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Beschädigung am Schweller HU-relevant?

Themenstarteram 3. Januar 2020 um 14:00

Hallo!

 

Ich würde gerne eure Einschätzung hören, ob ein Prüfer bei der HU in so etwas einen Mangel sieht und vielleicht sogar die Plakette verweigert.

 

Konkret geht es um einen Schaden am Schweller.

Siehe Fotos.

 

Im Voraus vielen Dank für eure Antworten!

Foto 1.jpg
Foto 2.jpg
Beste Antwort im Thema

Totalschaden ..... Risse im Karosserieblech .... Richtbank ... Totalschaden ... korrupte/unfähige TÜV-Mitarbeiter:

So viel Blödsinn über die "fachliche" Beurteilung eines solch offensichtlich karosserietechnisch unwesentlichen Schadens habe ich selten so kompakt in einem Thread dieser Länge gelesen.

Beachte in den nächsten 10.000 km das Reifenlaufbild, wenn keine optischen Auffälligkeiten am Rad ersichtlich sind, und fahr zum TÜV, um dir den Stempel zu holen.

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Und ich Trottel mache mir immer die Mühe, aufs Reifenlaufbild zu schauen, anstatt schnell und einfach die 60 Jahre alte Klemmstange aus Großvaters Werkstatt zu holen.

am 9. Januar 2020 um 19:07

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 9. Januar 2020 um 19:41:28 Uhr:

Und ich Trottel mache mir immer die Mühe, aufs Reifenlaufbild zu schauen, anstatt schnell und einfach die 60 Jahre alte Klemmstange aus Großvaters Werkstatt zu holen.

Genau so ist es, und es gibt User, die gerne mit solchen Antworten provozieren möchten.

Ich habe auch einige wenige solcher Kunden, und die merken dann gar nicht, dass die nicht mich provozieren können, sondern durch provokationen nur eine besonders gründliche prüfung provozieren, welche dann denen mit einem besonders freundlichen Lächeln in Papierform in die Hand gedrückt wird.

Noch einmal zum Mitmeißeln:

Nicht alle Autofahrer schauen aufs Reifenlaufbild, und ich persönlich finde diesen 2 minütigen Service in CZ durchaus nett und hilfreich, dem Autofahrer einen solchen gratis Hinweis zu geben,

Und damit ist für mich diese Provokante Diskussion bezüglich grobe Achsvermessung erledigt

 

Themenstarteram 14. März 2020 um 16:43

Das Fahrzeug ist bei der HU durchgefallen. Der Prüfer hat den Schaden am Schweller als erheblichen Mangel eingestuft.

 

Da das Fahrzeug aufgrund der Laufleistung und des Alters nicht mehr viel wert ist, geht es jetzt darum, was es wohl kosten würde, das so fertig zu machen, dass man die HU besteht.

 

Wie könnte man das also günstig fertig machen, damit man damit durchkommt? Es muss nicht schön aussehen. Und: was kostet so etwas ganz ganz grob? Es geht auch darum, ob sich das noch lohnt.

 

Ein Freund hat gemeint, ich sollte es evtl. noch mal bei einer anderen Prüforganisation versuchen, aber die sehen das bestimmt ähnlich. Am wahrscheinlichsten käme man wohl mit einem „180-Euro-TÜV“-Prüfer (also einem, dem man einen Obulus extra gibt, ) durch die HU, aber kenne leider keinen :D.

Zitat:

@techman122 schrieb am 14. März 2020 um 17:43:14 Uhr:

Das Fahrzeug ist bei der HU durchgefallen. Der Prüfer hat den Schaden am Schweller als erheblichen Mangel eingestuft.

Da das Fahrzeug aufgrund der Laufleistung und des Alters nicht mehr viel wert ist, geht es jetzt darum, was es wohl kosten würde, das so fertig zu machen, dass man die HU besteht.

Ob und wieviel das Fahrzeug noch wert ist, spielt bei der Überprüfung keine Rolle.

Das Fahrzeug muß sicher sein.

Beim lesen von solchen Beiträge kommt mir immer wieder in den Sinn: Eine unter den Prüforganisatoren vorgenommener Datenabgleich........würde dem Spuk ein sofortiges Ende bereiten, wenn der Prüfer einer anderen Organisation nach eingeben des Kennzeichens..............................sofort auf seinem Bildschirm sehen kann..........................

MfG kheinz

am 14. März 2020 um 17:32

Zitat:

@crafter276 schrieb am 14. März 2020 um 17:57:06 Uhr:

...

Beim lesen von solchen Beiträge kommt mir immer wieder in den Sinn: Eine unter den Prüforganisatoren vorgenommener Datenabgleich........würde dem Spuk ein sofortiges Ende bereiten, wenn der Prüfer einer anderen Organisation nach eingeben des Kennzeichens..............................sofort auf seinem Bildschirm sehen kann..........................

...

...damit ein Prüfer, der nix taugt & Blödsinn verzapft andere mit seinen subjektiven Privattheorien beeinflußt.

Wenn jeder Prüfer eine objektiv saubere Arbeit abliefern würde, dann müßten alle Prüfer unterschiedlicher Organisationen unabhängig voneinander die gleiche Beurteilung abliefern.

Aber das ist nicht so, weil unter den Prüfern welche sind die sich wichtig machen, es übertreiben und glauben sie seinen immer noch, wie früher die Herren über Wohl oder Wehe... da werden dann selbst kleine harmlose Schäden zu erheblichen Mängeln hoch gepusht.

am 14. März 2020 um 20:27

Solche Prüfer haben nach meiner Erfahrung nicht so gute Karriereaussichten in den Prüfstationen, die ja auch durchaus um Kunden konkurrieren und damit wirtschaftlich (ausgelastet) arbeiten müssen.

Also der Markt wirds richten. ;-)

am 14. März 2020 um 20:38

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 14. März 2020 um 21:27:13 Uhr:

...

Also der Markt wirds richten. ;-)

Richtig, zum Glück.

Ich habe es z.B. beim TÜV-Süd schon erlebt, dass ein jüngerer Prüfer bei der Nachprüfung dem eigenen älteren Kollegen... noch so einer vom Typ, der geglaubt hat er könne sich alles erlauben in den Rücken gefallen ist.

Man hat an seinem Reden bemerkt, dass ihm das zuwider ist, was der Kollege da beanstandet hat, hat die Nachprüfung zügig mit einem Blick durchgezogen und sich quasi indirekt entschuldigt.

Zukünftig hab ich dann immer gleich vorab nach dem entsprechenden Prüfer gefragt und wer mein Fahrzeug prüfen wird... ggf. hab ich mich gleich wieder -so lautstark, dass es alle im Raum mitbekommen haben- mit "Nein, der wird das Fahrzeug nicht prüfen, da fahre ich wieder" verabschiedet und bin wieder gefahren... das soll der mal seinem Vorgesetzen erklären.

In diesem Fall hätte ich auch gesagt, ich probier es beim TÜV. Aber da bist du halt an einen Prüfer gekommen, der seinen Ermessenspielraum nicht sooo weit sieht.

Die einfachste (liederlichste, schlampigste und arbeitstechnisch schnellste) Lösung: Mit der Flex entlang der tiefsten Stelle auftrennen, herausziehen und zuschweißen. Wenn das Finish gut gemacht wird, und der Wagen nicht frisch gewaschen ist, sieht der Prüfer nichts mehr davon.

In diesem Bereich kann man sich das hinsichtl der Statik leisten.

am 15. März 2020 um 10:15

...ich würde da nix raustrennen, sondern ggf. falls da was zu weit raussteht die Stelle einfach rein dengeln / beidengeln.

Und ein von der Form zum Schweller passendes Blech z.B. aufm Schrottplatz aus einer anderen Karosserie rausgetrennt mit Schweißpunkten entlang der Kanten oben drauf setzen.

Schweißpunkte beischleifen, spachteln, schleifen & lackieren.

Dann haste neben dem originalen aber verdellten Blech noch ein weiteres Blech zur Verstärkung drauf... das ist dann höchstens stabiler als zu schwach.

am 15. März 2020 um 12:44

Auf gutes Blech würd ich eigentlich gar nichts Schweißen. Die einfachste Methode, die mit einfällt wäre nur etwas gerade Richten (ggf. Löcher bohren und mit Haken rausziehen), vor dem Spachteln. Wenn man innen mit der Hohlraumsonde versiegelt, hält das auch länger.

Und was machst du dann mit den Löchern?

Themenstarteram 15. März 2020 um 15:12

Der Prüfer hat auf Nachfrage argumentiert, dass die Stabilität der Karosserie nicht mehr gegeben wäre und z.B. bei einem Heckaufprall das Metall an der Stelle einknicken würde.

 

Meinen Vorschlag, dort einfach ein Blech drüber zu schweißen usw., fand er nicht gut, hat es aber nicht begründet, was dagegen spricht.

 

Was denkt ihr denn ganz ganz grob, was man preislich so rechnen müsste, um es HU-tauglich wieder fertig zu machen? Sind es eher 50 oder eher 500 Euro?

Rein für HU? U-Scheiben hochkant aufpunkten und mit einem Zughammer rausziehen.

Für einen Karosseriebaubetrieb dürfte das nicht die allergrößte Herausforderung sein, die sie je hatten.

Hier mal ein Video, wie ein beschädigter Schweller "für schön" instandgesetzt wird. Ab 1:15 kommen die Techniken mit (Punkt-) Schweißungen, weil die reine Klebetechnik wohl noch nicht gereicht hat ;)

Rein für die HU würde natürlich weniger Aufwand reichen, dafür ist beim TE der Schaden aber größer...

 

am 15. März 2020 um 18:36

Zitat:

@techman122 schrieb am 15. März 2020 um 16:12:11 Uhr:

Der Prüfer hat auf Nachfrage argumentiert, dass die Stabilität der Karosserie nicht mehr gegeben wäre und z.B. bei einem Heckaufprall das Metall an der Stelle einknicken würde.

Meinen Vorschlag, dort einfach ein Blech drüber zu schweißen usw., fand er nicht gut, hat es aber nicht begründet, was dagegen spricht.

...

Ach was, genau wie ich mir das dachte. Große Reden schwingen, Behauptungen aufstellen, aber eine objektive stichhaltige Begründung bleibt man schuldig / kann man nicht liefern... weil man selbst nicht durchblickt bzw. weil sich sonst zeigen würde, dass man falsch liegt.

In der Mathematik / Physik / Statik hat alles mit Logik zu tun und jemand der wirklich Ahnung davon hat / jemand der die Sache verstanden hat ist in der Lage diesen Sachverhalt auch einem Laien verständlich zu erklären... im Umkehrschluß, wer das nicht kann bzw. diese Erklärung verweigert zeigt, dass er selbst nicht durchblickt.

Durch die Verformung ist der Schweller teilweise geschwächt und kann bei Druck in Längsrichtung aus-/einknicken. Jedoch ist diese Schwächnung nicht allzu groß, so dass eine Verstärkung mit einem halbwegs "fachgerecht" aufgeschweißten zusätzlichen Blech wahrscheinlich dazu führen würde, dass der Schweller am Ende erheblich stabiler wäre als es die originale Konstruktion des Herstellers je war... an anderer Stelle z.B. im Bereich der vorderen Längsträger und Knautschzone wäre das kritisch, da die höhere Steifigkeit das Crashverhalten negativ beeinflussen würde.

Aber im Bereich der hinteren rechten Tür würde ich das vernachlässigen...

Wenn man sich z.B. diesen Versuch und dessen Ergebnisse ansieht erkennt wie nachteilig sich auch eine fachgerechte Reparatur an tragenden Teilen auswirkt und in welch großem Spekturm man sich bewegt.

Würde man ziemlich genau auf die originalen Stabilitätswerte / den Stand pochen, wie er es bei der originalen Karosserie ab Werk ist, dann dürften an tragenden Teilen generell keinerlei Richtarbeiten ausgeführt werden... auch keine fachgerechten Richtarbeiten in der Fachwerkstatt - aber trotzdem wird es gemacht, da werden Unfallschäden an z.B. Längsträgern repariert, dagegen ist die kleine Beule im Schweller um die es hier geht eine Kleinigkeit.

Daher halte ich jede Reparatur / jeden hier eingebrachten Reparaturvorschlag für anwendbar und auch wenn man man den Schweller ohne irgendeine "Reparatur" so belassen würde wie er ist, wäre der meiner Einschätzung nach noch vollkommen in einem grünen Bereich.

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