer insgesamt im Schitt = 180 EUR) = +/- 200 EUR, abzüglich Steuerersparnis durch Nichtversteuerung geldwerter Vorteile des Firmenwagens = überschlagsmäßig MAXIMAL 200-400 EUR mehrkosten im Jahr, wenn Du das private auto im Ruhrgebiet unterhältst (vielleicht hast Du ja sogar eine Garage).

Durch eine sinnvolle Nutzung des Privatwagens kannst Du daraus sogar einen dicken Plus machen, z.B. indem Du ein Auto nimmst, das Dir einen Mehrwert gegenüber den Firmanwagen gibt.

Für mich privat wäre der Mehrwert, nicht mit der Bahn herumzuzuckeln, die VIELLEICHT fährt, wenn es zu warm, zu kalt, zu windig oder zu sehr betreikt wird, UND die deutlich schnllere Fahrzeit gegenüber der Bahn (bei geschickter Reiseplanung) lockere 400 EUR im Jahr wert (und mehr).

Insofern mein Vorschlag: Kauf Dir ein vernünftiges Privatfahrzeug, nutze es im Ruhrgebiet und auch bei Deiner Mutter.

Lieber xls,

Ich finde deine Kostenrechnung sehr interessant und freue mich für dich, dass du den Wagen von Dr. X für 22.000,-€ bekommen hast. Die Berechnung des geldwerten Vorteils der privaten Kfz Nutzung solltest du aber besser deinem Steuerberater überlassen. Du scheinst da nicht wirklich informiert zu sein.

Bei allem anderen wie gesagt viel Spaß!

Die Berechnung der privaten Nutzung hatte ich bereits dem Steuerberater überlassen und habe dankend abgelehnt :-)

Insofern - Milchmädchenrechnungen außen vor: lohnt sich meist nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen