Benzinpumpenfuss zerbrochen

VW Käfer 1300

Liebe Krabbeltiergemeinde,

mir ist eine echte Katastrophe beim Überholen der Benzinpumpe widerfahren: Die Membran und die Dichtungen der originalen Pierburg Benzinpumpe waren nicht mehr die besten, also habe ich einen Überholsatz geordert und die neuen Teile eingebaut. Da dachte ich mir - wechsle doch auch gleich den Benzinpumpenfuss aus Kunststoff. Das Ding saß nach 50 Jahren doch so fest in der Führung, dass es beim Ausbau zerbrochen ist!! Die gröbsten Teile habe ich mit einem Staubsauger aus dem Motor entfernen können, doch ein paar Splitter sind nach unten gefallen und liegen irgendwo zwischen den Zahnrädern.
Was meint ihr- sollte ich den Motor einmal durchlaufen lassen, sodass sich die Splitter zerkleinern und dann einen Ölwechsel machen, oder wäre das fatal für den Motor? Was könnte ich sonst tun, ausser den Motor komplett zerlegen zu müssen?

Bin dankbar für jeden Tipp.

Churchbenz

10 Antworten

Keine Angst ehrlich... Ist mir vor 2 Jahren passiert. Der Fuß ist aus Bakelit. Das zerbröselt der Motor wie Brotkrümel. Dabei hat sich VW was gedacht. Kommt beim Ölwechsel raus. Durch das Sieb wird trotzdem nur sauberes Öl angesaugt. Das Problem ist den Rest rauszuholen. Nicht mit dem Hammer nach unten raushauen. Dabei könnte dir die Führung wegbrechen. Ein Altmeister bei VW gab mir folgenden Tip. Einen Gewindebohrer mit viel Fett vorsichtig immer rein und raus drehen und dann wie ein Korken rausziehen. Bei mir kam die Hälfte oben raus. Die andere Hälfte fiel durch. Kauf den originalen braunen Stößel bei VW. Ist der beste. Den neuen so einpassen das er gerade so leicht mit Dichtung reingeht. Sonst kann er beim festziehen wieder brechen. Notfalls leicht abschmirgeln.

Genau so !
Reste kleinbröseln und durchdrehen.Das zerbeißt er.

Vari-Mann

Hier ein paar Bilder

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Hab den Mist demnächst auch noch vor mir, freu mich da jetzt schon drauf.... Mir ist er beim anziehen der Benzinpumpe seitlich ausgebrochen, ausserdem waren die Dichtflächen undicht... mal sehn ob ich ihn komplett rausbekomm...

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Besten Dank an alle für die guten Tipps- werde also Mal die Splitter vom Motor zermalmen lassen und den Ölfilter anschließend säubern. Übrigens ich habe das abgebrochene Stück vom Fuß mit einem M8 Spreizanker für Beton aus der Führung lösen können. Den gibt's für knapp EUR 2 in jedem Baumarkt.

Hallo,

ob ihr nun den Pumpenfuss ordentlich rausbekommen habt oder nicht oder das noch wollt: einfach gleich ´nen Deckel draufschrauben und die mechanische Benzinpumpe rausschmeissen und auf eine elektrische Pumpe umbauen: Kostenpunkt liegt inklusive Relais bei ca. 150€.
Ich hab mir zwei Motoren kaputtgefahren wegen einer defekten Benzinpumpe - beim zweiten kaputten Motor hab ich es aber erst begriffen.
Die Benzinpumpe hat immer bißchen Benzin "nach unten" abgegeben. Der Motor war ein bißchen ölundicht, so daß der Ölstand nicht nach oben ging.
Irgendwann hat´s dann gekracht und der Motor war hin.
Beim nächsten Motor hab ich Idiot gleiche Pumpe wieder verbaut und er hat auch nicht lange gehalten.
Erst dann hab ich begriffen, was passiert war: Extreme Verdünnung der Öls durch Benzin, wo dann natürlich keine Schmierwirkung mehr vorhanden ist.

Ich kann die Umrüstung auf eine elektrische Benzinpumpe nur empfehlen!
Neben nicht mehr auftretenden genanntem Problem der Ölverdünnung durch Benzin startet der Wagen auch nach längerer Standzeit wesentlich besser.

Gruss.

P.S.: Hier ein Bild dessen Verbau versehen mit einem "richtigen Beninfilter" (vom Polo 6N)
http://fs5.directupload.net/images/160427/temp/7hreaicl.jpg

Kann mir nich passiern, ich hau das öl alle 4000 Kilometer bzw. 2x im Jahr raus, da ein Ölwechsel beim Käfer incl Material so bei ca. 15 Euro liegt...ist das verkraftbar..

Hallo,

so dachte ich auch - allerdings mit einem Ölwechselintervall von 2000km. Und nach dem zweiten Motor hab meine Ansicht dazu (gleich deiner) verworfen.
Ich halte eine Summe von 150€ für eine gute Maßnahme um keinen Motorschaden wegen einer Ölverdünnung durch eine defekte mechanische Serienbenzinpumpe zu haben.
Wie gesagt: Es hat mich zwei Motoren gekostet. Wert der Motoren läge heute bei ca. 2500€ - damals waren es nur paar Hundert Euro bzw DM pro Motor.
Es waren ein Motor mit 34PS (Kennbuchstabe D) mit ca 60.000km und mit 40PS (Kennbuchstabe F) mit 95.000km. Beide Motoren liefen perfekt. Einer hat sich beim Warten an einer "roten Ampel" zerlegt, der andere fand 90 km/h auf der Autobahn zu schnell. Beides mal war das Abschleppen durch den ADAC nötig.
Bestimmt mag eine gute defektfreie Benzinpumpe kein Benzin ins Motoröl pumpen. Ich wüßte aber keine mechanische Benzinpumpe benennen wollen, die sowas garantiert.
Wer meint eine Ölverdünnung durch eine defekte Benzinpumpe mitzubekommen, ist genauso doof wie ich. Das Motoröl wird alleine schon durch das Konzept der Kühlung der Ventile mit Benzin verdünnt - das Motoröl wird also immer nach Benzin riechen.
Ich will jetzt nicht jedem Käfer-Fahrer sagen, daß er auf eine elektrische Benzinpumpe umrüsten muß.
Mindestens will ich die erreichen, die die mechanische Pumpe eh tauschen wollen bzw müssen und die, die sich ihren Motorschaden (wie bei meinem ersten "Geschrotteten"😉 nicht wirklich erklären können.
Mit einer elektrischen Benzinpumpe gibt es dadurch keine Ölverdünnung mit Benzin. Fällt sie aus oder ist defekt, bleibt der Käfer einfach stehen - am Motor wird es dadurch keinen Schaden geben.
So, hab bestimmt genug geredet und vielleicht auch genervt: Ich verbau - schon wegen meiner Erfahrung - eine elektrische Benzinpumpe.

Gruss.

Ja sowas ist dumm gelaufen aber bestimmt nicht die Regel. Mein D Motor ist über 40 Jahre alt und wurde vom Vorgänger wie ein Mülleimer behandelt. Bei mir war dann auch die Benzinpumpe hin. Läuft immer noch und wird auch bis 2040 noch laufen. Regelmäßige Ölwechsel und Kontrolle des Ölstandes. Mehr brauch ein Käfermotor nicht. Ist es rund um die Pumpe trocken, riecht es nicht nach Sprit und bleibt der Ölstand konstant wüsste ich nicht wo die Ölverdünnung her kommen sollte. Was machste denn wenn die Elektrik deiner Pumpe während der Fahrt versagt ?

Wie ich schon sagte, ich dachte genauso. Vielleicht bist du schlauer als ich und mußt dir nur EINEN Motor kaputtmachen!?

Was machst du denn, wenn die Elektrik für deine Zündspule versagt?

Ich möchte behaupten, daß eine heutige elektrischen Benzinpumpe mindestens so lange hält wie eine Käfer-Zündspule und damit länger als jede heutige mechanische Benzinpumpe für einen Käfer.

Ich will keinen - wie auch dich - zu sowas überreden. Vielleicht aber mal sensibilisieren für die Wertung des Ölstands: Jeder Käfermotor verbraucht Öl! Alleine schon durch nicht vorhandene Ventilschaftdichtungen! Und jeder Käfer hat sein Tröpfchen Öl unten an der Fuge zwischen Motor und Getriebe hängen.
Zeigt der Peilstab immer das gleiche an, so heißt das noch lange nicht, daß es nur Öl ist.
Nach dem zweiten Motoschaden hab ich einen "niegelnagelneuen" VW-Rumpfmotor eingebaut und in dem Zuge auch auf eine elektrisch Benzinpumpe umgerüstet. Obwohl der Motor wirklich absolut dicht ist, sind ca. 150ml pro 1000 Kilometer nachzufüllen.
Ich stell mir die Frage, wo kam sonst die erforderliche Flüssigkeit her, damit´s am Peilstab stimmt!

Bitte unterschätzt nicht das Problem mit der Ölverdünnug durch eine "schei... Ölpumpe".

Habt ihr neben dem "Tropfen Öl " zwischen Motor und Getriebe noch weitere Leckagen und der Ölstand sinkt doch nicht so richtig nach unten, so kann das ein kapitaler Motorschaden werden.

Ich denke mal genügend "gegen Windmühlen gekämpft zu haben".

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