Bergab aufschneebedeckter Fahrbahn oder vereister Fahrbahn

Hallo zusammen

Ich suche ein neues Fahrzeug, welches ideal für die Berge ist.
Eigentlich wollte ich ein Elektro, habe mir dann aber überlegt was wirklich wichtig ist und bin auf das bergab im Schnee gekommen.

Gibt es irgendwo Tests wie markant sich das Gewicht auswirkt?
Natürlich wenn die Bereifung je Fahrzeugtyp den Verhältnissen entsprechend ideal ist.

Hatte schon viele Autos, primär offroader a la Landcruiser. Hatte aber das beste Fahrgefühl Bergab mit einem Fiat Panda.
Tests / Vergleiche wären sehr spannend.

-->Bergauf ist kein Thema dieses Threads, es geht mir nur um die Bremsleistung der Fahrzeuge im Gefälle undabhängig von der Bereifung.

Gruss
Corlone

Beste Antwort im Thema

Bergab auf Glätte ist's bei Grip-Abriss nur noch primitive Physik, mehr Gewicht beschleunigt da besser... Allenfalls können gute Reifen (-> Spikes) / Schneeketten länger die Haftung halten. ABS hat einige Verbesserung gebracht, aber die Idee, auf Schnee und Eis möglichst flott um die Ecken zu wetzen, halte ich für verwegen bis verantwortungslos.

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Zitat:

@Nyasty schrieb am 24. März 2019 um 22:10:51 Uhr:



Zitat:

@vollkommenegal schrieb am 24. März 2019 um 21:56:33 Uhr:


Scheiss egal, ob Front oder Hecktriebler. Wenn es wirklich glatt wird und die Reifen beim Bremsen in die Gleitreibung kommen, dann ist erster Gang mit Motorbremse und kontinuierliches leichtes Bremsen angesagt, sodass man immer noch im Bereich der Haftreibung ist. Und das sagt ein Flachlandtiroler ( aka Münchner )

Gerade wenn man die Haftung verliert sollte man Kuppeln und nicht bremsen.

Wenn es so kritisch ist, dass man beim leichten Bremsen rutscht, dann hilft nur erster oder zweiter Gang und mit dem Kupplungspedal regeln (seitdem habe ich übrigens Ketten im Auto)

Wenn ein Auto kein MSR hat, dann ist Motorenbremse tödlich, egal ob Front- Heck- Allrad und diedie dieses Forum lesen haben sicher nicht alle eine MSR. Finde die Aussage schon sehr Gefährlich.

Mein Tread hat sich auch nichtaufdie Fahrweisebezogen, sodern auf eine Autoevaluation.
Allgemeine Übereinstimmung herrscht, dass je leichter ein Fahrzeug ist desto besser es Bergab auf schneebedeckter Fahrbahn bremsen kann. Allrad ist je nach Alter des Autos / Technikstand ein Negativpunkt. Mit sicherheit aber mehr Gewicht und somit Negativpunkt.

Da ich ein Kompromissauto suche, (30 km Passfahren, 20 Km Überland, 50Km Autobahn) welches auf trockener Fahrbahn sportliches Fahren zulässt, bergauf 4x4 aufweist, da ich sonst polizeilich bedingt Schneeketten drauf machen muss (wird kontrolliert) und keinen Bock habe 2x am Tag Ketten aufzuziehen, bergab auf schneebedeckter Fahrbahn ideal bremst, eine Mercedes A-Klasse (od. vergleichbare Kompaktklasse) eine gute Wahl darstellt.

Das Gewicht scheint bei allen etwa gleich zu sein. Ausser Hybrid, dort oftmals markant höher und Fiat Panda, der sicherlich bergab die besten Fahreigenschaften aufweisen müsste, für mich aber zu puristisch ist.

Schadegibt es noch keine leichten Elektro 4x4, die wären mir am liebsten, aber der Tesla und der Jaguar erfüllen die bergab Kriterien klar nicht. Vielleicht kommt ja bald ein i3 4x4....

Nachtrag: Der VW Golf R 4Motion ist mit 1486 kg und 301 Ps dem Mercedes A45 AMG mit 1555 kg und 360 Ps auf schneebedeckter fahrbahn überlegen

Habt ihr tatsächlich das kleine Zusatzschild unter dem Schneekettenschild "ausgenommen Allradfahrzeuge"? Bei uns gibt es das nicht und alle müssen mit Schneeketten fahren, auch die Allradler. Kontrolliert wird es allerdings nicht.

Moin,

Merkt ihr eigentlich, dass jeder bei euch von einem ziemlich speziellen Fall ausgeht und seinen Fall in Richtung Allgemeinheit positionieren mag? Es kommt stets und immer auf das Fahrzeug und seine technische Ausstattung an - dazu kommt die jeweilige Situation.

In den meisten Fällen ist es nicht verkehrt mit verbundenem Antriebsstrang zu fahren und die Motorbremskraft zu nutzen. Es gibt aber eben auch Situationen, wo das Gift ist und eine Motorreaktion eine ggf. Gefährliche Lastwechselreaktion auslösen kann, genauso kann man das umgekehrt auch wieder benötigen. Lernt man entweder durch Vermittlung eines erfahrenen Instruktors oder durch eigene Erfahrungen und ich geh mal davon aus, dass jeder von euch das auch ziemlich unbewusst so machen wird.

Ähhhm ... Du vergisst bei deinen Überlegungen zwei Dinge - erstens Fahrassistenzsysteme und zweitens Fahrwerksauslegung. Auf Schnee und Glätte ist eine Fahrwerksauslegung, die auf trockener Straße zu sehr guter Dynamik führt oftmals nachteilig, da das Fahrzeug dann hypernervös werden kann oder sich gar nicht mehr so recht entscheiden kann, ob es jetzt unter- oder übersteuern mag. Deshalb sind meiner Erfahrung nach auf Glätte eher defensiv abgestimmte Fahrzeuge sehr viel angenehmer, vorhersehbarer und damit flotter und sicherer zu bewegen. Mein Volvo mit Standardantrieb und defensiver "no Sports" Auslegung fährt sich auf Schnee deutlich besser als z.B. mein damaliger Porsche 924S (der war zwar nicht schlecht, aber der Volvo kann auf Schnee fast alles besser). Siehst du auch, wenn mal in Tests Daten bei schlechterem Wetter mit veröffentlicht werden - Autos die unter idealen Bedingungen vorne weg fahren, verlieren oftmals prozentual gesehen mehr Performance als die nicht auf die letzte Rille gezogenen Vertreter.

Dann kommt noch der Faktor der Person dazu - man muss seinem Auto grade bei solchen Wetterlagen extrem verttauen und sich sicher sein, dass es nicht irgendetwas unvorhergesehenes anstellt oder einen überfordert oder sehr anstrengt - denn irgendwann ist eben jede Konzentrationsfähigkeit aufgebraucht. Blöd - beides kann man sehr schlecht in Form einer Probefahrt testen.

LG Kester

Etwas mit adaptivem Fahrwerk wäre also angeraten.

Soft- oder Komfortmode bei winterlichen Bedingungen, ansonsten Sportmode.

Ein adaptives Fahrwerk hilft da nur wenig.

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