Besichtigung '74 Corvette Cabrio

Hallo zusammen,

bin heute auf folgende Anzeige gestossen:

http://lexington.craigslist.org/cto/3836999799.html

Die Fotos sind nicht sehr vielsagend und de nicht vorhandene Text auch nicht ;-)

Ich hab den Verkaeufer allerdings angeschrieben und er sagt folgendes.

- original Lack
- 350 cui
- 80.000 original Miles Motor ueberholt (ist das glaubwuertig bei nur 80.000?

Das war alles was ich bisher herausgefunden habe.

Da ein C3 convertible schon lange ein Traum ist, werd ich mir den mal anschauen, da er nur 40 min von mir weg steht.

Auf was kann/muss man besonders achten bei dem Auto?
- Was geht besonders ins Geld?
- was sind versteckte Fehler
- Karosse ist ja rosttechnisch kein Thema, aber wie sieht es mit Schwachstellen aus die z.B. brechen und ueberspachtelt werden oder so?
Edit: habe Spechtis Beitrag zu stahlverstaerkung in der Krosse gelesen. Ds macht mir jetzt wieder etwas "Angst" weil dadurch wirds ja eher schwerer abzuschaetzen als bei einer regulaeren Blechkarosse. Hat jemand nen Tip wie man vorgeht?

- Wie am besten den Rahmen checken? Reicht da drunter (bzw daneben) zu liegen und drunterzuschauen, oder muss er auf ne Bühne um später keine unangenehme Ueberaschung zu erleben?
- Was muss man in Voraussicht auf eine spaetere Zulassung in D beachten (werd ihn wenn ich ihn kauf in ca 1 Jahr mitnehmen, dann geh ich naemlich wieder zurueck)
- Original Auspuffanlage wird vermutlich wichtig sein
- original Fahrwerk etc.

Bin von dem Design der C3 begeistert, aber wie Ihr bemerkt hab ich kein Detailwissen ueber den Wagen (allgemeines KFT-Verstaendnis schon)
Mit der Glasfaserkarosse hab ich keine Erfahrung und erlichgesagt generell mit Rahmenbasierten Autos nicht.

Also, ich bin gespannt und absolut dankbar fuer alle Tips!

PS: wuerd gerne nen Schalter haben, aber sind "zur Not" die Automatiken auch aktzeptabel? ich weiss noch nicht was es ist.

Gruss Marc

12 Antworten

Ach so, noch ne Frage natuerlich,

gibt es Punkte die beim Convertible speziell kritisch sind?
Denke mal Verdeck oeffnen und schliessen und schauen ob man das Gestaenge auf Rost checken kann?

Irgendwelche speziellen Versteifungen oder so?

Kann man an der VIN erkennen dass es ein original Cabrio ist und nicht ein evtl. umgebautes coupe?

Das übelste bei der Corvette is Rost in den Tragestrukturen der Karosse. Die wenigsten kann man offen sehen.

Als da wären:

  • Türkörper
  • Bodengruppe
  • Verstärkungen im Bereich der Scheinwerferklappen
  • Frontscheibenrahmen, Anschlagesbereich der Verdeckspriegel
  • der gesamte Cowlbereich
  • Bei Coupes der Dachbügel und der Überrollbügel (gibt's beim Convertible nicht)

Reparaturen sind in den Bereichen, wo Blech einlaminiert ist, extrem schwierig. Ich würde von allem die Hände lassen, was nicht absolut PERFEKT ist. Für einiges brauch man ein Endoskop oder eine kleine Kamera

Was sonst noch?
Hinterachse. Achte auf auffälligen Radsturz und Ölverlust am Differential. Wenn da Auffälligkeiten sind, kannst Du ein neues Diff dazurechnen. Man kann das Problem schlecht reparieren, da Material auf das Gehäuse aufgebracht werden muß.

Hintere Längslenker. Neigen zum Durchgammeln.

Handbremse. Ein Albtraum.

Vakuummotoren der Scheinwerfer. Teuer wenn kaputt.

Alle Gummis prüfen. Besonders die am Verdeck.

Bremsen. Sättel gehen gern fest wegen Korrosion im System.

Im corvetteforum (einfach .de dahintersetzen...) gibt es ne sehr gute Kaufberatung als PDF zum downloaden!

Ok, das war wohl nur teilweise ein Erfolg.

Das Auto war schlecht nachlackiert, hatte Roststellen!

Ich stell trotzdem mal Fotos ein, vielleicht will ja jemand kommentieren, nach dem Motto "das ist nicht gut, furchtbar, oder gar nicht mal so schlimm/normal"

Aber eines muss ich sagen, ich bin fuer ne kurze Fahrt gestartet und das Auto macht spass!

Aber eben nicht dieses. Wen ich noch 2-3 Sommer hier waere würd ich ihn vielleicht im Preis runterdruecken und das Auto dann fuer hier kaufen bissl Spaß haben und wieder weg, aber zum mitnehmen ist das glaub nix.

Also hier mal die Fotos von der Karosse.
Rahmen selber sah ganz gut aus denke ich, aber z.B. hinten die Punkte im Radlauf wo hinter dem Rad die Karosse af dem Rahmen sitzt, da war schon rost erkennbar

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Hier Fotos vom Scheibenrahmen von oben reingeschaut.
Ist schwer zu erkennen, Fotos sind schlecht.
Da wars auch schon rostig, wenn auch (soweit erkennbar) nichts durch war oder so, aber nur Oberflaechlich wars auch nicht.

Dann noch ein Foto von der Dichtung zwischen Frontscheibenrahmen und Seitenfenster.
Da scheint in der Dichtung (die ist sehr dick) an der oberen Kante normalerweise irgendwie ein Metalleinsatz zu sein?
Da war alles nur noch voll mit Rostbroeseln. Weiss jemand wie das normalerweise aussehen muss?

Dann noch 2 Fotos von unten

Img-20130530-00299
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Img-20130530-00307
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- Pfuschig reparierter Front bumper (er hat nach seiner Aussage einen Shop der das incl. lackierung fuer 300Dollar austauscht?)

- Schlecht sitzender Verdeckkastendeckel

- cracks im Lack und einfach schlechte Lackierung

-cowlbereich mit Rost

Soweit mal zu dem Thema. Kommentare gerne erwuenscht!
Gruss Marc

Img-20130530-00301
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Der Wagen ist nach den Fotos zu urteilen in schlechtem Pflegezustand und sehr vernachlässigt.

Der Rahmen ist kosmetisch nicht schön, sieht aber auch nicht so aus, als ob er bereits fatal geschädigt wäre. Nichts gutes verheißen Scheibenrahmen und Cowlbereich. Der Scheibenrahmen ist rundum verkleidet, daher ist praktisch kein Blech zu sehen. Um sich ein genaues bild zu machen, müssen eigentlich alle Leisten und Verkleidungen ab.
Die Gummis enthalten wirklich Blechversteifungen und die rosten auch gerne und zerbröseln.
Wenn der Cowl rostet - und das scheint hier der Fall zu sein - wird es richtig aufwendig. Der Vorderwagen ist mit dem Cowl verklebt und laminiert. Um den Cowl instandzusetzen muß der vordere Karosserieteil abgesägt und vom Rahmen gehoben werden. Das ist ein durchgehender Teil und riesengroß. Später wird er ebenso wieder anlaminiert. Das ist nur was für Experten und sündhaft teuer. Wenn man eine Corvette kauft, sollte man diesen Teil gründlichst untersuchen. Einiges kann man sehen, anderes muß man ertasten.

Gefühlsmäßig halte ich die gezeigte Vette für einen Kandidaten für eine kostspielige Vollresto!

Zitat:

Original geschrieben von w124kombi/w201


...
Ich hab den Verkaeufer allerdings angeschrieben und er sagt folgendes.

- original Lack
- 350 cui
- 80.000 original Miles Motor ueberholt (ist das glaubwuertig bei nur 80.000?

Original Lack ... ja nee, iss klar

350er Motor, mag ja sein, hilft aber auch nichts

80k ml -räusper- Motor überholt....

ääääähhh schätze mal er hat gehofft du nimmst Ihn einfach mit da du die Strecke schon gefahren bist...

Für mich ´ne übergeduschte Wanderbaustelle, mehr nicht.

Wegen der aufwendig instandzusetzenden Karosseriebauweise sind die meisten C3 absolut runtergerittene Teile. Ich habe schon seit Jahren keine gute mehr gesehen. In Deutschland schon gar nicht. Schöner Lack ist bei diese Wagen eigentlich schon ein Grund mißtrauisch zu werden. Eine absolut marode Karosse läßt sich von außen topp herrichten.

Gute Stücke sind wirklich selten. Das gilt besonders für die Convertibles da sie eigentlich noch rostanfälliger sind. Allerdings macht das natürlich eine Resto interessant für die, die sich darauf verstehen.

Eigentlich habe ich nicht vor, noch mal eine aufwendige Vollresto zu machen, weil solche Projekte kostenmäßig so gut wie nicht kalkulierbar sind und irre lange dauern (😉zumindest bei meinem Anspruch), aber wenn ich noch mal schwach werden sollte, dann wäre eine 71er oder 72er Vette Convertible unter den ersten 5 Kandidaten...😁

Was war denn mit dem Buick Cabrio aus deinem anderen Thread? Hast du den mal angesehen, der sah doch gut aus.

Zitat:

Original geschrieben von _TX2000_



Was war denn mit dem Buick Cabrio aus deinem anderen Thread? Hast du den mal angesehen, der sah doch gut aus.

Da war ich wohl zu langsam.

Der hatte sich dann nicht mehr gemeldet und die Anzeige ist auch nicht mehr online.

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